Illusker
Illusker | ||||||||||
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Zweitname | {{{Zweitname}}} | |||||||||
Heimatregion | Hochwald, Mondschein Inseln, Nelanther Inseln, der Norden, Silbrigmond, Tiefwasser | |||||||||
Größe | ♂ 163 cm bis 198 cm ♀ 150 cm bis 185 cm | |||||||||
Gewicht | ♂ 65 kg bis 122 kg ♀ 49 kg bis 106 kg | |||||||||
Lebensspanne | meist bis zu 80 Jahre | |||||||||
Hautfarbe | Hellhäutig | |||||||||
Haarfarbe | Blond, Rot, Hellbraun, Rabenschwarz | |||||||||
Augenfarbe | Blau, Stahlgrau | |||||||||
Merkmale | ausgeprägte Barbarei, ehrlich, aufbrausend, tapfer, kriegerisch | |||||||||
Bevorzugte Klasse | Jede | |||||||||
Sprache | Chondathan, Illuskisch, die Handelssprache | |||||||||
Zweitsprachen | keine bevorzugte | |||||||||
Häufige Gesinnung |
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Illusker, auch bekannt als Nordländer, sind das seetüchtige, kriegerische Volk der nördlichen Schwertküste, der Spurlosen See und des Dessarin Flusstales. Obwohl ihre Urahnen Illusk, eine der frühesten Menschenzivilisationen Faerûns, sowie die große Stadt Tiefwasser gegründet haben, wurden Illusker lange als barbarische Leute angesehen, die sich in den Augen vieler Südländer kaum über den Status von Orks hinaus entwickelt haben. Illusker sind jedoch mehr als nur einfache Barbaren. So hat ihre Kultur mächtige Runenmagier, furchtlose Seefahrer und legendäre Skalden hervorgebracht. Sie betreiben ebenfalls Ackerbau, Fischerei und Bergbau in ihren rauen Landen und vertreiben ihre Güter bei südlichen Händlern. Doch die lange gefallenen Elfenreiche, die geographischen Barrieren und ein kultureller Schwerpunkt auf Plündern, statt Handel, haben zusammen dafür gesorgt, dass die illuskische Kultur und Blutlinie sich nicht in anderen Ländern etabliert hat.
Illusker sind ein großes, hellhäutiges Volk mit blauen oder stahlgrauen Augen. Diejenigen, welche die Inseln der Spurlosen See und das Eiswindtal bewohnen, sind weitgehend hellhaarig, wobei blondes Haar gegenüber Rot- und Brauntönen vorherrscht. Jene, welche das Festland südlich vom Grat der Welt bewohnen, neigen eher zu rabenschwarzem Haar, was ein Anzeichen für das maßgebliche nesserische Erbe dort ist.
Illusker sehen sich selbst als starke, stolze Leute an, die durch die harsche Umgebung, in welcher sie leben, gestählt werden. Ihrer Meinung nach haben sie sich durch ihre Kampfstärke das Recht verdient die Lande zu beanspruchen, welche sie besiedelt haben. Illusker sehen die meisten Südlander als schwach und dekadent an - zwei sehr verachtete Wesenszüge. Sie sind jedoch gerecht und stets bereit eine Ausnahme für diejenigen zu machen, die ihnen das Gegenteil beweisen. Illusker selbst sind dreist und ungestüm, geben sich stolzen Prahlereien und dem Verzehr von gewaltigen Mengen an Met und Ale hin und sind jähzornig.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Obwohl es unklar ist, wann Menschen das erste Mal die Inseln der Spurlosen See besiedelten, weiß man, dass der erste nordländische Auswanderung an die nördliche Schwertküste vor dem Jahr -3000 TZ stattgefunden haben muss und zur Erstgründung des Reiches Illusk durch jagende Klans und fischende Dörfer an der Küste führte. Man nimmt an, dass die Hauptstadt von Alt Illusk eine Stadt desselben Namens an der Mündung des Mirar Flusses, wo Luskan, die Stadt der Segel, heute steht, gewesen sein muss. Am Gipfel seines Einflusses umfasste Alt Illusk die Schwertküste von den Schwertbergen an bis zum Grat der Welt, abgeschnitten vom Rest der Welt durch die elfisch besetzten Waldlande von Illefarn. Die frühen Illusker erlernten die Runenmagie von den Riesen von Ostoria während dieser Ära. Diese Inkarnation von Illusk fiel im Jahre -2103 TZ, als eine Horde von Orks, angeführt von ihren Riesen- und Ogergenerälen, das Reich zerschmetterten. Die wenigen Überlebenden Alt Illusks fielen in die Barbarei zurück und wanderten nach Norden und Westen aus, dorthin wo sich das heutige Eiswindtal befindet. Ihre dortigen Nachkommen wurden als die Reghedmänner bekannt.
In dem Jahrhundert, welches zum Anfang der Talabrechnung führte, wurde das alte illuskische Königreich Ruathym von Streitigkeiten zwischen den einzelnen Stämmen geplagt, was daher rührte, dass die Bevölkerung zu groß geworden war für die begrenzten Rohstoffe der Insel. Illuskische Drachenschiffe setzen ihre Segel gen der anderen Inseln der Spurlosen See, darunter auch nach Mintarn, gen der nördlichen Mondschein Inseln und den Walknochen, wo viele illuskische Stämme neue Kolonien gründeten. Die illuskischen Auswanderer besiedelten auch das Festland von Faerûn. Andere Stämme verschwanden durch ein Portal, welches zu den Ratshügeln der Östlichen Shaar führte und besiedelten die Lande von Dambrath im Süden.
Im Jahre 95 TZ segelte ein ruathymischer Thane namens Uthgar Gardolfsson nach Osten in der Hoffnung die Ruinen von Alt Illusk zu finden, welche in den Liedern der Skalden angedeutet wurden. Stattdessen stellte Uthgar fest, dass nesserische Überlebende eine neue Stadt an dieser Stelle errichtet hatten. Uthgars Armeen brandschatzten das nesserische Illusk und stürzten die regierende Magokratie. Doch die Bewohner der Stadt setzten sich zur Wehr indem sie die illuskischen Drachenbote niederbrannten und Uthgars Armeen an Land zwangen. Uthgar und seine Männer überlebten und vereinten sich mit den barbarischen Nesserstämmen des Innlandes. Uthgar starb im Jahre 123 TZ in der Schlacht mit Gurt, dem Fürsten der Bleichen Riesen, an dem Ort, der heute als Morgurs Schlund bekannt ist. Indem er den Riesenkönig besiegte, brach Uthgar die Macht der Frostriesen und vor seinem Tode beanspruchte er die Lande zwischen dem Grat der Welt und den Immermooren für seine Anhänger. Durch seine Taten gewann Uthgar die Gunst des Gottes Tempus, der ihn in den Rang eines Halbgottes erhob. Die Nachfahren vom „Sohn des Tempus“ sind als die Uthgardt Barbaren bekannt.
Die Illusker der Schwertküste florierten und begannen ihr Gebiet auszuweiten. Einige wanderten hoch durch das Delimbiyr Tal, besiedelten die Baronie der Steilfälle (wo die Stadt Dolchfurt heute liegt) im Jahre 133 TZ. Es folgte Athalantar (welches zwischen dem Hochwald und dem Delimbiyr Fluss gelegen ist) im Jahre 183 TZ. Andere wanderten im Jahre 52 TZ die Küste hoch, um das Plateau über dem Tiefwasserhafen (der später zur Stadt Tiefwasser anwuchs) zu besiedeln. Ferner gründeten sie die Städte Eiggerstor (jetzt Niewinter) im Jahre 87 TZ, sowie Uthturm und Yarlith im Jahre 146 TZ, wo heute der Totensumpf liegt.
Athalantar fiel gegen die Orkhorden des Hochmoores im Jahre 342 TZ und seine Einwohner vermischten sich letztlich mit dem Uthgardtstamm des Blauen Bären. Der Blaue Bären Stamm ist heute ausgerottet, doch lebt seine Blutlinie im Baumgeiststamm weiter fort, der sich vom korrumpierten Blau Bären Stamm im Jahre 1313 TZ abgespalten hatte. Das Tal des Delimbiyr wurde im Jahre 302 TZ verlassen, als seine Hauptstadt in den Echsenmarschen einsank. Doch Delimbiyran würde später als Teil von Phalorm, dem Reich der Drei Kronen, im Jahre 523 TZ wiedergeboren werden, während Tethyri und Halblingsmigranten aus dem Süden schnell das von der illuskischen Bevölkerung in sich aufnahmen, was von ihr übrig geblieben war.
Die illuskische Herrschaft der nördlichen Schwertküste fiel vergleichsweise plötzlich zusammen. Das nesserische Illusk fiel erneut im Jahre 611 TZ, wie auch Yarlith, gegen die Immerhorde von Orks, angeführt durch Illithiden. Im Jahre 615 TZ führten Schlachten zwischen den Horden der Ödlande und den Armeen von Phalorm zu einer Überflutung von Uthturm, wodurch das Totensumpf entstand. Phalorm fiel später im selben Jahr noch in sich zusammen als Folge der Niederlage seiner Armee. Die Gründung Mirabars durch den Prinzen Ereskas von Amn und seine große tethyrische Anhängerschaft im Jahre 626 TZ markierte den Tiefpunkt des illuskischen Einflusses. Darüber hinaus diente es dazu die Uthgardt Stämme weiter von ihren Nordländer Vettern an der Küste abzuspalten.
Eine illuskische Renaissance begann im Jahre 806 TZ, mit der Gründung des Küstenreichs Stornanter durch Laeral Silberhand, die Hexenkönigin des Nordens, mit Letzthafen als seiner Hauptstadt. Laeral erkannte die Wichtigkeit Illusk erneut zu gründen und startete einen Feldzug, um dies zu bewerkstelligen, der im Jahre 812 TZ zur Neubegründung der Stadt führte. Obwohl das Reich der Hexenkönigin im Jahre 841 TZ mit Laerals abrupten Verschwinden zusammenbrach, florierten Illusk und die ehemaligen Gebieten von Stornanter weiterhin. Erneut beherrschten illuskische Drachenboote die Wellen und illuskische Stämme entrissen die Kontrolle über das Flusstal Dessarin den weniger kriegerischen tethyrischen Siedlern der Region. Im Jahre 882 TZ bezwang ein Illusker namens Nimoar der Plünderer die Bluthand Stämme, welche das Plateau über dem Tiefwasserhafen bewohnten, und gründete Nimoars Griff.
In den folgenden Jahrhunderten gewann Nimoars Griff an Macht und Einfluss, wobei sich der Name Tiefwasser um das Jahr 940 TZ einbürgerte. Eiggerstor wurde als Niewinter bekannt, die chondathanische Übersetzung seines illuskischen Namens. Obwohl Illusk gegen eine weitere Orkhorde im Jahr 1244 TZ fiel, wurde es als die Stadt Luskan im Jahre 1302 TZ neuerbaut und wird nun weithin gefürchtet wegen der Gegenwart der Arkanen Burderschaft.
Heute dominieren Illusker die nördlichen Inseln der Spurlosen See und die Nordküste des Totensumpfes, sowie das Flusstal Dessarin und seine Nebenflüsse. Die Arkane Bruderschaft repräsentiert den fortwährenden Einfluss der nesserischen, arkanen Tradition auf die illuskische Kultur. Eine anwachsende, große Fraktion von Mirabars Bevölkerung hat illuskische Wurzeln. Tiefwasser und Niewinter spiegeln das Beste der illuskischen und tethyrischen Kultur wider und die Gründung des Grafenbündnisses reflektiert das einheitliche Ziel von sowohl Illuskern wie auch Tethyri die endlosen Horden von Orks, welche die Zivilisation des Nordens bedrohen, zu bekämpfen.
Anschauungen
Illusker bemessen eine andere Person, indem sie seine Stärke, sein kämpferisches Geschick, seine Tapferkeit und Ehre abschätzen. Von Kindesbeinen an werden Illusker von ihren Ältesten, ihren Kollegen und ihren Junioren auf die Probe gestellt und ihre Reaktion auf solche Herausforderungen spiegelt sich in ihrem Status innerhalb der Gesellschaft wider. Für einen Illusker gibt es eine natürliche Hackordnung im Leben und jene, welche in irgendeiner Weise Schwäche an den Tag legen, haben es nicht verdient eine Position inne zu haben, die sie sich nicht verdient haben. Täuschung, Ausreden und Betrügerei werden verachtet, während offenen Worte und Ehrlichkeit bewundert werden.
Illusker werden üblicherweise aus einem von zwei Gründen vom Abenteuer angezogen. Einige Nordländer hoffen ihre Stärke, ihre Tapferkeit und ihr Kampfgeschick unter Beweis zu stellen, sich damit den Respekt in den Augen ihrer Kameraden zu verdienen und die Barden zu Geschichten für die kommenden Generationen zu inspirieren. Andere suchen nach Eroberungen und Plünderung und hoffen damit das dürftige Nahrungsangebot und den mangelnden Wohlstand, den ihre Heimatland bietet, aufzuwiegen.
Illuskische Rollen
Die Uthgardt und die Illusker der Seeinseln sind berühmte Barbaren, wobei auch viele ihre Berufung in der Klasse des Kämpfers und Waldläufers finden. Barden, bekannt als Skalden, spielen eine wichtige Rolle als Wissenshüter und Poeten, die den illuskischen Kriegerbanden die nötige Inspiration verschaffen. Kleriker und Adepten spielen im Stammesleben eine wichtige Rolle. Obwohl Illusker wenig Toleranz für Diebstahl an den Tag legen, sind viele illuskische Seefahrer und Piraten eigentlich Schurken mit einer maritimen Ausrichtung ihrer Fertigkeiten. Druiden, Paladine und Mönche sind der illuskischen Kultur beinahe gänzlich unbekannt. Magier und Hexenmeister sind selten, aber kommen durchaus vor, vor allem innerhalb der Ränge der Arkanen Bruderschaft, welche die Stadt der Segel beherrscht.
Prestigeklassen: Illuskische Kleriker studieren oft die Runenmagie und werden daher mächtige Runenmagier. Böse illuskische Plünderer werden manchmal von den Pfaden des Finsteren Streiters angezogen, doch haben gute Illusker des sesshaften Nordens eine ausgeprägte Tradition in der Unterstützung der Harfner und wählen daher häufig die Harfnerkundschafter Prestigeklasse.
Illuskische Gesellschaft
Illusker haben kaum etwas wie eine Klassenteilung und sehen solche Vorrichtungen als ein Beispiel der Schwäche an, wie sie in südlichen Kulturen vorherrscht. Ehre und Prestige werden in der illuskischen Gesellschaft durch die Demonstration von Stärke und kämpferischer Zähigkeit erlangt. Sowohl Magie, als auch Handel werden mit Argwohn betrachtet, da beide als Erschütterung der natürlichen Ordnung angesehen werden.
Von Illuskern wird erwartet sich in einem jungen Alter bereits selbst zu versorgen. Jene, welche auf andere angewiesen sind, werden gut behandelt, jedoch ohne Respekt. Die Ältesten hingegen werden mit dem Respekt bedacht, den sie sich verdient hatten bevor die Altersschwäche bei ihnen eingesetzt hat. Diejenigen, welche Fremde engagieren, um eine Tätigkeit zu erledigen, anstatt sie selbst auszuführen, werden als verdächtig angesehen. Schulgelehrsamkeit wird bewundert, aber nicht erwartet. Jene, welche einen ehrbaren Tod sterben, werden in Scheiterhaufen verbrannt, vorzugsweise an Bord eines kleinen Schiffes, das auf die See entlassen wird. Man glaubt, dass solche Zeremonien die Seele aus seiner sterblichen Hülle befreien.
Illusker haben häufig Schwierigkeiten sich in anderen Kulturen anzupassen, besonders in Gesellschaften, wo die Kämpfe indirekt durch Worte und Gesten ausgefochten werden, statt offen mit Axt und Kampfruf. Die meisten ausgewanderten Illusker meiden die Anbetung der „schwachen“ lokalen Götter und wenige machen sich die Mühe die örtliche Sprache zu erlernen. Stattdessen finden sie Gelegenheitsarbeiten, meistens als eine Art Söldner, und leisten dann ihren Auswanderungsgenossen in nächtlichen Zechrunden Gesellschaft, wo sie dann gewaltige Mengen an Alkohol hinunterstürzen.
Sprache und Bildung
Die meisten Illusker sprechen Illuskisch, eine Sprache die sich weitgehend aus dem Alt Illuskisch (gesprochen von dem Volk von Alt Illusk) ableitet, gemischt mit Bruchstücken des Nesserisch. Sie sprechen üblicherweise auch die Handelssprache, doch können nur wenige auch lesen und schreiben. Entlang der nördlichen Küsten des Festlandes, besonders in der Stadt Tiefwasser, sprechen viele Illusker Chondathan, die Sprache ihrer tethyrischen Nachbarn. Obwohl Alt Illuskisch ein eigenes Alphabet hatte, wird es heute nur in den alten Folianten der Grünen Bibliothek in Ruathym und in uralten Geschichtsfragmenten, die im Heerturm der Arkanen in Luskan aufbewahrt werden, noch vorgefunden. Obwohl sie nur selten niedergeschrieben wird, nutzt die moderne Illuskische Sprache das Thorass Alphabet, welches von tethyrischen Auswanderern eingebracht wurde.
Alle illuskischen Charaktere können lesen und schreiben, außer ihre Barbaren, Aristokraten, Bürgerlichen, Fachleute und Krieger.
Illuskische Magie und Wissen
Magier sind selten in der illuskischen Gesellschaft. Sie werden weithin gefürchtet und man geht davon aus, dass sie in irgendeiner Art und Weise mit der Arkanen Bruderschaft in Verbindung stehen. Bei denjenigen, welche die Zauberkunst studieren, ist vermutlich die häufigste Spezialisierung die Schule der Hervorrufung. Hexenmeister und Barden sind unter den Illuskern häufiger, da viele Illusker eine Spur von drakonischer Abstammung in ihrem Erbe aufweisen. Anders als andere Zauberwirker werden Barden (allgemein bekannt als „Skalden“) weithin respektiert für ihre Rolle als Wissenshüter und Poeten. Unter den göttlichen Zauberwirkern sind Kleriker und Adepten die häufigsten, wobei viele die Prestigeklasse des Runenmagiers aufgreifen. Druiden und Waldläufer sind selten, Paladine sogar beinahe gänzlich unbekannt.
Zauber und Zaubern
Illusker bevorzugen Zauber, die ihr kämpferisches Können verbessern, starke Gefühle hervorrufen oder den Zorn der Natur beschwören, wie unter anderem Bärenstärke, Blitzeherbeirufen, Winde beherrschen, Emotion, Ausdauer und Sturm der Vergeltung.
Zaubertradition: Das meiste der göttlichen Zaubertradition der Illusker wurde in Form der Runenmagie der Zwerge und Riesen übernommen. Viele der mächtigen Zauberwirker unter den Illuskern sind Runenmagier. Einige wählen das Geisterhafter Linguist Talent, welches sich auf die Macht des geschriebenen und gesprochenen Wortes konzentriert.
Einzigartige Zauber: Illusker sind nicht für die Schöpfung neuer Zauber bekannt. Das meiste der illuskischen arkanen Zaubertradition wurde von den nesserischen Überlebenden unterrichtet, die vor langer Zeit lebten. Daher nutzen die meisten illuskischen Zauberwirker Zauber, die in der Region überall bekannt sind, und erfinden keine eigenen.
Illuskische Götter
Obwohl die Bewohner von Alt Illusk einen Pantheon von Tiertotems verehrten und diese Tradition bis zu den Uthgardt weitergaben, verehren die heutigen Illusker das Faerûnische Pantheon. Illusker übernahmen zum Großteil die Götter des Nesserischen Pantheons mit einer Mischung von Kulturen, die nach Uthgars Plünderung von Illusk vorkamen. Danach übernahmen sie den Rest des Faerûnischen Pantheons, da er über den Rahmen der nesserischen Götter hinausging. Die acht bedeutendsten Glaubensrichtungen der illuskischen Gesellschaft umfassen die Kirche von Auril, Mielikki, Mystra, Oghma, Talos, Tempus, Umberlee und Uthgar. Andere Kirchen mit einer großen Anhängerschaft, vor allem in Gebieten wo Illusker und Tethyri miteinander leben, wären unteranderen Eldath, Lurue, Malar, Milil, Selûne, Shar, Shaundakul und Valkur.
Auril, die Frostmaid, hat seit langem Verehrung in den kalten Klimaten, wo die meisten Illusker leben, verlangt und erhalten. Sie wird als die Bringerin des Winters in der Welt angesehen, die mit Opfergaben von Essen und harten Getränken, welche auf Flößen während dem Herbst und Winter auf die freie See entlassen werden, besänftigt werden muss. Die Kirche von Auril ist am stärksten unter den Illuskern, welche die Gefrorenen Ferne (die Region der Schwertküste nördliche des Flusses Mirar) bewohnen, vertreten, aber ein großer Tempel der Frostmaid, bekannt als der Winterpalast, steht auch in Luskan.
Der Patron der Uthgardt Stämme, Uthgar, wird durch die Verehrung eines Tiertotems gehuldigt, wobei jeder der verschiedenen Stämme ein eigenes Tier verehrt. Selbst Illusker, die keine Uthgardt sind, finden die Anbetung des Tempussohns attraktiv, da die heroischen Tugenden des Königreichs, das Uthgar durch Schlachten gewann, noch immer in den alten Sagen der Illusker gefeiert werden.
Beziehungen zu anderen Völkern
Illusker beurteilen die Mitglieder anderer Völker und ethnischer Gruppen nach denselben Standards, wie sie sich selbst beurteilen. Mit anderen Worten respektieren sie Stärke, kämpferisches Können und die Zuverlässigkeit von jemandes Wort. Illusker kommen gut mit Zwergen aus, obwohl die beiden Gruppen sich bekanntermaßen über umstrittene Gebiete bekriegen. Gnome und Halblinge werden als schwächlich und gaunerhaft angesehen, was Verachtung der meisten Illusker für diese beiden Völker hervorruft. Gleichermaßen werden Elfen und Halbelfen als schwach angesehen und als zu abhängig von Magie, jedoch nichtsdestotrotz gefährlich.
Illusker des Festlandes hegen einen tiefen und beständigen Hass gegen Orks und wenige sind gewillt Halborks als etwas besseres zu betrachten, als ihre schweineartigen Vettern. Illusker haben für die Menschen des Südens nichts als Hohn übrig, besonders für die Calishiten. Tethyri, besonders jene, die im Norden geboren worden sind, werden mit umsichtigen Respekt bedacht, da diese beiden Gruppen lange Seite an Seite gelebt haben und miteinander über Generationen hinweg auch gekämpft hatten. Chondather werden ähnlich wie die Tethyri der Silbermarschen angesehen, obwohl ihre „südlichen“ Bindungen suspekter eingestuft werden. Berührte werden mit Argwohn betrachtet, da sie wie auch Elfen als Geschöpfe der Magie angesehen werden. Besonders Tieflinge genießen keinen besseren Ruf als Unholde, doch werden Erdgenasi dafür wegen ihrer Stärke respektiert. Andere Menschen werden mit Misstrauen bedacht, da sich wenige Illusker jemals über die kalten Klimate von Nordwest Faerûn hinaus gewagt haben, außer zu Überfällen und Plünderungen, und noch weniger haben irgendeine Ahnung von anderen Kulturen.
Illuskische Ausrüstung
Illusker bevorzugen schwere Fellrüstungen und warme Wollmäntel, die den kalten Klimaten angemessen sind. Metallrüstungen sind selten, da wenige Illusker es sich leisten können eine zu machen oder zu erstehen, und weil schwere Rüstungen sich nicht gut für Seegefechte eigenen.
Waffen und Rüstung
Fellrüstungen sind üblich, sowie stachelbewehrte Schilde (groß oder klein, hölzern oder stählern). Die meisten Häuptlinge und wohlhabenden Krieger bevorzugen Kettenhemden als Körperschutz während eines Raubzuges. Die Illusker bevorzugen Äxte jeder Art, ein Vermächtnis ihrer Verbundenheit mit den Zwergen des Nordens, welche häufig die illuskischen Helden ausgerüstet haben.
Tiere und Haustiere
Illusker neigen nicht dazu sich Tiere als Haustiere, Gefährten oder Vertraute zu halten, da nur wenige Gattungen auf Ruathym oder nahen Inseln beheimatet sind. Ziegen, Schafe und Gänse halten sich in den kalten, illuskischen Landen besser als Rinder, Schweine oder Hühner. Die illuskische Fürsten der nördlichen Mondscheininseln haben den Muränenmoorhund übernommen, der in wachsender Anzahl ursprünglich von den Ffolk gezüchtet wurde. Illusker sind keine Reiter und nutzen selten Pferde, obwohl Ponys manchmal auf den Inseln der Spurlosen See gesehen werden.
Quelle
- Races of Faerûn