Svirfnebli
Die Svirfnebli
- Aussehen :
Tiefengnome sind die härtesten Gnome; sie werden etwa 3 Fuss gross, aber bei weitem nicht so alt wie andere Gnomenarten. Sie sind zäh, dünn und drahtig, und ihre Hautfarbe ebenso wie ihre Augenfarbe entspricht dem Grau ihrer Umgebung. Tiefengnomfrauen haben tiefschwarzes Haar, die Männer sind im Regelfall kahl und bartlos. Sie werden im Alter von 20 Jahren erwachsen und nur etwa 160 Jahre alt.
- Nötige Bezeichnungen und Modifikatoren :
Tiefengnom|tiefengnom oder tiefen|Tiefen
+2 Geschicklichkeit +2 Weisheit -2 Konstitution -4 Charisma +4 Rüstklasse ausser gegen Riesen +2 Universelle Rettungswürfe +2 Verstecken Nachtsicht Magieresistenz 11 + Stufe +3 effektive Stufen Zauber wirken: 1x Blindheit/Tag
Typische Klassen: Schurke oder Waldläufer.
- Wesen und Kultur :
Viele Forschende ordnen die Tiefengnome zusammen mit den Druegar und den Drow zusammen und glauben, sie seien gewissermassen ein dunkles Spiegelbild der Steingnome. Tatsächlich sind Tiefengnome an sich genauso gutherzig wie Steingnome, aber nach Jahrhunderten der Bedrohung durch ihre wilden Nachbarn im Unterdark verständlicherweise gegenüber jedem Aussenseiter misstrauisch bis zum äussersten. Fremden gegenüber sind sie dagegen wortkarg, reserviert und misstrauisch bis zum äussersten und empfinden die Idee, man würden sie beobachten oder anstarren als äusserst unbehaglich. Für einen Tiefengnom ist alles ausserhalb seiner Heimathöhle gefährlich ausländisch; und am besten traut man eh nur Leuten aus der eigenen Stadt und der eigenen Familie; alles andere vermeidet man am besten. Die Tiefengnome kratzen sich ihre Lebensgrundlage mühsam aus dem Stein in der Nähe ihrer Heimathöhlen. Sie sind zynisch und davon überzeugt, daß diese Lebensart nunmal ihr Los ist. Die Männer suchen die meiste Zeit ihres Lebens nach Edelsteinen, während die Frauen, die fast nie ausserhalb der Heimathöhlen der Tiefengnome gesehen werden, Essen sammeln und die Kinder und das Haus hüten. Tiefengnome haben eine strenge Arbeits- und Aufgabentrennung : die Frau hat das Sagen im Haus, bei der Ernährung und den Kindern, der Mannes im Ausserhalb. Entsprechend haben die Tiefengnome einen König, der sich um Mienenoperationen und die Stadtverteidigung kümmert, während die Königin die Nahrungsvorräte verwaltet und sich um das Tagesgeschäft kümmert. Im Normalfall sind sie nicht verheiratet (also wenigstens nicht miteinander). Um der Entdeckung durch Feinde zu entgehen, verdunkeln sie ihre Städte meistens; so daß es durchaus nicht üblich ist, ein Feuer brennen zu haben, sei es nun zum Zubereiten von Nahrung oder zum Wärmen. Sie verlassen sich dann auf ihre Dunkelsicht; und die meisten Tiefengnome sehen also in der Folge ihr gesamtes Leben nur in den grauen Bereichen zwischen schwarz und weiss. Die Tiefengnome ertragen das alles für ihre unendliche Liebe zu den Schätzen des Unterdark, den Edelsteinen; besonders aber den Rubinen. Die Städte der Tiefengnome liegen tief verborgen im Unterdark und bestehen in der Regel aus einer zentralen Höhle mit ein paar wenigen Steinbauwerken sowie dutzender weiterer Höhlen, enger Gänge und Wendeltreppen. Besonders begehrt sind dabei Wohnhöhlen in den riesigen Stalagamiten; auch wenn sich die grosse Mehrheit ihre Behausungen im wahrsten Sinne des Wortes aus Boden und Wänden kratzen muss. Tiefengnom-Siedlungen sind mit 1000 Bewohnern recht grosse Städte, aber im Normalfall von der sie umgebenden Welt derartig isoliert, daß kaum ein Tiefengnom je eine andere Tiefengnom-Stadt zu Gesicht bekommt, vom Tageslicht mal ganz abgesehen. Aufgrund der in der Folge recht beengten Bedingungen bewohnt eine ganze Tiefengnomfamilie im Normalfall nur einen Raum; und die Kinder bleiben bis zur Heirat bei ihrer Familie. Die Kinder der Tiefengnome werden sehr umsorgt, ist es doch sehr selten, dass eine Familie mehr als 4 Kinder aufziehen kann. Sobald sie alt genug dafür sind, werden sie in dem Beruf ausgebildet, der gerade gebraucht wird. Tiefengnome feiern das Erwachsenwerden nicht wie die Steingnome; sondern ein Tiefengnom weiß, daß er erwachsen geworden ist, wenn er die Arbeit eines Erwachsenen schafft. Die meisten Tiefengnome arbeiten, bis sie im wahrsten Sinne des Wortes tot umfallen. Tiefengnome sprechen ausser Untersprach und Gnomisch nur wenige andere Sprachen; ein studierter Tiefengnom ist fast immer Illusionsmagier. Mit anderen Rassen versuchen die Tiefengnome gar nicht erst auszukommen, auch wenn man schon Tiefengnome in Begleitung anderer Gnome, sogar einiger Zwerge oder eines Elfen gesehen hat. Ihre besonderer Hass gilt aber den Drow und den Duergar, mit denen sie schon seit unendlichen Zeiten das Unterdark teilen müssen. Das Essen der Tiefengnome besteht aus gesammelten oder angebauten Pilzen, blinden Fischen, und Rothé, gelegentlich Schaf- oder Ziegenfleisch. Wie bereits gesagt, kochen sie ihr Essen im Normalfall nicht, salzen es dafür aber so ausgiebig, daß kaum ein Aussenstehender es essen oder - falls doch - im Magen behalten könnte. Neben Wasser trinken sie eine salzige Brühe aus fermentierten Fischteilen, deren Geschmack man am besten mit ...ausgesucht... umschreibt. Zu besonderen Anlässen wird unter Umständen Gogondy, eine Art Wein gereicht, von dem viele Forscher sagen, es sei das einzige, was ein Nicht-Gnom von einem Tiefengnom an Nahrung annehmen sollte. Gerüchten nach gehören zu den Herstellungszutaten neben vielen anderen mystischen Ingredentien auch zerstossene Rubine. Es gibt nur zwei Hohe Feiertage für die Tiefengnome, beide zu Ehren von Callarduran Schmalhand, ihres Schutzpatrons. Der eine ist das Fest des Rubins zu Ehren des mythologischen Tages, an dem Callarduran die Rubine und andere Edelsteine überall in der Erde versteckte, damit die Tiefengnome sie finden konnten; der andere ist das Fest des Sterns, wo die Tiefengnome dem "Bruder der Tiefe" für den Schutz danken, den Er ihnen gibt. Zu diesem letzteren Anlass versammeln sich die Gnome an einem unterirdischen See oder Teich und statten die Höhlendecke mit leuchtenden Pilzen aus, so, daß es fast aussieht wie der Nachthimmel. Die Zeremonie stellt wohl die letzte Verbindung der Tiefengnome zur Oberfläche dar und bestätigt sie darin, daß sie in der Tiefe nicht ganz verlassen und vergessen wurden. Urdlen, das Böse, ist für die Tiefengnome die unerwartete Falle, der plötzlich einbrechende Stollen, das Unvorhersehbare, daß unvorsichtige Gnome, die sich zu weit von ihrer Heimathöhle entfernen, heimsucht.