Aleney Falkenwinter
Aleney Falkenwinter | |
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Spezies | Mensch |
Heimat | Tiefwasser |
Geschlecht | weiblich |
Klasse | Paladin / Begünstigte Seele |
Religion | Bahamut |
Haare | silberblond |
Augen | graublau |
Größe | 1,75 m |
Merkmale | |
Geburt | Kythorn 1365 |
Tod | nur durch ihn und die Liebe berühren wir das Unsterbliche |
Beruf | |
Zugehörigkeit | |
Gesinnung | |
Spieler | Ceitidh |
»Du darfst verzweifelt sein. Und wütend auf die Götter. Es ist dein gutes Recht, in dieser Situation zu denken, was du willst. Es stört mich nicht sonderlich. Ich bin keine Fanatikerin. Es ist dein gutes Recht zu glauben, dass wir von den Göttern nur beherrscht werden, weil wir geringe Sterbliche von schwacher körperlicher und mentaler Konstitution sind. Du darfst der Meinung sein, dass die Götter, darunter auch mein Drachenvater, nur um unsere Seelen schachern. Oder um die Einfältigen zu sammeln, damit sie besser verstehen und ihre Existenz akzeptieren. Dir zufolge sind die Götter nicht mehr als Puppenspieler. Mir aber erlaubt mein Glaube nach dem zu streben und das zu erwarten was mein Gott verkörpert: Ordnung, Recht, das Gute und ... Hoffnung. Glaube und Hingabe an das Gute, der Preis den man dafür zahlt, vermögen aus jedem einen besseren, wertvolleren Menschen zu machen. Unglauben hingegen... er vermag nichts. Er ist machtlos.«
--- Aleney zu Ameng (Quelle)
Inhaltsverzeichnis |
Zur Person
Aleney ist eine junge Adelige aus Tiefwasser, die aus dem Hause Falkenwinter stammt. Als unverheiratete Tochter eines Grafen trägt sie in ihrer Heimat den Titel "Comtesse". Sie ist eine Paladin in Bahamuts Gnaden und noch weit mehr als das: seine Erwählte.
Haus Falkenwinter
Die Falkenwinters sind treue und ehrenvolle aber auch unnahbare und gelegentlich gar 'hart' genannte Getreue der Fürsten von Tiefwasser. Sie sind dem Wohle Tiefwassers ergeben und so mag es nicht verwundern, dass das Haus über viele Jahre immer wieder namenhafte Ritter, Offiziere der Stadtgarde oder Ratgeber für die Mächtigen der prächtigen Stadt hervorgebracht hat. Ob sich in ihren Reihen je auch maskierte Fürsten befunden haben, wird getuschelt aber wurde nie bestätigt. Traditionell fühlt sich das Haus Falkenwinter mit der Kirche der Triade verbandelt und so entrichten die meisten Mitglieder der Familie ihren Zehnt an die Götter Tyr, Torm oder Ilmater. Das Wappen des Hauses zeigt einen weißen Falken in dunkelblauem Feld. Die Worte der Falkenwinters lauten: Freiheit. Ehre. Treue.
Es heißt, dass das Geschlecht derer von Falkenwinter bereits bevor der Name Tiefwasser vor etwa 400 Jahren erstmalig datiert wurde, in jener Region ansässig war.
Als angesehene Falkner gelangte die Familie an Wohlstand und nahm einen gefestigten Platz in der erblühenden Stadt ein, deren Gründung im Jahre 1032 Taliser Zeitrechnung erfasst wurde.
In den Zeiten des Regentschaftsstreit der Gildenmeister, dem sogenannten 'Gildenkrieg' (1248 TZ) spielten die Falkenwinters keine größere Rolle, bis zur Zerschlagung der Jagdgilde, in jene ihre Zunft der Falkner eingegliedert war.
Viele Männer und Frauen gaben in den Unruhen ihr Leben und so wurden auch zahlreiche Mitglieder des Hauses Falkenwinter in den damaligen Aufständen blutig gemordet und die Linie zu jener Zeit beinahe ausgelöscht. Die Überlebenden kehrten Tiefwasser den Rücken und zogen sich in Ländereien südlich von Tiefwasser zurück.
Erst mit dem 1273 eingeläuteten Machtwechsel kehrten auch die Falkenwinters aus ihrem freiwillig gewählten Exil zurück. Besonders Artaem Falkenwinter tat sich als mutiger Unterstützer hervor und half dabei die despotischen Gildenmeister der Stadt zu verbannen und damit den verbliebenen beiden Fürsten zurück auf ihren Thron.
Als Dank wurde er mit der Verwaltung von Lehensgebiet betraut und diente mit den Seinen auch zur Sicherung und Wahrung des Machtanspruchs der Fürsten von Tiefwasser. Artaem Falkenwinter erhielt den Rang eines Fürstenvasallen und zugleich erfolgte damit die Nobilitierung des Geschlechts Falkenwinter.
Habitus - Auftreten, Verhalten und Wirken
»Wenn Ihr Euch aus eigenem Willen Diener nennt, liegt es an Euch Euren Dienstherren gut auszuwählen.« --- Aleney in einem Gespräch mit Risaku (Quelle)
»Als Paladin bist du das Schwert deines Gottes. Du bist dazu da Wölfe zu schlachten und nicht um Schäfchen zu sammeln und zu hüten – lass das die Sache der Priester sein.« --- Sir Leonard Blythe, Paladin des Helm im Gespräch mit der 11-jährigen Aleney (Quelle)
»Wahrlich, es bedarf großen Hochmutes und großer Blindheit, um das Blut das vom Schafott fließt, Gerechtigkeit zu nennen.« --- Ser Irlen Tren, Paladin des Platindrachen (Quelle)
Aleney Falkenwinter ist eine schlanke, hochgewachsene Frau mit silberblondem Haar. Sie ist jung. Sehr jung. Verhehlen kann sie dies nicht, aufgrund der eher weichen, fast noch kindlichen Gesichtszüge. Manch einem liegt das Wort "Mädchen" wohl auf der Zunge, wenn man in ihr Antlitz schaut - doch etwas an ihrer Art, ihrer Haltung und ihrem unbeugsamen Blick macht diese Formulierung abwegig und lässt sie für diese Frau recht schnell einfach falsch und unpassend wirken. Die graublauen Augen, von der wandelbaren Farbe aufziehender Sturmwolken, sind von einer eindringlichen Tiefe beseelt und besehen sich ihr Gegenüber mit einer direkten, ruhigen Aufmerksamkeit der nicht jeder stand hält.
Auf den ersten Blick könnte man Aleney als eine ruhige und sogar eher zurückhaltende Zeitgenossin beschreiben. Manchmal erscheint ihre erhabene Miene ernst, dadurch für manch einen recht unnahbar oder sogar reserviert. Doch all das löst sich spielend in Rauch auf wenn sie lächelt - und dieses Lächeln lässt sich ihr im Grunde recht leicht entlocken. Denn in Wahrheit ist sie eine humorvolle, fröhliche Person die sich in jugendlicher Kühnheit auch mal auf den einen oder anderen Schalk einlässt.
Seit ihrer Zeit in der Hauptstadt scheint sich dieser letzte Punkt gewandelt zu haben.
Die Momente der Unbeschwertheit, sofern die junge Lady Falkenwinter derlei überhaupt genoss, sind rar geworden – obschon die Wärme und Freundlichkeit in ihrem nun mehr ebenfalls seltener gewordenen Lächeln ungebrochen ist.
Mehr Verantwortung, schwierige Zeiten und auch persönliche Rückschläge führten dazu, dass für Schalk und Scherz kaum mehr Platz in ihrem Leben ist – mittlerweile verstehen sich die wenigsten Personen darauf, jenen Aspekt ihres Wesens hervor zu zaubern.
Wenn sie spricht, so hat ihre Stimme noch den verräterischen Klang von mädchenhafter Jugend, doch hält sie dem kompromisslos mit Festigkeit und Klarheit ihrer Worte entgegen. Unsicherheit oder Schüchternheit ergreift ihr Klangbild äußerst selten. Sie verleiht jedem ihrer Worte mühelos Nachdruck wenn es darauf ankommt - jedoch ohne dazu die Stimme zu erheben.
Aleney scheint aus gutem Hause zu sein. Höfliche Worte findet sie schnell und manierliches Benehmen scheint ihr so sehr in Fleisch und Blut übergegangen zu sein, wie es nur nach einer entsprechenden Erziehung möglich ist. Allerdings geht sie niemals mit dem Namen "Falkenwinter aus Tiefwasser" hausieren und stellt an ihre Mitmenschen dahingehend auch keine Erwartungen. Das landläufig bekannte Bild der unerreichbaren, arroganten Adeligen lässt sich auf Aleney also nicht ummünzen.
Trivia
Das Jahr 1383 TZ
»Alles verändert sich mit dem, der neben einem ist oder neben einem fehlt.« --- Aleney (Quelle)
Als Verbindungsperson des Ordens des weißen Löwen zur Nimmerwehr war sie einige Zeit vor allem mit der Planung und Organisation einer Delegation Handwerker eben dorthin beschäftigt. Viele sagten ihr Unerfahrenheit nach, doch niemand zweifelte wohl an ihrem Einsatz der ihr übertragenen Aufgabe gerecht zu werden.
Kurz vor den großen Veränderungen die Löwenbach mit dem Abzug des Ordens des weißen Löwen ereilten, soll die junge Paladin überstürzt abgereist sein. In den Unruhen und der Unsicherheit der folgenden Tagesläufe mochte der Umstand warum und wohin sie aufgebrochen war untergegangen sein. Und so fiel sie jenen, die auf Aleney achteten, in jener Zeit vor allem mit ihrer Abwesenheit auf.
Erst nach ihrer Rückkehr wurde allmählich bekannt, dass sie zu jener Zeit, im Herbst des Jahres 1383, ihren "Rittervater" in der schwersten Stunde seines Lebens beistand und Sir Irlen Tren schließlich zu Grabe tragen musste, als er den Todeskampf gegen die Krankheit verlor.
Das Jahr 1384 TZ
»Viele hassen mich, denn ich bin unbestechlich.« --- Aleney (Quelle)
»Bahamut. Ich selbst. Niemand sonst ist Herr über mein Gewissen.« --- Aleney (Quelle)
Der drohende Bankrott des Fürstentums überschattet den Jahreswechsel in Neu-Rivin. Es herrschen Unruhe, Angst und eine unheilschwangere Stimmung ist nur allzu greifbar. Der mysteriöse Tod des geliebten Fürsten Sedriks sowie weiterer hochrangiger Hofstaatangehöriger, wenige Tage nach Neujahr, läuten das Jahr der drei Blutströme seinem Namen nach würdig ein. In diesen schweren Zeiten, knapp vor dem turbulenten Jahreswechsel, kam Aleney Falkenwinter zurück nach Rivin.
An der Seite von Flinn Winterkalt nahm sie sich der Untersuchung des Fürstenmordes an – dies war nur der Auftakt von zahlreichen Verstrickungen deren wahres Ausmaß sich zu jener Zeit kaum erahnen ließ.
Eine dieser folgenschweren Verwicklungen trägt den Namen 'Synthia Schmied'.
In einem Akt der Gnade und des Pflichtgefühls, hielt Aleney für die ihr bis dahin unbekannte Frau Fürsprache beim Drachenvater, um den ansonsten unweigerlichen Verlust deren Seele zu verhindern was - nicht zuletzt - zur Folge gehabt hätte, eine wichtige Spur und Zeugin zur Aufklärung des Fürstentodes zu verlieren.
In der Gewissheit die Seele des Opfers einer sinnlosen Gewalttat zu retten, stellte sich Aleney selbst als 'Seelengefäß' für Synthia zur Verfügung - und setzte dabei ihre eigene Seele aufs Spiel. Opfer einer Gewalttat war Synthia Schmied sehr wohl - doch von Unschuld weit, weit entfernt...
Jaromir & Akadi
Bei Jaromir und Akadi handelt es sich um zwei junge Turmfalken, die Aelir Falkenwinter seiner Tochter zum Geschenk machte und sich nun in ihrem Besitz befinden. Nach der Rekrutierung eines Falkners hat sie die beiden Tiere zu sich nach Rivin geholt.
Während das edle Männchen Jaromir schnell und gehorsam lernt, ist Akadi die temperamentvollere von den beiden Turmfalken und macht es ihrer Herrin nicht immer leicht - was die Übungen durchaus anspruchsvoll für die Jungfalknerin Aleney gestaltet.
Tratsch und Straßengeflüster
Für Geflüster sorgte bereits zur Zeit im Orden des weißen Löwen ihre Beziehung zu Jerem Gard, der zwar Teil des Ordens aber doch ein Bürgerlicher aus eher… einfachen Verhältnissen war. Allerdings herrschte recht lange keinerlei Klarheit darüber „welcher Art“ diese Beziehung sein mochte. Aber sie wohnten zusammen – und wie viel Platz für Interpretationen ließ das schon?
Auch nach ihrer Rückkehr und in Neu-Rivin war der junge Mann eine Weile Teil jener Menschen, mit denen sie sich häufig umgab – er ging sogar eine Zeit lang in der Fürstenburg ein und aus, was gelegentlich für Irritation sorgte. Er tat das ihretwegen, hieß es.
Seit dem Frühling 1384 jedoch, scheint man die Nähe zueinander verloren zu haben und sich nunmehr eher zu meiden.
Zimmermädchen im Frankys: "Wie, die 'hatten mal was'...? Ich seh' den ständig aus ihrem Zimmer kommen! Gestern erst!"
Waschweib: "Rausgeworf'n aus den Diensten der Fürstin ham'se die!"
Betrunkener vor dem Frankys: "Erwählte eines Drachengottes? Sieht das Mädel für dich aus wie 'n Drache?! So ein Blödsinn! *hicks*"
Eine Bürgerin: "Ich war dabei, als sie ihre Predigt im Hafen hielt... sie ist ziemlich jung für so tragende Worte. Aber sie hat mich nachdenklich gestimmt."
Eine entmutigte, pessimistische Bürgerin: "Ach - sie wär mir ja eigentlich 'ne willkommene Abwechslung zu all den Schurken und Betrügern, die unsere schöne Stadt scheint's anzieht. Aber Neu-Rivin hat sie noch fast alle vertrieben, die mutigen 'Weltverbesserer und Paladine'. Ich geb' ihr noch ein Jahr, dann schwingt sie sich in den Sattel und kehrt uns den Rücken."
Ein Mädchen aus dem Hafen: "Als die Untoten angriffen, da hat sie gegen die Monster gekämpft! Mit dem Schwert! So: Paaaww! - Wenn ich groß bin, wäre ich gerne wie sie."
Musik zur Darstellung des Charakters
Gib ihr Flügel und sie wird fliegen...
Charaktersammlung +5
Lieblings-...
Tier: Falke
Geschöpf: Drache
Waffe: 'ihr' Langschwert
Speise: Himbeeren, Jonnas Kuchen
Getränk: Frisches Quellwasser, Rosé aus Sembia
Gesprächspartner: Jene, die etwas zu sagen haben
Farbe: Blau
Pflanze: Jasmin und Rosmarin
Kleidungsstück: Ein Kleid aus calishitischer Seide, das sie noch aus ihrer Zeit in Tiefwasser hat… die Gelegenheiten es zu tragen sind sehr rar geworden
Rüstung: ihr Glaube
Stadt: Tiefwasser
Barde: Muss sich erst noch in ihr Herz singen, dichten, schreiben oder spielen
Zauber: Göttliche Gunst
Beste Eigenschaft: Mut, Besonnenheit
Schlechteste Eigenschaft: Sturheit, Hartnäckigkeit