Auril

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Auril symbol.jpg

Auril

Titel Frostmaid;
Eisdämmerung;
Die Kalte Göttin;
Die Dame mit dem Frostigen Kuss
Zweitnamen Saukuruk (Großer Gletscher)
Übergeordnete
Gottheit
Talos
Untergebene
Götter

Verbündete
Götter
Malar, Talos, Umberlee
Verfeindete
Götter
Chauntea, Shiallia, Sune, Uthgar
Gesinnung Neutral böse
Ebene Herz des Zorns
Herrschafts-
bereiche
Kälte, Winter
Anhänger Druiden, elementare Archone der Luft und des Wassers, Frostriesen, Bewohner kalter Klimate, Waldläufer
Erlaubte
Priester-
gesinnungen
RG NG CG
RN N CN
RB NB CB

Domänen Böses, Luft, Sturm, Wasser
Heilige
Tage
Mittwinter
Favorisierte
Waffe
Liebkosung der Eismaid (Streitaxt)
Gebet Mitternacht
Anhänger Aurilianer


Auril gehört zu den vier Göttern des Zorns und steht für Eis und Kälte. Sie wird meist angebetet, um sie zu beschwichtigen und sicher durch eisige Klimate reisen zu können.

Inhaltsverzeichnis

Dogma

Bedecke alle Lande mit Eis und ersticke das Feuer, wo immer du es findest. Lass ein die Kälte und den Wind, zerstöre jeden Windschutz und schlage Löcher in die Wände und Dächer der Häuser, damit mein Atem ihr Inneres erreiche.
Verfinstere die verfluchte Sonne, damit der Frost Aurils seine Opfer fordern kann. Nimm niemals das Leben eines Wesens der Kälte, wenn du nicht dazu gezwungen bist, und töte alle anderen nach Belieben. Sähe die Furcht vor der Frostmaid in den Herzen aller Bewohner Faerûns. Verehre die Kalte Göttin und singe Gebete an sie bei jedem frostigen Hauch oder Winterwind und erhebe niemals deine Hand gegen einen anderen Priester Aurils.

Die Gottheit

Auril ist eine Göttin, deren Charakter dem ihres Elements entspricht: Sie ist grausam, unbarmherzig und kennt weder Liebe noch Ehre noch noble Gesinnung. Während ihr jeglicher Bezug zu Ehre und Aufrichtigkeit fehlt, ist sie jedoch nicht völlig wahnsinnig in ihren Handlungen, auch wenn ihr Zorn sehr gefürchtet ist, ist sie doch in der Lage, Pläne zu schmieden, die ihren Zielen dienlich sind.
Besonders stark ist ihr Einfluss im Norden Faerûns, insbesondere in der Gegend des Großen Gletschers. Ihr Einfluss ist jedoch an jedem Ort zu spüren, der einen schweren Winter erdulden muss.

Verbündete

Verbündete findet Auril nur unter den Göttern des Zorns, aber selbst dort sind die Verhältnisse oft alles andere als sicher. Am besten kommt sie mit Umberlee zurecht, während sie auf Talos Hilfe zwar zumindest in der Mehrheit der Fälle zählen kann, ihn jedoch verabscheut, weil er ihr viel von ihrer Macht geraubt hat und zu jeder sich bieten Gelegenheit zeigt, wer der in seinen Augen wahre Gott der Zerstörung ist.
Das schlechteste Verhältnis hat die Frostmaid zu Malar. Offene Feindschaft ist zwischen den beiden bislang nicht ausgebrochen, aber beide verachten sich zutiefst und gewähren einander freiwillig auch keine Unterstützung.

Feinde

Größer als die Zahl ihrer Verbündeten ist die Zahl ihrer Feinde, allerdings mehr aus grundsätzlichen denn aus persönlichen Motiven heraus. Allen voran steht Chauntea selbst, die sich mit dem Gedanken, ganz Faerûn unter einem Eispanzer zu sehen, kaum anfreunden kann, während Uthgars Anhänger in den nördlichen Klimaten oft unter ihr zu leiden haben.
Aurils Zerstörungswut und emotionale Kälte bringen immer wieder Sune, die Göttin der Liebe und Schönheit, gegen sie und ihre Anhänger auf.

Erscheinungen

Zwei Avatare Aurils sind bekannt, die Frostmaid und Eisdämmerung.

  • Die Frostmaid ist eine schöne, aber von eiskalter, tödlicher Wut besessene Frau mit blauer Haut, langem, weißem Haar mit Fellkleidung, in der die Spuren von Eis und Frost allzeit zu sehen sind, passend zu ihrer frostigen Aura.
  • Eisdämmerung ist hingegen eine teilnahmslose, hochmütige Gestalt mit einer Rüstung aus undurchsichtigem, blauen Eis mit allerhand Haken und Dornen.

Auril zeigt sich auch in Form eines eisigen Hauches, der eine dünne, gefrorene Linie auf seinem Weg hinterlässt und von einem grausamen Kichern begleitet wird. Noch gefürchteter ist jedoch ihr Auftreten in Form eines Kopfes mit konturlosen, leeren Augen und langem Haar, das klirrende Kälte ausstrahlt. In dieser Form erscheint sie häufig, um zu jemandem zu sprechen, zu töten oder aber ein mächtiges Geschenk zu überreichen.
Entscheidet sie sich für den Tod, überbringt sie ihn in Form eines Kusses, der den Lebensatem in ihrem Opfer förmlich gefrieren lässt.
Zur Strafe aber auch zur Unterstützung sendet Auril gelegentlich auch Wasser- oder Luftelementare aus.

Die Anhänger

Auril wird von den meisten Bewohnern Faerûns gefürchtet, nicht verehrt, und so gibt es auch keine große Anhängerschaft der Göttin. Unfähig, Gefühle zu entwickeln, die eine Verbundenheit mit ihren Anhängern ermöglichen würden, nimmt sie keinerlei Anstoß daran, solange sie in angemessenem Maße gefürchtet wird, wofür unter anderem ihr nicht beliebterer Klerus verantwortlich ist.
Es gilt im allgemeinen nicht als klug, sie in kalten Klimaten herauszufordern.

Organisationen

Auril unterstützt keine Organisationen in jedweder Form und tendiert eher dazu, selbst mit Frost und Eis anzugreifen als Truppen an einen Ort zu senden, dennoch haben sich drei kleine Kulte um sie herum gebildet.
Der Kult des Frostes ist eine Gruppierung, deren vordringliches Ziel die Suche nach einem Artefakt namens "Ring des Winters" ist, von dem sie sich besondere Macht versprechen.
Die Frosthexen werden von Magiern gebildet, die sich der Magie des Eises verschrieben und mindestens ein bedeutendes Werk darüber verfasst haben. Man sagt ihnen darüber hinaus nach, den Aufenthaltsort des "Weißen Kodizills" zu kennen, einer heiligen Schrift Aurils, in der viele Rituale und Zauber beschrieben werden.
Eine eher exotische Stellung nehmen die Schwestern Istishias ein, die Istishia als Untergebene Aurils ansehen und sie als ihren Herold der Kälte betrachten. Während die beiden anderen Kulte Akzeptanz gefunden haben, nützt diese Richtung eher Istishia selbst als Auril, was zunehmend zu Auseinandersetzungen um den "wahren Glauben" mit dieser Gruppierung führt.

Feste und wichtige Zeremonien

Gebete

Für ihre Gebete suchen Priester Aurils den jeweils kältesten Ort in ihrer Umgebung auf, scheuen sich auch nicht, sich in einen eiskalten Bach oder ähnliches zu legen. Auril bewahrt sie vor Schaden, sofern sie die Göttin nicht erzürnt haben und sendet ihnen hin und wieder Befehle und ähnliches in Form von Visionen.

Mittwinter

Der Höhepunkt des Winters ist zugleich Aurils höchster und zugleich einziger kalendarisch festgeschriebener Feiertag und in überraschendem Gegensatz zu den sonstigen Gewohnheiten ihrer Priesterschaft wird dieser Tag tatsächlich als Festtag begangen. Insbesondere in der Nacht, wenn die Kälte am beißensten ist, wird dabei viel getanzt und tatsächlich ein Gefühl der Freude zugelassen, auch wenn es aufs engste mit der eisigen Kälte und dem Genuss selbiger verbunden ist.
Vor allem in dieser Nacht werden neue potentielle Priester gewonnen.

Die Umarmung

Das Intitiationsritual in die Priesterschaft Aurils wird als "Umarmung" bezeichnet und ist ebenso kalt und grausam wie die Göttin selbst. Wer in die Ränge der Priester aufsteigen will, muss sich eine ganze Nacht lang durch einen Schneesturm schlagen, mit nichts anderem bekleidet als einem Paar Stiefel, ganz dünner Kleidung und zahlreichen Hautverzierungen mit Aurils Symbol.
Wer nicht würdig ist, stirbt bei diesem Ritual, die anderen werden von Auril gerettet.

Der Erste und der Letzte Sturm

Die Zeremonien des Ersten und des Letzten Sturms werden bei Wintereinbruch bzw. Frühlingsbeginn abgehalten. Zu diesem Zweck versammeln sich die Priester in der Nähe einer bewohnten Ortschaft oder sogar einer ganzen Region und lassen mit all ihrer Kraft einen möglichst harschen, eisigen Sturm auf sie herniedergehen.

Heilige Stätten

Der einflussreichste Tempel Aurils findet sich in Glister, nördliche des Mondsees, und wird "Haus des Atems Aurils" genannt. Er verfügt über etwa anderthalb tausend Anhänger, die meisten Bergarbeiter und Pelztierjäger, die schlicht zu viel Angst vor den Folgen haben, wenn sie nicht an den dortigen Zeremonien teilhaben und damit möglicherweise Aurils Zorn herausfordern.

Die Priesterschaft

Die Priesterschaft Aurils besteht vornehmlich aus Frauen, ist ihnen allerdings nicht exklusiv vorbehalten. Es finden sich Kleriker, Eispriester und Schamanen unter ihnen, dem Bösen verfallen sind sie, der Natur des Glaubens entsprechend, alle.
Ein verbindendes Element der verschiedenen Priester ist die Immunität gegenüber jeglicher Form natürlicher Kälte. Allgemein wird in der Winterzeit von jedem Kleriker erwartet, mindestens ein Wesen mit Hilfe von Kälte zu töten - was von einem Tier reichen kann, mit dem andere Priester, Anhänger etc. versorgt werden bishin zu Feinden Aurils.
Darüber hinaus muss mindestens eine Person in der Winterzeit gezwungen oder überredet werden, Auril für die Kälte, die sie bringt, zu huldigen und zu ihr zu beten. Das Gebet muss dabei so lange dauern wie ein Stück Eis, das die Haut des Betenden berühren muss und das größer sein muss als seine Hand, zum Schmelzen benötigt.
Davon abgesehen streben viele ihrer Priester nach Reichtum und Einfluss. Dabei machen sie sich vor allem ihre Fähigkeit zu Nutze, im Winter auch bei schlechtesten Wetterverhältnissen noch vergleichsweise mühelos reisen zu können und damit Aufträge zu erledigen, denen außer ihnen kaum ein anderer gewachsen ist. Sie begleiten auch Reisende und schützen sie gegen die Kälte, wenn der Preis und der "Respekt" vor Auril stimmen, wie verlässlich der jeweilige Priester dabei ist, ist stark vom Einzelfall abhängig: Gerade die rechtschaffen bösen Priester sind zwar keine angenehmen aber doch zumeist zuverlässige Begleiter, solange ihre Bedingungen erfüllt werden.

Zeremonielle Roben der Priesterschaft sind traditionell Weiß mit blauen, röhrenförmigen Ornamenten und einem sehr breiten, silbernen Gürtel, an dem auch die zeremonielle Waffe, eine Eisaxt, hängt, auf der das Symbol Aurils prankt. Meistens wird dazu noch ein silberner Stirnreif getragen.
Aufgrund ihrer Immunität gegen natürliche Kälte ist es unüblich, dicke, wetterbezogene Kleidung zu tragen, die Auswahl erfolgt mehr nach optischen Gesichtspunkten. Gürtel, Axt und Stirnreif werden dabei jedoch zumeist getragen.
Es ist unüblich für Priester Aurils, mit schwerem Gepäck zu reisen, auch auf große Schlafrollen etc. wird für gewöhnlich verzichtet.

Organisation

Eine straffe Organisation findet sich bei Aurils Priesterschaft nicht, viele ihrer Priester reisen viel und arbeiten unabhängig und eigenverantwortlich. Bei der reisenden Priesterschaft sind formale Titel weniger verbreitet, häufig getragen werden die Ehrentitel "Hand Aurils" oder "Eisatem".
In Tempeln wie dem "Haus des Atems Aurils" sind formale Ränge hingegen üblich:

  • Postulant
  • Votre
  • Eiswind
  • Sturmschwester/-bruder (sehr verbreitet bei Priestern zwischen Stufe 3 und 8)
  • Frosthauch

Höhere Ränge lauten Fürst/Fürstin:

  • der Kälte
  • des Tiefen Winters
  • des Eisigen Kreises

Der höchste Rang heißt

  • Hohe Hand des Eises

Eispriester

Eispriester machen ein gutes Drittel der Priester Aurils aus. Entsprechend der Gesinnung ihrer Göttin sind sie samt und sonders neutral böse und gelten als archetypische Vertreter Aurils. Entsprechend der Doktrin, nur mit leichtem Gepäck zu reisen, werden kaum schwerere Rüstungen als Kettenhemden bei ihnen gefunden, die traditionelle Bewaffnung besteht aus verfügbaren stumpfen Waffen und der Eisaxt. Sie stehen darüber hinaus in dem Ruf, sich besonders gut orientieren zu können.

Rolle in Rivin

Die Winter sind soweit im Süden der Schwertküste für gewöhnlich nicht besonders hart, dementsprechend gibt es gegenwärtig keine bemerkenswerte Präsenz Aurils oder ihrer Anhänger in der Region.

Quellen

  • Faiths and Pantheons (Forgotten Realms Accessories) von Eric L. Boyd und Erik Mona von Wizards of the Coast
  • Faiths & Avatars: Forgotten Realms Lore Books Accessory von Julia Martin von Wizards of the Coast
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