Fenmarel Mestarine

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Fenmarel.jpg

Fenmarel Mestarine

Titel Der Einsame Wolf
Zweitnamen
Übergeordnete
Gottheit
Corellon Larethian
Untergebene
Götter

Verbündete
Götter
Eilistraee, Gwaeron Windstrom, die Seldarine, verschiedene Tierfürsten
Verfeindete
Götter
das Drow-Pantheon (mit Ausnahme von Eilistraee)
Gesinnung chaotisch neutral
Ebene Arvandor und Fennimar
Herrschafts-
bereiche
Wilde Elfen, Außenseiter, Sündenböcke, Isolation und Isolationisten
Anhänger Außenseiter, Elfen, Druiden, Schurken, Spione, Waldläufer, Wildelfen
Erlaubte
Priester-
gesinnungen
RG NG CG
RN N CN
RB NB CB

Domänen Chaos, Elfen, Pflanzen, Reise, Tiere
Heilige
Tage

Favorisierte
Waffe
Dornenbiss (Dolch)
Gebet
Anhänger Fenmarener


Fenmarel Mestarine ist ein wichtiger Gott der Wildelfen und allgemein der Gott der Ausgestoßenen. Er wird meist von jenen angebetet, die entweder aus der elfischen Gesellschaft verbannt wurden oder in ein selbstgewähltes Exil gegangen sind bzw. von Wildelfen, die in Stämmen leben, die von allen Göttern der Seldarine alleine ihn verehren.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Dogma

Die Welt ist ein brutaler und gnadenloser Ort mit kompromisslosen Forderungen an jene, die sich ihren eigenen Weg suchen. Verlasse dich nicht auf den Schutz anderer, denn Verrat dringt leicht in ihre Herzen, sondern setze auf deine eigenen Fähigkeiten und die, die der Einsame Wolf dich gelehrt hat: Tarnung, Täuschung und Heimlichkeit.
Folge dem Pfad des Einsamen Wolfes, denn es ist der Pfad der Eigenständigkeit, und schrecke nicht vor harter Arbeit zurück, sondern finde in ihren Früchten Selbstbestätigung.

[Bearbeiten] Die Gottheit

Fenmarel Mestarine, einst der Geliebte Araushnees, bevor er sich aus ihrem Netz von Lügen und Korrumpierung löste und dem Schicksal, selbst zum Verräter zu werden, entging, ist ein finsterer, ernster und humorloser Gott, ein Außenseiter in der Seldarine und das Gegengewicht zum leichtherzigen Erevan Ilesere.
Er sucht nur selten die Gesellschaft anderer, was auch für die Seldarine gilt, und strebt auch nicht aktiv nach Verehrung durch Sterbliche, auch wenn er sich auf zurückhaltende Weise um diejenigen kümmert, die sein Banner aufgenommen haben. Es widerstrebt ihm, Bindungen einzugehen, gleich welcher Art, aber er steht immer zu seinem Wort, wenn er es einmal gegeben hat, gleich wie zurückhaltend er das auch getan haben mag.
Seine selbstgewählte Isolation von der Seldarine hat dazu geführt, dass er in Arvandor nur selten anzutreffen ist und auf einer anderen Ebene, weit entfernt von allen anderen, ein kleines Reich besitzt.

[Bearbeiten] Verbündete

Nominell ist Fenmarel mit der Seldarine verbündet und er steht ihr zur Seite, wenn seine Hilfe gebraucht wird. Davon abgesehen hält er sich meist von seinen nominellen Verbündeten fern, am ehesten hält er noch Kontakt zu Solonor Thelandira, der in manchen Legenden als sein Bruder bezeichnet wird, und zu Shevarash, Sehanine Mondbogen ist aufgrund ihrer gutherzigen Art jedoch die einzige, wegen der er hin und wieder nach Arvandor zurückkehrt.
Sein Verhältnis zu Corellon Larethian ist gespannt, weil er glaubt, Corellon habe ihm seine Beziehung zur Verräterin Lolth, die ihn beinahe selbst zum Dhaeraow gemacht hätte, noch immer nicht gänzlich verziehen.

[Bearbeiten] Feinde

Aus der einstigen Liebe zwischen Auraushnee und Fenmarel Mestarine ist unbändiger Hass geworden. Ebensowenig, wie Lolth ihm verziehen hat, dass er ihr nicht bis zum Ende gefolgt ist, sieht er ihr den Verrat nach, den sie begangen hat, und er überträgt diesen Hass auf ihr Pantheon und alle, die zu ihm beten.

[Bearbeiten] Erscheinungen

Es gibt Berichte darüber, dass Fenmarel seinen Avatar durch die Wälder und Dschungel patroullieren lässt, ähnlich wie Corellon es in den zivilisierten Heimatlanden der Elfen tut, und wenn man ihn antrifft, dann stets als männlichen Elfen mit einer der Umgebung angepassten Hautfarbe, mit zahlreichen Tätowierungen übersäht und mit nichts als Blättern und Lumpen bekleidet. Er trägt stets seinen mächtigen Giftdolch und einen nicht minder starken Wurfdolch bei sich.

Manifestationen Fenmarels sind selten, und wenn er sich entschließt, auf diese Weise aufzutreten, dann auf eine subtile Art und Weise, die selbst von seinen Anhängern manchmal übersehen wird. So könnte er vor Feinden warnen, in dem er just in dem Moment, in dem sein Anhänger in die richtige Richtung blickt, einige Blätter aufwirbelt oder fallen lässt, so dass sie seine Aufmerksamkeit erregen können oder eine Spur freilegen, die unter ihnen begraben war.
Im Gegensatz zu den anderen Göttern der Seldarine sendet er keine Tiere oder vergleichbare Wesen als seine Botschafter, der Legende nach lenkt er lediglich hin und wieder Raubtiere von seinen Anhängern ab und sendet sie ihren Feinden entgegen.

[Bearbeiten] Die Anhänger

Bei den Anhängern Fenmarels muss man zwischenden einzelnen Außenseitern und Ausgestoßenen der zivilisierten Gesellschaft und den Wildelfen unterscheiden. Außerhalb der elfischen Gesellschaft ist der Einsame Wolf weitgehend unbekannt und seine Anhänger treffen auf Misstrauen dort, wo man um ihren Gott weiß.

[Bearbeiten] Zivilisierte Elfen

Es kommt auch bei den Elfen immer wieder vor, dass einer der ihren aus der Gesellschaft ausgeschlossen wird aufgrund seiner Taten, oder aber er geht aus verschiedenen Gründen aus freien Stücken ins Exil. Viele dieser zumeist die Einsamkeit suchenden Elfen schließen sich daraufhin Fenmarel an, von dessen Lehre sie sich erhoffen, den weiteren Weg durchs Leben leichter zu finden. Es ist sehr selten, dass jemand aus dieser Gruppe zum Priester Fenmarels wird.
Wenn bekannt ist, welchem Patron sie sich angeschlossen haben, werden sie im allgemeinen mit Misstrauen behandelt, gleich aus welchem Grund sie diesen Pfad eingeschlagen haben, und der Weg zurück in die Gesellschaft kann mitunter sehr steinig sein, sofern sie sich überhaupt entschließen, ihn zu gehen.

[Bearbeiten] Wald- und Wildelfen

Die zweite Gruppe, und diejenige, der auch die überwiegende Mehrheit der Priester angehört, sind vereinzelte Wald- oder Wildelfenstämme, die sich Fenmarel meist zur Gänze angeschlossen haben und den Rest der Seldarine ignorieren.
Der größte Teil seiner Anhängerschaft lebt im legendären Nebeltal und seinem dampfenden Dschungel. Die dort lebenden Or'Tel'Quessir stammen von Grün- und Mondelfen ab und sind dafür berüchtigt, jeden zu töten, der das Tal betritt. Ihre Gesellschaft und ihre Lossagung vom Rest der Seldarine ist ein Produkt der Kronkriege, genauer des Falls des Grünelfenreiches Eiellûr, der von Verrätern in den eigenen Reihen begünstigt wurde, die auf diese Weise hofften, ihr Volk vor dem Angriff der Illythiiri zu schützen. Die überlebenden Elfen flohen oder wurden versklavt und es wird Fenmarels Fürsorge zugeschrieben, dass sie überlebten.
Über die genaue Herkunft der Or'Tel'Quessir gibt es dabei zwei unterschiedliche Überlieferungen, eine besagt, dass Fenmarel die ersten von ihnen aus der Sklaverei befreite, andere, dass eine Gesellschaft aus Flüchtlingen und entflohenen Elfensklaven von Fenmarel gefunden und in den Wegen des Waldes und den Strategien des Überlebens unterrichtet wurden.
Gleich welche der Geschichten wahr sein mag, die Bewohner wandten sich von der Seldarine als solche ab, teilweise aus Scham, teilweise aus der Überzeugung heraus, von den meisten Gottheiten der Elfen keine ausreichende Unterstützung erfahren zu haben, und bis heute halten sie Fenmarel die Treue.
Fenmarel seinerseits achtet bis heute auf die Or'Tel'Quessir und sorgt dafür, dass die zum Teil durch die finstere Magie der Illythiiri veränderten Raubtiere seine Anhänger in Ruhe lassen und sich nur auf Feinde und Außenstehenden stürzen. Seine aktive Rolle bei der Betreuung dieses isolierten Volkes ist eine Erklärung dafür, dass die Drow sie bis heute in Ruhe lassen, wenngleich es auch andere, im Dunkeln der Geschichte liegende Gründe dafür geben mag.
Die Gesellschaft der Or'Tel'Quessir ist primitiv und auf effektives Überleben ausgerichtet, darüber hinaus ist nicht viel über sie bekannt, da sie Außenkontakte nicht wünschen und nur wenige eine solche Expedition lange genug überlebt haben, um davon berichten zu können, gleich ob Mensch oder Elf.

[Bearbeiten] Organisationen

Es gibt keine Organisationen in Fenmarels Namen.

[Bearbeiten] Feste und wichtige Zeremonien

Zeremonien und Feiern im eigentlichen Sinne gibt es in Fenmarels Namen nicht. Die Außenseiter und Ausgestoßenen, die ihn verehren, tun dies auf eine sehr persönliche Weise, und ein besonderes Ritual verknüpft sich in der Regel mit dem ersten Tag der Verbannung oder des gewählten Exils.
Wildelfenstämme neigen dazu, besondere Ereignisse ihrer mündlichen Überlieferung mit astronomischen Ereignissen zu verknüpfen und auf dieser Basis jeweils individuelle Feste auch zu Fenmarels Ehren abzuhalten.

[Bearbeiten] Heilige Stätten

Es gibt keine Tempel in Fenmarels Namen, auch nicht im Nebeltal, in dem seine Verehrung praktisch institutionalisiert ist. Es finden sich lediglich persönliche Schreine, die in unterschiedlicher Art und Weise gestaltet sind und deren Standort üblicherweise geheim gehalten wird. Zu den am häufigsten zu findenden Merkmalen eines solchen Schreins gehören Gaben in Form von Zweigen und Blattwerk, um die Waldverbundenheit des Gottes zu symbolisieren, sowie Zähne, Klauen oder Knochen, die für die Wildheit der Natur stehen.

[Bearbeiten] Die Priesterschaft

Es gibt keinen Klerus Fenmarels im herkömmlichen Sinne und die Priester, die es gibt, sind ausschließlich spezielle Priester seines Namens, die Einsamen Wölfe, die überwiegend bei den Wildelfen bzw. den Or'Tel'Quessir leben.
53% der Einsamen Wölfe sind Wald- oder Wildelfen, gefolgt von 22% Mondelfen, 10% Halbelfen, 8% Lythari, 6% Goldelfen. Die restlichen 1% verteilen sich auf Elfen anderer Rassen. Männer sind mit 56% stärker vertreten als Frauen (44%).

Tägliche Pflichten im klassischen Sinne haben die Einsamen Wölfe nicht, wenn man davon absieht, das eigene Überleben sicherzustellen. Bei den Wildelfen sind sie unter anderem dafür verantwortlich, die von Fenmarel weitergegebenen Fähigkeiten zu lehren, ohne Hilfe in der Wildnis überleben zu können, andere auszuspionieren, sich heimlich fortzubewegen, Gifte herzustellen und einzusetzen, mit denen sich Feinde lautlos und unbemerkt töten lassen etc..

Die zeremonielle Tracht besteht bei primitiven Stämmen daraus, den Körper mit Schlamm einzureiben und mit Schlamm und Stöcken zu bedecken. In vergleichsweise zivilisierten Gruppen tragen die Einsamen Wölfe meist Rüstungen aus Tierhaut, die mit Zähnen, Klauen, Knochen und einfachen Tierdarstellungen verziert sind.
Das heilige Symbol besteht aus der Klaue eines Tieres, das von dem jeweiligen Einsamen Wolf ohne Hilfe anderer getötet wurde.
Auf Reisen bevorzugen die Priester Rüstungen und Waffen, die sie mit Hilfe der Fähigkeiten hergestellt haben, die ihr Gott bevorzugt. Die im allgemeinen praktische Denkweise führt jedoch dazu, dass sie im Falle eines Falles schlicht auf die besten Waffen und Rüstungen zurückgreifen, die ihnen zur Verfügung stehen.

[Bearbeiten] Organisation

Die Kirche Fenmarels besitzt nur einen geringen Organisationsgrad, da die Verehrung meist eine recht persönliche Angelegenheit ist. Novizen sind als die Verlorenen bekannt, während voll ausgebildete Priester Unbeugsame genannt werden. Darüber hinaus werden individuelle Titel benutzt, sofern der jeweilige Priester solche Bezeichnungen nicht ohnehin für gänzlich überflüssig hält.

[Bearbeiten] Einsame Wölfe

Die Einsamen Wölfe stellen den kompletten Klerus und sind wie ihr Gott stets chaotisch neutral. Sie konzentrieren sich zur Gänze auf ihr Tun und erhalten von ihrem Gott dafür besondere Zauber und Fähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, in der Wildnis besser zurecht zu kommen, unter anderem klassische druidische Zauber wie das Beschwören von Dornenranken und ähnliches.

[Bearbeiten] Rolle in Rivin

[Bearbeiten] Quellen

  • Faiths and Pantheons (Forgotten Realms Accessories) von Eric L. Boyd und Erik Mona von Wizards of the Coast
  • Demihuman Deities: Forgotten Realms Lore Books Accessory von Eric L. Boyd von Wizards of the Coast
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