Angharradh

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Version vom 2. November 2013, 23:52 Uhr

Angharradh symbol.jpg

Angharradh

Titel Die Dreieinige Göttin;
Die Eine und die Drei;
Die geeinten Drei;
Die Königin von Arvandor
Zweitnamen Aerdrie Faenya, Hanali Celanil, Sehanine Mondbogen
Übergeordnete
Gottheit
Corellon Larethian
Untergebene
Götter

Verbündete
Götter
Berronar Reinsilber, Chauntea, Cyrollalee, Eilistraee, Lurue, Mielikki, Milil, Mystra, Selûne, Sharindlar, Sheela Peryroyl, Silvanus, Sûne, Titania, Yondalla und die Seldarine
Verfeindete
Götter
Auril, die Königin von Luft und Finsternis, Malar, Talos, Umberlee, das Drow Pantheon und die Götter der Goblinvölker
Gesinnung chaotisch gut
Ebene Arvandor
Herrschafts-
bereiche
Frühling, Fruchtbarkeit, Bepflanzung, Geburt, Verteidigung, Weisheit
Anhänger Druiden, Elfen, Bauern, Kämpfer, Hebammen, Mütter
Erlaubte
Priester-
gesinnungen
RG NG CG
RN N CN
RB NB CB

Domänen Chaos, Elfen, Erneuerung, Gutes, Pflanzen, Schutz, Wissen
Heilige
Tage
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Favorisierte
Waffe
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Gebet siehe Text
Anhänger Angharradhaner


Angharradh ist eine besonders von Mondelfen verehrte Gottheit, die aus der Verschmelzung der drei Göttinnen der Seldarine entstanden ist. Sie spiegelt die Aspekte dieser Göttinnen in ihrem Wirken wieder und gilt unter den Mondelfen als Königin von Arvandor.

Inhaltsverzeichnis

Dogma

Stärke entsteht aus Einheit und Verschiedenheit. Sei stets wachsam gegenüber jener, die verbannt wurde, und hilf anderen dabei, die Lande des Schönen Volkes gegen jene zu verteidigen, die nach dem Bösen streben. Preise die Eine und die Drei für ihre gemeinsame Bestimmung und ihren individuellen Ausdruck des Lebens. Durch die Verschmelzung verschiedenster Talente und Interessen entsteht der Pfad zu neuen Ideen, zu Kreativität, Kunst und Leben.

Die Gottheit

Angharradh ist die Vereinigung der Göttinnen Aerdrie Faenya, Hanali Celanil und Sehanine Mondbogen und als solche keine individuelle Macht, sondern eine duale Existenz, zugleich Angharradh und zugleich die drei Göttinnen, die unabhängig voneinander wirken. Im Gegensatz zu den unter den elfischen Völkern stark voneinander abweichenden Auffassungen sind alle drei Göttinnen innerhalb dieses Bundes völlig gleichberechtigt, und in gleichem Maße variieren auch Auftreten und Wirken Angharradhs.

Verbündete

Die stärksten Bindungen hält Angharradh zu den anderen Gottheiten der Seldarine, über die sie als Corellons Gefährtin herrscht. Zu Eilistraee und Khalreshaar pflegt sie ein geradezu mütterliches Verhältnis. Mehr noch als Corellon kümmert sie sich die Beziehungen zu den mächtigen Gottheiten anderer Pantheone.

Feinde

Die Götter des Zorns geraten mit ihren Taten oft mit Angharradh und ihren Aspekten aneinander. Malar hat das zweifelhafte Vergnügen, den besonderen Zorn der Dreieinigen auf sich gezogen zu haben, weil er Ityak-Ortheel auf Immerdar losließ.
Ihre ärgsten Feinde finden sich naturgemäß im Pantheon der Drow zu, deren Kopf, die Verräterin Araushnee (Lolth), ihre Erzfeindin ist.

Erscheinungen

Angharradh

Angharradh tritt nicht nur in Form der drei Göttinnen auf, sondern besitzt mondelfischer Schilderung nach eine eigene Erscheinung, die einer übernatürlich schönen und anmutigen Elfe, königlich geschmückt mit Geschmeide mit Edelsteinen wie Sternenlicht. Im Kampf wird sie mit einer hochglänzenden, silbernen elfischen Plattenrüstung dargestellt.
Die Waffen, die sie dabei verwendet, sind sehr unterschiedlich, die Klinge der Roten Tränen ist ein Langschwert, der Dämmerungsschaft ein Kampfstab, der Flegel der Erschütterungen ein ehrfurchtgebietender Morgenstern, der ganze Gebäude zum Einsturz bringen kann, und das Netz der Sterne.

Im Gegensatz zu Avatar und natürlicher Erscheinung gibt es keine typischen Manifestationen, die für Angharradh stehen, sondern nur jene die für die drei Göttinnen typisch sind.

Die Anhänger

Angharradhs Interpretation in der elfischen Mythologie weist erhebliche Unterschiede auf, die näher beleuchtet werden müssen.

Mondelfen

Angharradh hat in erster Linie in der Mythologie der Mondelfen ihren Niederschlag gefunden. Man erzählt sich die Legende, dass die Dreieinige in Folge des Verrats von Araushnee entstand, nach der großen Schlacht zwischen der Seldarine und der Gegenseldarine in Arvandor. Während dieser Schlacht schoss Eilistraee einen Pfeil auf einen auf sie zustürmenden Gott der Oger. Der Pfeil wurde jedoch durch Araushnees Intervention auf Corellon gelenkt und streckte ihn nieder.
Die Täuschung gelang zunächst und Aerdrie Faenya schlug die Eilistraee für ihren vermeintlichen Verrat nieder. Die Wahrheit kam jedoch ans Licht, als Sehanine Mondbogen Vhaerauns Gefängnis entkam und den Verrat aufdeckte. Auraushnee weigerte sich, für ihre Taten von den Seldarine zur Verantwortung gezogen zu werden und floh. Als Konsequenz des Verrats und auf das seine Saat niemals wieder im Herzen einer Göttin Arvandors aufgehen möge, vereinigten sich Aerdrie Faenya, Hanali Celanil und Sehanine Mondbogen zu einer leuchtenden Wolke, die zu Angharradh werden sollte, heilten Corellon von seinen Verletzungen und nahmen als Dreieinige Göttin den Platz an seiner Seite ein.

Es gibt auch bei den Mondelfen einige Varianten dieser Legende, in ihren Grundzügen jedoch bleibt sie gleich und spiegelt tatsächlich grob wieder, was einst in Arvandor geschah. Warum die Verehrung der Königin von Arvandor nur unter Mondelfen verbreitet ist, ist bis heute Gegenstand theologischer Debatten. Eine Theorie besagt, dass die Vielfalt, die sie verkörpert, von den Mondelfen am leichtesten zu akzeptieren ist.
Die Interpretation Angharradhs ist selbst bei Mondelfen eine recht individuelle Angelegenheit, meist geprägt von individuellen Vorlieben für einen Aspekt. Die Göttin nimmt daran schon aufgrund ihrer Natur keinen Anstoß.
Die Interpretation von Sehanine als Gefährtin Corellons hat dazu geführt, dass sie oft als am stärksten im Vordergrund stehender Aspekt betrachtet wird, was sich allerdings mit der Realität nicht deckt.

Sonnenelfen

Unter den Goldelfen herrscht die Meinung vor, Angharradh sei eine Fehlinterpretation von Sehanine Mondbogen durch die Mondelfen, ebenso die Legende über die Schlacht um Arvandor, in deren Folge nach goldelfischer Interpretation Sehanine Corellons Gefährtin wurde. Ungeachtet dessen gibt es jedoch unter ihnen eine kleine theologische Strömung, die Angharradhs Existenz als die Dreieinige anerkennt und es kommt sogar vor, wenn auch nicht häufig, dass Goldelfen sich direkt an sie wenden. Wieder andere sind der pragmatischen Auffassung, dass die Drei ihre Kräfte nur vereinten um den Schöpfer der Elfen zu heilen, sich danach aber wieder trennten.
Eine Grundlage des theologischen Zwists ist die Verehrung der Goldelfen für Corellon und die (zutreffende) These, dass Angharradh durch die Einheit der Göttinnen so mächtig sein soll wie der Vater der elfischen Volkes selbst. In besonderer Heftigkeit wird diese Debatte zumeist allerdings nicht ausgetragen, da Sonnen- und Mondelfen sich durchaus ihren jeweiligen Glauben zugestehen und nicht versuchen sich gegenseitig zu missionieren.

Andere elfische Völker

Andere elfische Völker erkennen Angharradhs Existenz im allgemeinen nicht an und es gibt auch keine vergleichbaren theologischen Debatten wie bei den Goldelfen über sie. Sie trennen die Verehrung der drei Göttinnen in traditioneller Weise voneinander. Ebenso wie bei den Interpretationen durch die Mythologien der anderen elfischen Völker stört sich Angharradh auch daran nicht.

Organisationen

Es gibt keine Organisationen speziell in Angharradhs Namen.

Feste und wichtige Zeremonien

Priester Angharradhs beten zumeist zu dem Zeitpunkt des Tages, der der Göttin entspricht, zu der sie sich am stärksten hingezogen fühlen, morgens im Falle Aerdries und Hanalis und im Licht des Mondes bei Sehanine. Wichtige Zeremonien im Namen der Dreieinigen sind in den meisten Fällen deckungsgleich mit den Festen zu Ehren der drei Göttinnnen, mit der folgenden Ausnahme.

Die Verschmelzung der Drei

Die Verschmelzung der Drei ist ein vor allem von Mondelfen gefeiertes Fest an Cinnaelos'Cor (Schildtreff, übersetzt etwa Tag des Friedens Corellons), bei der die Vereinigung der Göttin und der Frieden gefeiert werden, der Arvandor und den elfischen Völkern letztlich gebracht wurde, was durchaus kritisch bewertet werden kann.
Neben den aufwändigen, großartigen Hymnen, die zu ihren Ehren gesungen werden, wird Zirkelmagie verschiedenster Art in ihrem Namen gewirkt, eine Hommage an den Geist der Zusammenarbeit, den sie verkörpert.

Heilige Stätten

Tempel Angharrads ähneln naturgemäß den Tempeln der drei Göttinnen, wobei manchmal ein Aspekt in den Vordergrund gestellt wird und in anderen alle drei Aspekte in gleichem Maße zur Geltung kommen. Gemeinsam ist den Angharradh-Tempeln, dass neben den Symbolen aller drei Göttinnen auch das Symbol Angharradhs abgebildet wird.

Tempel der Dreifaltigen Harmonie

Im Tempelbezirk von Taltempla, der zweitgrößten Stadt Immerdars, gelegen an der Ostküste der Insel, steht der bedeutenste Angharradh-Tempel, die Halle der Dreifaltigen Harmonie, umgeben von den Tempeln der drei Göttinnen, ein Prachtbau aus grünem und weißem Marmor. Die Halle wird als das Zentrum der mondelfischen Kultur in der Stadt angesehen und von einem Triumvirat geführt, das von Faranni Omberdawn, Blythswana Iliathor und Renestrae Narlbeth gebildet wird, den jeweils höchsten mondelfischen Priestern der Tempel der drei Göttinnen.
Die Macht des Triumvirats reicht über den Tempel hinaus, es gilt als inoffizielle Unterstützung der Hohen Magierin Gaelira, die Taltempla regiert, hauptsächlich in Fällen von Disputen zwischen den Tempeln der Seldarine.

Die Priesterschaft

Die weit überwiegende Mehrheit der Priester sind Mondelfen (93%) und Halb-Mondelfen (5%), der Rest besteht aus Elfen anderer Völker (2%). Die Geschlechter sind fast gleich verteilt, Männer machen 48% der Priesterschaft aus, Frauen 52%.
Die größte Zahl von Priestern richtet sich nach dem Hauptaspekt Sehanine (40%), gefolgt von Hanali (35%) und Aerdrie (15%), jeweils in kirchentypischer Weise aus Klerikern, Kreuzrittern, Mystikern und speziellen Priestern zusammengesetzt. Etwa 33% dieser Priester gehören zu den Zirkelsängern. Die restlichen 10% des Klerus stellen die Totem-Schwestern (siehe unten).
Es ist üblich für einen Priester, sich einem Aspekt besonders zuzuwenden, ohne die anderen dabei zu vergessen. Die täglichen Aktivitäten decken sich weitgehend mit denen der Priester, die sich alleine einem Aspekt zugewandt haben. Die spezielle Aspekt-Verehrung findet sich auch in den zeremoniellen Gewändern wieder, manche tragen die zeremoniellen Gewänder ihrer Teilkirche, andere Gewänder, die Merkmale der Gewandungen der drei Kirchen in sich vereinen.
Auf Reisen werden gerne verzierte elfische Kettenrüstungen benutzt, seltener elfische Plattenpanzer. Sehr beliebt sind auch Schilde mit einem aufwendig gestalteten Angharradh-Zeichen, welches das Sehanines Symbol oben, Aerdries Symbol unten links und Hanalis Symbol unten rechts zeigt. An Waffen finden sich Lang- und Kurzbögen, Lang- und Kurzschwerter sowie Speere am häufigsten. Es ist jedoch üblich für den Klerus, an einer großen Bandbreite von Waffen ausgebildet zu werden, so dass von einer typischen Bewaffnung nicht gesprochen werden kann.
Die Totem-Schwestern tragen ausschließlich nicht-metallische Rüstungen und verwenden Langbögen und Speere als Waffen.
Das heilige Symbol ist ein silbernes Dreieck mit dem Symbol Angharradhs auf beiden Flächen.

Organisation

Novizen sind als Sucher der Dreieinigkeit bekannt, voll ausgebildete Priester als Trimorphe. Die anderen Titel leiten sich aus der Kirche des bevorzugten Aspekts ab.

Zirkelsänger

Die stets chaotisch guten Zirkelsänger sind für ungewöhnlich hohe Weisheit und hohes Charisma bekannt (natürlicher Attributswert 16 und höher) und rekrutieren sich wesentlich aus den Reihen der speziellen Priester der drei Göttinnen. Eine Besonderheit ist, dass es selbst Zirkelsänger unter jenen gibt, die Angharradhs Existenz nicht direkt anerkennen.
Sie sind sowohl in der Kirche Angharradhs als auch in der Kirche ihres bevorzugten Aspekts als Priester anerkannt und verfügen über außerordentliche Fähigkeiten in der Zirkelmagie und können Priester Angharradhs und ihrer Aspekte bei ihren Zaubern in erheblichem Umfang unterstützen.

Totem-Schwestern

Die ausgesprochen charismatischen (15+) Totem-Schwestern sind eine Besonderheit der mondelfischen Kultur, deren Lebensart und Fähigkeiten eng an die der Druiden angelehnt sind, und praktizieren mit der Totem-Magie eine selbst für elfische Verhältnisse exotische Form der Kunst, die oberflächlich damit beschrieben werden kann, dass sie spezielle Symbole in Holz und Stein einritzen, die besondere Fähigkeiten auf seinen Besitzer übertragen können.
Ausnahmslos alle Totem-Schwestern sind weibliche Mondelfen und sie genießen weithin großen Respekt, werden zumeist als weise Frauen und Ratgeber geschätzt (Weisheit 12+), die bei wichtigen Entscheidungen zu Rate gezogen werden und in der jeweiligen Gesellschaft, oft in der Wildnis lebende, elfische Stämme, auch im Alltag Unterstützung leisten, als Heilerinnen, Priesterinnen, Hebammen etc. (im Regelfall in "Personalunion").
Ihre Gesinnung deckt die komplette Bandbreite des Klerus Angharradhs ab und sie werden in den Kirchen der Aspekte als Priesterinnen anerkannt.

Rolle in Rivin

Angharradh wird in der lokalen elfischen Kultur im üblichen Rahmen verehrt, und von einigen Elfen und möglicherweise auch Nicht-Elfen als Schutzpatronin gewählt. Eine nennenswerte Kirchenvereinigung gibt es innerhalb Everlinas allerdings nicht, obschon die Elfen zusätzlich zu den Schreinen Sehanines, Hanalis und Aerdries einen eigenen Schrein für die Dreieinige in der Nähe von Corellons Hain pflegen. Zuweilen wird die Region von Tedia Ednalion einer mächtigen Vertreterin der Kirche der Sehanine aber auch Zirkelsängerin der Angharradh besucht.

Quellen

  • Faiths and Pantheons (Forgotten Realms Accessories) von Eric L. Boyd und Erik Mona von Wizards of the Coast
  • Demihuman Deities: Forgotten Realms Lore Books Accessory von Eric L. Boyd von Wizards of the Coast
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