[RP] Was hat Trelraun Omrein mit Haus Hylar zu schaffen?

Headhunter5000 · **Registriert:** Fr 3. Jun 2022, 00:31 **Beiträge:** 83

Akordia zieht die Handschuhe aus und reicht sie ihm wieder. Sie erklärt Trelraun, sie müsse den Kauf noch überdenken, da er keine Zugeständnisse beim Preis mache. Auch wolle sie ihrer Herrin berichten, dass der Dolch noch verfügbar wäre und sie wolle ebenso sein Anliegen, eine dauerhafte Aufenthalts- und Handelserlaubnis zu erhalten, an sie weitergeben. Damit verabschiedet sie sich und verlässt mit Phyrafay den Marktplatz.

Mit den gesammelten Informationen gehen die beiden zurück, um sich zu beraten und Zhai Bericht zu erstatten.

Headhunter5000 · **Registriert:** Fr 3. Jun 2022, 00:31 **Beiträge:** 83

Als sie Zhai antreffen, erzählt Akordia ihr, was sie herausgefunden haben:

1. Es sind viele Gegenstände mit Überresten von Hylars Wappen im Umlauf und Trelraun verkauft sie weiterhin. Sein Lager scheint also alles andere als leer zu sein.
2. Es spricht vieles dafür, dass Trelraun tatsächlich hauptsächlich Diebesware verkauft.
3. Jedoch zeigt er sich durchaus geschickt in seiner Tätigkeit als Händler. Er macht das wohl schon länger.
4. Viele der Soldaten und Wachen die von Eryndlyn ins unser Stadt kamen tragen Rüstungen und Waffen, an denen noch Überreste des Wappens sichtbar sind.

Macht eine Pause und lässt Phyrafay zu Wort kommen.

Dann fragt Akordia, wie sie weiter vorgehen sollen:
1. Haben sie die Erlaubnis Trelraun festnehmen und befragen zu lassen oder hält Zhai das für keine gute Idee.
2. Andernfalls könnten Phyrafay und sie auch versuchen, Trelrauns Lager und sonstigen Habseligkeiten nach Hinweisen wie Dokumenten zu durchsuchen, um mehr über sein früheres Verhältnis zu Haus Hylar herauszufinden, wie Phyrafay ihr es auf dem Rückweg vorschlug.

Phyrafay hat auch hier möglicherweise noch neue Ideen vorzulegen...

Headhunter5000 · **Registriert:** Fr 3. Jun 2022, 00:31 **Beiträge:** 83

((OOC Info: der folgende Teil wurde in-game erlebt))

Phyrafay und Akordia berichteten Jabress Zhai von ihren Erkenntnissen. Zhai entschied, Trelraun lieber gleich festzusetzen sowie seine Unterkunft und das Güterlager zu untersuchen um alles zu konfiszieren.

Als Trelraun auf dem Marktplatz vom Brandvernarbten Sargtlin unsanft abgeführte wurde, nahm Phyrafay ihm auch die Dinge ab, die er am Körper trug. Sie konnte darunter eine Liste der Verkäufe finden, demzufolge Trelraun in den wenigen Tagen, die er in Har'dor'kar verbrachte, bereits 5000 Goldmünzen Gewinn verbuchen konnte.

Das Gold konnte dann auch tatsächlich sichergestellt werden und wurde Zhai überreicht. Die Stadt wird dieses Gold noch dringend für Nahrungseinkäufe brauchen, da sich derzeit ZEHN weitere Karawanen den Weg nach Har'dor'kar bahnen und bald versorgt werden müssen.

Die Waren und sonstigen Habseligkeiten des Händlers wurden in einem Lagerraum von Haus Kent'tar untergebracht, um von den beiden Späherinnen überprüft zu werden.

Trelraun selbst wartet nun derzeit in einer Zelle auf ein Verhör von Dur'gos. Am besten fragt dieser kurz bei Jabress Zhai nach, welche Informationen er aus Trelraun herauspressen soll.

-Vanitas- · **Registriert:** Fr 16. Jul 2010, 18:20 **Beiträge:** 363

Zhai tut kund, dass sie vor allem an den Hintergründen der ganzen Sache interessiert ist. Offensichtlich hat Trelraun Haus Hylar und damit eines der vermutlich letzten mächtigen und lolthtreuen Häuser Erydlyns verraten und ist desertiert. Möglicherweise hat er das Haus sogar bestohlen, indem er seine Waren mitnahm. Aber was mag der Grund dafür sein, dass Driswae Hylar sich so für diesen einen Verräter interessiert? Steckt vielleicht mehr dahinter?

Das Tragische (für Trelraun) ist jedoch, dass seine Antworten für sein Schicksal kaum noch von Belang sind. Haus Hylar scheint eines der letzten mächtigen und lolthtreuen Häuser Eryndlyns zu sein und obwohl Zhai Driswae Hylar ob ihrer gemeinsamen Vergangenheit nicht leiden kann, ist es dennoch möglicherweise der einzige verbliebene Verbündete, wenn sie sich nach Eryndlyn aufmacht. Somit gedenkt sie, Driswaes Wunsch zu erfüllen (es sei denn Trelraun bringt noch irgendwelche ganz besonderen Umstände oder Angebote hervor, warum man ihn leben lassen müsste...). Sobald anderenfalls Dur'gos oder die anderen Sargtlin nichts mehr aus ihm herausbekommen, wird sie ihn für seine mangelnde Treue zu Lolth töten lassen und sein Gesicht Driswae zum Geschenk machen, um die Beziehung gleich auf einem halbwegs guten Fuße zu beginnen.

Findriel

Sollte Dur'gos gebeten werden den Händler zu verhören, so wären für ihn 3 Dinge wichtig, die er bei Zhai erfragen würde:

1. Was soll er herausfinden? Sprich, soll er verifizieren, dass er Haus Hylar verraten und die eventuellen Gründe hierfür. Soll er herausfinden, ob der Händler noch einen Wert für Haus Kent'tar als atmendes Wesen hat?

2. Wie lange hat er Zeit für das Verhör? Davon sind in großem Masse seine Methoden und Mittel abhängig, die er einsetzen kann. Je weniger Zeit ihm dafür gegeben wird desto schwieriger ist die dritte Frage mit einem 'Xas' zu beantworten. Allerdings wären die Aussagen dann noch eher wahrheitsgetreu, als wenn er zu zuviel Gewalt als Mittel greifen müsste. Denn Dur'gos weiss nur zu genau, dass Gewalt viele Antworten bringen kann, nur ist der Wahrheitsgehalt dann immer fraglich.

3. Ist seine Unversehrtheit oder nur die seines Gesichts ein Muss?

Sobald diese Fragen geklärt wären, würde er sich nur allzu gerne dem 72. Verhör seiner Karriere widmen.

-Vanitas- · **Registriert:** Fr 16. Jul 2010, 18:20 **Beiträge:** 363

Er soll seine Beziehung zu Haus Hylar und der Ilharess Driswae preisgeben. Warum interessiert sie sich so sehr für das Schicksal dieses einen Verräters? Auch die Gründe für den Verrat sind von Interesse, liegen aber wahrscheinlich auf der Hand. Um lebend für Haus Kent'tar einen größeren Wert zu haben als tot, müsste er schon sehr gute Gründe dafür liefern. Materiell können diese kaum sein, denn zumindest seine Handelswaren hat das Haus bereits beschlagnahmt.

Dur'gos hat dafür einen Zehntag Zeit.

Die Wahl der Mittel obliegt Dur'gos, wenn er sich der Sache annehmen will. Bevor er ihn jedoch tötet, will Zhai von ihm einen Bericht darüber haben, was er herausgefunden hat. Sein Gesicht muss unversehrt bleiben, um Driswae gegenüber die Tat zu bezeugen.

Findriel

Ein Zehntag sollte ihm seiner Erfahrung nach genügen, um verlässliche Infos zu erhalten. Das er durchaus begeistert einwilligte entging Zhai nicht ... Verhöre schienen für den grossgewachsenen Selvetargtlin eine Herausforerung zu sein, der er sich gerne stellte.

Die ersten beiden Tage würde er ihn in Dunkelheit gefesselt auf einen Stuhl eingesperren ((wenn dies nicht möglich war eben mit Augenbinde)). Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme werden unterbunden, ebenso wie seine Möglichkeit in Reverie zu gelangen oder sich in dem im Raum bereitstehenden Eimer zu erleichtern. Er wird dabei so gefesselt und fixiert, dass ein über ihm angebrachter Trinkschlauch in regelmäßigen Abständen einen Tropfen auf seine Stirn fallen lässt. Diesen wird Dur'gos ohne ein Wort mit dem Händler zu wechseln nachfüllen, sobald notwendig.

Dann beginnt das eigentliche Verhör. Der Händler bekommt mit Halluzinogenen versetztes Wasser, die eine Beeinflussung des Probanten leichter gestalten sollten. Sollte er nicht freiwillig trinken so sorgt er dafür, dass er es tut. Dann setzt er sich auf den von ihm mitgebrachten Stuhl und legt auf einen kleinen Tisch allerlei 'Werkzeuge', die er gerne in seinen Verhören nutzt. Die meisten von ihnen dienen für ihn aber mehr der Abschreckung als der tatsächlichen Folter. Es folgt eine erste Befragungsrunde. Dur'gos zeigt während des gesamten Verhörs keinerlei Emotionen, es liegen nur stets seine kalten violetten Augen auf dem Händler. Währenddessen reinigte Dur'gos mit einem Messer sorgsam die eigenen Fingernägel.

'Wie ist dein Name?'
'Welchem Haus hast du angehört?'
'Was war deine Tätigkeit in Erindlyn?'
'Woher hast du deine Waren?'
'Weswegen hast du Erindlyn verlassen?'
'Wie stehst du zu Haus Hylar?'

Je nachdem, wie seine Antworten ausfielen, wäre Dur'gos weiteres Vorgehen.

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8427

Der Mann war schon durch die Verhaftung ziemlich lädiert. Ein blaues Auge, mehrere ausgeschlagene Zähne, ein gebrochenes Nasenbein, mehrere angeknackste Rippen und zahlreiche Blutergüsse. Und er redete sogleich wie ein Wasserfall, im Grunde wollte er schon reden, als er gefesselt wurde, noch vor dem Nahrungs- und Flüssigkeitsentzug. Aber Dur'gos zog sein Vorgehen durch und so gab Trelraun nach zwei Tagen schließlich alle Antworten, die er auch vorher schon gegeben hätte. Das Wasser hatte der dehydrierte Mann freiwillig getrunken.

Und so antwortete er ohne Umschweife und rasch.

"Trelraun Omrein!"

"Ich stehe in den Diensten des Hauses Hylar u-und gehöre ihm quasi an."

"Ich war als Händler tätig, ich habe die von Haus Hylar hergestellten Waren verkauft."

"Meine Waren habe ich aus dem Lager von Haus Hylar."

"Ich habe Eryndlyn verlassen, weil dort alles den Abgrund runtergeht. Die Jaezred Chaulssin, die Vhaerauniten und die Ghaundauriten wollen alle Diener Lolths auslöschen. Sie sind zahlreicher und mächtiger als die übrigen lolthtreuen Häuser, doch der Stolz der Matriachinnen lässt sie dies nicht erkennen.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis ein offener Bürgerkrieg ausbricht... ich wollte, dass wir alle die Stadt zurücklassen, dass wir uns in Menzoberranzan oder einer anderen Stadt niederlassen. A-aber das erste Haus Kilrae hatte bereits eine Abmachung mit dem Haus Baenre aus Menzoberranzan getroffen und alle Flüchtenden aus Eryndln, die nach Menzoberranzan gingen, wurden vor den Toren der Stadt aufgespießt. Also... ging ich nach Har'dor'kar.

M-Mein Ziel war es, hier eine Handelsniederlassung einzurichten, die ich zu einem Außenposten des Hauses Hylar machen wollte. I-Ich hatte gehofft, da-dass wenn Driswae erkennt, dass der Kampf dort in Eryndlyn nicht zu gewinnen ist, sie hierherkommt und sich dann darüber freuen kann, dass hier bereits eine Bastion besteht, in der ich ihr alle Annehmlichkeiten bieten kann, die sie gewohnt ist. Und zu fliehen würde ihr vielleicht leichter fallen, wenn es hier schon einen Ort gäbe."

"Ich verehre die Matriachin Driswae Hylar und wünsche ihr und ihrem Haus nur das Beste!"

Soweit Dur'gos sagen kann, sind die Antworten des Händlers wahr.

Kashenkon · **Registriert:** Sa 12. Dez 2009, 20:46 **Beiträge:** 259

Während die Befragung des Händlers nebenbei läuft, würde Phyrafay zusammen mit Akordia die beschlagnahmten Sachen der Liste nach zuordnen und klassifizieren, welche sie dem bewusstlosen Händler bei dessen Gefangennahme entnommen hatte.

Das Gold des Händlers, insgesamt 5300 Gold, hat sie Zhai schon zügig übergeben. Was mit dem Gold geschieht, obliegt den Entscheidungen der Herrinnen des Hauses Kent'tar oder der Ilharess Rauvyl selbst.

Sie würde zusammen mit Akordia eine akribische Liste der restlichen Waren aufstellen und den jeweiligen wahren Wert schätzen lassen. Sobald die Liste steht, würde sie dies dann ebenfalls Zhai überreichen.

Je nach dem wie wertvoll die Sachen sind und was die Gegenstände können, würde sie eventuell ein verzaubertes Schmuckstück für sich beanspruchen, aber es natürlich mit ihrem eigenen Geld bezahlen. Sie stiehlt ihrem eigenen Haus nichts, denn sie ist wahrhaft loyal ergeben.
Ob auch Akordia Interesse an einem der Gegenstände bekunden will, überlässt sie es ihr selbst.

Was jedoch sehr wichtig ist, sie würde jeden Gegenstand beiseite legen, aus denen das Haussymbol Hylar ausradiert wurde, aber dennoch noch zu sehen ist wenn man genau hinschaut. Sie würde diese Sachen Dur'gos zeigen und ihm sagen, das sie es rästelhaft findet, warum der zu Befragende dies getan hat. Sollte er Kenntnis dazu bekommen, dann sollte er dies bitte Herrin Zhai mitteilen.

Headhunter5000 · **Registriert:** Fr 3. Jun 2022, 00:31 **Beiträge:** 83

Akordia überlasst bei der Überprüfung der Waren Phyrafay die Leitung. Es wird schnell klar, dass diese in Buchhaltung sehr viel mehr Erfahrung besitzt. Je nachdem was sie noch finden, würde sie ggf. auch den ein oder anderen Gegenstand erwerben wollen.

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8427

Tatsächlich sind die restlichen Waren noch ungefähr 3.000 Goldmünzen wert, wenn sie jemand kaufen würde. Allerdings würde Har'dor'kar dieses Gold bei den kommenden Herausforderungen sicherlich auch dringend brauchen.

Findriel

Dur'gos war tatsächlich ein wenig enttäuscht, dass er so bereitwillig fast alles herausplauderte, was er gefragt wurde. Dennoch würde er ihm nun noch drei weitere Fragen stellen:

'Hast du die Waren deinem Haus gestohlen oder hatte deine Herrin Kenntnis davon?'

'Wieso hast du auf den Waren die Herkunft unkenntlich gemacht, bzw. versucht sier unkenntlich zu machen?' Hier zeigte er ihm eines der Stücke, welches er von Phyrafay erhalten hatte.

Und die dritte Frage stellte er erst, wenn die ersten beiden aus seiner Sicht geklärt waren.
'Aus welchem Grund sollten wir dich am Leben lassen? ((Sollte er die Waren einfach entwendet haben so fügtr er hinzu)) Wieso sollten wir glauben, dass du dasselbe nicht auch hier versuchst?'

Er gab dem Mann die Möglichkeit sich zu erklären.

((Er hatte sogar versucht die Beschädigungen, die der Waffenmeister hinterlassen hatte, zu lindern. Einmal mehr sah er die Fähigkeiten des Waffenmeisters als Keule, die ihm seine Aufgabe erschwerten. Seine Methoden waren einfach zu krude.))

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8427

"M-Meine Herrin hatte keine Kenntnis davon. Sie ist wegen ihrem Stolz nicht von dem Glauben abzubringen, dass sie diesen Krieg gewinnen können, aber sie irrt sich. Deshalb war sie dagegen. Aber wenn erstmal alles hier fertig wäre und die Lage zugleich in Eryndlyn schlecht würde, hoffte ich, dass sie ihre Meinung ändern würde."

"Ich habe die Herkunft unkenntlich gemacht, damit ihr nicht meine Herrin kontaktiert, da dies sonst... nun, zu der Situation führen würde, in der ich mich gerade befinde."

"W-warum solltet ihr mich töten? Ich habe euch nichts getan! Ich habe doch niemandem hier geschadet? Bitte lasst mich leben! Ich werde hier nichts stehlen! Ich schwöre es bei Lolth!"

Findriel

Dur'gos nickte sacht nach seinen Aussagen.

'Es ist nicht an mir diese Entscheidung zu treffen. Nun erholt euch erst einmal ...'

Er gab ihm wieder etwas zu trinken und sogar ein wenig zu essen, diesmal allerdings mit einem Betäubungsmittel versetzt, dass ihn für ein Weilchen ausknocken sollte. Wenn dies alles wahr war, so hatte er bis zu einem gewissen Grad sogar Verständnis für den Mann. Daher wollte er nicht, dass er spüren musste, wie er ein etwa Din-A6 großes Hautstück mit einem Skalpell sorgsam aus seinem Rücken löste. Danach spannte er die Haut auf seinen Rahmen, um sie für die weitere Verarbeitung vorzubereiten, dann versorgte er die Stelle und ging zu Zhai, um ihr seine Erkenntnisse zu berichten.

Dabei fiel sein Bericht an sie folgendermaßen aus:

'Werte Jabress Zhai. Ich habe die Befragung des Händlers nun bereits abgeschlossen. Ich habe auch versucht die Schäden zu beseitigen, die der Waffenmeister ihm bei der Gefangennahme zugefügt hatte. Weitere Schäden an seinem Gesicht wurden nicht vorgenommen, der Zustand ist so gut wie es möglich war.

Trelraun Omrein war Händler im Hause Hylar und verkaufte dort die vom Hause hergestellten Waren. Er war der Überzeugung, dass Haus Hylar den Kampf gegen die Jaezred Chaulssin in Erindlyn nicht würde gewinnen können und machte sich daher mit Waren des Hauses auf, um nach eigener Angabe an einem Fluchtort den Lebensstil seiner Herrin weiter aufrecht erhalten zu können, indem dort eventuell bereits ein Handelsposten errichtet worden wäre. Er hoffte, Driswae Hylar würde irgendwann erkennen, dass der Kampf nicht gewonnen werden könnte und dann seine Tat verstehen. In dem Zusammenhang erwähnte er, dass er nach Har'dor'kar kam und nicht nach Menzoberranzan, da es eine Abmachung zwischen den Häusern Kilrae und Baenre geben soll, alle Flüchtlinge aus Erindlyn bei Ankunft in Menzoberranzan hinzurichten. Die Zeichen des Hauses Hylar an den von ihn verkauften Gegenständen entfernte er, um Rückfragen bei seiner Herrin vorzubeugen. Ich glaube nicht, dass er lügt und ich denke er versuchte das seiner Meinung nach Beste zu tun.

Ich fragte ihn, wieso wir ihn seiner Meinung nach leben lassen sollten. Er erwiderte uns ja nichts getan zu haben, was seinen Tod fordert. und als ich ihn fragte, was ihn daran hindern würde etwas ähnliches hier zu tun schwor er bei Lolth hier niemals etwas zu stehlen. Soweit mein Bericht. Solltet ihr vorhaben, sein Gesicht an Driswae Hylar zu liefern empfehle ich allerdings aufgrund der bei der Festnahme erzeugten Verletzungen seines Gesichts diesem noch eine Weile der Heilung zuzugestehen. Solltet ihr seine Hinrichtung wünschen möchte ich aber erbitten, diese recht schnell und schmerzlos vollziehen zu dürfen ... er war kooperativ, wenn auch fehlgeleitet in seinem Handeln.'

Dann wartete er Zhais Entscheidung ab.

-Vanitas- · **Registriert:** Fr 16. Jul 2010, 18:20 **Beiträge:** 363

Nachdem Zhai sich von Trelrauns Geständnissen berichten ließ, dankte sie Dur'gos für seine sorgfältige Arbeit und seufzte innerlich über die Torheit von Männchen, die glaubten, die Wünsche ihrer Herrinnen besser zu kennen als diese selbst. Doch auch mit treuen Absichten blieb Verrat grundsätzlich Verrat. Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und begann, einen Brief für Driswae aufzusetzen. Später sollte sie Mayavin beauftragen, diesen mit größter Vorsicht zu Haus Hylar zu bringen und wenn möglich eine Antwort zurück nach Har'Dor'Kar zu tragen. Als Schattendrache mit der Fähigkeit sich zu verwandeln war sie sowohl unerreichbar schnell in den Tunneln als auch wohl vor den meisten dortigen Gefahren gefeit.

Hochgeschätzte Herrin Driswae Hylar,
meine liebe Freundin!

Mit Wohlgefallen habe ich deine Nachricht erhalten. Es sind so viele Jahre vergangen, seit wir uns das letzte Mal in Eryndlyn sahen. Deine Zeilen haben in mir viele Kindheitserinnerungen geweckt. Lolth selbst war Haus Hylar und dir persönlich offenbar höchst wohlgesonnen.

Das Erste Haus von Har'Dor'Kar erwidert deinen Gruß und nimmt deine vielfältigen Geschenke an. Deine verstoßene Tochter wird sich gut in unserer Magierakademie machen. Trelraun Omrein wurde für seinen Verrat in unseren Kerker gesperrt und peinlich verhört. Er beteuert seine Treue zu dir und deinem Haus und versichert, dass er nur zu deinem Vorteil einen Handelsposten in Har'Dor'Kar errichten wollte. Mein Verhörmeister geht davon aus, dass dies tatsächlich seinen Absichten entsprach. Törichte Männchen, die aus falsch verstandener Treue glauben, unsere Wünsche besser zu kennen als wir selbst! Har'Dor'Kar ist einem vertieften Handel mit Haus Hylar zugeneigt. Uns erreichen nämlich Gerüchte, dass es wegen der von dir erwähnten kleineren Unruhen bald nicht mehr viele Handelspartner in Eryndlyn geben könnte.

Erlaube mir daher, dir ebenfalls zwei Geschenke zu machen: wenn du weiterhin seinen Tod wünschst, werde ich dir Trelrauns Kopf persönlich überreichen. Anderenfalls gestatte ich ihm, seine Arbeit für Haus Hylar in Har'Dor'Kar fortzusetzen. Ferner biete ich dir meine Unterstützung dabei an, Haus Hylar bei seinen geringfügigen Querelen in Eryndlyn zu unterstützen. Ich plane, mir in Kürze mit einigen meiner besten Krieger und meiner Ilharess Rauvyl Kent'tar persönlich ein Bild zu machen. Haus Hylar soll doch nicht alleine in den Genuss blutiger Zerstreuungen mit aufsässigen Ketzern kommen müssen!

Ich erwarte freudig die Nachricht mit deinem Urteil was Trelraun betrifft und deine Einladung an mich.

Lolth prüft uns alle!

Deine Kindheitsfreundin,
Zhai aus dem Hause Kent'tar, Erstes Haus von Har'Dor'Kar

Ameng Xilo · **Registriert:** So 24. Jan 2010, 16:15 **Beiträge:** 8427

Einige Tage später kommt Mayavin zurück mit dem Antwortschreiben von Driswae.

"Liebe Freundin Zhai,

natürlich erinnere ich mich auch an dich und war erfreut, von dir zu lesen. Deine Worte haben mich nachdenklich gestimmt. Vielleicht war ich in der Tat zu milde und nachsichtig mit Trelraun als ich beschlossen habe, ihn für seine Anmaßung lediglich mit dem Tod zu bestrafen. Ich ändere mein Urteil, er soll weiterleben und da du und ich gerade dabei sind, eine städteübergreifende Freundschaft zu etablieren, mag er ruhig sein ursprüngliches Vorhaben umsetzen. Nach unserem Siegeszug werde ich mir dann eine passende Bestrafung für ihn ausdenken."

Auch wenn es sich nicht unbedingt so las, es war im Grund eine Begnadigung. Die Tatsache aber, dass Driswae weder das Haus Waeglossz noch explizitere Dinge erwähnte, mochte den Schluss zulassen, dass Driswae nicht wirklich wusste, wer genau diese 'Zhai Kent'tar' wirklich ist. Vermutlich brachte sie nicht zusammen, dass es sich um die immerhin seit Jahren totgeglaubte Zhai aus dem Hause Waeglossz war, wollte ihre Unwissenheit aber weder in dem Schreiben noch durch Nachfragen bei Zhais Boten preisgeben.

"Dein Schreiben hat mich auf eine gute Idee gebracht, ich finde, man sollte unsere Freundschaft am Besten damit wiederaufleben lassen, gemeinsam die störrischen Männer abzuschlachten. Komm doch einfach mit deinen besten Kriegern, Faern und Meuchlern vorbei und lass uns das gemeinsam erledigen. Wie ich von deinem Boten erfuhr, bist du keine Priesterin, was gut ist, da wir sonst wohl das Vergnügen nicht teilen könnten. Offenbar will unsere Göttin uns dieses Mal ganz besonders raffiniert testen, daher musst du deine Priesterinnen daheim lassen.

Deinem Boten ist bereits die neue, schimmernde Barriere aufgefallen, welche seit wenigen Tagen unsere Stadt umgibt. Sie lässt... Priesterinnen nicht passieren.

Vermutlich um das Kommen von Verstärkung zu verhindern. Nicht um uns an der Flucht zu hindern, immerhin steht unser Sieg schon kurz bevor.

Komm also bitte bald, sonst verpasst du alles, ich bin schon ungeduldig und will bald zuschlagen, also beeil dich, ich lasse dich dann gerne am Siegeszug meines Hauses teilhaben und erlange zusammen mit dir große Gunst bei unserer Göttin. Lolth tu malla!

In Erwartung deines baldigen Kommens
Driswae"

Tatsächlich wirkt die Handschrift nicht mehr ganz so selbstsicher wie beim ersten Mal, vor allem bei den letzten Absätzen. Mayavin hat allerdings den Worten noch etwas hinzufügen.

"Ich konnte die Barriere passieren, die die Stadt umgibt. Aber ich glaube, dass das Mädchen sich irrt, wenn sie schreibt, dass sie nur Priesterinnen abhält. Ich hatte den Eindruck, dass niemand mehr die Stadt verlassen kann. Einige Magier schienen es zu versuchen und wirkten irritiert, als ich einfach hindurchgehen konnte. Auch scheinen keine weiteren Flüchtenden die Stadt zu verlassen. Ich kann aber problemlos hinaus und hinein, ich weiß nicht, wieso. Ich habe so etwas wie diese Barriere noch nie gesehen. So mächtig, eine ganz andere Stufe von Magie."

[RP] Was hat Trelraun Omrein mit Haus Hylar zu schaffen?

Wer ist online?