Tethyri

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Aussehen

Tethyri sind üblicherweise mittelgross, mit heller oder manchmal hellgrauer Haut. Es gibt viele Haar- und Augenfarben, wenn auch die meisten braune Haare und blaue Augen haben. Sie bevorzugen einfache, meist erdfarbene oder gelbe und grüne Kleidung.

Wesen und Kultur

Die Schwertküste hat eine bunte Mischung der ursprünglichen Bewohner, Illsuker, Calishiten und Chondather hervorgebracht, die sich heute als die Volksgruppe der Tethyri verstehen. Nach Jahrhunderten der Versklavung oder Besatzung durch andere legen die Tethyri viel Wert auf Freiheit und Unabhängkeit. Das Konzept der Versklavung und der Sklavenhaltung ist im Blickwinkel eines Tethyri das reine, absolute Böse. Tethyri sind schnell darin, sich anderen Kulturen anzupassen, und haben keine eigene Sprache entwickelt. Heute sprechen die meisten Chondathanisch, die Sprache der letzten Einwanderungswelle. Die meisten Tethyri sind Handwerker oder Karawanenführer, viele Söldner oder Schurken der einen oder anderen Art. Barden werden in der Tethyrischen Kultur besonders bewundert, da die Tethyri keine andere Art der Geschichtsschreibung kennen. Die meisten Tethyri stehen aufgrund ihrer Geschichte grossen Reichen und Königen äusserst mistrauisch gegenüber, und sind stolz auf ihre Herkunft aus vielen Kulturen Faerűns. Sie sehen sich als das Volk, daß alle Unterdrücker durch Integration besiegt hat, nicht durch Eroberung. Tethyri sehen das Leben als Herausforderung, daß durch den Zusammmenhalt der Familie und des Stamms bewältigt werden kann, mit Freiheit als höchstem Ziel, Loyalität zur Sippe und Grosszügigkeit gegenüber Menschen in Not sind ihre Ideale. Obwohl die Tethyri schon lange nicht mehr in Stammesgemeinschaften leben, ist die Bindung der Sippschaften untereinander doch nach wie vor bestimmend für dieses Volk. Wo ein Tethyri keinen Stamm, keinen Clan hat, überträgt er oft seine Loyalität auf eine Gilde, seine Stadt oder eine andere solche Organisation, die ihm Halt gibt. Viele Abenteurer sind Tethyri, die eine Ungerechtigkeit in ihrer Familie wieder gut machen wollen, oder von den Liedern der Barden über vergangene Heldentaten inspiriert wurden. Ein typischer Tethyri würde eher das Schwert seiner Vorfahren führen als ein neues schmieden zu lassen, und sein letztes Kupferstück eher für das Lied eines Barden ausgeben als für einen Krug mit Bier. Tethyri halten im Allgemeinen grosse Stücke auf Elfen und Zwerge als ihre ehemaligen Bündnispartner im Reich der Drei Kronen. Mit den Halblingen, die in grossen Zahlen in tethyrischen Gebieten leben, kommen sie sehr gut zurecht, mit den etwas seltenereren Gnomen haben sie aber kaum Umgang. Was Halborks angeht, kann man im Norden offenen Hass und Feindseligkeiten erwarten, da die Städte bis zu den Gipfeln der Wolken immer wieder von Orkhorden bedroht wurden; im Süden ist es üblich, sie allgemein mehr oder weniger wie Menschen zu behandeln. Illsuker gelten als kriegerisch und Chondather als schmierig geschäftssüchtig, dennoch kommen die Tethyri mit ihnen in der Regel gut aus. Gegen die Sklavenhalter Mulans und vor allem Calimshams aber hegen sie offenen Hass. Tethyri sind gegenüber anderen, unbekannten Zivilisationen bemerkenswert offen und heissen sie gern in ihrer Mitte willkommen. Die tethyrische Kultur lässt sich nicht als ganzes darstellen, denn sie passt sich den Idealen und Zielen der vorherrschenden Mehrheit an. Tethyri in Calimsham wie in Illuskan oder Chondathan beten die örtlichen Götter an und sprechen die örtliche Sprache, folgen den lokalen Gebräuchen und den jeweils üblichen Festen. Ihnen ist jedoch gemein, daß sie stets Freiheit und Unabhängigkeit als ihr höchstes Ideal verfolgen, und feste Klassenstrukturen oder dominanten Königreichen wenig Liebe entgegenbringen. Viele Tethyri sehen sich als Kämpfer für Freiheit und Frieden (mit einem deutlichen Robin-Hood-aspekt). Die Tethyri verehren das unter "allgemeines" dargestellte Pantheon der Menschen. Die sechs Kirchen von Cyric, Helm, Ilmater, Kelemvor, Oghma und die der lokalen Göttin Siamorphe sind die beliebtesten unter Tethyri. Siamorphe steht für das göttliche Recht und die Gerechtigkeit, und wird viel von den Adelshäusern von Tiefwasser, Baldur's Tor und in Tethyr verehrt. Ihre Domänen sind Wissen, Schutz und Reisen. Von den Kindern der Tethyri wird erwartet, daß sie den Beruf der Eltern übernehmen, und von den Tethyri stammt der Brauch, seinen Beruf als Nachnamen zu verwenden. Bildung ist nicht unbedingt üblich, wer sie sich leisten kann, wird aber häufig bewundert. Einen Tethyri kann man mit einem Heldenlied leicht zufriedenstellen, und wenn man seine Ehrenhaftigkeit anzweifelt, hat man recht schnell einen recht wütenden Tethyri.

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