Chondather

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Chondather

Zweitname
Heimatregion Chondalwald, Cormyr, Tallande, Drachenküste, das Große Tal, Impiltur, Mondsee, Nelanther Inseln, Sembia, Silbrigmond, die Weiten, Vilhongriff, Westliche Herzlande, Tiefwasser
Größe ♂ 160 cm bis 198 cm
♀ 137 cm bis 183 cm
Gewicht ♂ 57 kg bis 120 kg
♀ 41 kg bis 104 kg
Lebensspanne meist bis zu 80 Jahre
Hautfarbe Gelbbraun, jede menschliche
Haarfarbe Braun, Blond, Schwarz, Jede
Augenfarbe Grün, Braun, Blau, Jede
Merkmale sehr kommerziell, verstreut, lange Konflikte mit Elfen, Händlergesellschaft
Bevorzugte Klasse Jede
Sprache Chondathan, die Handelssprache
Zweitsprachen Alzhedo, Damaran, Elfisch, Illuskisch, Nesserisch, Shaaran, Tumarisch
Häufige Gesinnung
RG NG CG
RN N CN
RB NB CB


Chondather sind ein abgehärtetes Volk, das nicht davor zurückschreckt Risiken einzugehen, zu reisen oder neue Lande zu besiedeln. Sie versuchen stets sich selbst und ihre Familie finanziell aufzubessern. Da die chondathanische Kultur ihre Wurzeln in so vielen fernen Ländern hat, fühlen sich die Chondather in den meisten Menschengesellschaften wohl. Viele Chondather sind Händler der einen oder anderen Art und verkaufen ihre Fertigkeiten und die Früchte ihrer Arbeit für bare Münze. Wenn auch Chondather fähige Söldner und gewitzte Schurken abgeben, so lehnt die chondathanische Kultur die Studien der Kunst oder großen religiösen Eifer ab. Nennenswerte Ausnahmen gibt es jedoch durchaus, besonders bei den Studien der Kunst unter den nesserisch beeinflussten Chondathankulturen, die nördlich und westliche der Inneren See liegen.
Aus der Wiege der Vilhongriff haben chondathanische Auswanderer das Meiste von der Region der westlichen und zentralen Inneren See besiedelt, wie auch große Teile der Westlichen Herzlande. Außerhalb ihres Heimatlandes bilden Chondather den größten Volksanteil von Altumbel, Cormyr, den südlichen Tallanden, der Drachenküste, dem Großen Tal, Hlondeth und der nördlichen Küste des Vilhongriff, der Pirateninseln der Inneren See, Sembia und von Sespech. Dank weit reisender Chondatherhändlern wird ihre Sprache selbst in Regionen gesprochen, wo es nur eine geringe Anzahl von reinblütigen Chondathern gibt oder beinahe gar keine. Chondathanische Abstammung, Sprache und Kultur bilden einen bedeutsamen Anteil vom Erbe der Damaraner, Vaasaner und Tethyri.
Chondather sind schlanke, gelbbraunhäutige Leute mit braunen Haaren, welches von fast blond bis beinahe schwarz reicht. Die meisten Chondather sind groß und haben grüne oder braune Augen, aber jede Art von Körperbau, Haar- und Augenfarbe kann vorkommen. Jene Chondather, die nördlich und westlich von der See der Gefallenen Sterne (abgesehen von Sembia) leben, haben eher blaue Augen, hellere Hautfarben und dunkleres Haar als diejenigen, die im Süden geboren werden. Ein Anzeichen des erheblichen nesserischen Erbes. In Chondath selbst, insbesondere in den Ländern an der Grenze zu Sespech, hat ein massiver Einfluss von Shaaranern in den letzten Jahrhunderten dazu geführt, dass die Einwohner von Chondath eher einen oliv Hautton haben.
Chondather denken von sich selbst, dass sie in zentral Faerûn beinahe durch Zufall dominieren. Sie haben mehr Länder durch Handel und Besiedlung „erobert“, als mit Armeen. Sie legen nur wenig Arroganz und ein kleinwenig Stolz an den Tag im Bezug auf das Vorherrschen ihrer Sprache und Kultur. Chondather neigen gleichermaßen mehr dazu sich selbst über ihre nationale Herkunft zu identifizieren (wie als Cormyreaner, Talvolk oder Sembianer), als durch ihre ethnische Gruppe. Wenn Chondather ein allgemeines Laster haben, dann ist es vielleicht ihr kultureller Fokus auf den Wohlstand und das Erlangen von jenem. Unter Chondathern sind Prestige und Einfluss häufig direkt mit Wohlstand verbunden und es ist kein Zufall, dass die Handelsadligen eine große Rolle in den meisten Gesellschaften spielen, die von chondathanischer Kultur beeinflusst wird.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Chondather führen ihre Ahnenreihe auf die Zwölf Städte der Schwerter im alten Jhaamdath zurück, welches etwa um -5.800 TZ vom großen Kriegerkönig Jhaam gegründet wurde. Jhaamdath lag nördlich von dem Chondalwald entlang der südlichen Küste vom Vilhongriff mit Außenposten, die sich von der Drachenküste bis nach Akanal erstreckten. Nur der große Chondalwald konnte sich über die Herrschaft Jhaamdaths hinwegsetzen, wo die Armeen der Menschen und Äxte über viele Jahre hinweg durch die Waldelfen von Nikerymath in Schach gehalten wurden.
Im Jahre -5032 TZ traf Jhaamdath mit den Königreichen von Mir und Coramshan aufeinander im Kampf um die Kontrolle über den See der Dampfes, was die Einigung von Calimshan bewirkte. Nach mehreren Dekaden der Kämpfe einigten sich Calimshan und Jhaamdath auf einen Waffenstillstand im Jahre -5005 TZ. In den folgenden Jahrtausenden versank Jhaamdath in eine Stagnation, wobei die Bewohner mehr und mehr ausländerfeindlich und verschlossen wurden. Jhaamdath fiel sogar in die Gewalt von Unther von -1500 TZ bis -1069 TZ. Erst im Jahre -276 TZ wandten sich die Bewohner von Jhaamdath wieder nach außen, nachdem Jhaamdaths letzter Kriegsfürst die Macht ergriff und den Ruf startete eine große Flotte aufzubauen, um die Innere See zu besegeln und neue Lande zu erobern. Diese Art von Schiffsbau machte das Fällen vieler Bäume notwendig - dieser Schachzug war es, der den Krieg zwischen Jhaamdath und dem von Elfen beherrschten Nikerymath erneut entfachte und zur Zerstörung des Elfenreichs führte.
Aus dem Durst nach Rache entfesselten vier Hochmagier von Nikerymath eine gigantische Flutwelle, welche über die Bucht von Jhaamdath brauste, die Zwölf Städte der Schwerter zerschmetterte und das Gelände in das heutige Vilhongriff umformte. Die Taten der Hochmagier waren jedoch nicht ohne Konsequenzen, da ihre Kunst den Fall des Seeelfenreichs von Aryselmalyr auslöste und eine erbarmungslose Welle der Menschheit entfesselte, die letztlich die meisten Elfenreiche aus dem nördlichen Mittelfaerûn verdrängte.
Viele von denjenigen, welche das Jahr der Rasenden Wellen (-255 TZ) überlebt hatten, brachen in einer riesigen Schwemme von pragmatischen Suchern, elfenhassenden Soldaten, Händlern, sowie einigen friedfertigen Gelehrten und Bauern auf, um Länder zu besiedeln, die später als Impiltur, Thesk und die Weiten bekannt werden sollten. Nachdem sie große Teile der Region vom nördlichen Mittel der Inneren See beansprucht hatten, begannen die Nachfahren Jhaamdaths von Impiltur aus um das Jahr 1 TZ nach Westen zu wandern und ließen sich in den Tallanden und der nördlichen Küste der Drachenweiher nieder. Letztere Gruppe gründete das Waldkönigreich von Cormyr im Jahre 26 TZ unter der Herrschaft des Hauses Obarskyr.
Fern am Vilhongriff etablierten jene, welche geblieben waren, neue Städte etwa um 50 TZ, darunter auch Iljak, Mussam, Samra und Arrabar. Nachdem sie noch eine weitere Heimsuchung erlitten hatten und erneut den Zorn der Elfen vom Chondalwald auf sich zogen, vereinten sich die Städte um Chondath im Jahre 139 TZ zu bilden. Chondath gibt es seitdem, auch wenn es zu wenig mehr als einer Ansammlung von Stadtstaaten während dem Elfenklingen Stand von 877 TZ und dem Modernden Krieg von 900 bis 902 TZ reduziert wurde.
Eine dritte chondathanische Auswanderungswelle ereignete sich um 380 TZ, als die Siedler von Chondath die Kolonien Chancelgaunt (später Selgaunt) und Chondathan (später Saerloon) entlang der Küste gründeten, welche später zum Händlerkönigreich von Sembia werden sollte. Kampfhandlungen mit den Elfen von Cormanthyr führten zu einer Niederlage bei der Schlacht der Singenden Pfeile (884 TZ) und zwang Chondath die Herrschaft über seine weit verstreuten Kolonien nach dem Modernden Krieg aufzugeben. Dies wiederum führte zur Gründung von Sembia, dem Land des Silbernen Raben, im Jahre 913 TZ.
Händler aus Sembia, sowie einige wenige aus Cormyr und den Tallanden, machten sich in geringer Anzahl in den folgenden Jahrhunderten weiter nach Westen und Nordwesten auf, wobei sie die chondathanische Kultur und Sprache von Tethyr zu den Wilden Grenzlanden brachten. Der Aufstieg von Silbrigmond als Zentrum von magischen Studien im Jahre 659 TZ führte zur Auswanderung einer kleinen, aber einflussreichen Anzahl von Chondathern nach Silbrigmond, wodurch sie chondathanische Kultur und Sprache in einem Land etablierten, welches nur von einer Handvoll chondathanischer Händler zu jener Zeit bislang erreicht worden war.
Heute dominiert die chondathanische Kultur und Sprache den Großteil von Mittel- und Westfaerûn. Thorass, das Alphabet, welches sich aus den Einwirkungen zwischen Jhaamdath und den Alten Königreichen von Calimshan entwickelte, wird normalerweise in den meisten Menschensprachen als Alphabet genutzt. Zudem ist die Handelssprache von Faerûn einfach eine moderne Version des Thorass (der „Alten Handelssprache“), die weitgehend auf Jhaamdathanisch („Alt Chondathan“) und Alzhedo, der Sprache von Calimshan, basierte. Während die Calishiten, die Imaskari, die Mulaner und Nesserer wohl jeder die größten Menschenimperien Faerûns zu ihrer Zeit darstellten, sind es die Chondather, deren Kultur nun vorherrscht. Ein Imperium, welches sich durch Handel und Münze ausgebreitet hat, nicht mit dem Schwert oder Stab.

Anschauungen

Chondather bemessen andere nach dem erwirtschafteten Reichtum und Einfluss der jeweiligen Person oder Familie. Für einen Chondather stehen alle Dinge zum Verkauf, solange man sich über den Preis einigt wird. Intrigen und heimliche Manipulation sind schlicht Mittel zum Zweck, aber unnötiges Blutvergießen ist destruktiv und verschwenderisch. Chondather glauben, dass Macht unausweichlich demjenigen zufällt, der die Finanzen kontrolliert, nicht dem, der das größere Schwert schwingt. Dementsprechend verwenden sie auch ihre Bemühungen. Heftiger Wettbewerb in allen Gesellschaftsschichten ist die Richtlinie der chondathanischen Gesellschaft und jene, die mit diesen Bestimmungen aufwachsen, sind es gewohnt den Gewinn oder Verlust von Reichtum als gleichbedeutend zu sehen wie Zuwachs oder Abnahme der eigenen Gestalt. Chondather erwarten von jedem Einzelnen für sich selbst zu sorgen und sind häufig überrascht, wenn andere selbstlos agieren.
Chondather werden aus dem einen oder anderen Grund zu Abenteuern hingezogen: Einige greifen zu den Waffen und Zaubern, um das zu verteidigen, was ihnen am meisten am Herzen liegt - eine Tradition, die auf die frühen chondathanischen Siedler zurückgreift. Andere werden von einem Wanderleben aus denselben Impulsen heraus angezogen, die auch die chondathanischen Händler in unbekannte Länder geführt hat, auf der Suche nach Handelsgelegenheiten, einem Drang nach Reichtümern im Unbekannten zu suchen. Die meisten Chondather, die sich als Abenteurer verdingen, werden von der Möglichkeit angezogen großen Reichtum zu erwerben, indem sie langvergessene Grabmähler plündern oder einige sagenhafte Schätze aus uralten Ruinen bergen.

Chondathanische Rollen

Chondather geben typischerweise gute Kämpfer ab, aufgrund der langjährigen Söldnertradition ihrer Kultur. Ansonsten finden Chondather ihre Berufung in der Klasse des Schurken, was daher rührt, dass ihre Kultur den Schwerpunkt auf das Erlangen von Reichtum und eine große Bandbreite von Fertigkeiten legt. Die häufigste Klassenkombination unter Chondathern ist Kämpfer / Schurke. Chondather sind selten Barbaren, Hexenmeister oder Magier, da keine große Gruppe von Chondathern jemals wieder in die Barbarei zurückgefallen ist. Das alte Jhaamdath hatte nur wenig Beziehungen mit Drachen, ob gesellschaftlich oder auch anderweitig, und Zauberei wurde lange mit der Entfesslung von Seuchen gleichgesetzt in der chondathanischen Volkskunde. Jene chondathanischen Hexenmeister, die es gibt, stammen normalerweise aus den Ländern nördlich und westliche der Inneren See und haben einen oder mehrere Hoch Nesserer Ahnen in ihrer Abstammung.
Prestigeklassen: Chondather entscheiden sich häufig für die Studien der göttlich inspirierten Prestigeklassen, wie dem Arkanen Anhänger, Gotteskrieger, Göttlichen Schüler, Göttlichen Sucher oder dem Oberpriester. Chondather verehren sowohl böse Götter, wie auch gute, weshalb auch der Finstere Streiter nicht ungewöhnlich ist unter den böse gesinnten Vertretern dieser ethnischen Gruppe. Viele Harfner sind von chondathanischer Abstammung, weshalb der Harfner Kundschafter ebenfalls eine übliche Prestigeklasse darstellt. Gleichermaßen stammt das Volk von Cormyr zum Großteil von Chondathern ab, weshalb viele Purpurdrachen Ritter Chondather sind.

Chondathanische Gesellschaft

Chondathanische Kultur variiert quer durch Faerûn erheblich. Verglichen mit anderen Kulturen, besonders der calishitischen und mulanischen, hat die chondathanische Gesellschaft eine sehr schwache Klassenteilung. Harte Arbeit und Glück haben mehr als ein Mitglied der niederen Klassen in den Händeradelsstand erhoben. Handel spielt eine wichtige Rolle in jeder Kultur, die von Chondathern dominiert wird, was zu der Maxime führt, dass alles für einen bestimmten Preis zu verkaufen ist. Chondather halten ihr Wort, jedoch nicht aus moralischen Grundsätzen heraus. Der eigene Ruf ist wie ein Goldbeutel mit einer festgesetzten Anzahl von Münzen, die, sobald sie einmal vergeudet worden sind, nur aufwendig wiedererlangt werden können.
Da Chondather viel Wert auf Schulgelehrsamkeit legen, erhalten viele ein gewisses Maß an schulischer Ausbildung während sie aufwachsen. Junge Chondather gehen bei einem Meister in die Lehre im Alter von Zwölf und sollen während ihrer Lehrzeit einen Beruf erlernen. Chondather haben wenig Geduld übrig für arbeitsfähige Mittellose und von allen Erwachsenen wird erwartet, sich ihren eigenen Lebensunterhalt in dem Bereich zu verdienen, in dem sie ausgebildet wurden. Wohlhabenden Leuten wird großer Respekt entgegengebracht in der chondathanischen Gesellschaft und diejenigen, welche ihr Geld töricht verprassen, werden verachtet. Von Chondathern wird erwartet solange zu arbeiten, bis sie es körperlich nicht mehr vermögen, oder bis sie sterben. Selbst jene, die zu altersschwach sind, sich ihren Lebensunterhalt weiterhin zu verdienen, verbringen ihre Tage häufig an ihrem ehemaligen Arbeitsplatz und bieten jenen, die sie ersetzt haben, Rat an.
Außerhalb der chondathanisch dominierten Ländern sind Chondather bestrebt sich in die lokale Kultur zu integrieren, selbst wenn dies bedeutet eine neue Sprache zu lernen oder sich der Anbetung der lokalen Gottheiten zuzuwenden. Natürlich stehen solche Integrationsstrategien nicht dem Teilen von chondathanischen Gütern und Bräuchen mit der lokalen Bevölkerung im Wege - eine Praktik, welche die ansässige Kultur mit der Zeit langsam zusammenfasst. Chondathanische Minderheiten organisieren sich normalerweise in Handelshäuser oder Straßenhändler, um sich zu schützen und ihre Profitgelegenheiten zu maximieren.

Sprache und Bildung

Chondather sprechen die Handelssprache und Chondathan, zwei nahe verwandte Sprachen. Chondathan, eine der Wurzelsprachen der Handelssprache, ist die moderne Form des Jhaamdathanisch („Alt Chondathan“), welches einer der zwei Stämme für das Thorass („die Alte Handelssprache“) war. Chondather nutzen das Thorass Alphabet, welches eine Palette von Zeichen verwendet, um die Handelssprache abzubilden, die vor tausenden von Jahren an den Küstenstreifen vom See des Dampfes in Gebrauch kam.
Da viele Chondather inmitten von anderen Menschenkulturen leben (oder zumindest ausgiebige Handelsbeziehungen mit solchen Gesellschaften pflegen), erlernen Viele die lokale Sprache oder die Sprache ihrer nächsten Nachbarn. Zu den häufigen Zweitsprachen gehören unter anderen Illuskisch, wenn derjenige in den Westlichen Herzlanden oder im Norden lebt, Damaran, wenn er in nordmittel Faerûn wohnt, Shaaran, wenn er im Süden des Vilhongriffs lebt, Tumarisch, wenn derjenige an den nördlichen Küsten des Vilhongriff weilt, oder Alzhedo, wenn er an den Küsten des Sees des Dampfes lebt. Zauberwirker, insbesondere jene, welche in Cormyr oder den Tallanden verweilen, erlernen zumeist Nesserisch und Elfisch, um Magie aus alten Quellen zu erlangen. Wenige Chondather, die außerhalb jener Gebiete leben, lernen Elfisch, was ein Vermächtnis der Generationen langen Konflikte darstellt und vermutlich zu künftigen Konflikten ebenfalls beitragen wird.
Alle chondathanischen Charaktere können lesen und schreiben, abgesehen von ihren Barbaren.

Namensgebung

Männlich: Darvin, Dorn, Evendur, Gorstag, Grim, Helm, Malark, Morn, Randal, Stedd
Weiblich: Arveene, Esvele, Jhessail, Kerri, Lureene, Miri, Rowan, Shandir, Tessele
Nachnamen: Abendforts, Braundrache, Grauburg, Großhirsch, Lebemann, Passkrone

Chondathanische Magie und Wissen

Chondather haben weder eine ausgeprägte arkane Zaubertradition, noch gibt es unter ihnen Blutlinien, deren Herkunft Aufschwung zu einer großen Anzahl von Hexenmeistern verleihen könnte. Viele Chondather werden jedoch zum Göttlichen hingezogen und werden Kleriker oder Druiden. In ihrer großen Diaspora vor vielen Jahrtausenden brachten die Chondather die Anbetung vieler ihrer Götter in alle Ecken Faerûns; zuweilen sagt man, dass Chondather einen Kontinent mit ihrem Gold und ihren Göttern eroberten.

Zauber und Zaubern

Chondather, welche die Zauberkunst studieren, bleiben zumeist der Allgemeinen Schule treu, werden Verwandler für eine breite Zauberauswahl oder erlernen die Kunst der Bannmagie für den Schutz, den diese Zauber bieten.
Zaubertradition: Chondather haben eine ausgeprägte göttliche Zaubertradition, besonders unter jenen, welche Naturgötter verehren, darunter auch Druiden und Waldläufer. Jeder Zauber, der das Reisen durch die weit verstreuten chondathanischen Lande erleichtert, ist stets gerne gesehen, ob es sich nun um einen geringeren Seiltrick für eine sichere Abendruhe handelt oder um einen mächtigen Windlaufzauber. Zudem werden Erkenntniszauber hoch geschätzt, die im Handel von Vorteil sein können, wie die Zone der Wahrheit, Sendung, Zungen und das Mal der Gerechtigkeit (um Verträge durchzusetzen). Unter Klerikern, die mit dem Verbreiten des Glaubens betraut werden, ist das ‘‘Chondathanischer Missionar‘‘ Talent üblich.
Einzigartige Zauber: Die weit verstreute Natur der chondathanischen Kultur, zusammen mit dem Mangel einer arkanen Zaubertradition unter den Chondathern (außer dort, wo sie von nesserischen Flüchtlingen eingebracht worden ist), hat dafür gesorgt, dass wenige Zauber einzig der chondathanischen Kultur zugeschrieben werden. Die Seuchenmagie des alten Jhaamdath, wie Massenansteckung und Seuchenträger werden aufgrund ihrer tödlichen Auswirkungen gefürchtet, sind jedoch glücklicherweise nur in Folianten erhalten, die seit langem verborgen worden sind.

Chondathanische Götter

Chondather verehren die Götter des Faerûnischen Pantheons. Die Diaspora der Chondather ist so gewaltig, dass nicht ein einziger Gott von der Mehrheit der Chondather in ganz Faerûn bevorzugt wird. Genau genommen haben Chondather traditionell die Götter anderer Kulturen übernommen und sie in ihren verstreuten Pantheon angegliedert. Götter und Göttinnen, die in Regionen verehrt werden, wo hauptsächlich Chondather leben, sind unter anderem Azuth, Chauntea, Deneir, Eldath, Helm, Kelemvor, Lathander, Lliira, Loviatar, Malar, Mask, Mielikki, Milil, Mystra, Nobanion, Oghma, Selûne, Silvanus, Sune, Talos, Tempus, Torm, Tymora, Tyr, Umberlee und Waukeen.
Das alte Jhaamdath war eine der ersten Menschenkulturen, welche das geschriebene Wort entwickelte, weshalb gebildete Chondather seit langem Deneir, den Herren aller Glyphen und Bilder, ehren. Die Kirche von Deneir verbreitete sich in anderen Kulturen, als chondathanische Händler die Handelssprache verbreiteten oder ihren Vorgänger das Thorass, wobei sie auch das Thorass Alphabet mit sich brachten. Heute hat die Kirche von Deneir großen Einfluss unter den gebildeten Chondathern, die in Cormyr und Sembia leben.
Gleichermaßen wurden die Kriege des alten Jhaamdath mit schrecklichen, magischen Seuchen ausgefochten, so dass Talona ein Teil der chondathanischen Kultur gewesen ist, seit dem Aufstieg dieser Kultur. Die Kirche von Talona wird weithin gefürchtet und geschmäht unter den heutigen Chondathern, trotz der Handlungen von anderen Glaubensrichtungen, die weit größere Zerstörung über Faerûn in den letzten Jahren gebracht haben. Nichtsdestotrotz kehrt eine kleine Anzahl von Chondathern zur Mutter aller Seuchen zurück, eben aufgrund der Furcht und des Elends, welches sie erzeugt, und in der Hoffnung die uralte seuchenerzeugende Magie zu erlangen, welche ihr Kult angeblich kontrollieren soll.

Beziehungen zu anderen Völkern

Die chondathanische Geschichte ist übersät mit Aufeinandertreffen mit verschiedenen Elfenreichen, weshalb wenige Chondather (abgesehen von den Cormyreanern und Talmännern) gute Beziehungen mit dem Hehren Volk oder mit ihren halbelfischen Geschwistern pflegen. Gleichermaßen haben Chondather Berührte stets mit großem Misstrauen betrachtet, da die chondathanische Kultur niemals viel Kontakt mit Externaren hatte und die meisten Berührten, denen sie begegnet sind, die Repräsentanten von rivalisierenden Kulturen waren (wie die Luft- und Feuergenasi von Calimshan oder die Aasimar und Tieflinge aus Mulhorand und Unther). Halborks werden von den meisten Chondathern nur als wenig besser angesehen, als ihre Vollblutbrüder. Sie werden weitgehend als plündernder Abschaum angesehen, der lediglich darauf aus ist den Handelsfluss zu stören und die Höfe von hartarbeitenden Siedlern zu brandschatzen.
Chondather pflegen gute Beziehungen mit Zwergen, Gnomen und Halblingen, da sich alle als gute Handelspartner erwiesen haben und herkömmlich in kleinen Enklaven innerhalb von chondathanischen Gesellschften leben. Unter den Menschenkulturen kommen die Chondather am besten mit den Calishiten, Damaranern, Shaaranern, Tethyri und Turami aus. Die Beziehungen mit den Mulanern waren noch niemals herzlich, während Illusker als wenig besser als Orks angesehen werden. Die meisten anderen Kulturen sind weithin unbekannt.

Chondathanische Ausrüstung

Über Jahrhunderte von Handel hinweg haben chondathanische Hänlder ihre Handelsgüter in ganz Faerûn verbreitet, was ihre bevorzugten Waffen, Rüstungsformen und andere Ausrüstung zum Norm in ausnahmslos jeder Region machen. Chondather haben die meisten nützlichen Gegenstände aus anderen Kulturen übernommen, was sie über ganz Faerûn hinweg durchaus herkömmlich macht.

Waffen und Rüstung

Chondather haben einige individuelle Ausrüstungspräferenzen. Zu den bevorzugten Waffen zählen die Armbrust (außer in den Tallanden, wo der Langbogen das Norm darstellt) und alle Arten von Klingen, darunter auch das Langschwert, Kurzschwert und der Dolch. Zu üblicherweise getragenen Arten von Rüstung zählen die Lederrüstung, die beschlagenen Lederrüstung, das Kettenhemd, der Kettenpanzer, die Brustplatte, die Halbplatte und Schilde jeglicher Art. Schwerere Arten von Rüstung werden zumeist in den kälteren Klimaten nördlich des Sees der Gefallenen Sterne verwendet.

Tiere und Haustiere

Chondather bevorzugen Kleinkatzen als Haustiere und Jagdgefährten, besonders im Waldkönigreich von Cormyr. Tressyms werden von jenen sehr geschätzt, die sie sich leisten können, wie auch Luchse. Hunde werden in geringerem Ausmaße besessen und zu den Hauptzüchtungen zählen Wach-, Hirten- und Jagdhunde. Pferde spielen eine wichtige Rolle in der chondathanischen Gesellschaft, doch nutzen diejenigen, welche es sich leisten können, auch Hippogreife, besonders an den Küsten des Vilhongriffs und im Dienste der Kriegsmagier von Cormyr.
Nahestehende Geschöpfe: In Hlondeth gelten Schlangen als das Norm, wobei fliegenden Schlangen, die aus den Mhair Dschungeln importiert werden, weithin verbreitete Beliebtheit in den letzten Jahren genießen.

Quelle

  • Races of Faerûn, S. 84 - 88
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