Hanali Celanil

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Hanali Celanil

Titel (Dame) Goldherz;
Hübsche Rose;
Bogenschützin der Liebe;
Kuss der Romantik
Zweitnamen Angharradh
Übergeordnete
Gottheit
Corellon Larethian
Untergebene
Götter

Verbündete
Götter
Cyrrollalee, Eachthighern, Eilistraee, Isis, Lliira, Lurue, Milil, Sharess, Sharindlar, Sheela Peryroyl, Sune, Tymora, Verenestra, die Seldarine
Verfeindete
Götter
Bane, Cyric, Eshebala, Malar, Shar, Talona, Talos, Umberlee, das Drow-Pantheon (bis auf Eilistraee)
Gesinnung chaotisch gut
Ebene Arvandor
Herrschafts-
bereiche
Liebe, Romantik, Schönheit, die schönen Künste und ihre Künstler
Anhänger Ästheten, Hexenmeister, Künstler, Liebende, Zauberer
Erlaubte
Priester-
gesinnungen
RG NG CG
RN N CN
RB NB CB

Domänen Bezauberung, Chaos, Elfen, Gutes, Magie, Schutz
Heilige
Tage

Favorisierte
Waffe
Scheinendes Herz (Dolch)
Gebet Mitternacht
Anhänger Hanalianer


Hanali Celanil ist die Göttin der elfischen Schönheit, Romantik und Liebe. Sie wird vor allem von Gold- und Mondelfen sehr verehrt, darunter auch Halbelfen, die ihr für die rassenübergreifende Liebe danken, die ihnen das Leben geschenkt hat.
Ebenso wie Aerdrie Faenya und Sehanine Mondbogen ist sie sowohl ein Aspekt von Angharradh als auch eine eigenständige Göttin.

Inhaltsverzeichnis

Dogma

Die Schönheit der Welt und die Liebe, die zwei Herzen miteinander verbindet, machen das Leben lebenswert. Fördere alles Schöne im Leben und lasse die Schönheit im Leben deiner Nächsten aufblühen und es erhellen. Die größte aller Freuden ist der Rausch einer neugefundenen Liebe und die Welle der Romantik, die sich über jene ergießt, die sich in ihrer Umarmung befinden. Suche nach Liebe und hege sie, wo immer sie ihre Wurzeln schlägt und bringe sie zu voller Blüte, so dass alle an der Freude und Schönheit teilhaben können, die sie verbreitet. Biete jungen Liebenden stets Schutz und Beistand, denn ihre Herzen sind die wahrhaftigsten Führer zum wirklichen Sinn und Zweck des Lebens.

Die Gottheit

Hanali Celanil ist die Verkörperung elfischer Schönheit, Liebe und Freude, ihre liebevolle Art ist sprichwörtlich und auch der Ursprung ihres poetischen Titels "Goldherz". Sie neigt bisweilen dazu, ein wenig eitel und flatterhaft zu sein, aber davon abgesehen schreibt man ihr lediglich bewundernswerte Charaktereigenschaften zu.
Wie die meisten der Seldarine hat sie ihre Heimat in Arvandor, in einem legendären Kristallpalast, in dem der berühmte große Immergold-Brunnen zu finden ist, dessen Wasser beim Trinken die Wirkung eines Liebestrankes entfalten soll, und dessen unberührte Oberfläche auch als Zauberspiegel fungiert, durch den Hanali ihre Anhänger beobachten kann.

Verbündete

Hanali war mit jedem Mitglied der Seldarine bereits in romantischer Liebe verbunden, vor allem Erevan Ilesere, aber keine dieser Liebschaften hielt besonders lange, wenigstens in Bezug auf das Zeitverständnis der Götter. Sie ist mit allen jedoch nach wie vor vor freundschaftlich verbunden, mit Ausnahme von Fenmarel Mestarine. Man erzählt sich, er habe die Trennung nicht so leicht überwunden wie die anderen, insbesondere weil sie ihn für Erevan aufgab, und dies soll es gewesen sein, was ihn in Araushnees Arme trieb, als sie noch Teil der Seldarine war. Diese Kluft haben die beiden seitdem nie mehr richtig überwinden können.
Eine Freundschaft verbindet Hanali mit Sharess, insbesondere mit ihrem Aspekt Zandilar, einst eine Gottheit der Halbelfen Yuirs, die zum Teil von Sharess wurde und der leidenschaftlichen, körperlichen Liebe zugewandt war. Am berühmtesten ist jedoch zweifelsohne ihre Verbindung zu Sune, der Göttin der Liebe und Schönheit des Faerûnischen Pantheons, mit der sie ihren Platz an der Immergoldquelle teilt. Wenn auch freundschaftlich verbunden, so existiert zwischen den beiden doch eine intensive Rivalität um die Vorherrschaft der elfischen bzw. menschlichen Schönheit.
Selbst Verenestra, die Göttin der Dryaden, Nymphen und Sylphen, die dafür berüchtigt ist, sich aus Eifersucht und Snobismus von anderen Göttinnen der Schönheit fernzuhalten, ist mittlerweile dem Charme und der Gutherzigkeit Hanalis erlegen und hat mit ihr Freundschaft geschlossen.

Feinde

Selbst die Dame Goldherz hat ihre Feinde, und zu denen gehören vor allem jene Kräfte, die bereit sind, die Schönheit der Welt ihren eigenen Zielen zu opfern oder gar aktiv danach trachten, sie zu vernichten, wie Lolth und Talos. Die Verbitterung Shars stößt Hanali ab und die seelischen Qualen, die sie nicht nur selbst empfindet sondern auch aktiv verbreitet, hat ihr die Feindschaft der Elfengöttin eingebracht.
Eine besondere Feindschaft verbindet sie mit Eshebala, der Göttin der Werfüchse (auch bekannt als "Fuchsfrauen"), da sie ihre außerordentliche Schönheit für ihre selbsüchtigen, eitlen und hedonistischen Zwecke missbraucht.

Erscheinungen

Hanali Celanil

Die Poeten überschlagen sich förmlich bei ihren Beschreibungen Hanalis, tatsächlich zeigt sich ihr Avatar allerdings nur selten auf Faerûn. Auch wenn sie ihn öfter aussendet, so agiert sie doch meist aus dem Hintergrund heraus, um die Verbreitung der Liebe beim Schönen Volk zu genießen und ihre schützende Hand über junge Liebe zu halten.
Wenn sie auftaucht, dann als überirdisch schöne Elfe (der Legende nach trat sie auch bereits in männlicher Form auf, aber das nur selten), in ein kurzes Kleid gehüllt und stets barfüßig, manchmal auch mit goldenen Ketten an den Knöcheln und Goldringen an den Zehen.
Von einer Waffe in der Hand ihres Avatars wurde noch nie berichtet, tatsächlich ist es ihre überwältigende Schönheit, die ihr gleichermaßen als Schutz wie als Waffe dient. Selbst Wesen, die gegenüber solcher Magie normalerweise immun sind, sollen bereits von ihrer Erscheinung so geblendet gewesen sein, dass es ihnen unmöglich war, die Waffe gegen sie zu erheben oder den ernsthaften Wunsch danach jemals wieder zu verspüren. Ebenso wie es von manchen mystischen Wesen der Natur wie den Nymphen berichtet wird, soll der Anblick ihrer Schönheit jedoch auch tödlich sein, wenn sie dies möchte. Nach einem Bad in den Wassern von Immergold soll es angeblich kein Wesen geben, das ihrer Schönheit widerstehen könnte (was nicht gänzlich präzise ist, der Wahrheit aber recht nahe kommt).

Manifestationen des Goldenen Herzens gibt es in verschiedener Form. Es gibt Berichte, dass sie sich unter anderem als rosafarbener Nimbus zeigt, der einen Elfen, Halbelfen, eine Fee oder ein anderes Wesen des Seeligen Hofes einhüllt. Der Nimbus hat nicht nur den Effekt, dass das Wesen romantisches Interesse anderer an seiner Person spüren kann, solange seine Wirkung andauert, es wird auch attraktiver für das jeweils andere Geschlecht, und jeder, der sich davon beeindrucken lässt, verspürt den magisch induzierten Wunsch, sich mit ihm gut zu stellen.
In der Regel endet die Wirkung des Nimbus mit Einbruch der Nacht bzw. beim Morgengrauen, es gibt jedoch Berichte, dass Hanali als Belohnung für das Erschaffen oder Bewahren eines Objektes besonderer Schönheit, für ein großes persönliches Opfer oder eine große Tat im Namen der Liebe den Segen einer permanenten Erhöhung der Attraktivität geschenkt hat, jedoch niemals mehr als einmal im Leben.
Andere Manifestationen sind subtiler und verwandeln beispielsweise einen gewöhnlichen Gegenstand in ein besonders hübsches Kunstwerk, das an einer Stelle dezent das Symbol Hanali Celanils trägt. Eine solche Verwandlung ist normalerweise permanenter Natur und Hanali gestattet sogar seinen Verkauf, aber nur unter der Bedingung, dass dies zu einem noblen Zweck geschieht, z.B. um Geld für das Überleben der eigenen Familie, zur Wiedererlangung der persönlichen Freiheit und ähnliches zu erlangen.
Ist der Zweck nicht wichtig genug oder erfolgt der Verkauf sogar aus niederen Beweggründen, verwandelt sich der Gegenstand wieder zurück, manchmal sogar vor den Augen des Käufers.
Nur wenige kommen jedoch auf die Idee, das Geschenk einer Göttin zu veräußern, es sei denn aus einer ausweglosen Lage heraus. Es gibt darüber hinaus Berichte, dass in Kelchen und anderen Gegenständen, die zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten dienten, die Lagerung von Weihwasser dazu führte, dass es einmalig in einen Liebestrank verwandelt wurde.

Die Dame Goldherz zeigt ihre Gunst durch das Klingen von Glockenblumen, durch das Gefühl, das den Körper eines Verliebten durchströmt, Sonnenblumen, das plötzliche Auftauchen eines Regenbogens, das ebenso plötzliche wie spektakuläre Aufblühen von Blumen, ein Überschwang natürlicher Fruchtbarkeit, oder dadurch, ihre Anhänger an einen Ort außerordentlicher Schönheit zu führen.
Ihre Ablehnung drückt sich durch einen kurzen, unnatürlichen Schatten aus, der auf ein schönes Objekt fällt, oder durch die flüchtige Vision einer verflossenen Liebe oder eines schönen Gegenstandes, der verloren ging.

Die Anhänger

Mit Ausnahme der Drow als Verräter und der Or'Tel'Quessir als Sonderfall elfischer Kultur wird Hanali von allen elfischen Völkern verehrt, jedoch in unterschiedlichem Ausmaß.
Die stärkste Verehrung kommt ihr von den Gold- und Mondelfen zu. Bei den Goldelfen und insbesondere jungen Adeligen herrscht der Glaube vor, dass sie ihre zahlreichen Galas, Feste und Romanzen beobachtet und Gefallen daran findet. Mondelfen verehren sie in erster Linie als die schönste Erscheinungsform Angharradhs, die als Wächterin romantischer Liebe und Schönheit fungiert.
Bei Wald- und Wildelfen sowie den Avariel ist die primäre Verehrung Hanalis weniger verbreitet, sie wird jedoch in Ehren gehalten und gilt als Verkörperung der natürlichen Schönheit der Welt. Vergleichbar damit ist Hanalis Verehrung durch die Seeelfen, die in ihr die Verkörperung der Schönheit der Welt unter der Wasseroberfläche sehen und sie dafür preisen, wenngleich Deep Sashelas als Schöpfer und Gestalter dieses Teils der Welt dafür mehr Verehrung erfährt.
Ebenso wie zwischen Hanali und Sune herrscht auch zwischen den Anhängern der Kirchen Rivalität über die jeweils proklamierte Dominanz der Schönheit der einen Rasse gegenüber der anderen, aber im allgemeinen ist Hanali Celanil außerhalb des elfischen Kulturkreises nicht besonders bekannt.

Organisationen

Die Hüter des Mondbeschienenen Rendezvous bilden eine Gruppe von Schurken und Waldläufern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, verliebte Elfen vor jenen zu schützen, die aus ihrer mangelnden Aufmerksamkeit für alles abseits ihrer Geliebten Kapital schlagen wollen. Es gibt auch zutreffende Geschichten darüber, dass sie Verliebten rivalisierender Häuser heimliche Treffen ermöglichen und ihnen dabei helfen, ihre Liebe gegen die Wünsche ihrer Familien zu pflegen.
Die Hüter arbeiten zumeist eng mit der örtlichen Priesterschaft Hanalis zusammen, unter anderem weil jene oft die Sorgen und Nöte einzelner Verliebter kennen und die Aufmerksamkeit der Hüter auf die wichtigen Fälle lenken können.

Feste und wichtige Zeremonien

Priester und Anhänger richten ihre Gebete meistens nachts an Hanali, in der Regel an einem Ort, von dem aus sie die Schönheit des Mondes sehen können. Spontane Festlichkeiten in ihrem Namen sind durchaus üblich, insbesondere an Orten, an denen der Lebensstandard derartiges erleichtert.

Das Geheimnis des Herzens

Das sogenannte "Geheimnis des Herzens" wird stets unter dem Licht des Vollmondes gefeiert. Objekte großer Schönheit werden in dieser Nacht Hanali geopfert, manche verschwinden und gelangen nach Arvandor, andere werden an die Anhänger zurückgegeben, damit sie alle sich an ihrer Schönheit erfreuen können. Nicht wenige Künstler enthüllen zu diesem Anlass ihr neuestes Werk, gleich ob es sich um einen Gegenstand, eine musikalische Komposition oder ähnliches handelt.
Der Name des Festtages kommt daher, dass man sich erzählt, dass Liebende in dieser Nacht das volle Ausmaß ihrer Gefühle füreinander spüren. Ebenso erzählt man sich, dass die innere Schönheit der Anhänger für alle sichtbar als rosafarbener Schein auf den Wangen und in den Augen erscheint, und das auch noch Tage nach der Feier.
Es überrascht nicht, dass viele ihre Liebe zu diesem Anlass gestehen, sowohl in aller Heimlichkeit als auch vor der versammelten Gemeinde, was als hanaligefällig angesehen wird.

Heilige Stätten

Tempel Hanalis sind helle und schöne Orte mit zahlreichen Brunnen, Fontainen und Quellen, die die zentrale Kapelle umgeben. Schöne, große Gärten werden mit großem Aufwand unterhalten, zahlreiche schattige Pfade, vor sich hin plätschernde Bäche, ruhige Teiche, schattige Plätzchen und blühende Hecken bieten Liebenden die Möglichkeit, sich in trauter Zweisamkeit zurückzuziehen. Die Kammern des Tempels sind so konstruiert, dass sie das Licht der Sonne bzw. des Mondes sowie die ein oder andere sanfte Brise einlassen. In vielen sind Kunstwerke besonderer Schönheit ausgestellt, diese Teile des Tempels fungieren unter anderem als Museen, ebenso gibt es Konzertsäle, die den Klang der Musik bis in die Gärten hinaustragen.

Herz der Quelle des Schimmernden Goldes

Der eindrucksvollste Tempel Hanalis findet sich nicht auf Immerdar, sondern im Tal von Evereska, auf dem höchsten der dort liegenden Hügel außerhalb der Stadt, dem Glockengipfel. Die beeindruckend große Tempelanlage wird das Herz der Quelle des Schimmernden Goldes genannt und besticht durch die kunstvolle Verwendung von weißem Marmor und Mondstein. Die Gärten um den Tempel herum stehen zu jeder Zeit des Jahres in Blüte und bieten seltenen Blumen wie exotischen Früchten Heimat.
Geleitet wird der Tempel von der legendären Mondelfe Hamalitia Oimeleth, deren in zahlreichen Liedern besungene Schönheit durch Hanalis besondere Gunst über die Jahrhunderte stetig gewachsen ist. Unzählige Festivitäten Evereskas haben bereits an diesem Ort stattgefunden, von Heiraten bishin zu Tanzveranstaltungen, und die größten Künstler Evereskas betrachten es als Ehre, ihre Werke an diesem Ort öffentlich zur Schau stellen zu können.
Neben neueren Werken finden sich auch viele Kunstwerke, die noch aus Ascalhorn, Eaerlann, Illefarn, Myth Drannor und Sharrven stammen.
Zu den Besonderheiten gehört darüber hinaus ein Portal im Zentrum der Gärten des Tempels. Es befindet sich am Fuß einer besonders schönen Statue Hanalis aus seltenem und kostbarem, weißem Stein im Herzen eines Labyrinthes aus von Rosen umschlungenen Buchsbäumen. Sie zeigt Hanali in üblicher Darstellung mit der rechten Hand auf dem Herzen und der linken am Ohr, das symbolisieren soll, das sie stets ein offenes Ohr für die Gebete ihrer Anhänger hat.
Das magische Portal führt heute zum Schwarzstabturm in Tiefwasser, bis zu jenem Tag im Jahr der Maiden, an dem der berühmte Danilo Thann zusammen mit der Halb-Mondelfe Arilyn Mondklinge eine Reihe von Gräultaten des Harfnermörders aufklärte, war sein Ziel jedoch die Insel Immerdar. Erschaffen wurde es durch die Liebe von Arilyns Mutter Amnestria, Tocher von Amlaruil selbst, und dem menschlichen Harfner Bron Skorlsun, mit Hilfe der Macht von Amnestrias Mondklinge.

Die Priesterschaft

Hanalis Priesterschaft besteht zu 38% aus Goldherzen, zu 32% aus Mystikern und nur zu 30% aus Klerikern. Goldelfen stellen mit 30% die Mehrheit des Klerus, dicht gefolgt von den Mondelfen mit 28%. Der Rest setzt sich zusammen aus 17% Halb-Goldelfen, 15% Halb-Mondelfen, 7% Wald- und Wildelfen, 2% Halb-Wald- bzw. -Wildelfen. Das restliche Prozent teilen sich Dunkelelfen, Seeelfen, Avariel und Halbelfen dieser Arten. Frauen sind mit 54% gegenüber Männern (46%) leicht in der Überzahl.

Nur selten zeichnet sich ein Priester Hanalis nicht durch außerordentliche Attraktivität aus (Charisma 15+), wenngleich die Bedingungen nicht ganz so harsch sind wie in der Kirche Sunes. Sie gelten im Volksmund gemeinhin als flatterhaft und etwas eitel, ähnliche wie man es der Dame Goldherz selbst zuschreibt, sowie dem Tanz und ausschweifenden Festen zugetan. Liebschaften sind auch innerhalb der Kirche üblicher als Heiraten und überkommene Übergangsriten für junge Elfen, unter anderem weil Hanalis primäres Anliegen die Liebe selbst ist, die sich nicht zwangsläufig in einer formalen Bindung ausdrücken muss. Viel Zeit wird damit verbracht, Schönheit und Liebe in allen Facetten zu pflegen, was von der Pflege eines schönen Gartens bishin zum Erstellen von Sammlungen schöner Kunstwerke reicht. Gold und Kristall, insbesondere als Teil von Geschmeide oder Statuen, werden zwar bevorzugt, letztlich wird dem Werk jedoch die größere Bedeutung zugemessen als dem Material und so enthalten die Sammlungen, sowohl die persönlichen als auch die öffentlichen der Tempel in der Regel eine große Vielfalt.

Jeder Priester ist dazu angehalten, auf seine Kleidung und sein Äußeres im allgemeinen zu achten. Nachlässigkeiten diesbezüglich werden in der Kirche Hanalis überhaupt nicht gerne gesehen. Die Schönheit der zeremoniellen Gewänder ist ein Quell des Stolzes der Priesterschaft, Geliebte (in diesem Fall der Titel der Priester) tragen goldene Roben, die mit Goldstaub verziert wurden. Das Haar wird stets lang und offen getragen, dazu Geschmeide, vor allem in Form von Ringen, Amuletten, Armreifen, Fußspangen und Ohrringen.
Das heilige Symbol des Glaubens ist eine miniaturisierte goldene Rose bzw. ein goldenes Herz, oft als Brosche oder Amulett getragen.
Auf Reisen, und Hanalianer sind häufig unterwegs, wenn es um romantische Abenteuer (nicht zu verwechseln mit amourösen Abenteuern, auch wenn das an dieser Stelle ausdrücklich nicht ausgeschlossen werden soll) geht, wird oft ein Kompromiss zwischen Aussehen und Pragmatismus gesucht. Im allgemeinen meiden die Priester den Nahkampf, wenn die Gefahr besteht, dass sie dabei entstellt werden könnten, und bevorzugen Rüstungen, die sie vor solchen Verletzungen schützen können, sowie Waffen, die einerseits die Grazie des Trägers betonen und andererseits nicht für größere Entstellungen des Feindes sorgen.
Als populär haben sich elfischen Kettenrüstungen und Schilde erwiesen, bei Nahkampfwaffen kommen häufig Schwerter zum Einsatz.

Organisation

Die Organisation der Kirche ist relativ lose und gestattet den Priestern große Freiheiten, solange sie in Hanalis Sinne handeln, es ist beispielsweise nicht unüblich, zwischen verschiedenen Tempeln hin und herzureisen und sich jeweils verschiedenen Aufgaben bei den Aufenthalten zuzuwenden. Die Priesterschaft kann dabei auf Jahrtausende an Erfahrung zurückgreifen und versteht es, sich stets so umzuorganisieren, das alles in den rechten Bahnen läuft.

Ränge der Kirche sind unter anderem (in aufsteigender Reihenfolge):

  • die/der Schöne (Novize)
  • Geliebte(r) (Priester)
  • Taube
  • Freier
  • Liebende(e)
  • Freizügige(r)
  • Sanfte Umarmung
  • Verlangen des Herzens
  • Feurige Inbrunst

Hohepriester tragen individuelle Titel.

Goldherzen

Die stets chaotisch guten Goldherzen bilden das Rückgrat der Priesterschaft. Sie sind für ihr außerordentliches Charisma (16+) und ihre Weisheit (12+) bekannt und rekrutieren sich ausschließlich aus den Reihen der Elfen und Halbelfen, die meisten von ihnen sind Gold- oder Mondelfen bzw. Halbelfen dieser Völker, Vertreter anderer elfischer Völker sind seltener.
Goldherzen erhalten zusätzliche Zauber, mit denen sie andere betören können, und je attraktiver sie sind, desto schwieriger ist es, diesen Zaubern zu widerstehen (-1 auf den Rettungswurf für jeden Charisma-Attributspunkt über 16). Mächtigere unter ihnen sind in der Lage, wirkungsvolle magische Liebestränke zu brauen und Hanalis Gnade lässt ihre Schönheit immer weiter erblühen, je größer ihre Macht wird.

Rolle in Rivin

Quellen

  • Faiths and Pantheons (Forgotten Realms Accessories) von Eric L. Boyd und Erik Mona von Wizards of the Coast
  • Demihuman Deities: Forgotten Realms Lore Books Accessory von Eric L. Boyd von Wizards of the Coast
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