Urdlen

Version vom 3. Mai 2014, 20:10 Uhr

Urdlen
Titel	Bleicher Kriecher, Tunnelschrecken
Zweitnamen	Das Böse
Übergeordnete Gottheit	/
Untergebene Götter	/
Verbündete Götter	Zuggtmoy
Verfeindete Götter	Gaknulak, Grumbar, Kuraulyek, Kurtulmak, zwerg. Pantheon, gnomisches Pantheon, Pantheon der Halblinge, Psilofyr
Gesinnung	Chaotisch böse
Ebene	Hammergrimm
Herrschafts- bereiche	Gier, Blutdurst, Böses, Hass, unkontrollierte Impulse, Spriggane
Anhänger	Assassinen, Finstere Streiter, Gnome, Schurken, Spriggane
Erlaubte Priester- gesinnungen	RG NG CG RN N CN RB NB CB
Domänen	Gnome, Böses, Erde, Chaos, Hass
Heilige Tage	Wintersonnenwende
Favorisierte Waffe	{{{favorisierte Waffe}}}
Gebet	{{{gebet}}}
Anhänger	{{{anhaengerbezeichnung}}}

Dogma

'Unterliege dem Blutdurst. Ergreife Macht - sofort. Hasse, begehre, zerstöre, beraube und töte. Erblühe und frohlocke in Orgien des Gemetzels und der Zerstörung. Lebendes und vom Leben kreiertes muss geschlachtet, oder zerstört werden; denn dies ist das ultimative Ende von Allem und dies zu verleugnen ist, als verleugne man die Existenz des Lebens an sich. Die Starken überleben und nur die Schwachen sind Beute. Erstens; tu' was Urdlen verlangt. Zweitens; tu' wonach auch immer es dir gelüstet. Folge jedem bösen Impuls - welchen Nutzen hat es, deine Natur zu verbergen? Huldige dem weißen Maulwurf, damit er dich nicht holen kommt. Das Leben ist ein großer Witz vor dem Tod. Die Wahrheit liegt hinter all dem und erscheint als Klauen Urdlens. Das Teilen der hinterhältigen Ironie und des grausamen Witzes der Existenz, mit Anderen ist nur allzu gütig, da es ihnen hilft, sie auf das vorzubereiten, was am Ende kommt.'

Die Gottheit

Urdlen zerstört Leben rücksichtslos. Es gibt nichts, was er nicht ausheben oder zerstören will. Er ist ein geschlechtsloses, halb wahnsinniges Wesen, das nach blinder Zerstörung trachtet. Es ist nicht vorhersehbar wann oder wo er Zerstörung unter die Gnome bringen will. Sein Wille, das Böse in die Herzen der Gnome zu bringen, ist ein unverständliches Ziel, selbst für ältere, weisere Gnomengötter. Es heißt, dass es Urdlen nach dem Blut eines jeden Humanoiden dürstet, jedoch auch nach wertvollen Metallen und Juwelen.

Urdlen ist der Inbegriff eines bösen Impulses, der Gnome übermannt und die Restlichen in Schrecken versetzt. Eine sinnlose, stumpfsinnige Form der Gewalt, um abgrundtief Böses und Zerstörung zu verbreiten. Urdlen ist die Warnung an alle Gnome, ihrer Gier nach Edelsteinen und Juwelen nicht zu erliegen. Man erzählt sich, dass selbst die Gnome sich nicht erklären können, wie solch' eine Boshaftigkeit entstehen konnte; sie fürchten einfach seinen Eifer nach lebenszerstörenden Hass und Blutlust. So wie der weiße Tod sich durch die Erde, bis in den Abyss graben kann, so hofft es, wird sich das Böse in die Herzen und Seelen der Gnome, auf ganz Faerûn verbohren. Urdlen wächst durch Betrügereien an den Unschuldigen und den Guten. Es wird generell von Dieben und Kämpfern verehrt; doch selbst Gnome von jeglicher Herkunft sind nicht vor ihm gefeit. Spriggans, so erzählt man sich, seien die bösen Abkömmlinge der Gnome, welche in der Geschichte des Vergessenen Volkes einst Urdlen verfielen und nun mit vollem Eifer die Herrschaft des Terrors aufrechterhalten.

Verbündete & Feinde

Urdlens Platz im gnomischen Pantheon bleibt seltsamer Weise unbefragt, obwohl dieser Gott gefürchtet wird und heimlich von nahezu dem gesamten vergessenen Volk verunglimpft. Urdlen hasst alle Götter der Gnome, die mit Leidenschaft ihre Gläubiger behüten und Kriege gegen ihn anzetteln. Weiterhin hat der weiße Tod die Feindschaft der zwergischen Kräfte und die der Halblinge um sich versammelt. Urdlen attackiert insbesondere Anhänger von Flandal Stahlhaut,Callarduran Schmalhand, Segojan Erdrufer, Garl Glitzergold und Urogalan. Obwohl es mehr eine Art Rivalität zwischen dem weißen Tod und Zuggtmoy der dämonischen Herrscherin der Fungi ist, verstehen sich beide in vielerlei Hinsicht und erlauben isolierten Anhängern des Maulwurfs, innerhalb wilder Fungi und tödlicher Pilze des Unterreiches zu überleben.

Erscheinungen

Urdlen nutzt zuhauf keinerlei Manifestationen, da er es vorzieht seine Anhänger zu ignorieren und nur in Avatar-Form zu erscheinen. Der weiße Tod erscheint in seltenen Fällen als blauer Zauber gegenüber seinem Anbeter. Gleich, wie der Anbeter sterben mag - Urdlen diniert an der gnomischen Seele im Abyss. Noch viel seltener manifestiert sich Urlden in einem Erdbeben-Zauber und Erschütterungen in der Erde sind zuhauf für das vergessene Volk ein Zeichen seines destruktiven Impulses.

Urdlen bedient sich an den Existenzen von Ankhegs, Hirnmaulwürfen, Bulettes (Landhaien), Crysmals, Dao, Erdelementen, Chaggrins, Erdmephiten, Garmorm, gigantische weiße Maulwürfe, gnomische Vampire, Imps, Khargra, Larven, Nachtschatten, Osquips, violetten Würmer, Spriggans, Thogga, Tieflingen, Varquilles, Werdachsen, Wermaulwürfe, Irrlichter, Der weiße Tod interessiert sich nicht großartig für seine Anhänger, allerdings gibt er hin und wieder kryptische Zeichen an jene weiter; in Form von blutigen Blasen die aus der Erde aufsteigen, Klauenspuren in Felsen, faulige Gerüche nach Blut und Schwefel; selten auch in Form von Nasenbluten (1w2 Schaden), verursacht durch seine treuen Diener.

Lycanthrop / Wermaulwurf: AC 3; MV 6, Br 3; HD 4; THACO 17; Schaden 1w3 Krallen Schaden 1w6 Biss (oder mit Waffe) Talente :

   Grabende Kreaturen befehligen
   Grabende Kreaturen beschwören
   Schaden nur durch Silber-Waffen, +1 Waffe, oder magische Waffe 

Natürliche Fähigkeiten der Rasse: Gnome

Wichtig: Nur Gnome sind empfänglich für diese Form der Lykanthropie. Wermaulwürfe können ihre Original-Form, oder die Form eines großen, blinden, nackten, todes-blassen Maulwurfes mit massiven Klauen annehmen. Obwohl sie blind sind in ihrer Maulwurfsform nehmen sie im Unterreich Kreaturen im Radius von 90 Fuß wahr; mit der Präzision der Augen eines Gnomes bei hellem Tageslicht. Während sie an der Oberfläche sind, vernehmen sie jede Kreatur, die den Boden berührt, innerhalb eines Radius von 50 Metern. Wermaulwürfe traten zuerst während der Zeit der Sorgen auf; innerhalb von kleineren gnomischen Gemeinschaften, die vom Avatar von Urdlen angegriffen wurden.

Lykanthropische Gestalt: Wermaulwürfe in ihrer lykanthropischen Gestalt können mit jedem grabenden Tier sprechen, selbst jene bis zur Größe eines Osquip hin. Einmal pro Tag kann es ein solches Wesen natürlich kommandieren. Einmal am Tag kann diese Form einen Schwarm aus grabenden Wesen beschwören, ähnlich dem 2. Level Magierzauber "Schwarm beschwören".

Wermaulwurf (Gnom): Wermaulwürfe in ihrer natürlichen, gnomischen Form besitzen alle Standardfähigkeiten dieser Rasse (Magieresistenz, Bonus gg. Gigangen, etc.)

Animalische Form: Wermaulwürfe in ihrer animalischen Maulwurfsform sind vollkommen blind gegenüber fliegenden Kreaturen und erleiden -4 auf den Angriffsbonus, aufgrund der Blindheit.

Die Anhänger

Anhänger: Kleriker, Priester klerikale Gesinnung: LE, NE, CE

Alle Kleriker (inkl. Kämpfer/Kleriker, Kleriker/Illusionist und Kleriker/Schurke) und spezielle Priester Urdlens erlangen [Religion] (Gnome) als Bonus-Fertigkeit. Kleriker Urdlens sind befähigt "Urdlens Klauen" (s.bevorzugte Waffe), eine Art Kampfklaue zu nutzen. Jene, die Urdlen folgen sind verachtet und gefürchtet vom Vergessenen Volk. Sein Kult ist ein ernstzunehmende Qual für sämtliche Felsen- und Tiefengnome, doch auch Waldgnome leiden unter den Verwüstungen der Anhänger. Spriggans ehren und fürchten den weißen Tod gleichermaßen; viele dieser Rasse sind Teil seines Kultes. Urdlens Kult wird bekämpft von rechtschaffend-guten Zwergen, Gnomen und Halblingen. Andere Völker an der Oberfläche hegen zumeist keinerlei Kenntnis über den obskuren Kult, sodass sie selten die Grausamekeiten des Unterreiches auf Urdlen und seine Anhänger zurückführen.

Intern: Novizen Urdlens sind bekannt als die "Blutleeren". Vollwertige Priester tragen den Namen "Tiefenkriecher", wobei einige Priester individuelle Titel tragen. Spezielle und hoheitliche Priester sind gekennzeichnet durch den Namen "Blutjäger". Die Kleriker Urdlens setzen sich zusammen aus: Felsengnomen (60%), Svirfneblin (18%), Waldnomen (12%) und Spriggans (10%). Männer machen den Großteil der Priesterschaft aus (70%). Die Priesterschaft besteht zum Größtenteil aus speziellen Priestern (60%), Kleriker/Schurke (15%), Kleriker (12%), Kämpfer/Kleriker (10%) und Kleriker/Illusionisten (3%).

Feste und wichtige Zeremonien

Aus ihren unterirdischen Kaninchenbauten heraus, führen Priester Urdlens einen niemals endenden Krieg gegen die Gesellschaft des Vergessenen Volkes, besonders gegen die Priester anderer Gnom-Gottheiten. Wenn sie nicht gerade andere Kreaturen jagen; stehlen, verunstalten oder zerstören sie Objekte von Wert; besonders Edelsteine und Kunstobjekte. Sie teilen die Liebe ihres Herren für das Böse und richten ihre Klauen gegen alle Kreaturen, inklusive Gnome.

In einem regulären Ritual - bekannt als "Das Füttern" - beschwichtigen Priester ihrem Gott, indem sie Blut ihrer Beute auf den Boden verteilen und es vergraben. Juwelen und wertvolles Metall werden ebenfalls genutzt, indem sie jene zerstören, zerbrechen, oder zerschmelzen und sodann vergraben.

In der Nacht der Wintersonnenwende sammeln Anhänger des weißen Todes Blut und opfern jenes in großen Höhlen, um seinem Zorn zu entgehen. Falls Urdlen nicht zufrieden mit der Menge an Blut, oder der Anzahl der geopferten Güter ist, mag Es erscheinen und alle versammelten Anhänger in grenzenloser Zerstörungswut abschlachten.

Heilige Stätten

Tempel des weißen Todes sind selten und weit voneinander getrennt, sodass seine Anhänger zumeist in ihrem Wirkungsbereich verweilen und keine großen Hallen erbauen. Die wenigen Tempel die existieren, sind typischerweise nur kleine, blutbeschmierte Schreine; die sich ausschließlich im Unterreich befinden - versteckt in natürlichen, lichtarmen Höhlen und auffallend durch den groben, ungehobelten Stein-Altar, welcher mit dem Lebenssaft der unzähligen Opferungen besprenkelt ist.

Die Priesterschaft

Alle Arten von Bestien der Orden wandern entlang der Bandit Wastes, nördlich von Halruaa, inklusive einem Pack von blutrünstigen gnomischen Wermaulwürfen, mit Priester-Fähigkeiten, angeführt von einem gnomischen Vampirpriester, einzig bekannt unter dem Namen "Furchteinflößender Schrei" (engl. Blood-curdling Scream). Die Blutschreier, jagen alle möglichen lebenden Kreaturen von der Shaar, bis zum Nathagal - dessen Berglinie formt den Nordwall von Halruaa. Dieser Orden ist ein wiederkehrender Feind des vergessenen Volkes, dass sich im Bergtal im nordöstlichen Halruaa, bekannt als "die Nath" verschanzt hat, so wie die fest-eingewurzelten Gesellschaften der Gnome in den Rathgaunt Hills, lokalisiert östlich neben dem See Lhespen auf der Straße zwischen Shaarmid und Sobben. Wenn die Blutschreier es geschafft haben einen Tempel ihrem Gott zu widmen, oder auch nur einen Schrein, zu welchem sie sich zurückziehen können, so hat ihre Existenz es geschafft über Dekaden zu überleben, trotz aller Bemühungen durch mutige gnomische Abenteurer, die nach einem Ende der Herrschaft des Terrors strebten.

by Spiegelfeder (kein offizielles Symbol der Gottheit!)

Neben kleinen, familiären Gruppen von Spriggans, sind Urdlens Anhänger zu chaotisch und zu durchtrieben von Blutlust, um lang-anhaltende Banden zu organisieren, geschweige denn militärische Schachzüge. Zumeist sammeln sie sich in kleinen Gruppen um ihre Vorteile zur Zerstörung zu maximieren; solche Zusammeneinkünfte bestehen länger als nur für ein paar Raubzüge. Priestergewandung

Während verkommenen Zeremonien, tragen Priester des weißen Todes blutbesprenkelte, weiße Umhänge, die aus Fellen von Tieren, wie Polarbären, Winterwölfen oder Eisfüchsen hergestellt wurden. Das heilige Symbol ihres Glaubens ist der blutgetränkte Schädel, obwohl die meisten von Urdlens Priestern einen blutigen, weißen Maulwurf sowohl als Haustier, als auch als Symbol ihres Gottes für sich behalten. Traditionelle Tracht

Mitglieder von Urdlens Klerikerschaft verwenden die beste Rüstung und Bewaffnung, die ihnen zuteil wird. Spezielle Priester von Urdlen bevorzugen kantige Waffen, um größtmöglichstes Blutvergießen zu ermöglichen und alle Prieser favourisieren Waffen, die massiven Schmerz durch Schaden an ihren Opfern verursachen. Einige Anhänger der Prieserschaft verwenden magische Stahlklauen, ähnlich derer vom Kult des Biestlords (s. Faiths & Avatars). Klauen von Urdlen sind getragene, lederne Handschuhe, gepaart mit leicht gebogenen Stahlklingen, die oberhalb der Fingerknöchel angebracht sind - Waffen mit großer Reichweiter und Effektivität um das Blutvergießen zu steigern.

Ein trainierter Priester kann einmal pro Runde mit jeder Hand zuschlagen - ohne Nachteil. Klauen Urdlens wiegen 4 Pfund insgesamt (2 Pfund pro Handschuh), haben einen Geschwindigkeitsbonus von 6, haben Größe [S] und verursachen 1w6+2 Hieb- und Durchdringungsschaden an Gegnern in gleicher Größe, oder Größe [M]. Größere Ziele ([L]) erleiden 1w6 Schaden. Als Zusatz ist es mit den Klauen möglich, sich durch die Erde zu graben (Bewegungsrate 1 x Punkte in Stärke o. Konstitution (Minimum wird genommen!)).

Rolle in Rivin

Andere Versionen

Races of Stone benennt eine ähnliche Gottheit - ein Gott des Desasters und der Gierm bekannt als "der Glutton" und ist dargestellt als massiger Dachs, oder Vielfraß. Seine Domänen sind : Chaos, Böses, Destruktion und Stärke. Seine bevorzugte Waffe ist der Zweihand-Streitkolben. Seine Kleriker stopfen sich mit Fressen voll, während sie beten.

Quellen

   Faiths and Pantheons, S. 137
   Forgotten Realms Campaign Setting, S. 240f.
   Players Guide to Faerun, S. 156 (Goldene Hügel)
   Demihuman Deities, S. 192ff.
   Monster Mythology, S. 37
   Best of Dragon Vol 3, S. 25ff.
   Moore, Roger E. "The Gnomish Point of View." May 1982
   Boyd, Eric L. Demihuman Deities. Renton, WA: TSR, 1998.
   Gygax, Gary. Unearthed Arcana. Lake Geneva, WI: TSR, 1985.
   McComb, Colin. On Hallowed Ground. Lake Geneva, WI: TSR, 1996.
   übersetzt von Spiegelfeder, 2014 

Urdlen, dargestellt in Dragon #61 (1982)