Zentarim

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Zentarimwappen.jpg

Zentarim

Anführer Fzoul Chembryl
Gründung 1261 im Jahr der Hellen Träume
Organisation
Auflösung
Gesinnung
RG NG CG
RN N CN
RB NB CB

Mitglieder
Rassen alle
Verbündete
Feinde
Hauptsitz Zentilfeste


»Wir sind nicht die Feinde der freien Völker Faerûns. Wir sind ihre Zukunft.« --- Gabriel v. Schwarzburg (Quelle)


Das Schwarze Netzwerk der Zentarim ist eine nicht besonders geheime Vereinigung von Zauberkundigen, Priestern und Kriegern, die uneingeschränkte Herrschaft über Handel und somit Macht in den Herzlanden anstreben. Zu diesem Zweck bereiten sie den Untergang einer ständig wachsenden Liste von Gegnern vor, darunter die Tallande, die Harfner, andere Städte am Mondsee, der Drachenkult, Cormyr, Sembia und alle anderen, die ihnen in die Quere kommen. Wer nicht infiltriert oder manipuliert werden kann, muss zum Gehorsam gezwungen oder vernichtet werden.

Dieser Artikel geht ausschließlich auf die Rolle der Zentarim im Setting der Vergessenen Reiche ein.

Inhaltsverzeichnis

Hintergrund der Zentarim

Vor fast 100 Jahren wurde das Schwarze Netzwerk von einem finsteren und mächtigen Fürsten der Zhentilfeste gegründet, dem Magier Manshoon. Durch Arglist, Mord, Intrigen und seine immer weiter wachsende magische Macht erschuf Manshoon eine Kabale gleichgesinnter Magier, Betrachter, reicher Händler der Mondseeregion und Diener der bösen Tempel, deren Zwecke seinen nicht im Weg standen, vor allem der Tempel des Tyrannos. In den Jahren vor der Zeit der Sorgen festigte Manshoon eine Allianz mit Fzoul Chembryl, einem ehrgeizigen Kleriker Tyrannos, um die Zentarim weiterhin zu stärken. In den vergangenen zwanzig Jahren haben die Zentarim ihren Einfluss bis in jede Ecke Faerûns ausgeweitet und ein nicht ganz so geheimes Imperium geschmiedet, das sich über den Großteil der Mondseeregion und des Nordens erstreckt. Aber die Zentiler haben auch viele Rückschläge erlitten, allen voran der Sturz von Tyrannos, der mörderische Kampf der Tyrannosgläubigen gegen jene, die zu Cyric konvertierten, und die bösartige Fehde zwischen Manshoons Schwarzmäntel und Fzouls Klerikern. Als Sieger aus all diesen Schlägen ging Fzoul hervor, der die Kontrolle über die Organisation übernahm, Manshoon fast zerstörte und den Erzmagier eine Zeitlang in ein Versteck vertrieb.

Zur Zeit dieser Niederschrift ist Fzoul Chembryl der Meister des Schwarzen Netzwerks, der Fürst der Zhentilfeste und der Auserwählte Tyrann des Tyrannos. Manshoon hat sich von Fzouls Angriff erholt und ist, ironischerweise, in einer Art geheimen Übereinkunft mit Fzoul zu den Zentarim zurückgekehrt. Der Gründer der Organisation dient nun als ein Mitglied mit besonderen Vollmachten, ein freier Schwarzmantel, der die Macht und die Autorität besitzt, das Kapital der Zentarim so zu lenken, wie er es in seinem Streben nach Macht und Einfluss in Faerûn für richtig hält.

Das Schwarze Netzwerk ist in den gesamten Herzlanden aktiv und hat derzeit drei Schwerpunktgebiete. Dunkelburg ist der Stützpunkt in den Weiten Bergen und Endpunkt der westlichen Herzlande für Karawanen aus den nördlichen, östlichen und südlichen Reichen. Die Rabenzitadelle an der Grenze mit Thar ist ebenfalls ein bedeutender Militärstützpunkt. Drittes Hauptquartier und Stammsitz der Organisation ist die Zhentilfeste, die im Lauf der Jahre viel Einfluss an die Kirche von Cyric verloren hat. Trotz ihres beträchtlichen Einflusses in diese von ihnen finanzierte Kirche sind die Zhentarim nicht uneingeschränkte Herrscher über diesen neuen Glauben – im Gegensatz zu ihrer Position in der Kirche des Tyrannos. Die meisten täglichen Schandtaten des Schwarzen Netzwerks haben ihren Ursprung daher in den anderen beiden Stützpunkten, die dank ihrer Lage frei von örtlicher Zivilbevölkerung sind, die Pläne durchkreuzen oder gar Aufstände anführen können.

Handel ist eine bedeutsame Einnahmequelle der Zentarim, und sie sind frei von Skrupel, die sie zwingen könnten, sich auf Transport von Erzen und legitimen Waren zu beschränken. Statt dessen blüht ihr Geschäft mit Gift, Schmugglerwaren, Waffen und Sklaven. Auch das Handwerk der Eroberung wird von den Zentarim mit Fleiß verfolgt. Sie bedienen sich dazu der Truppen aus der Zentilfeste und Handlangern wie Messerfall und Llorkh, aber auch humanoider Stämme, die sich von Versprechen reichen Plünderns anlocken lassen. Ihr Ziel im Kampf ist es immer, Gegner zu bestrafen oder Rivalen zu schwächen. Das offene Gefecht ist ihre letzte Waffe, wenn es ihnen nicht gelingt, eine Gemeinschaft durch Unterwanderung zu unterwerfen. Völlig unter dem Befehl Fzouls und der Kirche des Tyrannos stehend sieht das Schwarze Netzwerk endlich einige seiner größten Pläne in Erfüllung gehen. Fzoul plant, die Zentarim im Laufe der Zeit in allem, außer dem Namen selbst, zu einem Arm der Kirche des Tyrannos zu machen.

Die Zentarim auf Rivin

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Riviner Zentarimzelle

Anführer unbekannt
Gründung 1372
Organisation
Auflösung
Gesinnung
RG NG CG
RN N CN
RB NB CB

Mitglieder
Rassen alle
Verbündete
Feinde
Hauptsitz unbekannt


»Wir sollten nicht vergessen, dass es hier lediglich um das Geschäft geht.« --- Yo Kiyomasa (Quelle)


Das Dunkle Netzwerk ist neben der Harfe und der Garde eine der ältesten Gilden in Rivin und die einzige dunkle Gilde, die seit Rivins Anfangszeiten auf dem Localvault-Server immer noch im Schatten existiert. Dies mag nicht an der hohen Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Gruppe, sondern auch an der hohen Loyalität der Kernspieler zu ihrer Gilde liegen - so sind die Hälfte der ersten Mitglieder kurz nach Gründung der Zentarim immer noch aktiv. Im Gegensatz zu vielen anderen dunklen Gruppierungen stand hier nicht im Vordergrund, einfach etwas Böses zu repräsentieren. Vielmehr heiligte der Zweck einfach jedes Mittel, das zum Erreichen der Ziele des Dunklen Netzwerkes notwendig war.


Gründung

Im Jahre 1372 wurden die politischen Geschicke der damals freien Hafenstadt Rivin von einem demokratisch gewählten Rat gelenkt, der sich aus gewählten Repräsentanten der einzelnen Stadtviertel zusammensetzte. Erwähnenswert sind aus der damaligen Zeit in erster Linie der Ratsvorsitzende Gorn Taker, wie auch die spätere Rätin des Torviertels, Samiramis Wolkenmeer und der Hafenrat Yo Kiyomasa. Letzterer war nicht nur in der offiziellen Politik Rivins sehr erfolgreich, sondern auch in der Unterwelt der Stadt - so zog er zahlreiche Mitglieder krimineller Gruppen auf seine Seite um sich schließlich offiziel zu Tyrannos zu bekennen. Dies führte in der Unterwelt zu einer Spaltung in in drei Gruppierungen: Die Tyrannosanhänger auf der Seite von Yo Kiyomasa, die von Maskgläubigen dominierten Schattendiebe wie auch die Kirche Cyrics unter dem finsteren Serge d´Anjou. Trotz einiger Widerstände in der Unterwelt wie auch in Stadtrat konnte Yo Kiyomasa mit seinen Anhängern die Kirche des Tyrannos gründen - der alte und verfallene Ratspalast aus den früheren Zeiten Rivins im nördlichen Armenviertel wurde ihnen als autonomes Kirchengebiet zugestanden.

Bereits nach kurzer Zeit hatte die Kirche des Tyrannos das nördliche Armenviertel unter ihrer Kontrolle. Päkte wurden mit den Schattendieben geschlossen um die Kirche Cyrics im östlichen Armenviertel zu isolieren und ein unruhiger Friede, begleitet von gelegentlichen Scharmützeln hielt sich für einige Zeit lang aufrecht.


Der Elfenkrieg und die Ankunft der Zentarim

In der zweiten Hälfte des Jahres 1372 begann Rivin düsteren Zeiten entgegen zu sehen. Einzelne Streitigkeiten zwischen der elfischen Stadt Everlina und der freien Handelsstadt Rivin begannen zu eskalieren. Der Bedrohung eines blutigen Krieges zwischen Elfen und Menschen entgegen blickend erklärte sich der Ratsvorsitzende Gorn Taker zum Alleinherrscher der Stadt, zum Seefürsten. Auf Drängen des Hafenrats Yo Kiyomasa wurde vom Stadtrat ein Angebot der Zentarim angenommen, Truppen zur Unterstützung Rivins gegen die Elfen zu entsenden. Eine Hundertschaft von Soldaten der Zentarim machte sich unter Führung des Zentarimlords Meribaal auf dem Weg vom Mondsee in die kleine Hafenstadt.

Da tat sich eine überraschende Wendung im Konflikt zwischen Everlina und Rivin auf - Samiramis Wolkenmeer hatte Beweise dafür gefunden, dass der Ratsvorsitzende und Seefürst Gorn Taker selbst derjenige gewesen ist, der durch gezielte Anschläge und gefälschte Dokumente den beginnenden Krieg zwischen Everlina und Rivin verursacht hatte. Entsetzt von dieser Erkenntnis erhob sich der Hafenrat Yo Kiyomasa gegen den Seefürsten und klagte ihn des Hochverrats an der Stadt Rivin an - mit Erfolg. Gorn Taker wurde all seiner Ämter enthoben und auf der Gefängnisinsel inhaftiert. Durch das diplomatische Geschick von Samiramis Wolkenmeer konnte der Krieg schließlich verhindert werden. Um Rivin für weitere Konflikte dennoch zur Seite zu stehen bezogen die Zentarim im Alten Ratspalast auf dem autonomen Gebiet der Kirche des Tyrannos ihre Stellung.

Der alte Ratspalast wurde umbenannt in die Zitadelle der Zentarim. Yo Kiyomasa übertrug dem Zentarimlord Meribbaal die Herrschaft über die Zitadelle und ordnete sich ihm unter. Einzelne Gerüchte darüber, dass Yo Kiyomasa selbst von Anfang an in den Diensten der Zentarim gestanden und Gorn Taker bei seiner Verschwörung gegen Everlina unterstützt haben soll blieben jedoch unbestätigt.


Der Verrat

Nach seiner Ankunft verlor Lord Meribbaal keine Zeit und führte die Mitglieder der Kirche des Tyrannos wie auch die mitgekommenen Zentarimsoldaten zu einer straff organisierten und strukutierten Einheit. Erwähnenswert sind aus dieser Zeit der Obrist Lucian Grave, welcher das Kommando über die Soldaten innehatte, der Hohepriester Ashard Lyonarino, welcher über die Priester und Glaubensstreiter der Kirche befehligte, wie auch Selia Mondweg, die Kommandantin des Geheimdienstes der Zentarim. Die Stellung der Zentarim und Tyrannosdiener war von Anfang an gefährdet - es kam nicht selten zu Streitigkeiten mit ihren Verbündeten, den Schattendieben wie auch zu blutigen Konflikten mit der Kirche Cyrics des Serge d'Anjou. Doch nicht nur die Unterwelt, auch die Kirche Tyrs und die Garde sahen im Dunklen Netzwerk eine Bedrohung. Keine dieser Widrigkeiten vermochte den zunehmenden Einfluss der Zentarim jedoch zu bremsen. Der wortgewandte und charismatische Hohepriester Lyonarino konnte jegliche Vorwürfe mit einem freundlichen Lächeln zurückweisen und gewann mit jeder Anfeindung nur noch mehr an Prestige. Der brachiale und rauhe Obrist Lucian Grave baute die Streitkraft der Zentarim ungehindert weiter aus, während der von Selia Mondweg und ihrem Stellvertreter Ash Morgen geführte Geheimdienst sich zu einem dichten Spinnennetz ausweitete, in dem sich jede Information verfing, die irgendwie wichtig erschien.

Doch der Verrat Yo Kiyomasas drohte das Netzwerk in seinen Grundfesten zu erschüttern. Der Mann, der alles aufgebaut und ermöglicht hatte, der von allen Zentarim und Tyrannosdienern als Idol betrachtet wurde, stellte sich gegen seine eigenen Leute. Nachdem der erste Schock überwunden war, kam es alsbald zu einer offenen Jagd nach Yo Kiyomasa. Nicht zuletzt durch die Unterstützung des Gardisten Jerriand Krown, der Familie Wolkenmeer und der Intervention der Harfe konnte Yo seiner Gefangenahme jedoch entgehen. Zumindest so lange, bis Ash Morgan die Schwester des Gardisten Kaylon Rydrien, Elona entführte. Um seine Schuld zu begleichen drang Kiyomasa gemeinsam mit Jerriand Krown durch einen Geheimgang in die Zitadelle ein. Entkommen konnten jedoch nur Krown und Elona, während Kiyomasa in der Gefangenschaft der Zentarim zurückbleiben musste.

Die Zentarim hatten den Einfluss Yo Kiyomasas jedoch unterstützt, denn Mitglieder der Garde, der Schattendiebe und der Harfe wie auch der Kirche Selûnes taten sich zusammen, drangen in die Zitadelle ein und befreiten Yo, der sich alsbald darauf mit seiner Familie aus Rivin absetzte und sich der Vergeltung des Netzwerkes für dieses Mal entzog.

Die Konflikte zwischen den Zentarim und ihren zahlreichen Feinden verschärften sich zusehends. Ein Agent Morgans wurde in der Gardezelle vergiftet, seine Lebensgefährtin Mera Taila von der Garde verhaftet und in der Zelle brutal misshandelt. Die Konflikte mit der Kirche Cyrics begannen offener zu werden und die Schattendiebe erwägten sich von den Zentarim zu lösen. Der ebenfalls selûnegläubige Lebensgefährte von Elona, Elias Danair tötete auf Befehl seiner Hohepriesterin Ash Morgan in der Gardezelle. Darauf geriet der Konflikt schließlich außer Kontrolle. Elias selbst wurde für den Mord von der Triade hingerichtet, zahlreiche Selûniten auf Befehl Lyonarinos abgeschlachtet. Jason Gard, der an der Verhaftung und Ermordung Morgans beteiligt gewesen war, wurde von den Schattendieben getötet, Selia Mondweg verschwand spurlos. Erst nach zahlreichen Toten kam es zu Übereinkünften, die zumindest für ein paar Monde einen unsicheren Frieden wiederherstellten.


Unruhiger Frieden

Das Jahr 1373 blieb nicht ruhiger. Nach dem Verschwinden von Selia Mondweg wurde der Tyrannospaladin Matthew Nottingham als Kommandant des Geheimdienstes eingesetzt, doch nicht für lange Zeit. Nach der Hinrichtung seiner Schülerin Erim durch die Zentarim und einer aufkeimenden Liebesbeziehung zu der Selunitin Elona versuchte er sich mit Hilfe von Jerriand Krown vom Netzwerk zu lösen. Das Dunkle Netzwerk erfuhr jedoch recht schnell von dieser Gefahr und so wurden Nottingham und Krown ermordet. An Nottinghams Stelle wurde ein Vertrauer Meribbaals zum neuen Geheimdienstkommandant - ein mysteriöser Mann, der sein Gesicht stets verbarg und sich Lord der Mysterien nannte.

Die Zentarim schlossen einen Pakt mit den Drow und begannen vorsichtig, ihre Position wieder zu festigen. In der Unterwelt kam es derweil zu Umwälzungen in der Machtverteilung - nach dem Tod von Serge d'Anjou und der Schattendiebin Cali Zhian einte eine neue Diebesgilde namens Schwarzer Scimitar die Reste der Cyricer und Schattendiebe unter seiner Kontrolle. Der Scimitar untersagte den Zentarim jegliche Einmischung in ihre Geschäftsbereiche und verbot ihnen den Zutritt zu dem von ihm kontrollierten Gebieten.

Um ihre angeschlagene Stellung nicht noch weiter zu gefährden beschloss das Netzwerk diesen Umstand vorerst zu tolerieren und irgendwann später einmal Rache zu nehmen, sobald sich die Gelegenheit bieten würde. Ashard Lyonarino begann zunehmden Einfluss auf viele Streiter des Guten, allen voran Kaylon Rydrien zu erlangen, fand jedoch ein jähes Ende als er auf dem Marktplatz vom Sirion, dem Erzmagus Everlinas mit Hilfe von Magie ermordet wurde. An seiner Stelle wurde Henton Kelten der neue Hohepriester. Diesem gelang es Kaylon Rydrien und weitere Gardisten zu manipulieren und mit Hilfe einer magischen Gehirnwäsche auf die Seite der Zentarim zu bringen. Wenig später machte dies der Erzmagus Tomar Wolkenmeer jedoch wieder rückgäng, der widerrum bald darauf durch einen magischen Unfall deformiert wurde und spurlos verschwand.

Lucian Grave gewann zunehmenden Einfluss auf Cassandra Davis, die Lebensgefährtin des Gardeleutnants Conan Amraphendt. Sie konvertierte zu Tyrannos und trat dem Netzwerk bei. Das gemeinsame Kind von Amraphendt und ihr nahm sie mit in die Feste, nachdem sie sich von Amraphendt getrennt hatte. Bei einem Ausflug wurde sie jedoch von der Garde verhaftet und ohne Gerichtsverhandlung hingerichtet. Trotz der politischen Bemühungen von Samiramis Wolkenmeer weigerten sich die Zentarim, die Tochter von Amraphendt und der toten Cassandra wieder herauszugeben. Stattdessen drang eine von Amraphendt angeheuerte Söldnerin namens Shara Paine in die Zitadelle ein und bemächtigte sich des Kindes um es Amraphendt zurück zu geben. Für diese Tat handelte sie sich jedoch die Feindschaft der Zentarim ein und floh aus Rivin um sich in den Wäldern zu verstecken.


Das Ende des Dunklen Netzwerkes

Das Grafenbündnis beobachtete den trotz aller Widrigkeiten wachsenden Einfluss der Zentarim in Rivin mit Sorge. So sandten sie im Jahr 1374 eine Armee namens Ritter der Wacht nach Rivin um dem Senat das Angebot zu unterbreiten, die Zentarim zu vernichten - dafür müsse Rivin jedoch seine Freiheit aufgeben, sich unter die Herrschaft des Bündnisses stellen und Stück für Stück die Demokratie abschaffen. Die Magistraten, welche dem Senat vorstanden stimmten dem Plan zu. Um eine rechtliche Grundlage zu haben wurde die Kirche des Tyrannos zu einem verbotenen Glauben erklärt, der Zitadelle ein Schreiben zugestellt, dass die Tyrannosdiener innerhalb eines Zehntages die Stadt verlassen sollen. Zur großen Überraschung der Stadt und all ihrer Widersacher erklärte die Kirche des Tyrannos, dass sie die Entscheidung der Stadtführung respektieren. Ohne eine einzige Kampfhandlung wurde innerhalb der genannten Frist die Zitadelle geräumt und die Armee der Zentarim verließ Rivin mit einem Schiff. Lediglich einzelne Agenten blieben zur Beobachung zurück um abzuwarten, ob die politischen Verhältnisse sich wieder zum Gunsten der Zentarim ändern sollten. Unter ihnen auch Lucian Grave, der jedoch durch den wiedergekehrten Kiyomasa enttarnt und verhaftet wurde. Für ihn gab es wie auch für viele andere Agenten kein Gerichtsverfahren, man steckte ihn in eine der dunklen Kerkerzellem im Karzer der Triade, wo er in Vergessenheit geraten sollte. Auch Henton Kelten verschwand spurlos, sein Schicksal ist bis heute ungewiss.

Statt gänzlich aus der Umgebung zu verschwinden ließen Meribbaal und die Zentarim sich auf einer Insel außerhalb von Rivins Rechtsgebiet nieder und errichten dort eine Festung.

Reinkarnation im Untergrund

Der Lord der Mysterien war die einzige Führungsperson, die einer Verhaftung entgehen konnte, da niemand sein Gesicht kannte. Da Meribbaal sich mit dem Großteil der Zentarimarmee abgesetzt hatte und Lucian Grave wie auch Henton Kelten verschwunden waren übernahm er das Kommando über die restlichen, in Rivin verbliebenen Agenten. Von der Regierung und der Triade verfolgt und gejagt führten die wenigen restlichen Zentarim lediglich vorsichtige Treffen in Hinterzimmern des Frankys durch, wichtige Informationen wurden in erster Linie über verschlüsselte Nachrichten ausgetauscht. Erwähnenswert sind aus dieser Zeit neben dem Lord der Mysterien vor allem Falk Derb, Kero Asen, Gatjin Lassow Ashbei, Seraph Lurous und Cenwen E'loss. Gemeinsam gelang es ihnen ein dichtes und umfangreiches Informationsnetzwerk neu zu errichten, dem nichts mehr entgehen konnte. Der Geheimdienst der Zentarim wusste recht bald über alle Vorgänge innerhalb der Stadt besser bescheid als jede andere Gruppierung, selbst besser als der Geheimdienst der Regierung. So waren sie auch die Einzigen, die die wachsende Macht eines radikalen Sharitenzirkels in der Unterwelt sorgsam im Auge behielten. Vorsichtig begann das Dunkle Netzwerk im Schatten dieser Bedrohung und ungesehen von seinen Verfolgern weiter zu expandieren. So wurden alsbald neben vielen anderen Shell Reynolds, Laura Geigers und Nathell Jansen von den Zentarim rekrutiert. Der vom Mondsee gesandte Tyrannospriester Nathan Gerington wurde zum neuen Hohepriester ernannt. Ein besonderer Erfolg war die Befreiung Lucian Graves aus dem Karzer der Triade - verkleidet als Paladine der Triade drangen die Agenten ein um mit einem gefälschen Schreiben die Überstellung von Lucian Grave zu fordern um außerhalb des Gebäudes mit ihm in die Kanalisation zu fliehen während ein von Kero Asen beschworener Höllenhund die echten Paladine ablenkte. Es gab jedoch auch erneute Rückschläge. So wurde Cenwen E'loss von den Shariten manipuliert und von ihnen in den Scimitar eingeschleust, wo man sie als Zentarimagentin enttarnte und hinrichtete. Gatjin Lassow verschwand unterdessen spurlos. Zwei weitere Priester des Tyrannos wurden in den Slums von den Shariten umgebracht.


Glaubenskrieg

In den Reihen des Dunklen Netzwerks begann sich eine Spaltung abzuzeichnen. Als die Kirche des Tyrannos in Rivin noch legal gewesen ist, dominierten maßgeblich ihre Priester das Netzwerk. Inzwischen jedoch waren weit mehr als die Hälfte der Zentarim keine Tyrannosdiener mehr - und die meisten die es noch waren, waren nicht sehr gläubig. Dies führte in zunehmendem Maß dazu, dass die wenigen Fanatiker des Tyrannos gegen die ansonsten eher weltlich denkenden Zentarimagenten standen. In der Zwischenzeit begann die Sharitenzelle der Stadt und auch den Agenten des Netzwerkes durch willkürlich wirkende Anschläge immer mehr zuzusetzen. Der über die Dunkelburg herrschende Cyricer Peregeist sah in dieser Situation seine Möglichkeit gekommen, die Riviner Zelle der Zentarim von Tyrannos zu lösen und seinem Bereich innerhalb der Struktur des Dunklen Netzwerks einzugliedern. Zu diesem Zweck sandte er mit Manshoons Zustimmung seinen Schüler und Untergebenen Lomyldor Cenar, besser bekannt als Arien Darkk nach Rivin. Dieser verlor keine Zeit und tötete den Tyrannoshohepriester Nathan Gerington wie auch weitere wichtige Personen des örtlichen Tyrannosklerus. Die willkürliche Gewaltbereitschaft des Sharitenzirkels und die zunehmend schärfer werdende Vorgehensweise der Regierung gegen Kriminelle und Zentarim kam Darkk dabei entgegen. Obwohl er nicht zu Unrecht als wahnsinnig galt sahen viele Zentarim und Mitglieder des Schwarzen Scimitars in ihm die einzige Rettung in der auswegslosen Situation. Lediglich der in der Hierarchie über ihm stehende Lord der Mysterien begann Arien Darkk zu misstrauien. Die Sharitenzelle beobachtete mit Argwohn, dass Darkks Bemühungen die Verhältnisse zwischen dem Schwarzen Scimitar und den Zentarim zu bessern begannen. Mehrmals versuchten sie daher, die beiden Gruppen gegeneinander auszuspielen, jedoch ohne sichtbaren Erfolg. Von den Priestern des Tyrannos blieb lediglich Nathell Jansen am Leben.


Der Sieg der Schwarzen Sonne

Gemeinsam töteten die beiden Scimitare Stilet und Shara Paine den Zentarimagenten Kero Asen. Stilett erzählte jedoch später Lomyldor Cenar davon ohne zu wissen, dass es sich bei ihm um den Zentarim Darkk handelte. Dieser nahm daher gemeinsam mit Falk Derb und zwei weiteren Soldaten Shara und Stilet gefangen. Um das Verhältnis zwischen dem Scimitar und den Zentarim nicht zu verschlechtern begnügte er sich jedoch damit, die beiden Scimitare lediglich durch Folter und Erniedrigung zu bestrafen anstatt sie zu töten. Obwohl Falk und Lucian Grave die Entscheidung Darkks kritisierten, so brachte dieser Gnadenakt ihm jedoch in Stilett und Shara zwei neue Verbündete ein.

Während später Stilett durch eine feindliche Diebesband ermordet wurde, stellt sich Shara in die Dienste Darkks, ohne jedoch den Zentarim beitreten zu wollen. Darkk machte sie zu seiner Schülerin in der Hoffnung, durch sie seinen Einfluss auf den Scimitar erhöhen zu können. Zugleich bemüht er sich um die Freundschaft des Scimitarführers 'Dolch' und seines Leibwächters Durang Synthere.

Falk hatte sich derweil in eine junge Frau namens Kahri Ti'alsiar verliebt. Diese jedoch war zu seinem Leidwesen unter dem Decknamen Shade ein Mitglied der Sharitenzelle, so dass beide ihre Liebesbeziehung geheim halten mussten. Aufgrund von Falks jahrelangen Erfahrungen als Agent der Zentarim gelang ihm dies auch lange Zeit - bis er durch einen gefälschten Bericht den Tod von Kahris Tarnidentität Shade vorzutäuschen versuchte. Da den übrigen Agenten bekannt war, dass es sich bei Shade um Kahri handelte und diese sich bester Gesundheit erfreute, beschloss der Tyrannospriester Nathell Jansen der Sache auf den Grund zu gehen. Im Zuge seiner Nachforschungen erhärtete sich sein Verdacht, dass Falks Loyalität zum Netzwerk aufgrund der Liebe zu Kahri zu wanken begann.

Nathel ließ schließlich Falk und ein paar weitere Agenten zu sich kommen und eröffnete ihnen, dass sie der Sharitin Kahri eine Falle stellen würden um sie in die Gewalt des Netzwerkes zu bringen. Falk ahnte allerdings nicht, dass der Zweck der Operation lediglich darin bestand, seine Reakion zu prüfen. Gemeinsam lauerten die Agenten unter Nathells Führung Kahri in den Slums auf, diese entkam jedoch und floh zum großen Torplatz. Dort aber wurde sie von Nathell öffentlich als Mitglied der Sharitenzelle beschuldigt, worauf die Garde sie verhaftete. In dem Wissen, dass Kahris Verhaftung durch die Garde in dieser Zeit durchaus den Tod ohne Gerichtsverhandlung in einer der Gardezelle bedeuten könnte, brach Falk in Anwesenheit einer anderen Agentin verzweifelt zusammen und verriet dadurch seine Zuneigung zu Kahri.

Nathell war sich der Tatsache bewusst, dass der Lord der Mysterien sehr große Stücke auf Falk hielt. Daher erstattete Nathell stattdessen zuerst Darkk Bericht über seine Ermittlungen. Aus unbekannten Gründen beging Nathell nach dem Gespräch mit Darkk Selbstmord indem er sich von einer Klippe ins Meer stürzte. Mit ihm stirbt der letzte Priester des Tyrannos.

Mit der Begründung, dass die Loyalität Falks in Frage stand ließ Darkk ihn bei der nächsten Versammlung der Zentarimkommandanten einsperren um sich mit Grave und dem Lord der Mysterien zu beraten. Als es dabei zu einem offenen Disput zwischen Darkk und dem Lord der Mysterien gab, stellte sich die Mehrzahl der Soldaten und Agenten auf Darkks Seite - so überließ der Lord der Mysterien dem Cyricer Darkk das Kommando um gemeinsam mit Falk aus dem Versteck der Zentarim zu fliehen. Damit stand das Dunkle Netzwerk in Rivin unter der alleinigen Kontrolle Darkks und war von Tyrannos gelöst - der Plan des Peregeist war aufgegangen.

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