Frater Armitage

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Frater Armitage Del Garion

Spezies Mensch
Heimat Aglarond
Geschlecht männlich
Klasse unbekannt
Religion unbekannt
Haare keine
Augen schwarz
Größe 1,91 m
Merkmale dürr, bleich, abweisend
Geburt vergessen
Tod Ansichtssache
Beruf Heiler der Verstoßenen
Zugehörigkeit Rivin
Gesinnung unbekannt
Spieler Don Q

Erscheinungsbild

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Der Frater zeichnet sich durch eine ausgesprochen lange und dürre Gestalt aus. Hochgeschossen und drahtig ist seine Figur, einem Skelett nicht unähnlich. Bestärkt wird dieser Eindruck durch lange, feingliedrige Finger und seinen kahlen Schädel, auf dem man ein paar feine, schwarze Tätowierungen sieht. Diese bilden ein Muster, welches sich scheinbar über den Hals nach unten, unter die Kleidung weiter spinnt. Die schwarzen Linien stehen in starkem Kontrast zu einer bleichen Haut, die offenbar nur selten mit dem Sonnenlicht in Berührung kommt. Schwarze kalte Knopfaugen hasten unstet unter der Kapuze hin und her, sie mustern emotionslos seine Umgebung und verleiden einem den Kontakt.

Immer ist der Frater in dunkle Roben gekleidet. Mal aus schlichter, grauer Wolle für die Arbeit, mal aus obsidian schwarzen, samtartigen Stoffen für den Abend. Nicht selten trägt der Frater auch eine kurze Reise-Robe, die starr an seinem Körper hängt und sich durch das leise Knarren und Klirren als Brigandine verrät.

Allgemein bekannt

Manche mögen den Frater noch aus seiner Zeit als Totengräber kennen, als er für den Kelemvor Tempel gearbeitet hat. Dort wurde er aufgenommen und ausgebildet von Tessa Addams, der Hohepriesterin des Kelemvor. Sie formte sein Interesse und sein Wissen um das allgegenwärtige Ende des Lebens. Gemeinsam mit Meraloth Alkedan bildeten die drei eine kleine, schlagkräftige Truppe, um deren Jagd nach Untoten sich so manche Geschichte rankt.

Nach Jahren der Ausbildung und ersten kleinen Tätigkeiten als Tessas Adept, brach eine Zeit des Chaos an und der Frater verlor seinen Halt in der Gesellschaft. Weil der Beruf des Totengräbers äußerst schlecht bezahlt wurde, suchte der Frater hier und da ein kleines Zubrot als Handlanger. Selten in der Stadt und naiv in seinem Streben, geriet er in einen Strudel, der ihn zu Fall bringen sollte. Eine Auftraggeberin, die ihn freundlich und großzügig mit Aufgaben unterstütze, war die ehrenwerte Rätin Shara Pain. In Unkenntniss ihrer dunklen Verbindungen, wusste der Frater nicht, wem er sich da verschrieb. Das sollte ihm erst klar werden, als er versuchte im "Mantel der Sterne" sein Wissen um die arkanen Aspekte des Lebens zu mehren. Dort wurde er mit Schimpf und Schande vertrieben. Ihm wurde vorgeworfen, er würde für die Miliz und somit für den Tyrannos arbeiten, er wäre ein Spion, ein Verräter.

Geprügelt, verleumdet, verraten, belogen, verkannt, der Frater wollte diese Stadt nie wieder betreten. Er zog sich auf den Friedhof zurück und konzentrierte sich auf seine Arbeit. Seine Menthorin Tessa riet ihm, wenn ihn schon alle wegen seiner Kontakte zu Pain als Milizionär sehen, solle der Frater doch zur Miliz gehen. Man konnte diese Vorwürfe sowieso nicht mehr abwenden und würde jedes Leugnen als Teil der Lüge sehen. Worauf hin er sich an den Leutnant Eve Norton wendete, die ihn auch bald als nunmehr gut bezahlten Söldner aufnahm. Aus dieser Zeit stammt seine heute noch spürbare Verachtung für die Inkompetenz und Arroganz des Mantels, sein tiefes Misstrauen gegen Alles und Jeden und der unverhohlene Hass, der aus diesem Unrecht erwuchs.

Jahrelang war der Frater nun Teil der sozialen, politisch motivierten Fürsorge der Miliz im Hafen. Er war Heiler der Armen, der Huren und Hafenarbeiter. Langsam stieg er in den Reihen des klerikalen Zweiges der Miliz auf und brachte es bis zum Vikar. Später übernahm er noch im militärischen Zweig den Rang eines Leutnants. Dennoch sah man den Frater niemals im fahlen Grün der Tyranniden, sondern nur im schlichten Schwarz. Doch auch diese Zeit endete. Nach einem unbekannten Zerwürfnis, scheint der Frater seinen Rang als Leutnant verloren oder aufgegeben zu haben und hat der Miliz den Rücken gekehrt, obwohl manch persönlicher Kontakt zu einzelnen Personen noch bestehen mag.

Derzeit betreibt der Frater wieder am äußersten Rand der Gesellschaft eine kleine Heilerstube. Im nördlichen Teil der Altstadt hilft er den Armen und Verstoßenen der Stadt. Er bietet seine Dienste im Leichenhaus an und hilft den Bewohnern auf ihrem letzten Gang zum Krematorium, wenn sie sich eine Bestattung auf dem Friedhof nicht leisten können. Man munkelt, dass er dort am Rande der Gesellschaft auch den einen oder anderen Kontakt zur Unterwelt Rivins hat und das jeder bei ihm Hilfe finden würde, unabhängig von Herkunft, Religion oder Profession. Er verkauft hier und da ein paar klerikale Schriftrollen und schlägt sich mit diesem Geld durchs Leben. Durch seine vormalige Tätigkeit hat der Frater ein sehr gutes und enges Verhältnis zu den Huren der Stadt, die er oft und gerne Besucht. Ebenso kann man ihn des Öfteren auf dem Friedhof antreffen, wo er seinem alten Kollegen Igor, bei der Grabpflege und der Gartenarbeit hilft.

Bei den seltenen Gelegenheiten, bei denen man den Frater in einer Taverne antrifft, kann man seine Vorliebe für schweren Rotwein oder Portwein beobachten. Stets sitzt er abseits, liest dabei viel und hält sich aus großen Runden heraus. Der Frater ist kein Prediger, er missioniert nicht, spricht weder für noch gegen jemanden. Wenn es eine Seite gibt, auf die er sich schlägt, dann ist das seine Seite, seine Sicht der Dinge. Er tut nichts heldenhaftes aber auch nichts verbotenes. Er tritt stets höflich, desinteressiert und distanziert auf. Er lebt das kontemplative Leben eines Mönches.


how dare you to harm her?

das Asylum Schattenruh

Zwang die Not der ersten Tage, die Überlebenden des Sternenfalls noch zu einem friedlichen Miteinander oder zumindest einem duldsamen Nebeneinander, begann der Zerfall entlang alter Zerwürfnisse und kurzzeitig verschütteter Gräben. Getrieben durch das Klammern an vergangene Größe, egoistische Eitelkeiten und der Gier nach Macht, Einfluss und dem Sternenstahl, scharten alte Gruppen und neue Erlöser die Verzweifelten, wie auch die Berechnenden um sich. Gewaltexzesse gegen abweichend Denkende und artfremd Geborene sind prägende Erinnerungen an diese Zeit.

So spalteten sich die Überlebenden auf in die Gemeinschaft der tugendhaften Waldbewohner, der gerechten Fürstentreuen und der ehrenwerten Ordensmitglieder. Dazwischen hastete die illustre Menagerie derjenigen hin und her, die um die Bräute auf drei Hochzeiten buhlten. Selbstjustiz, Fürstenmord, Usurpation ... ein Bürgerkrieg lag in der Luft wie eine Ahnung des ersten Schnees. Und wer kümmert sich in solchen Zeiten um die nicht ganz so tugendhaften, die verbitterten, die sich das Recht noch nie leisten konnten und die weniger ehrenhaften?

Fern ab dieser Wirren sollte ein Ort der Ruhe, der Besinnung und des Schutzes entstehen, ein Ort den Toten des Sternefalls zu gedenken und sich auf das eigene Ende vorzubereiten. Ein Ort, den Verfolgten, Gejagten und Geschlagenen eine dauerhafte Bleibe zu geben, an den sie sich zurück ziehen können, um sich zu besinnen und ihr Leben neu zu ordnen. Auch all jene, die noch nie etwas hatten, die Unberührbaren, die in den Augen der neuen Herren zu verdorben sind um in die ehernen Bastionen des ach so Guten zu ziehen, brauchen eine Bleibe.

Asylum

Es ist keine Stadt, kein Dorf, keine Burg
... aber ein Kloster.

Es ist kein Orden, kein Gelöbnis, kein Glaube
... aber eine Gemeinschaft.

Es gibt kein Eintritt, keine Pflichten, kein Austritt
... aber ein Zuhause.

Es gibt keine Namen, keine Fragen, keine Vergangenheit
... aber eine Zukunft.

Es bietet keine Heere, keine Räte, keine Fürsten
... aber viele Gleichgesinnte.

Es bietet keine Titel, keine Ränge, kein Gold
... aber einen geruhsames Ende.


Ein Sanatorium für die Geschundenen.
Refugium für die Verfolgten.

Das Asylum Schattenruh.

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