Abanazzi

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Die Abanazzi

Anführer Lagrimmar
Gründung die Sippe bei Rivin etablierte sich 1375
Organisation Sippenverband
Auflösung
Gesinnung neutral
Mitglieder durch Geburt oder Adoption durch die Sippe
Rassen theoretisch alle
Verbündete alle die ihre Lebensweise respektieren
Feinde alle die ihre Freiheit oder Sippe bedrohen
Hauptsitz Lager der Abanazzi


Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkung

Die Abanazzi sind eine rivineigene Konzeption einer Untergruppe der Gur-Nomaden der westlichen Herzländer. Ihr werdet daher keine offiziellen Informationen über sie in den FR-Quellenbüchern finden. Auch wenn sie manchmal im Spiel als Zigeuner bezeichnet werden, so haben sie nichts mit den Sinti und Roma unserer Welt zu tun.

Fragen zum Hintergrund werden gerne von Samy beantwortet.

Das Volk der Strasse

Die Gur und die mit ihnen verwandten Abanazzi sind die Nomaden der Westlichen Herzlande. Einige nennen sie die „Kinder Selunes“, andere die „Menschen der Strasse“, beide Bezeichnungen verweisen auf das unstete Umherziehen ihrer Sippen und das Leben auf den Strassen, Wegen und Pfaden der endlosen grasbewachsenen Hügeln, kleinen Waldstücken und unzähligen Flüssen dieser Region der Reiche.

Die meisten Gur und Abanazzi sind Mitglieder weitverzweigter Familiengruppen, die zusammen mit ihren Wagen als Karawanen von Siedlung zu Siedlung ziehen um ihre Waren zu verkaufen oder einfache Arbeiten anzunehmen. Die Sippen der Abanazzi haben sich darüber hinaus spezialisiert auf Schaustellerei und einige ihrer Familiengruppen ziehen als wandernde Zirkusleute ihr Publikum an.

Einige Sippen allerdings sind in den größeren Siedlungen und Städten wie Baldurs Tor, Elturel oder Rivin hängen geblieben und versuchen nun meist in den ärmlicheren Viertel ihr Überleben zu sichern. Oft fehlt ihnen durch Schulden oder andere widrige Umstände die Kraft in der Tradition ihres Volkes weiter zu ziehen.

Bekannt sind die Gur, und vor allem die Abanazzi, für ihre magisch begabten Orakelsprecherinnen, Kartenleserinnen und Wahrsagerinnen. Es scheint dass diese Gabe in diesem Volk weiter verbreitet ist als in den meisten anderen Völkern. Aussehen

Aussehen & individuelle Herkunft

Es gibt nicht „den“ Gur oder Abanazzi. Zwar überwiegen dunkle Haare und braune Augen, doch ebenso findet man unter ihnen Gur mit hellen oder roten Haaren, blauen oder gar grünen Augen. Ihr unstetes Reisen, ihr Kontakt mit anderen Völkern und Kulturen, vor allen in den Sippen der Abanazzi, welche auch über die Herzlande hinaus wandern, führte im Lauf der Zeit zu einer wilden Mischung an Merkmalen. Ihre Tradition ohne notwendig lebenslange Ehe trug das ihre dazu bei.

Wenn es also keine vererbten Merkmale gibt, dann führt das gemeinsame Leben auf der Strassen zu ähnlichen Ausprägungen. Das Nomadenleben ist hart und die alltäglichen Anforderungen schon in Kindesalter führen dazu, dass die meisten Gur körperlich fit sind. Sie hungern nicht, leben aber auch nicht in Überfluss.

Die Mannigfaltigkeit ihres Aussehens wird ergänzt durch einen nicht unwesentlichen Anteil an Sippenmitgliedern, welche nicht-menschliches Erbe in sich tragen. Halbelfen, Genasi und sogar die, welche im Norden und den Herzlanden abfällig als Tieflinge bezeichnet werden sind zwar weiterhin Ausnahmen, aber doch häufiger in ihren Reihen anzutreffen als in den anderen Völkern der Herzlande.

Während Halbelfen dann meist einer Liebe zwischen Gur und Elfen entspringen, sind vor allem Tieflingserben oft gefundene, ausgesetzte oder gar den Sippen vor die Wagen gelegte Findelkinder ohne Wissen über ihre Herkunft. Aber auch manche unehelichen Kinder oder sogar störende Geschwister einer der vielen Adelsfamilien der Herzlande leben unter ihnen.

In den Reihen der Abanzzisippen brach sich in den letzen Jahren manchmal ein Drachenerbe Bahn.

Dazu kommen adoptierte Mitglieder anderer Völker und ganze Hin-Sippen, die sich auf ihren eigenen Wanderungen mit ihren „Wandernden Dörfern“ in die Kultur der Gur und Abanazzi integriert haben.

Kleidung

Grob kann man ihre alltägliche Kleidung in zwei Kategorien einordnen. Wann immer das Tagwerk ansteht und fast durchgängig in den Sippen, die als Nomaden umher ziehen wird zweckmäßige Kleidung getragen. Hosen und Röcke aus Leder, Hemden und Oberteile aus dem gleichen Material oder aus groben Leinenstoff. In der kalten Jahreszeit ergänzen Fellbesetze und –umhänge die Gewandung. Lederne Stiefel, ja das ganze Schuhwerk haben eine besondere Bedeutung und bekommen trotz der Zweckmäßigkeit Verzierungen. Das Handwerk des Schuhmachers ist bei den Gur so Bedeutend wie das des Wagners, des Pferdezüchters oder das des Schmiedes. Bei den Farben überwiegen Braun- und Grüntöne.

Auch in ihrer Funktion als Händler tragen die Meisten diese alltägliche Kleidung eines eher armen und auf den ersten Blick des Feilschens und Handelns ungeübten Zigeuners.

Ganz anders ist die Kleidung bei Auftritten oder ihren Feierlichkeiten. Selbst wenn Seidenröcke oder Schleier aufgrund ihrer Preise weniger aber dafür gezielter getragen werden und daher auch Leder und Leinenstoffe überwiegen, explodiert die Farbwahl gerade zu. Für Außenstehende mag es eine wirre Farbenvielfalt sein, doch in den Traditionen der Gur und Abanazzi haben alle Farben und Formen eine Bedeutung. Diese Farblehre geht soweit das sie sogar in der Magie dieses Volkes eine Rolle spielt.

Dazu kommt eine Vielzahl seltsamer Masken und Kostüme, entweder für ihre Schaustellerei oder aufgrund kultureller Bedeutung. Die Redewendung „Kleider machen Leute“ könnte in diesem Fall wirklich auf die Gur zurück gehen.

Das Gegenstück dazu scheinen dagegen ihre internen Rituale zu sein, oft in an nur ihnen zuggänzlichen Orten wie Höhlen oder Schwitzkammern. Man sagt sie trügen dort nicht mehr als das Nötigste um sich untereinander so zu sehen wie sie wirklich sind.

Sprache

Die Gur sprechen unter sich einen alten Rashemi-Dialekt, Nicht-Gur gegenüber Chondathan oder die Handelssprache.

Als Schrift nutzen sie das Thorass-Alphabet.

Bei den Abanazzi kursiert noch ein zweiter alter Dialekt, der interessanterweise aus dem Drakonischen zu kommen scheint.

Geschlechterrollen

Es gibt bei den Gur und Abanazzi Geschlechterrollen nach der Aufteilung der alltäglichen Arbeiten. Die Frau ist für das Lager, den Wagen oder das Haus zuständig und für alle Dinge, die hier wichtig sind. Darunter fällt auch die Verwaltung des Vermögens. Die Gur sind der Meinung, dass Männer mit Geld nicht umgehen können. Die Männer sind zuständig für den Kontakt nach Außen, den Handel mit Fremden und ihre Tiere. Darüber hinaus für die Verteidigung der Sippe.

Jedenfalls gilt diese Trennung nach Außen hin, oder besser: außerhalb des Lagers oder der Karawane. Innerhalb des Sippengebiets allerdings gibt es faktisch keine Trennung außer aufgrund der individuellen Fertigkeiten. Der Grund mag darin liegen, dass im Heim der Sippe beide Verantwortung zugleich tragen. Dies führt zu teils interessanten Situationen: Handeln Gur und Abanazzi in den Siedlungen, so führt der Mann die Verhandlungen. Kommt ein Händler dagegen in eines der Gurlager, übernimmt die Frau oft die Verhandlung da sie ja für das Sippenvermögen zuständig ist.

Männliche Handelspartner laden die Gur und Abanazzi daher gerne in ihre Siedlungen, oder besser die Tavernen dort ein. Während die Bürgerinnen ins Lager der Nomaden kommen um dort Handel zu treiben und Dienstleistungen zu erwerben.

Wehe dem aber, der eines ihrer Lager bedroht oder gar angreift. Egal ob Mann oder Frau, dieser Akt bedroht ihre beiden Verantwortungsbereiche und dementsprechend werden sie beide Seit an Seit Widerstand leisten.

Allerdings verschwindet diese Rollenaufteilung in Zeiten des Umbruchs oder Not. Flexibel zu reagieren wenn es notwendig ist, ist den Gur und Abanazzi schon früh beigebracht worden.

Eine Trennung ist jedoch kulturell bedingt noch immer deutlich spürbar: arkane und göttliche Magie sowie Zauberei allgemein ist eine Domäne der Frauen. Hier dringen Traditionen ihrer Rashemi-Herkunft durch. Allerdings weicht diese Tradition immer mehr auf durch den Einfluss integrierter Sippenmitglieder. Wird in einem männlichen Kind die Gabe der Magie entdeckt oder will zum Beispiel ein elfischer Elternteil die gemeinsamen Söhne in Magie unterweisen sträuben sich die Gur nicht dagegen. Ihre eigene Magie der Hexerei und der Geistermagie werden jedoch noch immer größtenteils an weibliche Schülerinnen weiter gegeben.

Glaube und Religion

Die Ursprünge der Gur vermuten die Gelehrten Faeruns in Stämmen der Rashemi, die ihre Heimat verlassen mussten und bis in die westlichen Herzlande wanderten. Und selbst dort konnten sie keine neue feste HEimat finden.

Der Glaube der Gur ist angefüllt mit Geisterwesen in einer beseelten Umwelt. Was ihre Nachbarn als Götter verehren, sind ihnen die mächtigsten dieser Geister. An der "Spitze" dieser Glaubenswelt steht ähnlich wie in ihrer alten Heimat eine Gottheit, die aus mehreen Aspekten zu bestehen scheint, legt man das normale Raster der faerunischen Götter an. Da ihrer Lebensweise jedoch der feste Ort und die Notwendigkeit des Sähens und Erntens fehlt ist diese Mutter aller Geisterwesen und Sterblichen nicht mehr die rashemische Dreiheit (Chauntea, Mielikki und Mystra) sondern eine Gottheit, die dem unsteten Wandel dieses Volkes näher steht: Selune.

Wie der Mond nie still steht, sich wandelt und im Lauf des Jahres am Firmament seinen Weg geht, so tun es die Gur und Abanazzi ebenso. Da jedoch zum Vollmond der Selune auch der Neumond ihrer Dunklen Schwester gehört, scheinen die Gur und Abanazzi ein möglicher Ursprung der häratischen Glaubenauslegung zu sein, welche die Gelehrten als den Glauben an den Dunklen Mond bezeichnen: Selune und Shar ein und dasselbe sind, zwei Seiten der selben Gottheit.

((powers of faerun. Die zugänglichen Domänen sind Höhlen, Dunkelheit, Wissen, Mond, Schutz und Reise und erlaubt sind die heiligen Waffen einer der beiden Göttinnen. Kleriker dieser Lehre müssen N, RN oder CN sein.))


derzeitige Sippenmitglieder

Lagrimmar

Iwanka

Sari Dampfwolke (NSC)

Pratch (NSC)

Calzifer (NSC)

Nimor (NSC)

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