Tieflinge

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Tiefling

Zweitname {{{Zweitname}}}
Heimatregion Mulhorand, Unther, Thay
Größe ♂ 152 cm bis 198 cm
♀ 140 cm bis 185 cm
Gewicht ♂ 56 kg bis 127 kg
♀ 40 kg bis 111 kg
Lebensspanne meist bis zu 80 Jahre
Hautfarbe Blass bis Dunkelbraun, Tiefrot, Ziegelrot, Blau
Haarfarbe Rot, Blond, Braun, Schwarz, Dunkelblau, Purpur
Augenfarbe Blau, Braun, Grau, Grün, Haselnussbraun, Rotglühend
Merkmale Ausgestoßene, misstrauisch, vom Bösen berührt; Hang zur Kriminalität, Verdorbenheit und Grausamkeit
Bevorzugte Klasse Schurke
Sprache die Handelssprache, regionale Sprache
Zweitsprachen Abyssal, Infernal
Häufige Gesinnung
RG NG CG
RN N CN
RB NB CB

Anmeldungspflichtige Rasse
Da sie den Makel des Bösen in ihrer Seele selbst tragen, werden Tieflinge in den meisten Teilen Faerûns verfolgt und gefürchtet. Diejenigen mit ekelhaften körperlichen Veränderungen werden meistens bei ihrer Geburt getötet und selbst jene mit weniger auffälligen körperlichen Eigenschaften werden manchmal von ihren eigenen, entsetzten Eltern umgebracht. Bisweilen wird jemandem ein Tiefling geboren, dem seine Erscheinung gleichgültig ist, der entschlossen ist ihn zu erlösen, der gewillt ist ihn auszunutzen oder böse genug, um sich nicht um seine Natur zu scheren - es sind diese Tieflinge, die am ehesten bis zum Erwachsenenalter überleben. Die meisten Tieflinge sind böse, doch einige haben es geschafft den Einfluss ihrer Blutlinie zu überwinden und ihre eigenen Entscheidungen hinsichtlich von Gut und Böse zu machen.
Tieflinge sind die entfernten Nachfahren von Menschen und einem bösen Externar, wie Dämonen (meistens einem Marilith oder einer Sukkubus), Teufeln (normalerweise Erinyen, Gelugons oder Höllenschlundteufeln) Nachtvetteln, Rakshasa oder sogar dem Diener einer bösen Gottheit, wobei einige dieser Geschöpfe natürlich Magie nutzen müssen, um eine Gestalt anzunehmen, die mit einem menschlichen Partner kompatibel ist. Mischlinge, die von Unholden berührt sind und ähnlich verdorben, sind unter den Elfen (vor allem Fey‘ri), unter Orks (wie die Tanarukk) und anderen Völkern bekannt, doch sind diese eigenen Linien keine wahren Tieflinge.
Tieflinge sehen aus wie Menschen abgesehen von ein oder zwei charakteristischen Eigenschaften, die auf ihren entfernten Ahnen verweisen. Beispiele für diese Merkmale und die Ahnen, die sie verursachen, sind:
kleine Hörner am Kopf (Dämon, Teufel, Nachtvettel)

  • Fangzähne oder Reißzähne
  • gespaltene Zunge (Dämon, Teufel)
  • rot glühende Augen (Dämon, Teufel, Nachtvettel)
  • Katzenaugen (Rakshasa)
  • mehr oder weniger als fünf Finger (Dämon, Teufel)
  • ziegenartige Beine (Teufel)
  • Hufe (Teufel)
  • Schwanz ohne Greiffähigkeit (Dämon, Teufel)
  • pelzige, lederne oder schuppige Haut (Dämon, Teufel, Rakshasa)
  • rote Haut (Dämon, Teufel)
  • blaue Haut (Nachtvettel)
  • kein Schatten (Dämon, Teufel)
  • kein Spiegelbild (Dämon, Teufel)
  • sich heiß anfühlende Haut (Dämon, Teufel)
  • Schwefelgeruch (Dämon, Teufel)

Tieflinge sind sich schon in jungem Alter bewusst, dass sie von den Leuten um sich verschieden sind und haben oft seltsame Triebe, Gelüste oder Bedürfnisse aufgrund ihres bösartigen Erbes. Weil Tieflinge von vielen verschiedenen Wesen gezeugt werden, ist es schwierig zu sagen, ob zwei Stück verwandt sind, und da viele von ihnen aus dämonischen Blutlinien stammen, könnten selbst zwei Tieflinge, die von ähnlichen Dämonen oder sogar vom exakt selben Dämon abstammen, sehr unterschiedlich aussehen.

Inhaltsverzeichnis

Volkseigenschaften

  • Veränderung der Attribute: +2 Geschicklichkeit, +2 Intelligenz, -2 Charisma.
  • Dunkelsicht: Tieflinge können im Dunkeln bis zu 18 Meter weit sehen.
  • Infernale Resistenz: Kälte-, Feuer- und Elektrizitätsresistenz 5.
  • Zauberähnliche Fähigkeiten:
  1. 1/Tag - Dunkelheit als Hexenmeister der gleichen Stufe.
  • Fertigkeitsvertrautheit: +2 Volksbonus auf Bluffen- und Versteckenwürfe.
  • Stufenanpassung +1

Geschichte

Tiefling Beispiel2.jpg

Die meisten faerûnischen Tieflinge stammen aus Blutlinien, die ihren Ursprung in Mulhorand und Thay haben. Die Mulhorandi Tieflinge sind die Nachkommen von Dienern oder Manifestationen Sets oder Sebeks, wohingegen jene aus Thay meist das Ergebnis von Liebeleien mit Unholden aller Art sind. Wie die Aasimar aus Mulhorand verlassen viele Tieflinge des uralten Landes die Region, um ihr eigenes Schicksal ohne äußere Einmischungen zu finden. Thayanische Tieflinge sind in der Regel die Enkel von mächtigen Magiern, die als Teil irgendeines Machtkomplotts geboren werden und zumeist ihr Leben als Sklaven oder Spielsteine beider Seiten der Familie dienen. Nevron, der Zulkir der Beschwörung, soll Gerüchten zufolge allerdings ein Tiefling sein. In jedem Falle ähneln Tieflinge aus diesen beiden Regionen meistens dem Menschenvolk, dem auch ihre Eltern angehören, wobei ihre unmenschlichen Züge sie von anderen Thayanern oder Mulhorandi unterscheiden.
Unther soll angeblich eine Tieflingspopulation haben, die mit der von Mulhorand vergleichbar sei, doch ist dies in Wahrheit eine irrige Meinung, da der böse und verrückte Gottkönig Gilgeam keine Kinder gezeugt hat aus Furcht davor etwas zu schaffen, was ihm seinen Thron rauben könnte. Nergal, der untherische Gott der Unterwelt, soll allerdings zumindest ein Kind gezeugt haben bevor er während der Orktorkriege vor zweitausend Jahren erschlagen worden ist und es ist möglich, dass einige Männer und Frauen aus Unther immer noch das Blut dieses bösen Gottes in sich tragen. Die Magier von Unther könnten auch für einige der Teufelsbrut verantwortlich sein.

Anschauungen

Tieflinge leben als Ausgestoßene. Weil sie ihres bösen Erbes wegen gefürchtet werden und oft ihrer Herkunft entsprechend agieren, lernen sie die Leute auf Distanz zu halten und zu verstecken, was sie anders macht. Wie alle Berührten sind Tieflinge von ihren eigenen Eltern verschieden und ein Tiefling wird selten in einem Haus, das von Liebe erfüllt ist, aufgezogen. Tieflinge sind verbitterte Leute, die schließlich Ablehnung erwarten, selbst von ihren allerbesten Freunden, und sie verfallen häufig in ein Leben von Kriminalität, Verdorbenheit und Grausamkeit. Tieflinge sehen zu wahren Unholden und anderen bösen Externaren mit Neid und Furcht auf.
Einige Tieflinge nehmen ihr verdorbenes Blut nicht an und suchen das Licht. Nicht viele können auf lange Sicht bestehen und weit mehr gleiten in einen bequemen Ort halb zwischen Böse und Gut. Doch von den Geschöpfe, die sich bemühen gut zu sein, sind es wahrscheinlich gutgesinnte Tieflinge, die sich am meisten bemühen.

Tieflings Rollen

Viele Tieflinge gehen Klassenkombination mit Schurke und einer anderen Klasse ein. Selbst die geschicktesten Tieflingszauberer haben vielleicht ein Händchen für das Turnen, Schlösser öffnen oder Herumschleichen. Tieflinge sind vielfältig genug, um so ziemlich alles zu sein, geben allerdings eher schlechte Hexenmeister ab.
Bevorzugte Klasse: Schurke. Keine andere Klasse belohnt hohe Geschicklichkeit und Intelligenz so sehr wie der Schurke und die flexible Natur der Klasse passt zum Status eines Tieflings als Ausgestoßenem.
Prestigeklassen: Aufgrund ihrer angeborenen Verbindung zum Bösen werden viele Tieflinge Finstere Streiter. Wieder andere werden Assassinen, Schattentänzer oder Schatten Adepten.

Tieflings Gesellschaft

Aufgrund der unterschiedlichen Umstände ihrer Geburt werden die meisten Tiefling erwachsen ohne einen anderen ihrer Art kennenzulernen. Angesichts ihres zerstreuten Erbes und der Tendenz zum Bösen misstrauen Tieflinge einander, während sie gleichzeitig einen anderer ihrer Art um sich haben wollen, um ein begrenztes Maß an Verwandtschaft zu erfahren. Daher ist es nicht ungewöhnlich eine kleine Gruppe von gleichgesinnten Tieflingen an der Spitze einer Diebesgilde anzutreffen. Manchmal suchen gute Tieflinge nach anderen ihrer Art in der Hoffnung sie vor Bösem oder Verfolgung zu bewahren, doch sind die meisten Tieflinge so sehr daran gewöhnt nur auf sich selbst zu achten, dass ihnen niemals solche Gedanken aufkommen.
Thay ist dahingehend ungewöhnlich aufgrund seiner Anzahl von Tieflingssklaven. Es existiert eine unbekannte Zahl an teuflischen Blutlinien in Thay, von denen einige über Generationen hinweg verloren sind. Wenn ein wahrer Tiefling in einer verborgenen Blutlinie aufkommt, gibt es häufig ein Gerangel, weil sich die Roten Magier darum bemühen die Berührten Abkömmlinge einzusammeln. Einige Rote Magier trainieren diese jungen Tieflinge mit anderen ihrer Art, sei es um als Spione in anderen Hausständen zu arbeiten, als persönliche Assassinen oder als eine Art von Opfer an eine böse Wesenheit. Diese Tieflinge können einen Gemeinschaftssinn unter ihren Genossen entwickeln. Wenn sie Glück haben, schaffen sie es vielleicht ihren bösen Meistern zu entkommen und sich in alle vier Winde zu zerstreuen, um der Verfolgung zu entgehen. Einige dieser Sklaven zetteln Revolten an, um ihre Spuren zu verwischen, andere kehren zurück, um ihre ehemaligen Besitzer zu ermorden, und wieder andere brechen auf und sehen niemals zurück. So gesehen haben bestimmte Tieflinge erweiterte Familien, doch ist es meistens ein Problem ihre adoptierten Geschwister aufzufinden.

Sprache und Bildung

Tieflinge haben keine gemeinsame Sprache. Einige erlernen Infernal oder Abyssal, auch wenn sie, da die meisten keine Ahnung haben wo ihre Blutlinie ihren Ursprung hat, sehr oft die falsche Volkssprache wählen. Ein Tiefling erlernt normalerweise die Sprache seiner Eltern und könnte andere, seiner Region angemessene Sprachen erlernen.
Alle Tieflinge können lesen und schreiben, abgesehen von ihren Barbaren und Bürgerlichen.

Tieflings Magie und Wissen

Viele Tieflinge streben nach Magie, die ihnen Macht über die Niederen Ebenen einbringt, insbesondere Erkenntnismagie, welche die Tieflinge Fragen an mächtige Unholde stellen lässt, und Beschwörungszauber, welche Geschöpfe der Finsternis herbeirufen.

Zauber und Zaubern

Viele Tieflinge erlangen das Infernalischer Feilscher Talent, das sie mächtigere Geschöpfe mit ihren Zaubern herbeirufen lässt und ihnen andere böse Verbündete einbringt.

Tieflings Götter

Tieflinge haben keine gemeinsame Volksgottheit, verehren aber manchmal mächtige Dämonen, Teufel oder das göttliche Wesen, welchem auch immer ihre Ahnen dienen, oder gar das Wesen selbst, wenn ihr Ahne eine Gottheit ist. Ein Tiefling, der außerhalb des Alten Imperiums oder außerhalb von Thay geboren wurde, oder den seine Reisen weit aus jene Lande hinausgeführt haben, nimmt häufig einen ähnlich gesinnten Patron an, der seiner neuen Umgebung angemessen ist. Die folgenden Götter sind die häufigsten Patrone von bösen Tieflingen, aber mit Sicherheit nicht die einzigen.
Beshaba, die Maid des Unglücks, zieht eine gewisse Anzahl von Tieflingen an. Diese boshafte und wunderschöne Göttin hat über die Zeitalter hinweg ein paar Tieflingsblutlinien kreiert von denen viele weiße Haare haben und Geweihe anstatt anderer Hornarten ausbilden. Tieflinge, die Beshaba huldigen, tuen dies aus dem Glauben heraus, dass sie Pech hatten so geboren zu werden wie sie sind und streben danach dieses Unglück an andere weiterzugeben. Gleichwohl Cyric keine Tieflingsblutlinien seit seiner Gottwerdung gezeugt hat, verehren Tieflingsassassinen, Tieflingsillusionisten und jene, welche von Streit und Aggression angezogen werden, häufig Cyric.
Gargauth, der Gott der Korruption, des Verrates und der Grausamkeit, ist dafür bekannt, dass er sich selbst als hilfsbereiter Fremder ausgibt, eine gute Frau in einer schwierigen Lage befreundet und sie kurz vor der Geburt ihres Mischlings sitzen lässt. Jene Kinder des Bösen ahmen die Praktiken ihres Vaters nach, so dass die Blutlinie von Gargauth viele Nachkommen in Faerûn hat. Er wird von Tieflingen verehrt, die danach trachten einen verhassten Rivalen zu vernichten, möglicherweise einen Tempel guter Gesinnung, der sie in ihrer Jugend belästigt hat, oder auch von jenen, die danach streben sehr schnell Macht anzuhäufen.
Da viele Tieflinge von Natur aus zu den Künsten des Schurken hingezogen werden, hat eine gewisse Anzahl von ihnen Maske als ihren Patron erwählt. Es ist nur eine Tieflingsblutlinie von Maske bekannt, eine Linie aus Thesk, die dafür renommiert ist, dass sie kein Spiegelbild haben. Maskes heimlichtuerische Natur bedeutet aber auch, dass andere praktisch überall sein könnten. Maske wird von Tieflingsdieben verehrt oder von denjenigen, die ihre Arbeit verborgen in den Schatten ausführen müssen. Es ist unbekannt, ob Shar berührte Nachkommen hervorgebracht hat, aber sie zieht die Huldigung derjenigen an, die sich danach sehnen ihre alten Leiden und Schmerzen zu vergessen. Sie genießt es insbesondere ihre Tieflingsanhänger gegen die Aasimar Diener von Selûne antreten zulassen.

Beziehungen zu anderen Völkern

Tieflinge behandeln die meisten anderen Völker gleichwertig - auf Armeslänge. Sie fassen nur sehr langsam gegenüber anderen Vertrauen und sind stets auf der Hut davor, dass ein Freund plötzlich zu einem Feind werden könnte. Aasimar verursachen meistens eine instinktive Angst oder Abscheu in Tieflingen, was es für sie schwierig macht überhaupt zusammenzuarbeiten.
Halborks sind das einzige Volk, das Tieflinge leicht tolerieren können, da sie das einzige übliche Mischlingsvolk sind, das so sehr verspottet wird wie Tieflinge. Dennoch vertraut ein Tiefling deswegen einem Halborks nicht eher - er versteht nur eher seine Perspektive.

Tieflings Ausrüstung

Tieflinge teilen keine übliche Ausrüstung, haben jedoch eine Vorliebe für Waffen, die eine Menge Schmerz zufügen können und viel Blutung verursachen. Ein Tiefling fühlt sich sehr wohl mit eine unheiligen Waffe in seiner Hand.

Tiere und Haustiere

In Anbetracht ihrer vielfältigen Vergangenheiten haben Tieflinge kein bestimmtes Tier, welches als Volksfavorit durchgehen würde. Sie halten sich allerdings gerne bösartige Hunde, Ratten, Schlangen und Raben als Haustiere und diejenigen mit einem Talent für Magie könne manchmal ein Band mit einem teuflischen Tier dieser Art knüpfen.

Quelle

  • Races of Faerûn
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