Tymora

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Tymora

Titel Herrin des Glücks; die Dame die lächelt; unsere Lächelnde Dame
Zweitnamen Keinen
Übergeordnete
Gottheit

Untergebene
Götter

Verbündete
Götter
Lathander, Selune, Shaundakul
Verfeindete
Götter
Tyrannos, Bashaba, Loviatar
Gesinnung Chaotisch Gut
Ebene
Herrschafts-
bereiche
Glück, Geschick, Sieg, Abenteuer
Anhänger
Erlaubte
Priester-
gesinnungen
RG NG CG
RN N CN
RB NB CB

Domänen Chaos, Glück, Gutes, Reisen, Schutz
Heilige
Tage
Sternfall(23ter Marpenoth), Fest zu Mittsommer
Favorisierte
Waffe
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Gebet morgens zu Tagesbeginn
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Inhaltsverzeichnis

Dogma

Die Gottheit

Verbündete

Feinde

Erscheinungen

Die Anhänger

Organisationen

Feste und wichtige Zeremonien

Tymoras Kirchen kennen nur zwei gemeinsam begangene Rituale.

Das Fest zu Mittsommer wird mit einer Nacht voller wagemutiger Aktionen, romantischer Techtelmechtel und Treffen mit verbündeten Gruppen wie den Harfnern (von denen viele zur Kirche gehören), Familienangehörigen sowie Vertretern verbündeter Glaubensrichtungen gefeiert.

An Sternfall (23. Marpenot) wird der Vernichtung Tyches und der Schöpfung Tymoras gedacht.

Heilige Stätten

Die Priesterschaft

Rolle in Rivin

Texte von Rivincharakteren

Das Wesen des Glücks

Tikali, Tymorapriesterin in Rivin

„Das Glück kommt ohne Vorwarnung, völlig zufällig und ohne eignes Zutun. Falsch! Das Glück ist die Belohnung des Schicksals für das eigene Handeln, für das nicht Aufgeben, es immer weiter versuchen. Das Glück ist nicht der Zufall, auch wenn der Zeitpunkt seines Eintretens oft so erscheint. Um Glück zu erringen muss man selber handeln, mutig sich der Welt stellen.

Was ist das Glück? Es ist das fehlende Quäntchen zum Erfolg, wenn man mit seinem eigenen Können an seine Grenze kommt; es ist der entscheidende Schritt zum perfekten Erfolg, wenn man das Ziel mit seinem Können und am Ende doch mehr als man dachte erreichte; es ist genau die richtige Zahl des Würfelwurfs, um zu gewinnen .... doch ohne den Würfel auch wirklich zu werfen kein siegreiches Ergebnis. Es ist das Lächeln der Dame. Ein unter Abenteurern berühmter Satz lautet: „Schaffst du es heute nicht, versuch es morgen wieder.“ Dieser Satz ist die Quintessenz des Glücks: erringe das Glück durch dein Tun.

Vertrauen auf das Glück

Gibt es nun keinen Moment, indem das Glück allein entscheidet? Doch, diese Momente gibt es: das Glück-Spiel und das Sich dem Schicksal anvertrauen. Doch in beiden entscheide ich selber, mich der Gunst des Glücks anzuvertrauen.

Das Glück-Spiel

Glück-Spiel ist nicht automatisch dasselbe was man allgemein als Glücksspiel bezeichnet. Beim Glück-Spiel überlässt man freiwillig den Ausgang dem Glück. Es ist der Würfelwurf, das blinde Ziehen einer Karte, das Erraten eines Rätsels.

Warum man dies tut? Weil so das Spiel alle Schranken überwindet, es frei macht. Der Adelige kann mit dem Bauern würfeln, der Magier mit dem Barbaren. Beide vertrauen auf ihr Glück, stellen ihr Können zurück. Sie vertrauen völlig Tymoras Entscheidung. Und der verlieren hatte zwar Pech, doch er unterlag nicht durch mangelndes Können, er verliert keine Ehre, keinen Ruhm. Das Glück-Spiel macht gleich und frei. Es ist eine Handlung zu Ehren Tymoras.

Andere Spiele sind Glücksspiele, aber keine Glück-Spiele. In ihnen ist auch Können gefragt: das Bluffen und Täuschen über das eigene Kartenblatt; die Fingerfertigkeit des Hüttchenspiels. Dort ist das Glück wieder die Belohnung für das eigene Können. Aber auch hier gibt es Fälle, in denen jemand freiwillig sich dem Glück anvertraut: die letzte Karte erst am Ende des Spiels blind zieht, den Würfelbecher bis zuletzt nicht anhebt. Und manchmal lächelt einem die Dame dafür zu.

In beiden Fällen jedoch ist das Falschspielen sakrileg! Es ist die Täuschung des Glücks und die Täuschung aller Anderen. Es ist eine der Aufgaben der Glückspriester, solches aufzudecken und zu ahnden. Ja ich weiß, was wenn nur Falschspieler spielen? Dann wiederum wäre es ein Wettstreit ihres Könnens. Chancengleichheit ist unsere Aufgabe, wenn diese gegeben ist, ist unsere Aufgabe erfüllt.

Das sich dem Schicksal anvertrauen

Es gibt eine ernstere Variante: wenn man wirklich an seine Grenze stößt, wirklich nicht weiter weiß, alles auf der Kippe steht. Dann lässt man das Schicksal für sich entscheiden und hofft auf das Glück dabei. Es ist der Wurf einer Münze, wenn man an einer Kreuzung steht und keinerlei Informationen hat was welcher Weg bringen könnte; es ist des Schurken letzte Chance aus dem Fenster zu springen und nicht zu Tode zu stürzen; es ist der Schuss ins Auge eines Drachen; es ist die letzte Kraftanstrengung um die Brücke zu halten damit die Freunde entkommen können.

Tief in sich spürt man, wenn dieser Punkt erreicht wird. Dann wird ein Herzschlag zu einem unendlich langen und zugleich kurzen Moment. Es ist der Augenblick an dem Tymora am Spieltisch der Welt den Würfel nimmt, sich zu Ao umwendet und lächelt. Dieses Lächeln ist das höchste Glück dieser Spielleiterin. Es ist ein Pakt, ein Spiel, das Schicksal eines Sterblichen in einem Würfelwurf: fällt eine 20, dann überlebt er .. wider allen Chancen, wider allen Unbill. In diesem Moment hört man das Rollen des Würfels tief in sich, man sieht die zwei Möglichkeiten vor seinem inneren Auge, die Götter selbst verharren, alle blicken auf den Würfel.

Es ist der Augenblick indem Legenden entstehen, indem Helden geboren werden, der Moment indem ein Einzelner den Aluf der Welt verändern kann, es ist das Glück an sich, es ist TYMORA.


Quellen

  • Faiths and Pantheons (Forgotten Realms Accessories) von Eric L. Boyd und Erik Mona von Wizards of the Coast
  • Faiths and Avatars: Forgotten Realms Lore Books Accessory von Julia Martin von Wizards of the Coast
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