Zhai Waeglossz

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»And now at last it comes. You will give me the Ring freely! In place of the Dark Lord you will set up a Queen. And I shall not be dark, but beautiful and terrible as the Morning and the Night! Fair as the Sea and the Sun and the Snow upon the Mountain! Dreadful as the Storm and the Lightning! Stronger than the foundations of the earth. All shall love me and despair!« --- Galadriel, J.R.R. Tolkien (Quelle)


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Zhai

Spezies Drow
Heimat Eryndlyn/Har'Dor'Kar
Geschlecht weiblich
Klasse Hexenmeister
Religion Lolth
Haare Farblos
Augen Blassrot
Größe 150 cm
Merkmale /
Geburt 1285 TZ, Das Jahr der springenden Frösche
Tod /
Beruf Tribute Empfängerin und Goblin-Götze
Zugehörigkeit Haus Kent'tar
Gesinnung CB
Spieler -Vanitas-


[Bearbeiten] Erscheinung

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Die junge Dunkelelfe mit der mattschwarzen Haut und dem farblosen Haar scheint über den Dingen zu schweben: das Kinn ein wenig erhoben, der Blick aus blassroten Mandelaugen herablassend, die süßen Lippen in einem Gesicht mit aristokratischen Zügen anmaßend verzogen. Trotz der geraden Haltung ist der harmonisch gerundete Körper selbst für ihr Volk jedoch eher klein. Ihre seidige Anziehungskraft wird jedoch dadurch befleckt, dass sie sich ihrer absolut bewusst scheint. Als geübte Blenderin, die sich ihrer Schönheit und Ausstrahlung niemals nicht bewusst war, braucht man sie nicht einmal zu fragen, ob die Art und Weise wie sie die Lippen kräuselt oder die Nase rümpft gekünstelt ist oder nicht: sie tut beides seit frühester Kindheit und der Unterschied zwischen Anschein und Wahrheit spielt für sie längst keine Rolle mehr. So beschleichen auch den entzücktesten Betrachter leise Zweifel, ob man ihrer quecksilbrigen Gangart und dem angenehm fremdartigen Mezzosopran in einen dunklen Raum folgen sollte. Quer über ihre Kehle zieht sich eine dünne Narbe.

[Bearbeiten] Vorgeschichte

Zhai wurde 1285 TZ in der Unterreichsstadt Eryndlyn geboren. Das kleine Haus Waeglossz gehörte zu den treuen Anhängern der Spinnenkönigin und verdiente sich ein Mindestmaß an Beachtung durch den Sklavenhandel. Zhais Mutter Zarra war die zurückgesetzte zweite Tochter des Hauses, deren Verbitterung und Ehrgeiz die in Eryndlyn aktiven drachenblütigen Vhaeraunanhänger und Assassinen der Jaezred Chaulssin ausnutzten, indem sie ihr versprachen, sie bei ihren Ansprüchen auf die Herrschaft des Hauses zu unterstützen. Die Gruppierung hegte den langfristigen Plan, die Herrschaft der Lolth Anhängerschaft in Eryndlyn zu schwächen, indem sie ihren Einfluss unauffällig auf kleinere Häuser ausdehnten. Zhais Vater Ryltar, ein drachenblütiger Unterführer dieser Gruppierung, wurde mit dieser Aufgabe betraut. Zur Besiegelung des Paktes wurde Ryltar Zarras geheimer Liebhaber und sie bekamen drei Kinder, zwei Mädchen und einen Jungen: die Zwillinge Zilvra und Zyn sowie zuletzt Zhai selbst. Ryltar fasste den Plan, eines der Mädchen in der Zukunft unter seiner geheimen Kontrolle zur Herrin des Hauses zu machen. Ryltar erkannte früh, dass sich sein Schattendrachenerbe in der ansonsten schwächlichen Zhai besonders ausgeprägt manifestierte und plante seine Schritte entsprechend.

Durch einen unglücklichen Zufall erfuhr die Matriarchin des Hauses Waeglossz jedoch von den Machenschaften. Der Plan von Zarra und den Jaezred Chaulssin flog auf. Zarra wurde durch ihre Schwester getötet, während Ryltar mit Zilvra und Zyn entkommen konnte. Es gelang ihm jedoch nicht, auch Zhai mit sich zu nehmen. Die Matriarchin entschloss sich jedoch dazu, das Kleinkind nicht zu töten, sondern seine zauberischen Fähigkeiten für sich zu nutzen. Sie ließ Zhai in einer unbedeutenden Rolle im Haus Waeglossz ausbilden und im Sinne Lolths erziehen. Ryltar zog derweil bei den Jaezred Chaulssin die Zwillinge in seinem Sinne auf.

Das Schweigen Lolths begann und stürzte auch Eryndlyn ins Chaos. Die Jaezred Chaulssin gewannen wieder Oberwasser, während Haus Waeglossz schwer zu leiden hatte. In der Pubertät traten Zhais zauberische Fähigkeiten mit Macht hervor und sie half mit, das Haus Waeglossz vor der Vernichtung zu bewahren, als es die Priesterinnen und ihre Gebete nicht mehr vermochten. Sie gewann deutlich an Selbstvertrauen und Ansehen. Als die Kämpfe abebbten, war Eryndlyn zwar schwer in Mitleidenschaft gezogen worden, aber nicht gefallen. Ryltar besann sich auf seinen ursprünglichen Plan. Er nutzte Zilvra und Zyn, um mit Zhai Kontakt aufzunehmen und sie davon zu überzeugen, dass ihre Tante nur wegen ihr noch auf ihrem Thron sitzt. Zhai war sehr von sich überzeugt und damit leicht zu beeinflussen. Einige Jahre später wurde die Matriarchin schwächer und Zhai, heimlich unterstützt von ihren Geschwistern und Ryltar im Hintergrund, konnte sie in einem überraschenden Coup überwältigen und sich zur viel zu jungen Herrin ausrufen. Das Haus war ausgedünnt und hatte nur noch wenige Mitglieder, besaß aber weiterhin Handelsprivilegien und nicht unerhebliche Reichtümer.

Da Ryltar Zhai nicht wie geplant während deren Kindheit in seinem Sinne beeinflussen und vor Lolths Fäden bewahren konnte, misstraute er ihr und ihren wachsenden magischen Kräften jedoch und entschied sich, stattdessen die sich sicher in seiner Kontrolle befindliche Zilvra an die Spitze des Hauses zu setzen, die mittlerweile überzeugend die Rolle einer Priesterin der Lolth eingenommen hatte. Er befahl daher ihrem Bruder Zyn, einem talentierten Assassinen, Zhai zu beseitigen. Zyn hatte jedoch Gefühle für seine kleine Schwester und führte den Befehl nur teilweise aus. Er verwundete Zhai schwer aus dem Hinterhalt und ließ sie in einem Höhlenschacht verschwinden. Gleichzeitig gab er einigen Tiefenzwergen den Hinweis auf eine wertvolle Beute. Letztlich ging Ryltars Plan doch noch auf. Zilvra wurde die neue Herrin des Hauses Waeglossz mit Ryltar als graue Eminenz im Hintergrund. Er baute das Handelsnetzwerk weiter aus und begann, Waffen, Sklaven und andere gefährliche Dinge für die Jaezred Chaulssin unter dem Mantel eines getreuen Hauses der Lolth nach Eryndlyn zu schmuggeln für den Tag, an dem die Spinnenpriesterinnen endgültig gestützt werden würden.

Verzweifelt an das Leben geklammert und mit der Stärke ihres zauberischen Blutes überlebte Zhai derweil wie von Zyn geplant zumindest so lange, bis sie von den Tiefenzwergen gefunden wurde. Sie retteten ihr das Leben und legten die gefallene Hochgeborene in Ketten. Schließlich wurde sie an einen Sklavenhändler weiterverkauft, der regelmäßig die Oberwelt besuchte. Zwar wusste dieser nicht so recht, was er mit ihr anstellen sollte, doch hatte das faszinierende Geschöpf seine Ausstrahlung nicht völlig verloren und auf der Oberfläche konnte man schließlich alles verkaufen, wenn man nur lange genug suchte. So erblickte die ausgemergelte Zhai zum ersten Mal das schmerzhafte Licht der Sonne. Mehrere Monde lang wurde sie meist in einer Kiste von Ort zu Ort geschleppt, herumgezeigt und zum Verkauf angeboten. Aber die Dunkelelfen waren überall verhasst und beinahe hätte der Händler die Kiste mit der hungernden Zhai darin einfach von seinem Schiff über Bord gestoßen. Doch dann bot sich doch noch eine Gelegenheit: das Schiff legte in Rivin an und der Händler hörte von einer Gruppe des Untergrunds, die gerüchteweise selbst von Drow durchsetzt war. Würden sie die schwer verkäufliche Ware haben wollen? So wurden die Anführer des Schwarzwassersyndikats kontaktiert…

[Bearbeiten] In Rivin und im Unterreich

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In der Stadt Rivin ist Zhai zunächst nur Personen aufgefallen, die sich regelmäßig in der Arena unter dem nunmehr zerstörten Schwarzen Krug aufgehalten haben. Jene, welche sich noch erinnern können, erzählen, dass sie zunächst die Sklavin eines der Verbrechersyndikate der Unterstadt war und nach Demütigungen und Misshandlungen mit der Zeit allmählich ihren Wert als äußerst begabte Zauberwirkerin bewies. Irgendwann trat sie stärker in das Licht der Öffentlichkeit, insbesondere auf den umliegenden Höfen der Stadt, wo sie zuweilen lebte und den Menschen dort helfend zur Hand ging, was ihr bei einigen Dorfbewohnern ein gewisses Wohlwollen einbrachte. Warum sie das tat ist den Meisten jedoch ein Rätsel. Vor einigen Jahren verschwand sie fast völlig aus Rivin und trat nur noch im Kontext einiger Krisen, die die geplagte Gegend schüttelten, in Erscheinung.

In der Unterreichssiedlung Har'Dor'Kar dagegen, die sie selbst mit ihrer Adoptivmutter Rauvyl Zek und ihrer Gefährtin, der Lolth-Priesterin Illiam'cice, gründete und die sie mittlerweile nur noch ungern in Richtung Oberfläche verlässt, kommt man an der auffälligen Zhai kaum vorbei. Sie ist mittlerweile eine der Herrinnen des ersten Hauses Kent'tar, hat mit Illiam'cice eine kleine Familie gegründet und kommandiert Kraft ihrer Persönlichkeit und ihrer mittlerweile furchterregenden arkanen Macht jeden herum, von dem sie glaubt, dass er unter ihr steht (also fast jeder!). Sie unterhält Verbindungen nach Fyvrek'Zek und in ihre Geburtsstadt Eryndlyn, kümmert sich aber vornehmlich in den häufigen Phasen der Abwesenheit der Ilharess Rauvyl Zek um die alltäglichen Geschäfte der Stadt. Das nimmt sie durchaus ernst, auch wenn sie erkennbar wenig Interesse an Geschäften und Planungen hat und es ihr wohl in erster Linie darum geht, mächtig, wichtig und bewundert zu sein. Neben der Gefolgschaft von Dienern wie etwa der Zofe Miz'ri Seeraerth und der jungen Schattendrachin Mayavin hat sie es zudem geschafft, eine kultische Verehrung durch die Goblinbevölkerung Har'Dor'Kars zu erhalten.

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