Svirfnebli

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{{Rasse
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Die Svirfnebli
| bild    = Tiefengnom.jpg
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# Aussehen :
| name      = Tiefengnom
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Tiefengnome sind die härtesten Gnome; sie werden etwa 3 Fuss gross, aber bei weitem nicht so alt wie andere Gnomenarten. Sie sind zäh, dünn und drahtig, und ihre Hautfarbe ebenso wie ihre Augenfarbe entspricht dem Grau ihrer Umgebung. Tiefengnomfrauen haben tiefschwarzes Haar, die Männer sind im Regelfall kahl und bartlos. Sie werden im Alter von 20 Jahren erwachsen und nur etwa 160 Jahre alt.
| Zweitname = Svirfnebli<br>Graugnome
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| Heimatregion  = Mithril Halle, der Norden, das Unterreich, Silbrigmond
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| Größe    = ♂ 91 cm bis 107 cm<br>♀ 86 cm bis 102 cm
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| Gewicht    = ♂ 19 kg bis 22 kg<br>♀ 17 kg bis 20 kg
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| Lebensspanne = kurzlebiger als andere Gnome, meist über 160 Jahre
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| Hautfarbe = Braun bis Grau
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| Haarfarbe = Grau (sofern weiblich)
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| Augenfarbe  = Dunkelgrau bis Schwarz
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| Merkmale = zynisch, misstrauisch, knorrig, klein, ernst
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| Bevorzugte Klasse = Illusionist (IG: Schurke)
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| Sprache = Gnomisch, die Handelssprache des Unterreichs, Heimatregion
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| Zweitsprachen = Drakonisch, die Handelssprache, Zwergisch, Elfisch, Illuskisch, Terranisch
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| Häufige Gesinnung = {{Gesinnung
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[[Bild:Tiefengnomicon.jpg|thumb|center]]
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<big>'''[http://www.rivin.de/forum/viewtopic.php?f=15&t=7179 Anmeldungspflichtige Rasse]'''</big><br>
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Die Tiefengnome sind das, was in der Gnomenfamilie einem „Schwarzen Schaf“ am nächsten kommt. Viele Oberflächenbewohner zählen die Tiefengnome zu ihren bösen Nachbarn, den Drow und Duergar. Sie glauben, dass sie nichts anderes sind, als das böse Gegenstück zu den freundlichen Felsengnomen, mit denen sie vertrauter sind. In Wahrheit sind die Tiefengnome genauso gutherzig, wie ihre sonnigeren Artgenossen. Allerdings sind sie, nachdem sie Jahrhunderte Tag für Tag mit den Gefahren des Unterreichs konfrontiert wurden, verständlicherweise gegenüber allen Außenstehenden äußerst misstrauisch geworden.<br>
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Verglichen mit den besser bekannten Felsengnomen, sind die Tiefengnome so grau und leblos, wie die unterirdischen Kavernen, in denen sie leben. Sie schotten sich aufgrund ihrer Angst gegenüber Außenstehenden ab - eine Furcht, die aus zahlreichen, schlechten Erfahrungen mit solchen Leuten geboren wurde. Ein Tiefengnom vertraut stets nur anderen Tiefengnomen aus seinem Dorf und vorzugsweise aus seiner eigenen Familie. Alle anderen sollten am Besten gemieden werden.<br>
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Gegenüber Fremden sind die meisten Tiefengnome mürrisch, distanziert und misstrauisch. Wenn sie jedoch allein untereinander sind, so sind sie freundlich und respektvoll im Umgang miteinander. Wenige Leute, die nicht aus einer Svirfneblin Gemeinschaft stammen, haben jemals diese angenehmere Seite der Tiefengnome kennengelernt. Für Tiefengnome wäre es schlicht erschreckend, wenn sie von Außenseitern beobachtet werden und halten es für äußerst unhöflich, wenn eine solche Person sie anstarrt - oder auch nur direkt ansieht.<br>
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Tiefengnome sind ein knorriges und verhärmtes Volk, mit wenig Fett an ihren sehnigen Körpern. Ihre Haut hat die Farbe der Steine unter denen sie leben, fast so als wären sie direkt aus dem Gestein selbst ensprungen. Sie haben dunkelgraue Augen, die zu einem Schwarz tendieren. Ihre Haare sind von ähnlicher Farbe, doch lediglich bei den Frauen, da die Männer gänzlich kahl und bartlos sind.<br>
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Tiefengnome sind für Gnome recht kurzlebig und erreichen das Erwachsenenalter bereits im Alter von Zwanzig.
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==Volkseigenschaften==
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# Nötige Bezeichnungen und Modifikatoren :
  
* ''Veränderung der Attribute:'' +2 Geschicklichkeit, +2 Weisheit, -2 Stärke, -4 Charisma<br>
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Tiefengnom|tiefengnom oder tiefen|Tiefen
* ''Klein:'' Als kleine Kreatur erhält ein Gnom einen +1 Größenbonus auf die RK, einen +1 Größenbonus auf Angriffswürfe und einen +4 Größenbonus auf Verstecken, aber er nutzt kleinere Waffen als Menschen und kann nur drei Viertel des Gewichts heben und tragen, wie eine mittelgroße Kreatur.<br>
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* ''Dunkelsicht:'' Tiefengnome können im Dunkeln bis zu 36 Meter weit blicken.<br>
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* ''Steinwissen:'' +2 Bonus auf Wurf für Suchen in Räumen.<br>
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* ''Illusionsaffinität:'' +1 auf die SG für alle Rettungswürfe gegen von Gnomen gewirkte Illusionszauber. Kann mit ähnlichen Effekten wie dem Talent Zauberfokus gestapelt werden.<br>
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* ''Kampftraining gegen Goblinoide:'' +1 Volksbonus auf Angriffswürfe gegen Goblinoide (inkl. Goblins, Hobgoblins und Grottenschrate).<br>
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* ''Kampftraining gegen Reptiloide:'' +1 Volksbonus auf Angriffswürfe gegen Kobolde.<br>
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* ''Entschlüpfende Verteidigung:'' +4 Ausweichenbonus auf RK gegen alle Gegner.<br>
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* ''Ausdauer:'' +2 Volksbonus auf alle Rettungswürfe.<br>
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* ''Gutes Hörvermögen:'' +2 Volksbonus auf Würfe gegen Lauschen.<br>
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* ''Guter Geruchssinn:'' +2 Volksbonus bei Handwerk Alchemie-Würfen.<br>
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* ''Zauberähnliche Fähigkeiten:''
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# 1/Tag - ''Blindheit'' als Magier der gleichen Stufe.
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# 1/Tag - ''Entropieschild'' als Magier der gleichen Stufe.
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# 1/Tag - ''Unsichtbarkeit'' als Magier der gleichen Stufe.<br>
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* ''Zauberresistenz:'' Zauberresistenz 11 + Charakter-Stufe.<br>
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* ''Stufenanpassung +3''
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==Geschichte==
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+2 Geschicklichkeit
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+2 Weisheit
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-2 Konstitution
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-4 Charisma
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+4 Rüstklasse ausser gegen Riesen
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+2 Universelle Rettungswürfe
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+2 Verstecken
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Nachtsicht
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Magieresistenz 11 + Stufe
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+3 effektive Stufen
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Zauber wirken: 1x Blindheit/Tag
  
Obwohl die meisten Gnome sich nur wenig um Geschichte kümmern und dazu tendieren den Moment zu leben, sind die Tiefengnome die Schlimmsten unter ihnen. Sie haben keinen formalen Kalender oder irgendeine Möglichkeit, um den Tageslauf zu bestimmen. Da sie weit entfernt vom Licht der Sonne leben, ist die bloße Idee von Nacht oder Tag ihnen absolut fremd. Dutzende von Svirfneblinstädten sind im ganzen Unterreich Faerûns verstreut und dutzende weitere sind sicherlich angewachsen und dann im Verlauf der Jahre verlassen worden - doch unter all diesen Siedlungen und Zufluchten ist nur die Geschichte einer einzigen auch unter Zugehörigen anderer Völker weithin bekannt: Blinkenstein.<br>
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Typische Klassen: Schurke oder Waldläufer.
Blinkenstein wurde im Jahre -690 TZ von mehreren Tiefengnomklans gegründet, die aus dem westlichen Unterreich unter Nesseril geflohen waren, da es in den Machtbereich der schrecklichen Phaerimm gefallen war. Trotz der Nähe einer mächtigen Drowstadt (Menzoberranzan) und einer gleichermaßen starken Duergarstadt (Grackstugh), gründeten die Tiefengnome ihre Stadt an diesem Ort wegen der reichen Aranduradern und anderen, exotischen Metallen und Mineralien. Über beinahe zweitausend Jahre hinweg fuhren die Tiefengnome mit ihrem Bergbau und Schmieden fort, wobei sie ihre bösartigen Nachbarn stets mieden und die Verteidigungsanlagen von Blinkenstein für den Tag stärkten, an dem ihre Feinde sich gegen sie stellen würden.<br>
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Der Tag kam im Jahre 1338 TZ, obwohl der König Schnicktick und die Königin Fricknarti niemals erwartet hätten, wie er zustande kommen würde. Drizzt Do‘Urden, ein abtrünniger Drowadliger, kam nach Jahren des Exils im Unterreich an die Türstufen von Blinkenstein und erhielt unter den Tiefengnomen Asyl.  Obwohl Drizzt nur kurz unter den Tiefengnomen verblieb, führten die Umstände seines Exils letztlich zu einem ausgewachsenen Drowangriff gegen die Zwergenzitadelle Mirthril Halle im Jahre 1358 TZ. Die Invasionsroute führte dicht an Blinkenstein vorbei und die Tiefengnome entschieden sich dazu ihre Stadt zu verlassen. Nachdem die Drowarmee vorübergezogen war, überzeugten Belwar Dissengulp und andere Tiefengnomwächter den König Schnicktick sich mit den Verteidigern von Mithril Halle zusammen zutuen. Die Tiefengnome und ihre Verbündeten fügten Menzoberranzan im Tal der Hüter eine vernichtende Niederlage zu und die Drow jener Stadt vergaßen nie, dass die Svirfneblin Anteil an ihrer Demütigung gehabt hatten.<br>
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Im Monat Marpenoth des Jahres 1370 TZ verübten die Mutteroberinnen von Menzoberranzan ihre Rache. Sie riefen dutzende von mächtigen Dämonen und Beblithen und entfesselten diese Plage von mörderischen Unholden auf Blinkenstein. Tausende von Tiefengnomen starben bei dem Untergang der Stadt und tausende weitere wurden von Drowsklavenhändlern an den Toren der Stadt gefangen. Eine geringe Anzahl von Tiefengnomen schaffte es nach Mithril Halle und Silbrigmond zu entkommen. Da sie aus ihrer ehemaligen Heimat vertrieben wurden, fanden diese Svirfneblin ein herzliches Willkommen unter ihren ehemaligen Verbündeten. Doch die Aussicht wieder in ihre Heimat zurückkehren, sieht im besten Falle düster aus.
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==Anschauungen==
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# Wesen und Kultur :
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Viele Forschende ordnen die Tiefengnome zusammen mit den Druegar und den Drow zusammen und glauben, sie seien gewissermassen ein dunkles Spiegelbild der Steingnome. Tatsächlich sind Tiefengnome an sich genauso gutherzig wie Steingnome, aber nach Jahrhunderten der Bedrohung durch ihre wilden Nachbarn im Unterdark verständlicherweise gegenüber jedem Aussenseiter misstrauisch bis zum äussersten. Fremden gegenüber sind sie dagegen wortkarg, reserviert und misstrauisch bis zum äussersten und empfinden die Idee, man würden sie beobachten oder anstarren als äusserst unbehaglich.
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Für einen Tiefengnom ist alles ausserhalb seiner Heimathöhle gefährlich ausländisch; und am besten traut man eh nur Leuten aus der eigenen Stadt und der eigenen Familie; alles andere vermeidet man am besten.
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Die Tiefengnome kratzen sich ihre Lebensgrundlage mühsam aus dem Stein in der Nähe ihrer Heimathöhlen. Sie sind zynisch und davon überzeugt, daß diese Lebensart nunmal ihr Los ist. Die Männer suchen die meiste Zeit ihres Lebens nach Edelsteinen, während die Frauen, die fast nie ausserhalb der Heimathöhlen der Tiefengnome gesehen werden, Essen sammeln und die Kinder und das Haus hüten.
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Tiefengnome haben eine strenge Arbeits- und Aufgabentrennung : die Frau hat das Sagen im Haus, bei der Ernährung und den Kindern, der Mannes im Ausserhalb. Entsprechend haben die Tiefengnome einen König, der sich um Mienenoperationen und die Stadtverteidigung kümmert, während die Königin die Nahrungsvorräte verwaltet und sich um das Tagesgeschäft kümmert. Im Normalfall sind sie nicht verheiratet (also wenigstens nicht miteinander).
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Um der Entdeckung durch Feinde zu entgehen, verdunkeln sie ihre Städte meistens; so daß es durchaus nicht üblich ist, ein Feuer brennen zu haben, sei es nun zum Zubereiten von Nahrung oder zum Wärmen. Sie verlassen sich dann auf ihre Dunkelsicht; und die meisten Tiefengnome sehen also in der Folge ihr gesamtes Leben nur in den grauen Bereichen zwischen schwarz und weiss.
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Die Tiefengnome ertragen das alles für ihre unendliche Liebe zu den Schätzen des Unterdark, den Edelsteinen; besonders aber den Rubinen.
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Die Städte der Tiefengnome liegen tief verborgen im Unterdark und bestehen in der Regel aus einer zentralen Höhle mit ein paar wenigen Steinbauwerken sowie dutzender weiterer Höhlen, enger Gänge und Wendeltreppen. Besonders begehrt sind dabei Wohnhöhlen in den riesigen Stalagamiten; auch wenn sich die grosse Mehrheit ihre Behausungen im wahrsten Sinne des Wortes aus Boden und Wänden kratzen muss. Tiefengnom-Siedlungen sind mit 1000 Bewohnern recht grosse Städte, aber im Normalfall von der sie umgebenden Welt derartig isoliert, daß kaum ein Tiefengnom je eine andere Tiefengnom-Stadt zu Gesicht bekommt, vom Tageslicht mal ganz abgesehen. Aufgrund der in der Folge recht beengten Bedingungen bewohnt eine ganze Tiefengnomfamilie im Normalfall nur einen Raum; und die Kinder bleiben bis zur Heirat bei ihrer Familie. Die Kinder der Tiefengnome werden sehr umsorgt, ist es doch sehr selten, dass eine Familie mehr als 4 Kinder aufziehen kann. Sobald sie alt genug dafür sind, werden sie in dem Beruf ausgebildet, der gerade gebraucht wird. Tiefengnome feiern das Erwachsenwerden nicht wie die Steingnome; sondern ein Tiefengnom weiß, daß er erwachsen geworden ist, wenn er die Arbeit eines Erwachsenen schafft. Die meisten Tiefengnome arbeiten, bis sie im wahrsten Sinne des Wortes tot umfallen.
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Tiefengnome sprechen ausser Untersprach und Gnomisch nur wenige andere Sprachen; ein studierter Tiefengnom ist fast immer Illusionsmagier. Mit anderen Rassen versuchen die Tiefengnome gar nicht erst auszukommen, auch wenn man schon Tiefengnome in Begleitung anderer Gnome, sogar einiger Zwerge oder eines Elfen gesehen hat. Ihre besonderer Hass gilt aber den Drow und den Duergar, mit denen sie schon seit unendlichen Zeiten das Unterdark teilen müssen.
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Das Essen der Tiefengnome besteht aus gesammelten oder angebauten Pilzen, blinden Fischen, und Rothé, gelegentlich Schaf- oder Ziegenfleisch. Wie bereits gesagt, kochen sie ihr Essen im Normalfall nicht, salzen es dafür aber so ausgiebig, daß kaum ein Aussenstehender es essen oder - falls doch - im Magen behalten könnte. Neben Wasser trinken sie eine salzige Brühe aus fermentierten Fischteilen, deren Geschmack man am besten mit ...ausgesucht... umschreibt. Zu besonderen Anlässen wird unter Umständen Gogondy, eine Art Wein gereicht, von dem viele Forscher sagen, es sei das einzige, was ein Nicht-Gnom von einem Tiefengnom an Nahrung annehmen sollte. Gerüchten nach gehören zu den Herstellungszutaten neben vielen anderen mystischen Ingredentien auch zerstossene Rubine.
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Es gibt nur zwei Hohe Feiertage für die Tiefengnome, beide zu Ehren von Callarduran Schmalhand, ihres Schutzpatrons. Der eine ist das Fest des Rubins zu Ehren des mythologischen Tages, an dem Callarduran die Rubine und andere Edelsteine überall in der Erde versteckte, damit die Tiefengnome sie finden konnten; der andere ist das Fest des Sterns, wo die Tiefengnome dem "Bruder der Tiefe" für den Schutz danken, den Er ihnen gibt. Zu diesem letzteren Anlass versammeln sich die Gnome an einem unterirdischen See oder Teich und statten die Höhlendecke mit leuchtenden Pilzen aus, so, daß es fast aussieht wie der Nachthimmel. Die Zeremonie stellt wohl die letzte Verbindung der Tiefengnome zur Oberfläche dar und bestätigt sie darin, daß sie in der Tiefe nicht ganz verlassen und vergessen wurden.
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Urdlen, das Böse, ist für die Tiefengnome die unerwartete Falle, der plötzlich einbrechende Stollen, das Unvorhersehbare, daß unvorsichtige Gnome, die sich zu weit von ihrer Heimathöhle entfernen, heimsucht.
  
Tiefengnome sind mürrisch und zynisch und nehmen ihr Los im Leben gleichgültig hin. Sie verbringen ihre Tage damit ihren Lebensunterhalt in den unterirdischen Gängen nahe ihrer Heimat zu erwirtschaften. Die Männer schürfen zum Großteil nach wertvollen Edelsteinen, während die Frauen, die nur selten außerhalb ihrer Dörfer gesehen werden, Essen sammeln, sich um die Kinder kümmern und den Haushalt führen. Wenige streben danach etwas anderes zu tuen, als ihr Leben still zu leben und sich ganz und gar auf ihren Beruf zu konzentrieren.<br>
 
Die Svirfneblin haben wortwörtlich wenig bis gar kein Licht in ihrem Leben. Um nicht von anderen Bewohnern des Unterreichs entdeckt zu werden, weigern sie sich häufig Feuer zum Kochen oder als Wärmequelle zu benutzen, sofern das möglich ist. Stattdessen verlassen sie sich zu jeder Gelegenheit auf ihre Dunkelsicht, wobei sie die Welt nur in Schwarz und Weiß wahrnehmen können. Die Tiefengnome leben und arbeiten in ewiger Dunkelheit aufgrund ihrer überwältigenden Liebe für Edelsteine. Die meisten Männer verbringen ihr gesamtes Leben mit dem Versuch wertvolle Steine aus der Erde zu graben. Am Meisten bevorzugen sie Rubine.<br>
 
Außenstehende halten Tiefengnome häufig für unverbesserlich mürrisch und misstrauisch. Obwohl es allen Grund für diese Haltung gibt, sind dies die außenwirkenden Ergebnisse der Überlebenstechniken, welche diese Gnome in ihrer harschen und unversöhnlichen Umgebung erlernen mussten. Geräusche jeglicher Art - besonders Stimmen - reisen auf eigenartige Art und Weise im Unterreich und haben den Hang dazu Besucher anzuziehen. Nach der Erfahrung der meisten Tiefengnome haben solche Außenstehenden nur die schlimmste Art von Intentionen, weswegen ein Svirfneblin bei der Begegnung mit einem Fremden, der sogar eigentlich freundlich ist, normalerweise zu misstrauisch ist, um auch nur in Erwägung zu ziehen es ihm gleich zutuen. Möglicherweise taut er gegenüber einem Svirfneblin einer anderen Stadt auf, aber selbst das kann viel Zeit beanspruchen.<br>
 
Obwohl Abenteurer unter den Tiefengnomen selten sind, erliegen einige von ihnen der gnomischen Neugierde über die Welt außerhalb der Höhlen und Minenschächten ihres tagtäglichen Lebens. Dies trifft insbesondere auf tiefengnomische Illusionisten zu, die danach dürsten mehr über die Natur ihrer gewählten Magieschule zu erlernen, aber denen die Instruktionen dazu in ihrem abgeschotteten Dorf fehlen. Zuweilen begegnet man auch tiefengnomischen Schürfern im Unterreich, die weit entfernt von ihrer Heimat nach vielversprechenden, neuen Erzadern suchen, um ihre geliebten Rubine abzubauen.
 
 
===Tiefengnomische Rollen===
 
 
Svirfneblin trifft man selten außerhalb ihrer eigenen Gemeinschaft an. Wenn dies passiert, dann ist es meistens ein einsamer Minenarbeiter, ein einzelgängerischer Illusionist oder eine Gruppe von Kriegern, die sich aus dem einen oder anderen Grund aus ihrer Stadt entfernt haben. Normalerweise verlassen Tiefengnome ihre Heimat nur aus der tiefen und beständigen Neugierde über die weite Welt heraus, aufgrund des brennenden Verlangen mehr Rubine zu finden oder wegen dem Bedarf nach Hilfe, um mit Geschöpfen oder Ereignissen fertig zu werden, denen sie sich nicht allein gewachsen fühlen. Svirfneblin Abenteurer sind zumeist [[Kämpfer]], [[Waldläufer]], [[Schurke|Schurken]] oder [[Magier]] (vor allem Illusionisten). Sie sind von Natur aus heimlich veranlagt und ihrer Meinung nach leisten die Fertigkeiten, welche durch das Überleben im gefährlichen Unterreich geschärft werden, auch einem Waldläufer oder Schurken auf Abenteuer gute Dienste.<br>
 
'''Bevorzugte Klasse:''' Wie alle Gnome sind Svirfneblin talentierte [[Magier]], vor allem Illusionisten. Mit den Mächten der Illusion können sich die Tiefengnome vor anderen verbergen, bis sie sich aus eigenem Antrieb dazu entscheiden sich bemerkbar zu machen. Sie können verborgen bleiben, ihr Heim und ihre Freunde verstecken und ihre Feinde irreleiten oder irreführen. Die Svirfneblin haben gelernt, dass ein Feind, der sie nicht ausmachen kann, sie nicht verletzten kann.<br>
 
'''Prestigeklassen:''' Einige kräftigere Tiefengnome kämpfen hervorragend an beengenden Stellen in und um ihre Städte und streben danach zu Breschengnomen zu werden, besonderen Kämpfern, die mit der Verteidigung ihrer Höhlen betraut werden. In einem Tunnel von angemessener Größe kann ein Breschengnom eine einfallende Gewalt beinahe unbegrenzt lange aufhalten.
 
 
==Tiefengnomische Gesellschaft==
 
 
Tiefengnomische Gemeinschaften sind unterirdische Siedlungen, tief in der Erde von Toril. Der zentrale Teil der Stadt ist meistens eine einzige, große Höhle mit allen möglichen anderen Kavernen, Räumen und sogar Gebäuden, die mit dem Hauptteil durch ein komplexes System von engen Korridoren und spiralförmigen Stufen verbunden sind. Wenn eine Stadt das erste Mal besiedelt wird, nehmen sich die wichtigsten Mitglieder des Svirfneblinklans zumeist den größten Stalagmiten der Höhle und schnitzen sich ihr Heim daraus. Die meisten jedoch graben sich ihre Behausung in den Boden oder die Wände.<br>
 
Für gnomische Gemeinschaften sind die Städte der Tiefengnome recht groß und werden meist von etwa tausend Gnomen bewohnt. Allerdings sind diese Orte häufig weit isolierter, als die abgelegensten Dörfer der Oberflächengnome. Viele Svirfneblin besuchen im Verlauf ihres gesamten Lebens nicht eine einzige andere Tiefengnomstadt und noch weniger sehen jemals das Tageslicht. Aufgrund der relativ beengenden Umstände ihrer Städte, drängen sich Svirfneblinfamilien typischerweise in einem einzigen, kleinen Raum. Kinder bleiben oft bei der Familie bis sie verheiratet sind. Ab diesem Punkt müssen sie ein eigenes zu Hause finden oder sich selbst bauen.<br>
 
Tiefengnomkinder werden hoch geschätzt. Es ist für eine Familie eher selten mehr als sechs Kinder zu haben und die meisten haben weniger als vier. Tiefengnommütter verhätscheln ihre Kinder während ihrer Kindheit. Sobald sie erwachsen werden, durchleben sie sofort eine Ausbildung in dem Beruf, der von ihnen erwartet wird. Tiefengnome feiern den Übergang in das Erwachsensein nicht in der Art, wie ihre sonnenbeschienenen Artgenossen. Stattdessen wissen sie, dass sie erwachsen sind, wenn sie in einem echten Erwachsenenberuf mit seinem Verdienst arbeiten.<br>
 
Die überwältigende Mehrheit der Männer arbeitet in den Minenbetrieben ihrer Stadt, wo sie wertvolle Edelsteine und Metalle aus der Erde abbauen. Die meisten Anderen verbringen ihre Zeit damit die rohen Materialien, die aus der Erde gewonnen werden, zu verarbeiten und zu vollenden. Im Gegensatz dazu verbringen weibliche Svirfneblin ihre Zeit damit Essen heranzuschaffen und vorzubereiten, die Kinder aufzuziehen und den Haushalt zu führen. Es gibt eine strikte Teilung der Arbeitsfelder zwischen den Geschlechtern und sie werden nur selten überschritten: die Gnominnen herrschen im ihrem Heim und die Männer außerhalb von ihm. Die meisten Tiefengnome arbeiten solange, bis sie wortwörtlich an ihrem Arbeitsplatz tot umfallen. Es gibt keinerlei Konzept von Ruhestand in der tiefengnomischen Gesellschaft. Diejenigen, welche dazu in der Lage sind, müssen sich so gut sie können selbst versorgen, da kein Tiefengnom seiner Familie und Gemeinschaft eine Last sein will.<br>
 
Im Einklang mit ihrem Konzept der gleichmäßigen Aufteilung der Arbeit, wird jede Svirfneblinstadt von sowohl einem König, als auch einer Königin regiert, der seine jeweilige Position im Leben einnimmt. Der König beaufsichtigt die Minenbetriebe seiner Gemeinschaft und ist für die Leitung der Verteidigung zuständig. Die Königin stellt sicher, dass die Stadt eine angemessene Menge an Essen und Wasser hat und handhabt die alltäglichen Angelegenheiten. Jeder ist in seiner oder ihrer Sphäre an der Spitze, doch geben sie oft einander auch Rat. Die beiden sind nur selten verheiratet (oder zumindest nicht miteinander). Wenn einer der beiden Monarchen stirbt, wählt der andere einen Nachfolger für den verstorbenen aus, der in einem Wettbewerb ermittelt wird, an dem jedes berechtigte Mitglied der Gemeinschaft teilnehmen kann. Wer als berechtigt gilt, wird zumeist an seinem Geschlecht und Status bemessen. Der Gewinner des Wettbewerbs wird der nächste Monarch.<br>
 
Zu den Grundnahrungsmitteln der Tiefengnome gehört eine Anzahl verschiedener Pilze, die im Unterreich gefunden oder sogar gezüchtet werden. Dem fügen sie zuweilen blinde Fische oder manchmal ein Tiefenrothe, eine Ziege oder Schaf hinzu. Svirfneblin kochen ihr Essen nicht oft und bevorzugen es stattdessen es mit Salz haltbar zu machen. Dieses Essen ist so salzig, dass die meisten Außenstehenden sie nicht verzehren können.<br>
 
Abgesehen von Wasser trinken Svirfneblin ein salziges, berauschendes Gebräu aus vergorenen Fischteilen, der wohl nur etwas für Kenner ist. Zu besonderen Anlässen trinken sie einen Wein namens „Gogondy“, der zerstäubte Rubine beinhalten soll (sowie einige andere mysteriöse Zutaten).<br>
 
Svirfneblin haben nur zwei Feiertage, die insgesamt von allen Tiefengnomgemeinschaften gefeiert werden und beide ehren Callarduran Glatthand, ihren bevorzugten Gott. ''Die Festlichkeiten des Rubins'' zelebrieren die mystische Zeit, als Callarduran Rubine und andere Edelsteine in der Erde versteckte, damit die Tiefengnome sie finden mögen; es wird als ein Glückstag zum Suchen und Finden angesehen. Die ''Festlichkeiten des Sterns'' ehren den fortwährenden Schutz, den der Tiefe Bruder den Svirfneblin zuteil werden lässt. Die Tiefengnome begehen diesen Feiertag mit einer Versammlung am Ufer eines unterirdischen Sees oder Beckens, um kleine Flecken besonders gezüchteter phosphoreszierender Pilze an der Höhlendecke zu beobachten, wodurch die Illusion eines Nachthimmels im Wasser entsteht. Diese Zeremonie bekräftigt aufs Neue die uralten Bande der Tiefengnome mit der Oberfläche und versichert ihnen erneut, dass sie nicht an dem tiefsten Ort der Welt verlassen wurden.
 
 
==Sprache und Bildung==
 
 
Svirfneblin sprechen Gnomisch, die Handelssprache des Unterreichs und die Sprache ihrer Heimatregion, die an der Oberfläche gesprochen wird. Diejenigen, welche viel mit Außenseitern zu tuen haben, lernen häufig auch ein wenig die gewöhnliche Handelssprache. Wenn man sich ihre nächsten Nachbarn ansieht, so ist es für Tiefengnome auch nicht ungewöhnlich Sprachen wie Drakonisch, Zwergisch, Elfisch, Illuskisch oder Terranisch zu erlernen.<br>
 
Alle Tiefengnome können lesen und schreiben, abgesehen von ihren Barbaren.
 
 
==Tiefengnomische Magie und Wissen==
 
 
Illusion ist die beliebteste Magieart jedes Gnoms, aber für die Svirfneblin ist sie essentiell zum Überleben. Die Tiefengnome kennen mehr, als nur einfache ''Unsichtbarkeit''szauber. Durch das Graben in die Spalten der Erde haben sie viele seltsame Geschöpfe und verlorenes Wissen alter Weltreiche entdeckt. Die Tiefengnome schätzen die mächtigen, magischen Gegenstände, Zauberbücher und andere Relikte vergangener Zeitalter - selbst wenn sie nicht voll und ganz verstehen, wie sie zu gebrauchen sind.
 
 
===Zauber und Zaubern===
 
 
Tiefengnome werden von allen Klassen am ehesten Illusionisten. Sie schätzen zudem Erkenntniszauber, um ihnen zu helfen den Standort von Materialien, welche sie unter der Oberfläche des Planeten suchen, ausfindig zu machen, und Beschwörungszauber, um Erdelementare herbeizurufen und ihnen Beistand zu leisten.<br>
 
'''Zaubertradition:''' Offensichtlich sind die meisten Tiefengnome Illusionisten. Selbst jene, die sich nicht auf die Schule der Illusion spezialisieren, erlernen zuweilen das ''Svirfneblin Erfindungsmeisterschaft'' Talent, wie es auch Kleriker oder andere Zauberwirker, die sich nicht spezialisieren, ihnen gleichtuen.
 
 
==Tiefengnomische Götter==
 
 
Obwohl die Tiefengnome von Toril wohl nicht besonders fromm insgesamt sind, so haben sie doch ein gesamtes Pantheon von Göttern, welches sie mit den anderen Gnomen teilen. Svirfneblin Kleriker befinden sich häufig unter Minenarbeitern und Müttern, wo sie den Gemeinschaftsgeist aufrechterhalten. Wenn ihrer Meinung nach die Zeit reif ist, richten sie ein Feiertagsfest zu Ehren desjenigen Gottes aus, der ihnen am angemessensten erscheint.<br>
 
Callarduran Glatthand, der Meister des Stein, ist der beliebteste Gott unter den Tiefengnomen, von denen die meisten ihr gesamtes Erwachsenenleben in den Minen der Stadt verbringen. Callarduran lehrte die Svirfneblin Erdelementare zu rufen und zu befreunden. Viele Tiefengnomhandwerker arbeiten Callardurans Sterninsignien in ihre Juwelen und andere Handarbeiten hinein. Sie achten jedoch sorgfältig darauf dieses Thema nicht mit einem goldenen Ring zu verbinden, da sie dieses Privileg dem Gott selbst vorbehalten.<br>
 
Obwohl er der Patriarch des gnomischen Pantheons ist, fühlen sich nur wenige Tiefengnome zu Garl Glitzergold hingezogen. Garls frohe und sonnige Natur scheint für die meisten Svirfneblin schlicht nicht relevant zu sein. Einige Svirfneblin glauben, dass Garl sie verlassen hat, um ihre vergnügteren Artgenossen zu bevorzugen. Tiefengnome fühlen sich Segojan Erdrufer mehr verbunden und er wird von jenen Tiefengnome, die Haustiere halten oder mit ihren wenigen domestizierten Tieren arbeiten, besonders geliebt. Die wenigen Tiefengnomwaldläufer halten zudem den Umgang dieses Gottes mit der Natur zumeist für angemessen.<br>
 
Kein Gnom empfindet wirklich Zuneigung gegenüber Urdlen, aber er erschreckt besonders die Svirfneblin. Legenden von Urdlens Gewohnheit besonders gierige Tiefengnome anzugreifen, wenn sie grade dabei sind den wertvollsten Edelstein zu ergreifen, den sie je gesehen haben, werden häufig den jungen Tiefengnomen erzählt, um sie zu disziplinieren. Solche Parabeln zeigen zudem die Anzahl von schnellen und sinnlosen Todesarten auf, die Tiefengnome im ganzen Unterreich erwarten können. Nur stetige Wachsamkeit gegenüber solchen Gefahren ist etwas wert und Urdlen hat sich unter den Tiefengnomen Respekt verdient, da er sie dazu ermutigt stets alarmiert zu sein.
 
 
==Beziehungen zu anderen Völkern==
 
 
Tiefengnome sind abgeschottet und argwöhnisch, weswegen sie nicht gut mit anderen Völkern auskommen. Wenn sie dazu gezwungen sind sich auszusuchen wem sie Gesellschaft leisten müssen (abgesehen von anderen Tiefengnomen oder überhaupt niemandem), werden die meisten Tiefengnome sich dazu entscheiden sich mit Waldgnomen und Felsengnomen abzugeben. Darüber hinaus stören sie sich vermutlich nicht an einem Gold- oder Schildzwerg oder dem gelegentlichen Elfen.<br>
 
Svirfneblin hegen keine besonderen Gefühle für irgendein anderes Standardvolk, abgesehen von einer generellen Aversion ihnen gegenüber. Allerdings brodelt in ihnen ein tiefer und unnachgiebiger Hass gegenüber Drow und Duergar. Diese beiden Völker, mit denen die Svirfneblin das Unterreich bewohnen, sind schon seit langer Zeit ein Dorn im Auge von diesen Leuten, die lieber unter sich bleiben. Außerdem haben die bösen Neigungen dieser Völker dazu geführt, dass viele Oberflächenbewohner nun denken, dass alle, die im Unterreich leben, reuelos böse sind. Ein Vorurteil, welches die Tiefengnome häufig bekümmert, wenn sie das erste Mal einem ignoranten Eindringling der Oberfläche begegnen.
 
 
==Tiefengnomische Ausrüstung==
 
 
Svirfneblin verzieren ihren Besitz mit Edelsteinen, die sie selbst abgebaut haben, und ihre Schmiede und Juweliere zählen zu den Besten des Unterreichs.<br>
 
Die Tiefengnome haben zudem die Pilzzucht zu einer Wissenschaft für sich gemacht. Durch arkane Experimente und sorgfältige Kreuzungen, haben sie eine Art von Pilzen gezüchtet, die ihnen lederne Fasern, hölzerne Stämme und eine Anzahl anderer, nützlicher Materialien liefern.
 
 
===Waffen und Rüstung===
 
 
Im Kampf bevorzugen die meisten Svirfneblin leichte Picken, die sie ständig mit sich führen und bei ihrer täglichen Arbeit benutzen. Tiefengnominnen nutzen Gartenhacken oder andere häusliche Arbeitsgeräte, um sich in einem Notfall zu verteidigen. Unter den Fernkampfwaffen nutzen sie am Liebsten Wurfpfeile oder leichte Armbrüste.
 
 
===Tiere und Haustiere===
 
 
Tiefengnome halten sich oft eine Herde von Tiefenrothe, Ziegen oder Schafen irgendwo am Rande ihrer Stadt. Sie kümmern sich sorgfältig um diese Tiere und stellen immer sicher, dass sie so still wie möglich bleiben. Die Svirfneblin wollen nicht, dass ihre Tiere ungewollte Besucher anziehen.<br>
 
Haustiere hält sich der Großteil der Tiefengnome nicht. Es gibt einige, die sich ein paar kleine, blinde Fische in einem Glas halten. Andere haben vielleicht wirklich Maulwürfe, Spitzmäuse, Fledermäuse oder Schreckensratten als Tierfreunde. Doch leben diese dann in der Nähe ihres zu Hauses, nicht direkt dort drinnen.
 
 
==Quelle==
 
 
* Races of Faerûn, S. 49 - 52
 
 
[[Kategorie:Gnome]]
 
[[Kategorie:Gnome]]

Aktuelle Version vom 17. Mai 2016, 00:59 Uhr

Die Svirfnebli

  1. Aussehen :

Tiefengnome sind die härtesten Gnome; sie werden etwa 3 Fuss gross, aber bei weitem nicht so alt wie andere Gnomenarten. Sie sind zäh, dünn und drahtig, und ihre Hautfarbe ebenso wie ihre Augenfarbe entspricht dem Grau ihrer Umgebung. Tiefengnomfrauen haben tiefschwarzes Haar, die Männer sind im Regelfall kahl und bartlos. Sie werden im Alter von 20 Jahren erwachsen und nur etwa 160 Jahre alt.

  1. Nötige Bezeichnungen und Modifikatoren :

Tiefengnom|tiefengnom oder tiefen|Tiefen

+2 Geschicklichkeit +2 Weisheit -2 Konstitution -4 Charisma +4 Rüstklasse ausser gegen Riesen +2 Universelle Rettungswürfe +2 Verstecken Nachtsicht Magieresistenz 11 + Stufe +3 effektive Stufen Zauber wirken: 1x Blindheit/Tag

Typische Klassen: Schurke oder Waldläufer.

  1. Wesen und Kultur :

Viele Forschende ordnen die Tiefengnome zusammen mit den Druegar und den Drow zusammen und glauben, sie seien gewissermassen ein dunkles Spiegelbild der Steingnome. Tatsächlich sind Tiefengnome an sich genauso gutherzig wie Steingnome, aber nach Jahrhunderten der Bedrohung durch ihre wilden Nachbarn im Unterdark verständlicherweise gegenüber jedem Aussenseiter misstrauisch bis zum äussersten. Fremden gegenüber sind sie dagegen wortkarg, reserviert und misstrauisch bis zum äussersten und empfinden die Idee, man würden sie beobachten oder anstarren als äusserst unbehaglich. Für einen Tiefengnom ist alles ausserhalb seiner Heimathöhle gefährlich ausländisch; und am besten traut man eh nur Leuten aus der eigenen Stadt und der eigenen Familie; alles andere vermeidet man am besten. Die Tiefengnome kratzen sich ihre Lebensgrundlage mühsam aus dem Stein in der Nähe ihrer Heimathöhlen. Sie sind zynisch und davon überzeugt, daß diese Lebensart nunmal ihr Los ist. Die Männer suchen die meiste Zeit ihres Lebens nach Edelsteinen, während die Frauen, die fast nie ausserhalb der Heimathöhlen der Tiefengnome gesehen werden, Essen sammeln und die Kinder und das Haus hüten. Tiefengnome haben eine strenge Arbeits- und Aufgabentrennung : die Frau hat das Sagen im Haus, bei der Ernährung und den Kindern, der Mannes im Ausserhalb. Entsprechend haben die Tiefengnome einen König, der sich um Mienenoperationen und die Stadtverteidigung kümmert, während die Königin die Nahrungsvorräte verwaltet und sich um das Tagesgeschäft kümmert. Im Normalfall sind sie nicht verheiratet (also wenigstens nicht miteinander). Um der Entdeckung durch Feinde zu entgehen, verdunkeln sie ihre Städte meistens; so daß es durchaus nicht üblich ist, ein Feuer brennen zu haben, sei es nun zum Zubereiten von Nahrung oder zum Wärmen. Sie verlassen sich dann auf ihre Dunkelsicht; und die meisten Tiefengnome sehen also in der Folge ihr gesamtes Leben nur in den grauen Bereichen zwischen schwarz und weiss. Die Tiefengnome ertragen das alles für ihre unendliche Liebe zu den Schätzen des Unterdark, den Edelsteinen; besonders aber den Rubinen. Die Städte der Tiefengnome liegen tief verborgen im Unterdark und bestehen in der Regel aus einer zentralen Höhle mit ein paar wenigen Steinbauwerken sowie dutzender weiterer Höhlen, enger Gänge und Wendeltreppen. Besonders begehrt sind dabei Wohnhöhlen in den riesigen Stalagamiten; auch wenn sich die grosse Mehrheit ihre Behausungen im wahrsten Sinne des Wortes aus Boden und Wänden kratzen muss. Tiefengnom-Siedlungen sind mit 1000 Bewohnern recht grosse Städte, aber im Normalfall von der sie umgebenden Welt derartig isoliert, daß kaum ein Tiefengnom je eine andere Tiefengnom-Stadt zu Gesicht bekommt, vom Tageslicht mal ganz abgesehen. Aufgrund der in der Folge recht beengten Bedingungen bewohnt eine ganze Tiefengnomfamilie im Normalfall nur einen Raum; und die Kinder bleiben bis zur Heirat bei ihrer Familie. Die Kinder der Tiefengnome werden sehr umsorgt, ist es doch sehr selten, dass eine Familie mehr als 4 Kinder aufziehen kann. Sobald sie alt genug dafür sind, werden sie in dem Beruf ausgebildet, der gerade gebraucht wird. Tiefengnome feiern das Erwachsenwerden nicht wie die Steingnome; sondern ein Tiefengnom weiß, daß er erwachsen geworden ist, wenn er die Arbeit eines Erwachsenen schafft. Die meisten Tiefengnome arbeiten, bis sie im wahrsten Sinne des Wortes tot umfallen. Tiefengnome sprechen ausser Untersprach und Gnomisch nur wenige andere Sprachen; ein studierter Tiefengnom ist fast immer Illusionsmagier. Mit anderen Rassen versuchen die Tiefengnome gar nicht erst auszukommen, auch wenn man schon Tiefengnome in Begleitung anderer Gnome, sogar einiger Zwerge oder eines Elfen gesehen hat. Ihre besonderer Hass gilt aber den Drow und den Duergar, mit denen sie schon seit unendlichen Zeiten das Unterdark teilen müssen. Das Essen der Tiefengnome besteht aus gesammelten oder angebauten Pilzen, blinden Fischen, und Rothé, gelegentlich Schaf- oder Ziegenfleisch. Wie bereits gesagt, kochen sie ihr Essen im Normalfall nicht, salzen es dafür aber so ausgiebig, daß kaum ein Aussenstehender es essen oder - falls doch - im Magen behalten könnte. Neben Wasser trinken sie eine salzige Brühe aus fermentierten Fischteilen, deren Geschmack man am besten mit ...ausgesucht... umschreibt. Zu besonderen Anlässen wird unter Umständen Gogondy, eine Art Wein gereicht, von dem viele Forscher sagen, es sei das einzige, was ein Nicht-Gnom von einem Tiefengnom an Nahrung annehmen sollte. Gerüchten nach gehören zu den Herstellungszutaten neben vielen anderen mystischen Ingredentien auch zerstossene Rubine. Es gibt nur zwei Hohe Feiertage für die Tiefengnome, beide zu Ehren von Callarduran Schmalhand, ihres Schutzpatrons. Der eine ist das Fest des Rubins zu Ehren des mythologischen Tages, an dem Callarduran die Rubine und andere Edelsteine überall in der Erde versteckte, damit die Tiefengnome sie finden konnten; der andere ist das Fest des Sterns, wo die Tiefengnome dem "Bruder der Tiefe" für den Schutz danken, den Er ihnen gibt. Zu diesem letzteren Anlass versammeln sich die Gnome an einem unterirdischen See oder Teich und statten die Höhlendecke mit leuchtenden Pilzen aus, so, daß es fast aussieht wie der Nachthimmel. Die Zeremonie stellt wohl die letzte Verbindung der Tiefengnome zur Oberfläche dar und bestätigt sie darin, daß sie in der Tiefe nicht ganz verlassen und vergessen wurden. Urdlen, das Böse, ist für die Tiefengnome die unerwartete Falle, der plötzlich einbrechende Stollen, das Unvorhersehbare, daß unvorsichtige Gnome, die sich zu weit von ihrer Heimathöhle entfernen, heimsucht.

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