Auril
(→Die Anhänger) |
(→Feste und wichtige Zeremonien) |
||
Zeile 66: | Zeile 66: | ||
== Feste und wichtige Zeremonien == | == Feste und wichtige Zeremonien == | ||
+ | |||
+ | === Mittwinter === | ||
+ | Der Höhepunkt des Winters ist zugleich Aurils höchster und zugleich einziger kalendarisch festgeschriebener Feiertag und in überraschendem Gegensatz zu den sonstigen Gewohnheiten ihrer Priesterschaft wird dieser Tag tatsächlich als Festtag begangen. Insbesondere in der Nacht, wenn die Kälte am beißensten ist, wird dabei viel getanzt und tatsächlich ein Gefühl der Freude zugelassen, auch wenn es aufs engste mit der eisigen Kälte und dem Genuss selbiger verbunden ist.<br> | ||
+ | Vor allem in dieser Nacht werden neue potentielle Priester gewonnen. | ||
+ | |||
+ | === Die Umarmung === | ||
+ | Das Intitiationsritual in die Priesterschaft Aurils wird als "Umarmung" bezeichnet und ist ebenso kalt und grausam wie die Göttin selbst. Wer in die Ränge der Priester aufsteigen will, muss sich eine ganze Nacht lang durch einen Schneesturm schlagen, mit nichts anderem bekleidet als einem Paar Stiefel, ganz dünner Kleidung und zahlreichen Hautverzierungen mit Aurils Symbol.<br> | ||
+ | Wer nicht würdig ist, stirbt bei diesem Ritual, die anderen werden von Auril gerettet. | ||
+ | |||
+ | === Der Erste und der Letzte Sturm === | ||
+ | Die Zeremonien des Ersten und des Letzten Sturms werden bei Wintereinbruch bzw. Frühlingsbeginn abgehalten. Zu diesem Zweck versammeln sich die Priester in der Nähe einer bewohnten Ortschaft oder sogar einer ganzen Region und lassen mit all ihrer Kraft einen möglichst harschen, eisigen Sturm auf sie herniedergehen. | ||
+ | |||
+ | === Gebete === | ||
+ | Für ihre Gebete suchen Priester Aurils den jeweils kältesten Ort in ihrer Umgebung auf, scheuen sich auch nicht, sich in einen eiskalten Bach oder ähnliches zu legen. Auril bewahrt sie vor Schaden, sofern sie die Göttin nicht erzürnt haben und sendet ihnen hin und wieder Befehle und ähnliches in Form von Visionen. | ||
== Heilige Stätten == | == Heilige Stätten == |
Version vom 14. März 2009, 12:57 Uhr
Auril | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Titel | Frostmaid; Eisdämmerung; Die Kalte Göttin; Die Dame mit dem Frostigen Kuss | |||||||||
Zweitnamen | Saukuruk (Großer Gletscher) | |||||||||
Übergeordnete Gottheit |
Talos | |||||||||
Untergebene Götter |
| |||||||||
Verbündete Götter |
Malar;Talos;Umberlee | |||||||||
Verfeindete Götter |
Chauntea;Shiallia;Sune;Uthgar | |||||||||
Gesinnung | Neutral böse | |||||||||
Ebene | Herz des Zorns | |||||||||
Herrschafts- bereiche |
Kälte, Winter | |||||||||
Anhänger | Druiden, elementare Archone der Luft und des Wassers, Frostriesen, Bewohner kalter Klimate, Waldläufer | |||||||||
Erlaubte Priester- gesinnungen |
| |||||||||
Domänen | Böses, Luft, Sturm, Wasser | |||||||||
Heilige Tage |
Mittwinter | |||||||||
Favorisierte Waffe |
{{{favorisierte Waffe}}} | |||||||||
Gebet | Mitternacht | |||||||||
Anhänger | {{{anhaengerbezeichnung}}} |
Auril gehört zu den vier Göttern des Zorns und steht für Eis und Kälte. Sie wird meist angebetet, um sie zu beschwichtigen und sicher durch eisige Klimate reisen zu können.
Inhaltsverzeichnis |
Dogma
Bedecke alle Lande mit Eis und ersticke das Feuer, wo immer du es findest. Lass ein die Kälte und den Wind, zerstöre jeden Windschutz und schlage Löcher in die Wände und Dächer der Häuser, damit mein Atem ihr Inneres erreiche.
Verfinstere die verfluchte Sonne, damit der Frost Aurils seine Opfer fordern kann. Nimm niemals das Leben eines Wesens der Kälte, wenn du nicht dazu gezwungen bist und töte alle anderen nach Belieben. Sähe die Furcht vor der Frostmaid in den Herzen aller Bewohner Faerûns. Verehre die Kalte Göttin und singe Gebete an sie bei jedem frostigen Hauch oder Winterwind und erhebe niemals deine Hand gegen einen anderen Priester Aurils.
Die Gottheit
Auril ist eine Göttin, deren Charakter dem ihres Elements entspricht: Sie ist grausam, unbarmherzig und kennt weder Liebe noch Ehre noch noble Gesinnung. Während ihr jeglicher Bezug zu Ehre und Aufrichtigkeit fehlt, ist sie jedoch nicht völlig wahnsinnig in ihren Handlungen, auch wenn ihr Zorn sehr gefürchtet ist, ist sie doch in der Lage, Pläne zu schmieden, die ihren Zielen dienlich sind.
Besonders stark ist ihr Einfluss im Norden Faerûns, insbesondere in der Gegend des Großen Gletschers. Ihr Einfluss ist jedoch an jedem Ort zu spüren, der einen schweren Winter erdulden muss.
Verbündete
Verbündete findet Auril nur unter den Göttern des Zorns, aber selbst dort sind die Fronten oft alles andere als sicher. Am besten kommt sie mit Umberlee zurecht, während sie auf Talos Hilfe zwar zumindest in der Mehrheit der Fälle zählen kann, ihn jedoch verabscheut, weil er ihr viel von ihrer Macht geraubt hat und zu jeder sich bieten Gelegenheit zeigt, wer der in seinen Augen wahre Gott der Zerstörung ist.
Das schlechteste Verhältnis hat die Frostmaid zu Malar. Offene Feindschaft ist zwischen den beiden bislang nicht ausgebrochen, aber beide verachten sich zutiefst und gewähren einander freiwillig auch keine Unterstützung.
Feinde
Größer als die Zahl ihrer Verbündeten ist die Zahl ihrer Feinde, allerdings mehr aus grundsätzlichen denn aus persönlichen Motiven heraus. Allen voran steht Chauntea selbst, die sich mit dem Gedanken, ganz Faerûn unter einem Eispanzer zu sehen, kaum anfreunden kann, während Uthgars Anhänger in den nördlichen Klimaten oft unter ihr zu leiden haben.
Aurils Zerstörungswut und emotionale Kälte bringen immer wieder Sune, die Göttin der Liebe und Schönheit, gegen sie und ihre Anhänger auf.
Erscheinungen
Zwei Avatare Aurils sind bekann, die Frostmaid und Eisdämmerung.
Die Frostmaid ist eine schöne, aber von eiskalter, tödliche Wut besessene Frau mit blauer Haut, langem, weißem Haar mit Fellkleidung, in der die Spuren von Eis und Frost allzeit zu sehen sind, den sie auch um sich herum ausstrahlt.
Auril zeigt sich auch in Form eines eisigen Hauches, der eine dünne, gefrorene Linie auf seinem Weg hinterlässt und von einem grausamen Kichern begleitet wird. Noch gefürchteter ist jedoch ihr Auftreten in Form eines Kopfes mit konturlosen, leeren Augen und langem Haar, das klirrende Kälte ausstrahlt. In dieser Form erscheint sie häufig, um zu jemandem zu sprechen, zu töten oder aber ein mächtiges Geschenk zu überreichen.
Entscheidet sie sich für den Tod, überbringt sie ihn in Form eines Kusses, der den Lebensatem in ihrem Opfer förmlich gefrieren lässt.
Zur Strafe aber auch zur Unterstützung sendet Auril gelegentlich auch Wasser- oder Luftelementare aus.
Die Anhänger
Auril wird von den meisten Bewohnern Faerûns gefürchtet, nicht veehrt, und so gibt es auch keine besondere Anhängerschaft der Göttin. Unfähig, Gefühle zu entwickeln, die eine Verbundenheit mit ihren Anhängern bedeuten würden, nimmt sie keinerlei Anstoß daran, solange sie in angemessenem Maße gefürchtet wird, wofür unter anderem ihr nicht beliebterer Klerus verantwortlich ist.
Es gilt im Allgemeinen nicht als klug, sie in kalten Klimaten herauszufordern.
Organisationen
Auril unterstützt keine Organisationen in jedweder Form und tendiert eher dazu, selbst mit Frost und Eis anzugreifen als Truppen an einen Ort zu senden, dennoch haben sich drei kleine Kulte um sie herum gebildet.
Der Kult des Frosts ist eine Gruppierung, deren vordringliches Ziel die Suche nach einem Artefakt namens "Ring des Winters" ist, von dem sie sich besondere Macht versprechen.
Die Frosthexen werden von Magiern gebildet, die sich der Magie des Eises verschrieben haben und mindestens ein bedeutendes Werk darüber verfasst haben. Man sagt ihnen darüber hinaus nach, den Aufenthaltsort des "Weißen Kodozills" zu kennen, einer heiligen Schrift Aurils, in der viele Rituale und Zauber beschrieben werden.
Eine eher exotische Stellung nehmen die Schwestern Istishias ein, die Istishia als Untergebene Aurils ansehen und sie als ihren Herold der Kälte betrachten. Während die beiden anderen Kulte Akzeptanz gefunden haben, nützt diese Richtung eher Istishia selbst als Auril, was zunehmend zu Auseinandersetzungen um den "wahren Glauben" mit dieser Gruppierung führt.
Feste und wichtige Zeremonien
Mittwinter
Der Höhepunkt des Winters ist zugleich Aurils höchster und zugleich einziger kalendarisch festgeschriebener Feiertag und in überraschendem Gegensatz zu den sonstigen Gewohnheiten ihrer Priesterschaft wird dieser Tag tatsächlich als Festtag begangen. Insbesondere in der Nacht, wenn die Kälte am beißensten ist, wird dabei viel getanzt und tatsächlich ein Gefühl der Freude zugelassen, auch wenn es aufs engste mit der eisigen Kälte und dem Genuss selbiger verbunden ist.
Vor allem in dieser Nacht werden neue potentielle Priester gewonnen.
Die Umarmung
Das Intitiationsritual in die Priesterschaft Aurils wird als "Umarmung" bezeichnet und ist ebenso kalt und grausam wie die Göttin selbst. Wer in die Ränge der Priester aufsteigen will, muss sich eine ganze Nacht lang durch einen Schneesturm schlagen, mit nichts anderem bekleidet als einem Paar Stiefel, ganz dünner Kleidung und zahlreichen Hautverzierungen mit Aurils Symbol.
Wer nicht würdig ist, stirbt bei diesem Ritual, die anderen werden von Auril gerettet.
Der Erste und der Letzte Sturm
Die Zeremonien des Ersten und des Letzten Sturms werden bei Wintereinbruch bzw. Frühlingsbeginn abgehalten. Zu diesem Zweck versammeln sich die Priester in der Nähe einer bewohnten Ortschaft oder sogar einer ganzen Region und lassen mit all ihrer Kraft einen möglichst harschen, eisigen Sturm auf sie herniedergehen.
Gebete
Für ihre Gebete suchen Priester Aurils den jeweils kältesten Ort in ihrer Umgebung auf, scheuen sich auch nicht, sich in einen eiskalten Bach oder ähnliches zu legen. Auril bewahrt sie vor Schaden, sofern sie die Göttin nicht erzürnt haben und sendet ihnen hin und wieder Befehle und ähnliches in Form von Visionen.
Heilige Stätten
Die Priesterschaft
Rolle in Rivin
Quellen
- Faiths and Pantheons (Forgotten Realms Accessories) von Eric L. Boyd und Erik Mona von Wizards of the Coast
- Faiths and Avatars: Forgotten Realms Lore Books Accessory von Julia Martin von Wizards of the Coast