Frater Armitage
Frater Armitage Del Garion | |
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Spezies | Mensch |
Heimat | die Nacht |
Geschlecht | männlich |
Klasse | unbekannt |
Religion | unbekannt |
Haare | keine |
Augen | schwarz |
Größe | 1,91 m |
Merkmale | dürr, bleich, abweisend |
Geburt | vergessen |
Tod | Ansichtssache |
Beruf | Heiler der Verstoßenen |
Zugehörigkeit | Rivin |
Gesinnung | unbekannt |
Spieler | Don Q |
Erscheinungsbild:
Allgemein bekannt:
Manche mögen den Frater noch aus seiner Zeit als Totengräber kennen, als er für den Kelemvor Tempel gearbeitet hat. Dort wurde er aufgenommen und ausgebildet von Tessa Addams, der Hohepriesterin des Kelemvor. Sie formte sein Interesse und sein Wissen um das allgegenwärtige Ende des Lebens. Gemeinsam mit Meraloth Alkedan bildeten die drei eine kleine, schlagkräftige Truppe, um deren Jagd nach Untoten sich so manche Geschichte rankt.
Nach Jahren der Ausbildung und ersten kleinen Tätigkeiten als Tessas Adept, brach eine Zeit des Chaos an und der Frater verlor seinen Halt in der Gesellschaft. Weil der Beruf des Totengräbers äußerst schlecht bezahlt wurde, suchte der Frater hier und da ein kleines Zubrot als Handlanger. Selten in der Stadt und naiv in seinem Streben, geriet er in einen Strudel, der ihn zu Fall bringen sollte. Eine Auftraggeberin, die ihn freundlich und großzügig mit Aufgaben unterstütze, war die ehrenwerte Rätin Shara Pain. In Unkenntniss ihrer dunklen Verbindungen, wusste der Frater nicht, wem er sich da verschrieb. Das sollte ihm erst klar werden, als er versuchte im "Mantel der Sterne" sein Wissen um die arkanen Aspekte des Lebens zu mehren. Dort wurde er mit Schimpf und Schande vertrieben. Ihm wurde vorgeworfen, er würde für die Miliz und somit für den Tyrannos arbeiten, er wäre ein Spion, ein Verräter.
Geprügelt, verleumdet, verraten, belogen, verkannt, der Frater wollte diese Stadt nie wieder betreten. Er zog sich auf den Friedhof zurück und konzentrierte sich auf seine Arbeit. Seine Menthorin Tessa riet ihm, wenn ihn schon alle wegen seiner Kontakte zu Pain als Milizionär sehen, solle der Frater doch zur Miliz gehen. Man konnte diese Vorwürfe sowieso nicht mehr abwenden und würde jedes Leugnen als Teil der Lüge sehen. Worauf hin er sich an den Leutnant Eve Norton wendete, die ihn auch bald als nunmehr gut bezahlten Söldner aufnahm. Aus dieser Zeit stammt seine heute noch spürbare Verachtung für die Inkompetenz und Arroganz des Mantels.
Jahrelang war der Frater nun Teil der sozialen, politisch motivierten Fürsorge der Miliz im Hafen. Er war Heiler der Armen, der Huren und Hafenarbeiter. Langsam stieg er in den Reihen des klerikalen Zweiges der Miliz auf und brachte es bis zum Vikar. Später übernahm er noch im militärischen Zweig den Rang eines Leutnants. Dennoch sah man den Frater niemals im fahlen grün der Tyranniden, sondern nur im schlichten Schwarz. Doch auch diese Zeit endete. Nach einem unbekannten Zerwürfnis, scheint der Frater seinen Rang als Leutnant verloren oder aufgegeben zu haben und hat der Miliz den Rücken gekehrt, obwohl manch persönlicher Kontakt zu einzelnen Personen noch bestehen mag.
Derzeit betreibt der Frater wieder am äußersten Rand der Gesellschaft eine kleine Heilerstube. Im nördlichen Teil der Altstadt hilft er den Armen und Verstoßenen der Stadt. Er bietet seine Dienste im Leichenhaus an und hilft den Bewohnern auf ihrem letzten Gang zum Krematorium, wenn sie sich eine Bestattung auf dem Friedhof nicht leisten können. Man munkelt, dass er dort am Rande der Gesellschaft auch den einen oder anderen Kontakt zur Unterwelt Rivins hat und das jeder bei ihm Hilfe finden würde, unabhängig von Herkunft, Religion oder Profession. Er verkauft hier und da ein paar klerikale Schriftrollen und schlägt sich mit diesem Geld durchs Leben. Durch seine vormalige Tätigkeit hat der Frater ein sehr gutes und enges Verhältnis zu den Huren der Stadt, die er oft und gerne Besucht. Ebenso kann man ihn des Öfteren auf dem Friedhof antreffen, wo er seinem alten Kollegen Igor, bei der Grabpflege und der Gartenarbeit hilft.
Bei den seltenen Gelegenheiten, bei denen man den Frater in einer Taverne antrifft, kann man seine Vorliebe für schweren Rotwein oder Portwein beobachten. Stets sitzt er abseits, liest dabei viel und hält sich aus großen Runden heraus.