Rithleen "Silberseele" Nithryon
Rithleen Nithryon | |
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Spezies | Mensch |
Heimat | Rashemen |
Geschlecht | weiblich |
Klasse | Druide; Magier |
Religion | Chauntea |
Haare | schwarz |
Augen | dunkelbraun |
Größe | fünfeinhalb Fuß |
Merkmale | |
Geburt | 1351 |
Tod | |
Beruf | Wächterin der Wälder |
Zugehörigkeit | Kreis der Eiche |
Gesinnung | N/G |
Spieler | Benutzer:Nod |
»Die Geister schlafen im Stein, atmen in den Pflanzen, träumen im Tier und erwachen im Menschen«
--- mongolisches Sprichwort ([[|Quelle]])
Inhaltsverzeichnis |
Frühe Kindheit
Rithleen wurde am 26. Ches im Jahre des Gewölbes (1351 DR) etwa drei Tagesmärsche Richtung Nordosten vom See Tirulag entfernt als viertes Kind einer Nomadenfamilie geboren. Sie war die einzige Tochter, denn nur der erstgeborene Sohn Bahadur blieb ihr als Bruder. Der zweitgeborene Sohn der Familie starb kurz nach der Geburt am Kindstod, ihre ältere Schwester nach wenigen Monaten an einer Lungenentzündung.
Die Familie Nithryon lebt zu einem kleinen Teil von der Landwirtschaft, aber hauptsächlich vom Erlös der Fuchsjagd, auf die Vater Tselmeg in den warmen Monaten mit seinem Falken geht. Zu diesen Zeiten schlagen sie ihr Lager einsam und weit entfernt von anderen Familien hoch in den Bergen auf.
Um beweglich zu bleiben leben sie in einer großen Jurte; aus biegsamem Holz gefertigte Scherengitter, deren einzelne Streben mit Lederstreifen zusammengehalten werden. Über dieses stabile und dennoch elastische Holzgerüst werden Filzmatten gespannt. Die Familie besitzt zudem ein paar Ziegen und mehrere große Wolfshunde, die ihr Hab und Gut beschützen und auf Reisen auch einmal als Tragetiere dienen. Pünktlich zur Hochernte ziehen die Nithryons in die Ebene, wo sie auf andere Familien treffen. Dort leben sie in einer Gemeinschaft von vier bis sechs Familien, um sicher über den harten Winter Rashemens zu kommen. Die einzelnen Familien helfen sich gegenseitig bei der Arbeit und tauschen Lebensmittel und Stoffe aus. Die Jurten werden zu dieser Zeit mit zusätzlichen Filzschichten gestärkt.
Rithleen wächst behutsam an der Seite ihrer Eltern und ihrem Bruder auf. Ihren Vater sieht sie in den Sommermonaten selten, er ist oft mit Bahadur auf der Jagd und bringt dem Jungen die Kampfeskunst bei. Er hält fest an den Traditionen seines Volkes fest, nachdem das Leben eine endlose Kette von Herausforderungen ist, die bewältigt werden müssen. Stärke und Kriegskunst ist für den Vater das Ideal, das Respekt und sozialen Status bringt. Sein Sohn wächst dementsprechend auf und muss bis zu seinem Erwachsenwerden immer hart arbeiten.
Unter der Obhut ihrer Mutter Narantsetseg, die eine enge Beziehung zur großen Erdmutter hat, bleiben Rithleen diese Aufgaben erspart. Sie erzählt ihrer Tochter viele Geschichten von der Güte der drei Götter, um ihr den Glauben näher zu bringen. Dieser Kontrast der beiden Elternteile macht sich auch in der Sprache bemerkbar. Hauptsächlich spricht die Familie „Rasheen“, aber ihre Mutter ist sehr darauf bedacht, den Kindern auch die Handelssprache beizubringen.
Krieg
Im Jahre der Schlange (1359 DR) wird die kleine Familie durch den Krieg getrennt. In diesem Jahr dringen, wie schon oft in der Geschichte von Rashemaar, die Thay in ihre Heimat ein. Diesmal aber mit Hilfe der Horden von Tuigan, die auf dem Weg Faerun zu besetzen einen sicheren Verbündeten in den Thay finden. Zwar könnnen sie durch einen bitterkalten Winter und den Hathran aufgehalten werden und im Verlaufe des Krieges dank der Hilfe der Armeen Azoun des IV. von Cormyr,auch wieder in ihre Steppe zurück getrieben werden, aber der Vater von Rithleen stirbt als stolzer Krieger auf dem Schlachtfeld. Ihr Bruder, damals im elften Jahr seines Lebens, schickt man nach Mulsantir in eine Kriegergilde.
Mutter und Tochter fliehen vor dem heranrückenden Feind mit Hilfe von befreundeten Priestern der Erdmutter in den Norden. Man bringt die zwei zu den Kindern von Untamo, eine als Druiden und Shamanen lebende Gemeinschaft der Wychlaran.
Lehrjahre
In der Obhut der mächtigen Shamanca, Enkh Orshikh, verbringt Rithleen ihre weiteren Jugendjahre. Durch Enkh Orshikh und ihren Gefährten Bujan lernt Rithleen eine neue Form des Glaubens der Rashemi kennen. Die Shamanen haben Kontakte zu den Geistern, die alle Gegenstände und Lebewesen beeinflussen. Sie halten die Beziehung zwischen der Geisterwelt und den Menschen aufrecht. Einige Geister werden als freundlich angesehen, sie helfen sogar den Wychlaran, aber oft sind sie dennoch gefährlich. Man ist bemüht, ihnen Dankbarkeit in Form von Gebeten und Opfern zu zeigen. Andere Geister sind böse und können den Menschen schaden. Sie müssen gemieden oder besänftigt werden. Rituale werden gehalten um sie wohlgesonnen zu stimmen.
Hier wird auch Rithleens enger Bezug zur Natur und den Tieren gestärkt und Rithleen beginnt sich sehr für die Heilkunst und die Kräuterkunde zu interessieren. Durch die Wychlaran lernt sie das Gewebe zu formen, Zauber zu wirken. Man lehrt sie, wie sie behutsam damit umzugehen hat, aber auch ihre Auswirkungen und Kräfte.
Mit der Vollendung ihres 12. Lebensjahres geht Rithleen in einem festlichen Ritual ein Bündnis mit Bhalla ein, um sich von ihrer Kraft, Ruhe und Liebe erleuchten zu lassen. Sie gibt ihr Leben in die Hände der großen Mutter, um für den Fortbestand des Kreislaufes der Natur einzustehen.
Eines Tages, im Jahre 1369, findet sie ein kleines einsames Wolfskind in den Wäldern, welches sie zu sich nimmt und es mütterlich aufzieht. Sie nennt es Mila. Als die Wölfin erwachsen wird geht Rithleen in einem heiligen Ritual mit ihr eine Verbindung ein.
Das Ende der Welt
An einem warmen Sommertag lernt Rithleen beim errichten eines Vovoos den jungen Krieger Dargaya kennen. Er beschließt eine Zeit bei der Gemeinschaft zu bleiben. Rithleen lauscht an vielen Abenden am Feuer seinen Geschichten und findet in Dargaya einen interessanten Gesprächspartner.
Als die zwei eines Abends über die Beschaffenheit der Welt streiten, ob sie nun eine Kugel oder eine Scheibe ist, wächst in Rithleen die Idee es einfach mit eigenen Augen zu entdecken. Auch die warnenden Worte der Wychlaran können sie bald nicht mehr halten und so zieht sie nach den Festlichkeiten zu Grüngras mit ihrer Wölfin unter dem Schutze Bhallas fort, um das „Ende der Welt“ zu entdecken.
Im Jahr der wilden Magie (1372DR) wird ihrer nicht immer ungefährlichen, zweijährigen Wanderschaft durch Umberlee ein jähes Ende bereitet. An der Schwertküste, südlich der Borken, trifft Rithleen auf die Hafenstadt Rivin und auf den Ozean. Sie muss enttäuscht einsehen, dass sie nicht den Mut hat auf toten Holz über das unendlich erscheinende Meer der Furienkönigin zu reisen...