geschlagen ... gedemütigt ... wie tief kann man sinken?
Es gab einen Krieg, die Maden gruben zu tief...
geflohen, gejagt, entkommen.
gestrandet ... wie hoch ist der Himmel?

tagsüber vergrub er sich in der Erde .. nachts stapfte er verdrossen in eine Richtung ... aber welche? Das tat er solange, bis ... Sand, Wasser, wiederlich viel Wasser. Und nun? kein Weiterkommen, links entlang? rechts entlang?

Aus der Ferne leuchteten die Lichter einer dieser Ansiedlungen. Auch um diese würde er einen großen Bogen machen. Er hatte so viel gelernt ... über die da ... in den Monaten? oder waren es schon Jahre? Er musste einer von diesen weichen Maden weh tun, damit sie ihre Angst überwindet... erst dann hat es ihm diese Sprache beigebracht... die sich anhört wie ein rostiges Schanier. Eigentlich wollte er keine Schmerzen bereiten, er ist ein ganz netter Kerl ... aber was soll er tun? Fast alle haben Angst, keiner hört zu. Es gab bisher nur zwei Reaktionen ... schreiend wegrennen oder sich fluchend schlagen .... und als Entschädigung für seinen gebrochenen Kiefer war eine neue Sprache ein guter Preis. Er hatte sich dann überlegt, ob er es essen soll. Aber irgendetwas hat ihn dann doch abgehalten ... hier oben gelten ähnliche Regeln wie zu Hause, auch in moralischer Hinsicht. Vieleicht hört ihm jetzt jemand zu ...

Er hatte versucht mit ihnen zu reden, keine gute Idee. Er hatte versucht mit ihnen zu handeln, keine gute Idee. Er hatte versucht sie zu überfallen, keine gute Idee. Das schlimmste war .... jeder konnte hingehen wo er wollte ... alles war offen nach allen Seiten ... selbst nach oben .. wie kann man da planen? Alles was man essen kann, kann auch schneller laufen...

Das vertraute Grauen am Horizont gemahnte ihn zur Eile. Er musste was für die Nacht finden. Auf seinem Weg war doch diese kleine Schlucht, er drehte um, weg vom Wasser ... er versuchte sich am Grund der Schlucht in eine Spalte zu zwängen ... bis sein Blick über eine kleine Öffnung wanderte ... Der Stein sprach zu ihm .. er rief ihn ... er nahm ihn auf in seinen Schoß.... Hier war er geborgen. Eine längere Rast würde ihm gut tun, seine Knochen waren morsch, sein Hunger unendlich, seine Ausrüstung war nur mehr Plunder.
So wäre er sowieso nicht mehr weit gekommen. Und jetzt hat dieses Wasser ihm auch noch den Weg versperrt. Hier ist sowieso Schluss ...

Er würde sich eines dieser kleinen schnellen Hüpf-Dinger jagen ... sie explodieren zwar förmlich wenn eine Wurfaxt durch sie durch rauscht ..... aber anders konnte er nicht jagen ... zumindest konnte man aus den Resten ein leidliches Ragout mit Pilzen machen.

Er richtete sich häuslich ein ... eine kleine Feuerstelle, ein Bett, die Caverne war solide ... es gab sogar einen Pfuhl mit Wasser. Er würde sich das bei Zeiten genauer ansehen, er musste sich das eingestehen, er musste wohl länger bleiben. Neue Riemen, neue Schuhe ... er kratzte sich ausgiebig zwischen den Beinen und schnippte eine Ameise vom Gemächt .... Unterwäsche hatte er schon seid Wochen nicht mehr. Sie musste für die Pflege der Waffen geopfert werden. Er musste sich das eingestehen ... irgendwie musste er an frische Ausrüstung kommen.

Er entnahm dem Tümpel etwas frisches Wasser um sich zu waschen .... er betrachtete im spiegelblanken Axtblatt, angewiedert sein Gesicht. Er fluchte lautlos ... seine Haut wurde langsam rosa ... diese Sonne machte aus ihm eines dieser haarlosen Schweine, die hier gehalten wurden ... er betastete seine Ohren und lachte ... keine Spitzen, schön rund .. wer weiß was diese Sonne noch so aus einem macht.

... er entschloss sich, etwas zu tun, was er nur sehr selten tat ...
er träumte und lies seinen Gedanken freien Lauf... während er langsam eindöste und langsam seine Nacht begann.

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Frater Armitage
Halgrim Hammerhand