Renata Jolana de Teril

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Renata Jolana dé Teril

Spezies Mensch
Heimat Mondsee (Zentilfeste)
Geschlecht weiblich
Klasse Schurkin/ Hexenmeisterin
Religion Tyrannos
Haare braun bis dunkelblond
Augen grün
Größe 178 Finger
Merkmale
Geburt 1359
Tod
Beruf Adel
Zugehörigkeit Familie dé Teril; Miliz
Gesinnung R/B
Spieler Benutzer:Nod

»Verhalte dich so, daß der andere sein Ansehen wahren - besser noch - mehren kann.« --- Hisako Matsubara (Quelle)


Soundtrack (Joanna Newsom)

Erscheinungsbild

(wird überarbeitet!)

Herkunft/ Werdegang

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Renata Jolana dé Teril wird am 15. Marpenoth im Jahre 1359, einer finsteren, stürmisch herbstlichen Neumondnacht geboren. Genau ein Jahr nach dem Ende der Zeit der Sorgen, an dem sich Mystra erhob. Das laute Donnern übertönt das Schreien der werdenden Mutter Alina Bogdana, die Nichte von Renatas Vater. Priester und Ammen haben sich in dem großzügigen Schlafgemach des Familiengutes, ganz in der Nähe der Zentilfeste gelegen, versammelt, die Geburt zu begleiten. Kurz zuvor hatte ihr Zwillingsbruder Sergej Marian das Licht der Welt erblickt, während ihr Vater Michail Corneliu nervös in der großen Halle auf und abging. Dies ist die dritte Schwangerschaft Alinas, dessen erste Kinder aber noch vor der Geburt verstarben. In manch einer Augen kein gutes Omen und so schrecken auch alle zusammen, als die dunkle Nacht sich aufbäumt und ein machtvoller Windstoß das Fenster aufreißt, Regen und kalten Sturm in das Zimmer fegt. Doch Renata erhebt trotzig ihre Stimme und schreit. Sie will leben! Ein einziger Kuss auf ihre feuchte Stirn wird Renata in dieser Nacht von ihrer Mutter gewährt, dann werden die Zwillinge in die Obhut der Amme Genwen gegeben, die sie fortan nährt und pflegt.



Als Bruder von Sarod und Ricco stammt ihr Vater Michail Corneliu aus dem berühmten Geschlecht der dé Terils und wurde fünf Jahre zuvor mit seiner Nichte Alina Bogdana verheiratet, die Tochter seiner älteren Schwester Bogdana dé Teril. Keine Seltenheit, da man darauf bedacht ist, das Blut der Familie nicht mit schwächeren Geschlechtern zu vermischen. Ursprünglich in der Zentilfeste aufgewachsen war Michail auf das Gut seiner Schwester geschickt worden, wo er die Geschäfte übernahm und auch seine jetzige Frau kennenlernte. Es hat kein großes Land, aber birgt eine ertragreiche Schafzucht. Das zugehörige Dorf besteht im Grunde aus dem sich daraus entwickelten Handwerk. Schäfer, Gerber, Färber und Tuchmacher wohnen hier und alle Frauen spinnen schon von Kind an die Wolle.

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Abgeschottet vom einfachen Volk wächst Renata die ersten Jahre mit ihrem Bruder in der Obhut der Amme und Dienstmädchen auf dem großen Gutshof der Familie auf. Weitere Geschwister bleiben ihnen verwehrt. Ihre Eltern sieht sie selten. Ihr Vater verbringt die meiste Zeit in der Zentilfeste und ihre Mutter lebt ganz nach höfischen Regeln, „besucht“ ihre Tochter nur hin und wieder. Mütterliche Liebe sucht Renata von ihr vergeblich. Die Beziehung zeigt von Anfang an eine gewisse Distanz. Renatas Bezugspersonen sind daher ihre Amme Genwen und ihr Bruder Sergej. Mit vier Jahren aber nimmt man ihn ihr dann zu ihrer bitteren Enttäuschung weg. Ihr geliebter Bruder, Spielkamerad und Freund, wird in die naheliegende Feste gebracht um dort die ihm zugedachte Erziehung eines adligen Kriegers zu durchleben. Renata bleibt allein zurück. Sie verbringt ihrerseits die nächsten Jahre umringt von Priestern und Lehrern, die ihr die nötige schulische Bildung vermitteln. Hofdamen, die sie die strenge höfische Etikette lehren. Doch sind das keine „Freunde“, behandeln sie das Mädchen doch ihrem Stand angemessen. Renata muss lernen, sich unter dem Adel zu bewegen. Neben den Tänzen, dem Musizieren auf der Flöte, dem damenhaften Auftreten, verlangt ihre strenge Mutter auch, dass sie die Aufgaben der Hofdamen verrichten kann, um einst vielleicht an einen Fürsten- oder Königsghof gehen zu können.
Schon früh weiß Renata ihre Emotionen zu kontrollieren, setzt sich ihre Maske auf. Die Maske, die sie noch bis zum heutigen Tag schützen soll. Ihre Mutter duldet keine Schwächen, sofern sie nicht berechnend eingesetzt werden. Renata muss nun an der Seite Alinas die Familie repräsentieren, Besucher empfangen, ihre Künste vorführen.

Das junge Mädchen ist aber kein so beugsames Kind, wie es den Anschein hat. Ihre Lehrer dürfen das schon früh erfahren. Sie lässt sich ungern bevormunden und widersetzt sich ihnen, sobald ihre Mutter außer Haus ist und sich die Möglichkeit ergibt. Was man ihr beibrachte beginnt sie schon im zarten Alter von sechs Jahren zu nutzen. Ihren Charme setzt sie geschickt beim Gesinde ein um sich Gelegenheiten zu verschaffen, den Lehrern davon zu schleichen, sich lieber im Pferdestall oder bei den Hunden oder anderen Kindern herum zu treiben. Immer zwischen gebieterischem Stolz einer dé Teril und Mitleid erweckender Unschuld wandelnd, wickelt sie die meisten Menschen um sich herum schnell um den Finger. Ihrer Mutter gegenüber zeigt sie sich gehörig und überzeugt diese meist davon, dass sie ein braves Kind ist und Lehrer doch nur aus Bosheit lügen.

In ihrem zwölften Lebensjahr verändert sich ihr und das Leben der Familie schlagartig. Als die Familie zu einer Audienz in die Seefeste geladen ist, das Familiengespann schon bereit steht, da gehen dem Kutscher die Pferde durch und die schwere Kutsche erfasst ihren Vater, verletzt ihn schwer. Er überlebt den Unfall, aber das Schicksal nimmt ihm die Kraft zu gehen. Die Versuche seiner Priester und das Flehen seiner Kinder, seine Behinderung wieder zu „heilen“ lehnt Michail entschieden ab. Die Gründe bleiben unklar, aber sollte man ihn überhaupt einmal darüber sprechen hören, so sieht er seinen Unfall als Strafe der schwarzen Faust, die er bereit ist in Demut zu erdulden. Ihr Vater Michail, der zwar meist fern war, aber doch gelegentlich Geschenke brachte, seiner Tochter dann auch mehr Freiheiten gewährte, hatte ihr immer gerne den ein oder anderen Wunsch von den Lippen abgelesen. Renata, teils aus Pflichtgefühl, teils aus Liebe zu ihm, beginnt sich fortan um Michail zu kümmern. Sie übernimmt die Verantwortung, die Pflege, die er seines Unfalls wegen benötigt. Renata weicht ihm bald nicht mehr von der Seite. Ihre Beziehung, die zuvor zwar nie getrübt war, aber sich seiner seltenen Anwesenheit wegen doch eher auf materielle Dinge bezog, wird immer vertrauter und inniger.

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Das Verhältnis zu ihrer Mutter wird indes immer schwieriger, denn Renata wirft ihr vor, sich nicht um die Familie zu kümmern. Womit sie nicht ganz unrecht hat. Alina Bogdana zeigt kein Verständnis für ihren Mann und dessen Schicksal, zieht sich noch mehr in die Gesellschaft der Adelsfamilien zurück. Ihren Bruder aber gewinnt Renata zurück. Er kommt auf das Gut, um seine Schwester zu unterstützen. Ein Stück der unbeschwerten ersten Jahre unter der Amme Genwen kehrt zurück, wenn er in der Heimat verweilt. Ihre Familie ist wieder vereint und Renata kann ein wenig Unbeschwertheit und Kindheit erleben. Sie verbringt viel Zeit mit Sergej, denn er lenkt sie von dem höfischen Leben ab, geht mit ihr auf die Wiesen und in die Wälder. Die Zwillinge bauen sich heimlich ein Baumhaus, oder ärgern Tiere und Kinder im Dorf, oder treiben ihre Späße mit dem Gesinde. Manchmal ziemlich gemein, denn sie nutzen ihre Herkunft dabei oft genug aus. Sie sitzen am Bach und schmieden Pläne, die zwar meist nur Träume sind, aber Renata träumt gerne mit ihm. Auch ihre Gabe zur Magie entdeckt sie, was sie sich ihrer Geburtsnacht zuschreibt. Anfangs zeigt sich diese meist im Zorn, aber Renata lernt sie zu kontrollieren. Vermutlich hauptsächlich, weil man ihr einen Lehrer zur Seite stellt, auch wenn sie sich das nie eingestehen würde.



Ihre freie Zeit, sobald sie sich einmal weg stehlen kann, verbringt Renata immer häufiger im Stall und freundet sich mit Elisaveta (Eli) an, der Tochter der Pfederwirtin des Hofes. Zum Ärger ihrer Mutter versorgt Renata die Pferde, lernt reiten und verbringt viel Zeit im Haus des Gesindes, anstatt im Haus der Familie. Auch das folgende Verbot kann sie daran aber nicht hindern. Als Renata mit vierzehn die Geburt eines Friesenfohlens gar hautnahe miterleben darf, ist ihre Liebe zu den Pferden nicht mehr aufzuhalten. Renata und Eli taufen das auf wackeligen Beinen stehende Fohlen Genevieve und schon da steht für Renata fest, dass sie es nicht mehr hergeben wird.

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Mit dem Alter übernimmt Renata immer mehr Aufgaben innerhalb des Wirkungsbereiches ihres Vaters. Auch in geschäftlichen Angelegenheiten unterstützt sie ihn, wird so etwas wie seine Vertraute. Das gefährliche Leben der Intrigen und Feindschaften der Adelsfamilien bewegt sie dazu sich für seinen Schutz verantwortlich zu fühlen. Sie ist bald auch die einzige, die vor ihm ihren Hitzkopf zeigen darf. Eine nicht einfach zu durchschauende Beziehung, die gar Neid in ihrer Mutter weckt, denn nicht immer ist ersichtlich wer nun die Familiengeschicke lenkt. Tochter oder Vater? Ihr Bruder ist mittlerweile wieder seltener auf dem Hof und ihre Mutter bleibt nicht untätig. Renata ist sechzehn und soll bald einen Gatten finden. Auch das enge Verhältnis zu Eli unterbindet ihre Mutter ohne Gnade, jagt die Pferdewirtin und ihre Tochter vom Gutshof, indem sie ihr unterstellt, die Familie bestohlen zu haben. Aber Renata gibt zumindest Gene nicht auf. Ihrem Vater ringt sie das Versprechen ab, dass das junge Pferd für sie eingeritten und ihr geschenkt wird. Dass man ihr Eli genommen hat verzeiht sie ihrer Mutter nicht und die jungen Männer, die ihr vorgestellt werden wimmelt sie geschickt ab, oder jammert ihrem Vater vor, wie schrecklich dieses sind. Der Kampf gegen ihre Mutter gestaltet sich schwierig, Renata leidet darunter, aber sie gibt nicht auf. Ihr Trotz gewinnt.

Im Jahre 1380 erreicht die Familie eine Nachricht von Renatas Onkel Ricco. Er bittet Michail das ferne Baronat in der Hafenstadt Rivin zu übernehmen, da er zurück in seine Heimat muss. Renata ist wenig begeistert, findet aber Trost in der Tatsache, dass auch ihr Bruder Sergej der Familie folgen wird. Mit etwas Wehmut verlässt sie ihren Geburtsort, ihre Freunde, die Schafe Pferde und ihr Haus, geht auf die Reise an einen fernen, ihr fremden Ort!

Auftreten/ Bekanntes

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Ihrer Rolle ist Renata auch in Rivin treu geblieben. In der Handelsstadt an der Schwertküste zeigt sie sich meist als Repräsentantin ihrer Familie und an der Seite ihres Vaters. Für gewöhnlich freundlich und höflich ist es ihr daher auch schnell gelungen Kontakte zu knüpfen, übernimmt sie viele der politischen und geschäftlichen Audienzen und manch einer könnte sich fragen, wie die junge Frau eigentlich in die brachiale Seefeste der Miliz passt? Sie ist sich aber keineswegs zu schade auch an der Seite der Milizstreiter zu stehen, wenn diese in die Schlacht ziehen und zieht es auch vor hier in Rivin bei ihrem Vater zu leben, während es sich ihre Mutter und Bruder auf dem Igelsberg in der Baronie der Familie eingerichtet haben.

Die Baroness hat Interesse am Schauspiel in der Oper, kehrt regelmäßig im Badehaus ein oder auf einen Wein bei Frank. Ihre Gemächer verlässt sie meist in sehr teuren Gewändern und von ihrem Gesinde hergerichtet. Um diese kümmert sich ihre Hofdame Mara Diams und oft auch um andere organisatorische Dinge. In der Öffentlichkeit ist Renata hinter ihrer Maske der höfischen Etikette verborgen. Man wird sie selten wirklich unbeschwert erleben. Nur wenige und dann auch nur in privater Atmosphäre dürften sie einmal davon befreit gesehen haben. Wer einmal genauer auf ihren Tag achtet, wird bemerken, dass Renata eine Affinität zu Pferden besitzt. Regelmäßig reitet sie mit ihrem edlen Schlachtross, einer schwarzen Friesenstute aus, die sie liebevoll "Gene" nennt.

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Geneviève

Geneviève ist die 8 Jahre alte, gänzlich schwarze Friesenstute von Renata. Ihren langen, feinen Kopf mit der meist geflochtenen, dichten und lockigen Mähne trägt sie stolz erhoben. Die kleinen, spitzen und zueinander geneigten Ohren und ihre aufmerksamen, ausdrucksvollen Augen zeigen ihre Neugier. Mit ihrer 150 Finger Höhe ist sie zwar nur durchschnittlich groß, durch ihren hoch aufgesetzten, schön gebogenen Hals und der breiten Brust wirkt sie aber sehr stämmig. Ihre Kruppe fällt leicht ab und der Schweif ist tief angesetzt, ist ebenfalls sehr voll und gelockt. Die kurzen Beine enden in einem starken Fersenbehang. Genevieve ist als Schlachtross ausgebildet worden und zeigt dies auch in ihrem eleganten, raumgreifenden, schwungvollem Gang mit hoher Knieaktion. Sie ist ihrer Reiterin auch in schwierigen Situationen und bei „Lärm“ treu ergeben, zeigt selten Scheu.

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