Mondelfen

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Mondelfen

Zweitname Teu'Tel'Quessir
Silberelfen
Heimatregion Die Tallande, Immerdar, der Hochwald, der Norden, Silbrigmond, die Westlichen Herzlande
Größe ♂ 152 cm bis 198 cm
♀140 cm bis 185 cm
Gewicht ♂ 43 kg bis 113 kg
♀ 34 kg bis 104 kg
Lebensspanne meist bis zu 700 Jahre und länger
Hautfarbe helles Weiß bis eisiges Blau
Haarfarbe Schwarz, Blau, Braun, Silberweiß
Augenfarbe Grün oder Blau mit goldenen Sprenkeln
Merkmale impulsiv, extrovertiert, fragil, tolerant
Bevorzugte Klasse Magier
Sprache Elfisch, die Handelssprache, Heimatregion
Zweitsprachen Auran, Condathan, Gnollisch, Gnomisch, Halblingisch, Illuskisch, Sylvan
Häufige Gesinnung
RG NG CG
RN N CN
RB NB CB

Zur häufigsten Elfenunterrasse in Faerûn zählen die Mondelfen. Sie haben blasse Haut, manchmal mit Schattierungen von Blau, und silberweiße, schwarze oder blaue Haare, wogegen menschliche Farben eher selten sind. Ihre Augen sind blau oder grün mit goldenen Flecken.
Mondelfen bevorzugen rustikale Kleidung von einfachem Schnitt und Mode, welche dennoch von erlesener und ausgezeichneter Machart ist. Sie verzieren ihre Tracht mit gestickten Mustern, Perlen und ähnlichem Schmuck, wobei sie erdfarbene Töne für die Alltagskleidung bevorzugen - Farbtöne, die es leicht sich im Blattwerk zu verbergen. An sicheren Orten oder zu Festzeiten kleiden sich Mondelfen gerne in gewagten Farben - je farbenfroher desto besser. Haare werden in Zöpfen oder Pferdeschwänzen getragen, und mittels Perlenschnüren oder einfachen Fäden festgeschlungen. Mondelfen tragen manchmal Körperbemalung oder Tätowierungen in mystischem Muster, jedoch nicht in dem Ausmaße wie es Wildelfen betreiben.

Inhaltsverzeichnis

Volkseigenschaften

  • Veränderung der Attribute: +2 Geschicklichkeit, -2 Konstitution.
  • Widerstandskraft gegen Bezauberung: Immunität gegen magische Schlafeffekte, +2 Volksbonus auf Rettungswürfe gegen Verzauberungseffekte und -zauber.
  • Umgang mit Waffen (Elf): Elfen erhalten Umgang mit Kriegswaffen-Talente für Langschwert, Rapier, Langbogen und Kurzbogen (inkl. Komposit-Varianten) als Bonustalente.
  • Scharfe Sinne: +2 Volksbonus auf Lauschen-, Suchen- und Entdeckenwürfe. Ein Elf, der bis zu 1,5 Meter von einem Geheimnis oder einer Geheimtür entlanggeht, bekommt einen Suchenwurf, um das Geheimnis zu entdecken, so als hätte er bewusst danach gesucht.
  • Dämmersicht: Elfen sehen doppelt soweit wie es ein Mensch bei Zwielicht, in der Dämmerung, bei Kerzenlicht oder ähnlichen Helligkeitsbedingungen vermag.

Geschichte

Obwohl Mondelfen nicht die ersten Elfen waren, die nach Faerûn gewandert sind, hatten sie die größte Einwanderungswelle. Selbst in der grauen Vorzeit scheint ihre Wanderlust schon vorhanden gewesen zu sein, da sie in wahrlich großer Zahl nach Faerûn kamen. Die Mondelfen wollten diese neue Welt eher erkunden, als sich dort niederzulassen, und daher gründeten sie längere Zeit keine eigenen Nationen, sondern bevorzugten es sich in anderen Elfennationen wie Othreier und Keltormir niederzulassen.
Die Einzige der antiken Elfennation, welche die Mondelfen wirklich ihr Eigen nennen konnten, war Orishaar, welches im Jahre -11.200 TZ von den Ilythiiri besiegt wurde.
Nach den Kronkriegen halfen Mondelfen vielen der Nationen der zweiten Generation von Elfenreichen. Überlebende aus Orishaar gründeten zusammen mit Klans aus anderen Reichen, welche während der Kronkriege zerstört worden waren, die geheime Zuflucht Evereska im Jahre -8.600 TZ und viele Mondelfen bevölkerten ebenfalls das glorreiche Reich Cormanthyr, das im Jahre -3.983 TZ in den Wäldern des Elfenhofes gegründet worden war. Ein altes Elfenreich nach dem anderen schwand mit der Zeit dahin bis der Fall von Myth Drannor im Jahre 714 TZ Evereska als die einzige Mondelfenstadt Faerûns übrig ließ. Viele nomadische Mondelfengruppen durchstreifen noch immer die großen Wälder Nord-Faerûns, doch erhob sich kein neues Königreich nach dem Fall der Reiche zweiter Generation.
Obwohl nur ein einziges Mondelfenreich die Zeitalter seit den Kronkriegen überstanden hat, haben sich die Mondelfen im Vergleich zu vielen ihrer Brüder und Schwestern gut gehalten. Da sie damit zufrieden sind sich in kleinen, geheimen und recht kurzlebigen Siedlungen zusammenzufinden oder einfach durch die Wildnis Faerûns zu wandern, wie es ihnen nach dem Sinn steht, haben die Mondelfen nur wenige Orte errichtet, die es wert wären zerstört zu werden. Als der Elfenrückzug begann, leisteten die Mondelfen nur langsam dem Ruf Folge und selbst als sie ihm antworteten, taten sie es in weit geringerer Zahl als die Sonnenelfen oder anderen Elfenvölker.

Anschauungen

Mondelfen sind impulsiver als die anderen Elfen und mögen es nicht allzu lange an einem Ort zu verweilen. Die meisten Mondelfen sind am glücklichsten, wenn sie auf Reisen sind, insbesondere durch die weite unberührte Wildnis, die es noch in Faerûn gibt. Dies ist vermutlich der Hauptgrund, warum sie weit freundlicher und entgegenkommender gegenüber anderen Völkern sind als viele andere Elfen. Sie isolieren sich selbst nicht von den Landen der Menschen hinter ihren undurchdringlichen Verteidigungsanlagen. Mondelfen haben die Menschheit bedeutend länger beobachtet als die Sonnen- oder Waldelfen und sie wissen, dass Nicht-Elfen nicht derart närrisch und unwichtig sind wie die meisten anderen Elfen sich glauben machen. Ihrem Gefühl nach ist es für das Überleben und Florieren des elffachen Volkes der bessere Weg sich mit den vielversprechenden Menschenreichen wie Silbrigmond zu beschäftigen und diesen jungen Landen elfische Werte und Kultur näher zubringen, anstatt sich zu verstecken und jeglichen Kontakt mit ambitionierten, ehrgeizigen Menschen zu meiden.
Mondelfen werden von Abenteuern durch ihre schiere Wanderlust angezogen. Sie verspüren das Verlangen alles mögliche in ihrem langen Leben zu sehen und zu tuen. Wie ihre Verbündeten die Hafner glauben Mondelfen, dass eine einzelne gutherzige Person, die sich gegen Ungerechtigkeit oder Böses stellt, einen großen Unterschied machen kann. Der klassische Mondelfenabenteurer tendiert dazu ein wandernder Beschützer des gemeinen Volkes zu sein, kein Verliese plündernder Monsterschlächter.

Mondelfische Rollen

Mehr noch als andere Elfen werden Mondelfen von einer Vielzahl von Wegen angezogen. Sie hegen eine große Liebe zur Musik und geben hervorragende Barden ab. Mondelfen pflegen weder eine derart tiefgründige Pietät gegenüber den Seldarine wie die Sonnenelfen noch haben sie ein so starkes Band mit der Natur wie die Waldelfen, doch sind Kleriker und Druiden unter ihnen nicht ungewöhnlich. Viele Mondelfen sind geschickte Krieger und haben zumindest einige Stufen als Kämpfer, da sie lange Zeit den Löwenanteil elfischer Armeen ausgemacht haben. Mondelfen ziehen allerdings Heimlichkeit roher Stärke vor und schlagen daher häufig stattdessen den Pfad des Waldläufers oder Schurken ein. Letztlich sind Mondelfen wie alle Elfen von der Magie fasziniert und eine große Zahl ergreifen daher das Studium der magischen Künste.
Bevorzugte Klasse: Mondelfen teilen eine natürliche Affinität für die arkane Magie mit den Sonnenelfen, wenngleich sie dazu tendieren impulsiver mit ihren Zaubern umzugehen. Im Gegensatz zu ihren disziplinierteren Geschwistern verfolgen Mondelfen häufig zwei oder mehr Pfade zur gleichen Zeit, so dass sie die Studien der Magie mit den Künsten der Schwertmeisters oder Schurken vereinen. Ihre bevorzugte Klasse ist der Magier.
Prestigeklassen: Mondelfen waren die ersten, welche die Klingensänger Prestigeklasse entwickelt haben und zu ihnen zählen die meisten Klingsänger aller elfischen Untervölker. Wie vielleicht zu erwarten werden viele Mondelfen Arkane Bogenschützen. Jeder Mondelfenabenteurer guten Herzens, der einige Erfahrungen hat machen können, tendiert dazu ein Harfner zu werden und entscheidet sich häufig dafür als Harfnerkundschafter aufzusteigen. Mondelfen geben ebenfalls sehr gute Zaubersänger ab.

Mondelfische Gesellschaft

Mondelfen sind von rastlose Geister, die sich nur selten für längere Zeit an einem Ort niederlassen. Sie fühlen sich unter Sonnenelfen und Waldelfen wohl, aber leben ebenso häufig in Gebieten, die von Menschen, Halblingen oder sogar Gnomen dominiert werden. Ihre Heime tendieren dazu einfach, bescheiden und gemütlich zu sein.
Mondelfen sind weit weniger pathetisch und ernst in ihrer Art und ihren Handlungen als Sonnenelfen. Ihre Lieder und Gedichte sind leichter und oft recht humorvoll. Tragödien haben ihren Platz, doch bevorzugen es Mondelfen diese Dinge mit leichtherzigen und oft sogar obszönen Erzählungen und Liedern auszugleichen. Sie erfreuen sich gleichfalls an einer Vielzahl von Kunstrichtungen, Gemälde und Skulpturen miteingeschlossen. Mondelfen mögen Glücksspiele und das Zocken. Das Trinken, Feiern und Schwelgen ist ein großer Teil ihrer Gesellschaft.
Eine ernstere Seite der Mondelfen zeigt sich in unruhigen Zeiten. Mondelfen sind genauso geübt im Umgang mit Waffen und Magie wie ihre anderen elfischen Artgenossen und sie zögern nicht zu handeln, wenn eine Situation sich nur mit Gewalt lösen lässt. Selbst im Krieg versuchen sie Hoffnung und Humor zu finden, da während dieser dunklen Zeiten Leichtsinn und Freude am wertvollsten sind.
Mondelfen kommen in losen Gruppierungen zusammen, die aus etwa einem Dutzend ausgeweiteter Familien bestehen. Die Führerschaft ist demokratisch - alle Elfen der Gruppe haben ein Wort in den wichtigen Entscheidungen, doch neigen die Stimmen von ein oder zwei weiseren und erfahreneren Familienoberhäuptern dazu den Ausschlag zu geben. In Zeiten der Gefahr wählt die Gruppe einen Ältesten oder Kriegsführer, der sie durch die Fährnisse führt. Mondelfen reisen mit leichtem Gepäck und reisen häufig, da sie selten länger als ein oder zwei Jahreszeiten an einem Ort verweilen, bevor sie weiterziehen.

Sprache und Bildung

Alle Mondelfen sprechen Elfisch, die Handelssprache und die Menschensprache ihrer Heimatregion. Ihre nomadische Natur regt sie ebenfalls dazu an zusätzliche Sprachen auf ihren Reisen zu erlernen und die meisten Mondelfen können zumindest ein oder zwei weitere Sprachen. Zur häufigen Wahl gehören Auran, Condathan, Gnollisch, Gnomisch, Halblingisch, Illuskisch und Sylvan.
Alle Mondelfen können lesen und schreiben, abgesehen von ihren Barbaren.

Mondelfische Magie und Wissen

Mondelfen begehren Magie wie kein anderes Volk (abgesehen vielleicht von ihren sonnenelfischen Vettern). Arkane und göttliche Zauberwirker werden gleichermaßen dazu ermutigt die Grenzen der bekannten Magie auszuweiten und etwas neues zu entdecken, um es dem mondelfischen, kollektiven magischen Wissen hinzufügen zu können.
Magie ist für Mondelfen nicht nur eine Begabung - sie ist eine Berufung. Die Freude einen komplexen Zauber zu wirken oder einen mächtigen mächtigen magischen Gegenstand herzustellen ist ebenso tiefgründig und allumfassend wie jedes großartige Kunstwerk oder Musikstück. Während die Sonnenelfen eine unglaubliche Ansammlung von Zauberkunde haben, beschäftigen sich Mondelfen mit unaufhörlichen Experimenten.

Zauber und Zaubern

Mondelfen wie auch Sonnen- und einige Waldelfen sind die einzige elfische Unterrasse, das noch immer Hochmagie wirkt, wenngleich Sonnenelfen noch immer den Großteil der Praktiker jener mächtigen Magieform ausmachen. Mondelfenmagier bevorzugen es zumeist ihre Studien auf das Entdecken von neuen Magieformen und neuen Methoden des Zauberwirkens zu konzentrieren.

Mondelfische Götter

Mondelfen verehren die Seldarine. Ein Mondelf identifiziert sich mit allen Elfengöttern, erwählt allerdings meistens einen als seinen Patrongott über allen anderen. Im Gegensatz zu ihren sonnenelfischen Vettern verehren viele Mondelfen Angharradh, von der sie glauben, dass sie eine Verschmelzung der drei Göttinnen Sehanine, Aerdrie Faenya und Hanali Celanil ist. Mondelfen sehen sie als ebenso mächtig wie Corellon Larethian an, der meistens als ihr Gemahl bestimmt wird. Religiöse Zeremonien der Mondelfen sind überschwänglich, freudig und laut. Selbst zutiefst religiöse Mondelfen sehen ein, dass einige Zeremonien und Feste nur eine einfache Ausrede sind, um zu feiern.

Beziehungen zu anderen Völkern

Von allen elfischen Untervölkern sind die Mondelfen am tolerantesten gegenüber Nicht-Elfen. Sie reisen ausgiebig und ein Mondelf kann Interaktionen mit hunderten verschiedener Völker im Verlauf seines Lebens erwarten. Mondelfen finden die Mannigfaltigkeit der Völker Faerûns berauschend und immerfort überraschend und schätzen insbesondere die Einsichten anderer Völker, weil jene häufig Dinge ersinnen, die kein Elf je in Erwägung ziehen würde. Diese Offenheit und der Wille neue Ideen zu akzeptieren, werden als närrisch und gefährlich von anderen Elfen eingeschätzt, weswegen ironischerweise ihre eigenen Volksgeschwister den Mondelfen den kühlsten Empfang bereiten.
Trotz ihrer Offenheit haben Mondelfen nur wenig Geduld oder Interesse an den verschiedenen bösen Wesenheiten und verachten Orks und Gnolle insbesondere. Sie vermeiden Regionen, in denen sich solche Kulturen durchgesetzt haben, doch infiltrieren mondelfische Abenteurer oftmals diese Gebiete, um sie zu auszuspionieren. Mondelfen teilen mit allen anderen elfischen Untervölkern einen Hass und eine Abscheu auf Drow.

Mondelfische Ausrüstung

Mondelfische Instrumente sind als wahre Wunderwerke zu bestaunen. Ihre Instrumente sind niemals von geringerer als meisterlicher Qualität und sind oft mit magischen Verzauberungen der einen oder anderen Art versehen. Diese Instrumente sind von raffinierter und filigraner Erscheinung und zudem oftmals mit Edelsteinen verziert sowie aus wertvollen Materialien hergestellt.

Waffen und Rüstung

Mondelfen bevorzugen es mit dem Langschwert, Rapier, Langbogen und Kurzbogen zu kämpfen. Mondelfische Rüstungen neigen wie ihre Kleidung dazu auf den ersten Blick hin antik oder primitiv auszusehen. Ein eingehenderer Blick enthüllt die makellose Kunstfertigkeit, welche die Schönheit der Natur sowohl imitiert als auch unterstreicht.

Tiere und Haustiere

Mondelfen schätzen die Gesellschaft von Tieren, Bestien und magischen Bestien auf ihren Reisen und haben häufig zwei oder drei Haustiere zugleich. Zu beliebten Haustieren zählen Jagdhunde, Falken und andere Greifvögel sowie Katzen. Mondelfen halten sich nur selten Reittiere, da sie das Gefühl haben mehr zu sehen, wenn sie auf ihren eigenen zwei Füßen reisen. Mächtigere Mondelfen wählen häufig das Führerschafts Talent, um ein magisches Biest als Kohorten zu erhalten; zu den häufigen Wahlen zählen Flimmerhunde, Pegasi, Einhörner und sogar Dragonne.

Quellen

  • Races of Faerûn, S. 38 - 40
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