Rithleen "Silberseele" Nithryon

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Rithleen portrait.jpg

Rithleen Nithryon

Spezies Mensch
Heimat Rashemen
Geschlecht weiblich
Klasse Druide; Magier
Religion Chauntea
Haare schwarz
Augen dunkelbraun
Größe fünfeinhalb Fuß
Merkmale
Geburt 1351
Tod
Beruf Wächterin der Wälder
Zugehörigkeit Kreis der Eiche
Gesinnung N/G
Spieler Benutzer:Nod


»Die Geister schlafen im Stein, atmen in den Pflanzen, träumen im Tier und erwachen im Menschen« --- mongolisches Sprichwort ([[|Quelle]])


Vor euch steht eine etwa fünfeinhalb Fuß kleine Frau, deren lange, pechschwarze Haare zu einem ordentlichen Zopf geflochten sind. Das Pony ist hinter die Ohren gekämmt, befreit sich aber nur zu oft um ihr die Sicht zu nehmen.

Ihre Größe und die eher zierliche Figur vermitteln nicht den Eindruck von körperlicher Stärke, auch wenn ihre Hände von der Arbeit erzählen.

Auffällig dunkel reflektieren ihre großen, neugierigen Augen, fast als wären sie schwarz wie ihr Haar. Ein prüfender Blick offenbart aber den Braunstich in der Iris.

Obwohl ihr Lebenswandel außerhalb der Städte deutlich erkennbar ist, scheut Rithleen kein Bad und ist deutlich bemüht ihr gepflegtes Erscheinungsbild zu wahren.

Inhaltsverzeichnis

Geburt

Ein fester Trampelpfad schlängelt sich über die jungen Wiesen, die endlich beginnen zu grünen, ihre wahre Blütenpracht nicht weiter vor der Frostmaid schützen müssen. Er wandert zwischen vereinzelt emporragenden stolzen Nadelbäumen hindurch, einem leisen Rauschen folgend bis an einen kleinen Bach. Der sonst fröhlich vor sich hin schlängelnde Bach ist deutlich angestiegen, unruhig geworden zu dieser Jahreszeit. Kaltes, frisches und klares Tauwasser aus den Höhen. Eilig rauscht es hinab um in einigen Tagen im Westen den großen Tir zu beglücken. Unschuldige Äste nimmt das Nass mit sich, die strudelnd durch das Spiegelbild der Schneezipfel im Hintergrund treiben. Einige Anmutige Wolken haben sich auf den Gipfeln gesammelt, der noch kühle Wind treibt sie voran, wiegt die mitgenommen aussehende Bäume am Ufer. So einsam, fort von den tieferen Wäldern, tragen sie die Wunden vieler Winter und Stürme, doch beharrlich haben sich die Stärksten unter ihnen gehalten.

Zwischen den alten Stämmen grasen einige Bergziegen, reiben ihre Körper wohlig an den vernarbten Rinden. Ein großer alter Hirtenhund liegt wachsam in der Nähe der Herde, schlabbert ungesehen die Ziegenmilch aus einem verbeulten Topf. Er scheint sich nicht einmal von den in der Nähe herumstreunenden Wölfen beirren zu lassen, als würden sie hier friedlich geduldet. Neugierig beschnuppert der Alphawolf auf einer nahe liegenden Anhöhe einige zerbeulte Goblinhelme und abgeschlagene Schwerter, die man hier vor einem dunklen heiligen Monolith aufgebahrt hat um die hiesigen Geister zu ehren.

Ein Zeichen von Zivilisation.

Das kleine Dorf Altan, sofern man die wenigen zwischen Bäume und Hügeln versteckten Hütten überhaupt so nennen kann, hat hier, fernab größerer Siedlungen ein Platz in der Steppe gefunden. Aus großen, grob in Form geschlagenen Steinen sind sie in die Bergnischen oder zwischen Bäumen eingebettet, gestützt von Holzbalken und mit Grasdächern oder Ästen bedeckt. Die mit mystischen Runen bemalten Türen zeigen auffällig oft Abbildungen vom hier ebenso ansässigen Wolfsrudel oder deren Fußspuren, zu ehren des flinken Jägers.

Wären da nicht die Nutztiere, Jurten und Feuerstellen, an denen noch umgeworfene Weinkrüge liegen, aus denen die letzten Reste des hier traditionellen Feuerweines rinnen um von dem rauschenden Fest des Vorabends zu erzählen, könnte man die Siedlung geradewegs übersehen.

In einer dieser, an den schützenden Fels gebauten Steinhütten am Fuße der westlichen Ausläufer der Gebirgskette der aufgehenden Sonne, am 26. Ches im Jahre des Gewölbes gebar Narantsetseg Nithryon ihr viertes Kind.

Rithleen

Frühe Kindheit

Sie ist die einzige Tochter, denn nur der erstgeborene Sohn blieb ihr als Bruder. Der zweitgeborene Sohn der Familie starb kurz nach der Geburt am Kindstod, ihre ältere Schwester nach wenigen Monaten an einer Lungenentzündung.

Die Familie Nithryon lebt im Winter hier in Altan von ihrer Ziegen und den Vorräten des Dorfes. Pünktlich zur Hochernte sind sie in die Ebene gezogen, wo sie auf die anderen Familien der Sippe treffen und ihre Fuchsfälle verkaufen können. Dort leben sie in fester Gemeinschaft um sicher über den harten und kalten Winter zu kommen. Die einzelnen Familien helfen sich gegenseitig bei der Arbeit und tauschen Lebensmittel und Stoffe aus. Wer keine Verwandten oder eine Hütte in Altan besitzt stellt hier seine Jurte auf. Wenn Auril die Berge endlich wieder freigibt verlassen die Nithryons und andere Nomadenfamilien Altan wieder um vom Erlös der Jagd in den Bergen zu leben. Dieses Jahr müssen Vater Tselmeg und sein Sohn Bahadur alleine ziehen, nach der schweren Geburt wird Narantsetseg und Rithleen zu schwach sein.

Jetzt, wo die klare Luft wärmer wird und die Sonne ihre Kraft zeigt verstauen Vater und Sohn die Jurte auf den Ponys. Um beweglich zu bleiben leben die Nithryons, wie auch manch andere Bergbewohner in einer großen Jurte; aus biegsamem Holz gefertigte Scherengitter, deren einzelne Streben mit Lederstreifen zusammengehalten werden. Über dieses stabile und dennoch elastische Holzgerüst werden Filzmatten gespannt. Getragen werden sie von ihrem Pony und den zwei großen Wolfshunden. Die drei Ziegen, die den Konvoi gewöhnlich begleiten, lässt Vater diesen Sommer in Altan, da er sie ohne seine Frau nicht schützen kann. Sein ganzer Stolz und Lebensunterhalt der Familie, ein Adler für die Fuchsjagd, ist auch schon seit Tagen nervös und ungehorsam. Er kann kaum erwarten, dass es endlich wieder auf die wilde freie Jagd geht.

Rithleen wächst behutsam an der Seite ihrer Eltern und ihrem Bruder auf. Ihren Vater sieht sie in den Sommermonaten selten, er ist oft mit Bahadur auf der Jagd und bringt dem Jungen die Kampfeskunst bei. Er hält fest an den Traditionen seines Volkes fest, nachdem das Leben eine endlose Kette von Herausforderungen ist, die bewältigt werden müssen. Stärke und Kriegskunst ist für den Vater das Ideal, das Respekt und sozialen Status bringt. Sein Sohn wächst dementsprechend auf und muss bis zu seinem Erwachsenwerden immer hart arbeiten.

Unter der Obhut ihrer Mutter Narantsetseg, die eine enge Beziehung zur großen Erdmutter hat, bleiben Rithleen diese Aufgaben erspart. Sie kümmert sich um die Hunde und Ziegen und die Jurte. Kräuter müssen gesammelt werden, die Tiere verpflegt und die Felle der Füchse behandelt. Rithleen lässt sich aber nicht nehmen, hin und wieder auch mit auf die Jagd zu gehen und lernt auch den Umgang mit dem Bogen. Narantsetseg erzählt ihrer Tochter von der Güte der drei Götter, um ihr den Glauben näher zu bringen. Sie ist aufgeschlossener als ihr Mann, ist sehr darauf bedacht, dass ihre Kinder auch die Handelssprache erlernen, obwohl die Familie normalerweise nur „Rasheen“ spricht und kennt auch die ein oder andere Geschichte aus der Ferne.

Krieg

Im Jahre der Schlange (1359 DR) wird die kleine Familie durch den Krieg getrennt. In diesem Jahr dringen, wie schon oft in der Geschichte von Rashemaar, die Thay in ihre Heimat ein. Diesmal aber mit Hilfe der Horden von Tuigan, die auf dem Weg Faerun zu besetzen einen sicheren Verbündeten in den Thay finden. Zwar könnnen sie durch einen bitterkalten Winter und den Hathran aufgehalten werden und im Verlaufe des Krieges dank der Hilfe der Armeen Azoun des IV. von Cormyr,auch wieder in ihre Steppe zurück getrieben werden, aber der Vater von Rithleen stirbt als stolzer Krieger auf dem Schlachtfeld. Ihr Bruder, damals im elften Jahr seines Lebens, schickt man nach Mulsantir in eine Kriegergilde.

Mutter und Tochter fliehen vor dem heranrückenden Feind mit Hilfe von befreundeten Priestern der Erdmutter in den Norden. Man bringt die zwei zu den Kindern von Untamo, eine als Druiden und Shamanen lebende Gemeinschaft der Wychlaran.

Lehrjahre

Das kleine Mädchen stand am Ufer des derzeit recht großen Baches. Die Götter schenkten dem Land genug Regen und die Erdmutter ließ die Hügel in ihrem ganzen Stolz erstrahlen. Hier gab es jetzt Blumen in allerlei Formen und Farben. Einige streckten ihre rosa kugelförmigen Blütenköpfchen stolz gen Himmel, andere beugten ihre Glockenförmigen Blütenkelche gen Boden. Diese rosafarbene Blüte erschien dem Mädchen recht interessant und neugierig ging sie los, sie genauer anzuschauen. In der Hocke bestaunte sie die drei Blütenköpfe, wie sie sich im Wind leicht bewegten. Das Mädchen bemerkte gar nicht, dass sie die Blume mittlerweile schon anstarrte, so fasziniert war sie. Ihr Herz schlug schneller vor Aufregung. Es war als freue sie sich auf ein Geschenk, auf ihren Vater wenn er früher heimkehrte von der Jagd. Ihre dunklen Augen funkelten vor Glück, als sie langsam ihre kleine Hand öffnete um vorsichtig die Blüte zu berühren.

Da riss sie plötzlich eine kräftige große Hand herum, zerrte das kleine Mädchen zurück. Erschreckt starrte es in den Himmel, erkannte vom Licht geblendet die Umrisse von Bujan. Da schossen schon die Tränen in ihre Augen, verstand sie doch nicht, warum er so böse mit ihr war.

Erst als am Abend am warmen Feuer Enkh Orshikh sie beiseite nahm und ihr erzählte warum Bujan Sorgen hatte, da wollte sie nicht mehr dorthin gehen. ...dort leben Geister in den Blumen. Nicht alle sind freundlich und wenn ein kleines Mädchen kommt, dann wollen sie spielen. Sie fangen dich und dann kannst du nie mehr die blühenden Hügel hinab laufen oder im Wald die Wölfe beobachten.

In der Obhut ihrer Mutter und einer mächtigen Shamanca, Enkh Orshikh, verbringt Rithleen ihre Jugendjahre nach dem Krieg. Durch Enkh Orshikh und ihren Gefährten, den Druiden Bujan lernt Rithleen die Geister Rashemens kennen, die alle Gegenstände und Lebewesen beeinflussen. Hier wird auch Rithleens enger Bezug zur Natur und den Tieren gestärkt und Rithleen beginnt sich sehr für die Heilkunst und die Kräuterkunde zu interessieren. Durch die Wychlaran lernt sie auch die Magie kennen. Man lehrt sie, wie sie behutsam damit umzugehen hat, aber auch ihre Auswirkungen und Kräfte.

Doch Rithleen streift lieber durch Wald und Wiesen. Mit der Vollendung ihres 12. Lebensjahres geht Rithleen in einem festlichen Ritual ein Bündnis mit Bhalla ein, um sich von ihrer Kraft, Ruhe und Liebe erleuchten zu lassen. Sie gibt ihr Leben in die Hände der großen Mutter, um für den Fortbestand des Kreislaufes der Natur Einzustehen.

Mila

Die müden Knochen wollten so früh nur schwerlich erwachen. Das Moos des alten Baumes war einfach zu bequem um es jetzt schon aufzugeben. Nur wiederwillig erhob sich die junge Wölfin schwerlich von ihrem Platz auf dem überwachsenen, umgestürzten, alten Baum, aber sie wusste es war Zeit für die Jagd. Ihre Gefährtin kam nie zur Nacht, sie schien den Mond nicht zu mögen. Lärmend kam sie meist schon, wenn die Sonne noch am Himmel stand..

Im Spätsommer war sie als eine der Jährlinge aus ihrem Rudel vertrieben worden, und eine ganze Zeit alleine durch die Wälder gestreift, doch mit dem Winter wurde es immer schwerer Beute zu finden, oder gar zu fangen. Da war ihr der Geruch des Rauchfleisches in die Nase gestiegen. Gewarnt von ihrem Rudel, dass Menschen oft Feinde der Wölfe waren, hatte sie die Frau ein paar Tage einfach unbemerkt beobachtet, studiert aber bald herausgefunden, dass der Mensch ziemlich blind, taub und Nachts einen sehr tiefen Schlaf besaß. Sie konnte sie stundenlang beobachten, ohne bemerkt zu werden.

Aber dennoch war sie ihr eine Hilfe bei großer Beute. Wollte sie weiterhin so reichlich davon machen, musste sie also in Zukunft öfter so früh aufstehen, oder doch wieder mühselig Mäuse ausbuddeln. Die junge Wölfin hatte auch einst versucht, mit der Frau Mäuse zu jagen, doch sie stellte sich wirklich dumm an. Zu laut und auch viel zu langsam. Selbst der wunderliche Stock, den sie sonst warf, konnte keine der flinken Mäuse fangen. Zu guter Letzt verschmähte sie die Mäuse auch noch, als sie bereitwillig mit der Frau ihre Beute teilen wollte. Sie mochten zwar keinen Hunger stillen, aber ein kleiner Leckerbissen zum Zeitvertreib waren sie schon.

Die Ohren der jungen Wölfin stellten sich plötzlich auf. Das Knacken eines Astes unter ihren ungeschickten Pfoten verrieten die nahe Ankunft. Sie spürte wie die Aufregung in ihr wuchs und wuchs.
Jagen.... jagen.... jagen....
...und sie stob von der versteckten kleinen Lichtung in den Wald um mit Rithleen jagen zu gehen.



Das Ende der Welt

Die langen hellbraunen Ohren hatte der Hase aufgestellt und sich sicher gewundert, sollte er überhaupt darüber nachgedacht haben, warum das Mädchen sich nun mit den Steinen abschleppte. Sie waren recht groß und unter den langen Haaren, die ihr ständig völlig zerzaust ins Gesicht fielen, bildeten sich die ersten Schweißperlen, trotz des eher regnerisch kühlen Tages. Es war das vierte Mal an diesem Nachmittag, dass der Hase aufblickte und sie über den Hügel stapfen sah. die Anstrengung konnte den Stolz in ihren Augen nicht verbergen. Die dunklen Augen, scheinbar schwarz wie die Nacht, strahlten vor Freude. Nahe dem langen Weg gen Norden sollte ihr Vovoo die Händler und Reisende auf den Weg nach Mulptan vor Unheil schützen. So manch Händler war selbst für die Shamanen hier, die eigentlich die Einsamkeit vorzogen, eine willkommene Quelle von Geschichten aus Mulsantir.

Schwer viel der Stein zu Boden und kullerte den Steinhaufen noch ein Stück herab, bevor er zum Liegen kam. Rithleen spürte das Zittern in ihren Armen. Langsam verloren sie ihre Kraft, aber sie konnte jetzt doch nicht aufgeben. Nie würde sie sich verzeihen, wenn sie jetzt Bujan enttäuschen würde. Rithleen sank dennoch erschöpft neben ihrem Steinhaufen nieder und erst das Stampfen der Hufe einer kleinen, robusten Stute lies sie wieder aufschrecken.

Kann ich dir helfen?,
erklang die sanfte Stimme ihres Reiters Dargaya. Er war noch ein relativ junger Krieger aus Tarporan, dessen Leben sich verändern sollte, als er Rithleen beim errichten ihres Vovoos half. Als Freund der Einhörner führte ihn Khelliara wohl an diesen Ort und hier traf er beim wohlverdienten Abendbrot auch auf die Hathran Sarantuya. Die Liebe der beiden sollte ihn bis heute in der Gemeinschaft verweilen lassen.

An den Abenden am Lagerfeuer beansprucht Rithleen ihn meist, findet in Dargaya einen interessanten Gesprächspartner, oder lauscht einfach nur seinen Geschichten.

Als die zwei eines Abends über die Beschaffenheit der Welt streiten, ob sie nun eine Kugel oder eine Scheibe ist, wächst in Rithleen die Idee es einfach mit eigenen Augen zu entdecken. Auch die warnenden Worte der Wychlaran können sie bald nicht mehr halten und so zieht sie nach den Festlichkeiten zu Grüngras mit ihrer Wölfin unter dem Schutze Bhallas fort, um das „Ende der Welt“ zu entdecken.

Im Jahr der wilden Magie (1372DR) wird ihrer nicht immer ungefährlichen, zweijährigen Wanderschaft durch Umberlee ein jähes Ende bereitet. An der Schwertküste, südlich der Borken, trifft Rithleen auf die Hafenstadt Rivin und auf den Ozean. Sie muss enttäuscht einsehen, dass sie nicht den Mut hat auf toten Holz über das unendlich erscheinende Meer der Furienkönigin zu reisen...

Der Hain

Rithleen bleibt fortan in Rivin. Hinter den Mauern und in den engen Gassen fühlt sie sich aber unwohl und sie versteckt sich in den Wäldern. Hier trifft sie auf die Elfen und Everlina und den Waldläufer Valandil Felagund, der sie sehr beeindruckt.

Auch dem Silvanusdruiden Torvus begegnet sie in den Wäldern. Ihren zukünftigen Mentor und ihre große Liebe, die aber -mehr oder weniger- unerfüllt bleiben wird. Durch Torvus wird sie in die hiesige Gemeinschaft der Druiden aufgenommen, den Kreis der Eiche. Er lehrt sie die druidische „Neutralität“ (AD&D Regelwerk), die sowohl Rithleen, als auch den Zirkel oft vor Konflikte und schwere Entscheidungen stellt.

»Es gibt nichts, was mehr Bedeutung hat als das Gleichgewicht. Kein Mensch, kein Mitleid, allein die Natur zählt!« --- Torvus Telesiem (Quelle)


Dieses Dogma wird Rithleens zukünftigen Weg stark beeinflussen, denn sie strebt danach, es in all ihren Entscheidungen zu erfüllen.

Zusammen mit Lavinia, Dana, Jasmin, Torvus, Fingil, Ben und anderen Druiden und Freunden (zu viele um sie alle aufzuzählen!) prägt sie den Zirkel und schützt die Wälder und den Hain, die Wohnstatt der Druiden. An der Wolfsschlucht, die sich durch die Wälder bis zur Küste zieht, leben die Druiden in Bäumen und Jurten, zusammen mit Waldtieren, Wolfsrudel und dem ein oder anderen aufgelesenen Haustier.

Sie müssen viele Aufgaben bestehen, werden in die Elfenkriege hineingezogen, wehren Malar und auch die Drow ab. Oft auch kommt es zu Spannungen mit der Stadt Rivin. Es gibt also immer etwas zu tun. Und immer braucht es ein wachsames Auge auf den Wald. Abends aber sitzen die Druiden mit ihren Freunden aus Everlina oder Rivin am Feuer, essen vom wundersamen Druideneintopf und lauschen oder erzählen sich Geschichten.



Zu dieser Zeit lernt Rithleen auch die Waldläuferin Ethlenn kennen, die von Halunken aus ihrer Heimat verschleppt wurde und so nach Rivin fand. Zwischen den beiden soll sich später noch eine lange und enge Freundschaft entwickeln.

Geistreise


Katze und Löwe (gewidmet dem Charakter "Jasmin")

Katze wohlig auf dem Stein sich streckt
Im Gras sucht Löwe ihre Nähe
wachen über die weiße Fähe
dass niemand aus dem Schlaf sie erweckt

Katze blickt auf und maunzt ein "Oh, weh"
Löwe lässt zucken seine Ohren
aus der heißen Wüste geboren
tapsen flinke Pfoten nun im Schnee

Katze auf dem Ast sich reckt im Wind
Löwe besorgt im Waldboden scharrt
Zwischen Bäumen sie heimig verharrt
Mutter hier aufzieht das junge Kind

Katze fährt flink aus ihre Krallen
Löwe tief aus seiner Kehle brummt
Das glückliche Lachen ist verstummt
Böses stellt hier seine Fallen

Katze erschreckt kippt um den Kübel
Löwe brummt ruhig, ihm wird gewahr
An diesem Ort droht keine Gefahr
Der Kreis hällt fern von ihr das Übel

Katze bibbert "was macht sie nur dort?"
Löwe schüttelt aus dem Pelz das Eis
weit gen Norden geht die letzte Reis
mit dem Bären vereint zieht sie fort
(c) nod 2010

Durch Jasmin, die Tochter der Stadträtin und Heldin Rivins Samiramis Wolkenmeer, lernt Rithleen die hiesigen Geister Rivins näher kennen. Jasmin war als Schülerin von Torvus in den Hain aufgenommen worden, zu jener Zeit, als ihre Mutter die Geliebte des Erzdruiden wurde. Sie findet sich hier schnell wohl und findet selber ihren Seelenverwandten in Fingil. So wird auch ihr kleiner Bruder Ref in der Obhut der Druiden geboren und muss von ihnen vor der ein oder anderen Gefahr aus der Vergangenheit der Wolkenmeers beschützt werden. Einmal muss Rithleen sogar mit Ref in die tiefen Wälder fliehen, als man Mörder schickte.

Jasmin hat eine enge Beziehung zu den heimischen Geistern und erzählt den Druiden oft abends am Feuer von ihnen. Als ihr Totem, der Fuchs und damit alle Füchse aus den Wäldern Rivins verschwinden unternehmen die Druiden eine gefährliche Reise in die Geisterwelt, bei der nicht gewiss war, ob sie jemals wiederkehren würden. Obwohl Rithleen keine Schamanin ist nimmt sie darauf von Jasmin als Totem die Schlange an.



Der Plagenbringer


Alte Lieder (Gewidmet dem Charakter "Silian")

Ein dünner Ast sich unscheinbar bewegt
Im Gehölz ist ein Huschen zu hören
Hat sich etwas im Unterholz geregt?
Das Wild scheint sich nicht daran zu stören

Ein Hauch von Windstoß schickt fremde Grüße
Hörst du ein Flattern hoch oben im Baum?
Weiches, grünes Moos schützt nackte Füße
bettet friedlich zur Nacht, bei sanftem Traum

Ein Kichern leis, hinter dem großen Stein
Ist’s ein scheuer Mensch, oder gar ein Tier?
Nur der Wind, doch niemand ist hier allein
Der Wälder Gleichklangs Kind es wandelt hier

Einsame Seele ohne Heim und Herd
verlässt ihre Hüllen flink und leise
Ganz ohne Rast, sie wandert unbeschwert
Alte Lieder erzähln von der Reise…
(c) nod 2006

Im Herbst des Jahres der Blitzstürme (1374 DR) gesellt sich die Gestaltwandlerin Silian zu den Druiden und findet im Hain ein neues Zuhause. Rithleen entfremdet sich zwar immer mehr von Torvus, da er nur noch Augen für andere Frauen hat, was sie traurig stimmt, aber die Druiden verbringen eigentlich fröhliche Tage zusammen. In einer Schutzhütte im Wald finden sie ein Katzenjunges, dass Rithleen zu sich in die Jurte nimmt. Pfotenschlag im Sommer der Nacht, oder Pfote, wie sie meist genannt wird, lebt fortan in Rithleens Haushalt zusammen mit der Kuh Elone, die Rithleen einst von Bauer Helmer geschenkt bekam.

Mit der Ankunft von Silian beginnt leider aber auch ein langer und grausamer Kampf gegen den Vermin Magus. Ohne ihre Schuld wird Silian zum Schlüssel gegen ihn. Der Vermin Magus kann mit ihrer Hilfe, den Druiden, der Garde Rivins, der Triade, des Sterns und anderen Helfern besiegt werden, aber viele Bürger Rivins stellen sich später aus Angst dennoch gegen Silians gewandelte Gestalt und so muss sie in die Verbannung fliehen.


Bei einem dieser Angriffe des Vermin Magus auf Rivin lernt Rithleen Eldon Pelor kennen. Die beiden verlieben sich und obwohl Rithleen im laufe der Jahre den ein oder anderen Gefährten an ihrer Seite hatte, kann sie sich erst durch seine Liebe endlich von Torvus lösen

Einsame Pfade

Eine dunkle Zeit beginnt für den Kreis der Eiche. Auch wenn sie Malars Brut schon oft besiegten scheitern die Druiden dieses Mal. Er befällt die junge Druidin Tia um deren Verbleiben der Zirkel in Streit gerät. Zwar kann Malar vertrieben werden, aber im Hain ist Misstrauen gesät. Rithleen zweifelt am Zirkel und findet bei Ethlenn Halt. Die zwei verbindet eine immer innigere Freundschaft.

Aber es soll noch Schlimmer kommen für Rithleen, denn alsbald holt die Druiden ihre Vergangenheit ein und sie verlassen den Hain. Torvus, Lavinia, Fingil... Ihre Heimat zerrinnt vor ihren Augen und sie weiß nichts dagegen zu tun. Resigniert zieht sie sich in die tieferen Wälder zu Ethlenn zurück, sucht die Schuld beim Bestienfürst. Man sieht sie fortan seltener vor den Toren der Stadt.

Als auch Eldon sie verlässt fällt Rithleen in ein tiefes Loch. Verbittert flüchtet sie in die Borken, und zeigt sich nur noch um die Wälder vor der „Zivilisation“ zu schützen. Ihre Pfade werden dunkler...

...sie traut nur noch Ethlenn.

Wache Augen (Gewidmet dem Charakter "Ethlenn")

Geborgen auf den stolz ragenden Eichen
kräftige Wurzeln aus dem Erdreich steigen
Die alten Rinden ihre Narben zeigen,
der mächtgen Stämme, die gen Himmel reichen

Altes braunes Laub legt sich auf zarte Haut
flüstert so still von vergangenem Leben
Krabbler verborgen folgen ihren Wegen
In Reih und Glied wandern ohne einen Laut

Der Wälder Aug und Ohr bergen Bäume hier
Das scheue Reh wacht über Blatt und Käfer
Hütet achtsam das Leben als ihr Schäfer,
ob Strauch, Steine, Bäume, Bächlein oder Tier
(c) nod 2007

Bärenfels

Lange Zeit sieht man die Druidin nicht mehr, bis eine Botschaft von Kary sie wieder zurück in Rivins Wälder ruft. Zusammen mit Ethlenn und Ben versucht sie die verbliebenen Wächter der Wälder wieder zusammenzubringen. Rithleen nimmt Mascha, eine entflohene Sklavin der Orks, zur Schülerin und fasst wieder Mut. Sie knüpft wieder Kontakte zur Stadt und lehrt auch bald den Druiden Jach. Auch ihre Freundin Aerie trifft sie hier wieder. Da sich die Wildnis den verlassenen Hain längst zurück geholt hat, ziehen die Hüter in eine verlassene Bärenhöhle, dem Bärenfels.

Den Wäldern droht wieder Gefahr. Priesterin Neima wird von dunklen Träumen heimgesucht. Die Geister sind in Aufruhr. Etwas böses kommt nach Rivin. Die Druiden reisen erneut in die Geistwelt um sich zu beweisen. Obwohl sie die ihnen gestellten Aufgaben bestehen bleibt ein Schatten zurück. Die Geister haben sich für die Wälder geopfert. Es wird still...

...Kassars Schergen rücken an. Krieg kündigt sich an. Wie sollen die Druiden einen solchen Feind nur besiegen? Der Baatezu Devon zeigt sich am Bärenfels und bietet gegen einen Gefallen seine Hilfe an. Besonders Ethlenn und Rithleen sind in ihrer Verzweiflung geneigt das Angebot anzunehmen. Doch dazu soll es nicht mehr kommen.

Als Rithleen mit Mila durch die Wälder streunert, stößt sie auf ein Lager von Söldnern der Belagerungsarmee. Sie wird entdeckt und von ihnen gefangen genommen.

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