Waldelfen
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Waldelfen sind die jüngste Ergänzung der verschiedenen Elfenunterrassen Faerûns, obgleich die Geschichte ihrer Zivilisation weiterhin die der meisten anderen Völker Torils überschattet. Sie haben zudem die ungewöhnliche Differenzierung (die von Kupferelfen häufig als Ehre angesehen wird), dass sie das einzige Elfenvolk sind, das wirklich in Faerûn beheimatet ist. Die ersten Kupferelfen erschienen nicht auf einen Schlag. Ihr Volk vereinte sich langsam über den Zeitraum mehrerer Jahrhunderte nach dem letzten Kronkrieg, indem es etliche der älteren Elfenarten vermischte.<br> | Waldelfen sind die jüngste Ergänzung der verschiedenen Elfenunterrassen Faerûns, obgleich die Geschichte ihrer Zivilisation weiterhin die der meisten anderen Völker Torils überschattet. Sie haben zudem die ungewöhnliche Differenzierung (die von Kupferelfen häufig als Ehre angesehen wird), dass sie das einzige Elfenvolk sind, das wirklich in Faerûn beheimatet ist. Die ersten Kupferelfen erschienen nicht auf einen Schlag. Ihr Volk vereinte sich langsam über den Zeitraum mehrerer Jahrhunderte nach dem letzten Kronkrieg, indem es etliche der älteren Elfenarten vermischte.<br> | ||
Die Kronkriege brachten die meisten großen Nationen der Ersten Blüte zu Fall. In den Nachwehen dieser schrecklichen Kriege blieben tausende von Elfen beraubt und obdachlos. Familien wurden auseinandergerissen und Jahrhunderte lang (eine Zeit, die den Elfen als die Wandernden Jahre bekannt ist) lebten diese Elfen das einfache Leben von Nomaden. Einige faerûnische Elfen wichen in ihre angestammten Heimat zurück und begannen einen Neuanfang, aber in weit geringerem Maßstab, was die zweite Generation der Elfennationen einläutete. Doch eine signifikante Anzahl von Elfen verspürte niemals das Bedürfnis dies zu tuen. Diese Elfen (vor allem Mond-, Sonnen- und Grünelfen) schworen ihr Volk niemals wieder von innerem Zwist auseinander driften zu lassen und zogen sich in die tiefsten Waldgebiete zurück, um Zuflucht vor dem Wahn der Welt zu finden.<br> | Die Kronkriege brachten die meisten großen Nationen der Ersten Blüte zu Fall. In den Nachwehen dieser schrecklichen Kriege blieben tausende von Elfen beraubt und obdachlos. Familien wurden auseinandergerissen und Jahrhunderte lang (eine Zeit, die den Elfen als die Wandernden Jahre bekannt ist) lebten diese Elfen das einfache Leben von Nomaden. Einige faerûnische Elfen wichen in ihre angestammten Heimat zurück und begannen einen Neuanfang, aber in weit geringerem Maßstab, was die zweite Generation der Elfennationen einläutete. Doch eine signifikante Anzahl von Elfen verspürte niemals das Bedürfnis dies zu tuen. Diese Elfen (vor allem Mond-, Sonnen- und Grünelfen) schworen ihr Volk niemals wieder von innerem Zwist auseinander driften zu lassen und zogen sich in die tiefsten Waldgebiete zurück, um Zuflucht vor dem Wahn der Welt zu finden.<br> | ||
− | Im Gegensatz zu den Grünelfen verfielen diese selbst Exilierten nicht in Barbarei. Stattdessen bildeten sie eng verknüpfte Gemeinschaften, die in Kontakt mit anderen, gleichgesinnten Elfengemeinden blieben, die in anderen Wäldern verborgen waren. Über die Zeit hinweg wuchsen diese zurückgezogen lebenden Elfen enger an die | + | Im Gegensatz zu den Grünelfen verfielen diese selbst Exilierten nicht in Barbarei. Stattdessen bildeten sie eng verknüpfte Gemeinschaften, die in Kontakt mit anderen, gleichgesinnten Elfengemeinden blieben, die in anderen Wäldern verborgen waren. Über die Zeit hinweg wuchsen diese zurückgezogen lebenden Elfen enger an die Naturwelt und entfremdeten sich von der Hochmagie und den uralten Legenden, die die Elfen aus ihrer ersten Heimat mitgebracht hatten. So wurden sie eine neue Unterrasse, abgesondert von ihren Artgenossen: die Waldelfen.<br> |
Während die Sonnenelfen und Mondelfen Reiche wie Immerdar und Evereska nach den Kronkriegen gründeten, war das uralte Eaerlann das Großreich der Waldlefen - ein Reich, das im östlichen Hochwald etwa -4.700 TZ gegründet wurde. Die Elfen Eaerlanns traten mit anderen jungen Imperien des Nordens in friedliche Handelsbeziehungen und Diplomatie, so dass sie sich kurz nach seiner Etablierung -3.900 TZ mit dem Zwergenreich Delzoun anfreundeten und die frühen Nesserer um -3.830 TZ in Magie unterwiesen.<br> | Während die Sonnenelfen und Mondelfen Reiche wie Immerdar und Evereska nach den Kronkriegen gründeten, war das uralte Eaerlann das Großreich der Waldlefen - ein Reich, das im östlichen Hochwald etwa -4.700 TZ gegründet wurde. Die Elfen Eaerlanns traten mit anderen jungen Imperien des Nordens in friedliche Handelsbeziehungen und Diplomatie, so dass sie sich kurz nach seiner Etablierung -3.900 TZ mit dem Zwergenreich Delzoun anfreundeten und die frühen Nesserer um -3.830 TZ in Magie unterwiesen.<br> | ||
Das Menschenreich Nesseril überschattete bald darauf seine elfischen Nachbarn, gewann an kriegerischer und magischer Macht in alarmierender Geschwindigkeit. Im Jahre -3.533 entdecken die Nesserer die Nesserrollen in den Ruinen Aryvandaars und schöpften begierig eine Magie aus, die so mächtig und schrecklich gewesen war, dass selbst die Sonnenelfen der Ersten Blüte es nicht gewagt hatten sie anzuwenden. Jahrhunderte lang strebten die Waldelfen Eaerlanns danach insgeheim den Stolz und Expansionismus der Nesserer unter Kontrolle zu halten, doch zerstörten sich die Nesserer im Jahre -339 TZ selbst, als Karsus nach Göttlichkeit suchte und stattdessen katastrophale Zerstörung über sein Volk brachte. Die Elfen Eaerlanns nahmen viele nesserische Überlebende auf und erlaubten ihnen in der Stadt Ascalhorn zu siedeln.<br> | Das Menschenreich Nesseril überschattete bald darauf seine elfischen Nachbarn, gewann an kriegerischer und magischer Macht in alarmierender Geschwindigkeit. Im Jahre -3.533 entdecken die Nesserer die Nesserrollen in den Ruinen Aryvandaars und schöpften begierig eine Magie aus, die so mächtig und schrecklich gewesen war, dass selbst die Sonnenelfen der Ersten Blüte es nicht gewagt hatten sie anzuwenden. Jahrhunderte lang strebten die Waldelfen Eaerlanns danach insgeheim den Stolz und Expansionismus der Nesserer unter Kontrolle zu halten, doch zerstörten sich die Nesserer im Jahre -339 TZ selbst, als Karsus nach Göttlichkeit suchte und stattdessen katastrophale Zerstörung über sein Volk brachte. Die Elfen Eaerlanns nahmen viele nesserische Überlebende auf und erlaubten ihnen in der Stadt Ascalhorn zu siedeln.<br> | ||
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==Waldelfische Magie und Wissen== | ==Waldelfische Magie und Wissen== | ||
− | Unter Waldelfen findet Magie seinen wahrsten Ausdruck in der Macht, die ein Druide der | + | Unter Waldelfen findet Magie seinen wahrsten Ausdruck in der Macht, die ein Druide der Natur entlockt. Die Magie der Magier ist suspekt — all die Zeit zwischen dicken Wälzern scheidet den Zauberwirker von der umgebenden Welt — und Kleriker müssen ferne Götter um Hilfe anrufen. Im Kontrast dazu nutzen Druiden die Macht, um den Wald zu beschützen und zu pflegen, und Waldelfen sind pragmatisch genug, um Magie nach seinem Endergebnis zu beurteilen. |
===Zauber und Zaubern=== | ===Zauber und Zaubern=== |
Version vom 8. Juli 2015, 11:23 Uhr
Waldelfen | ||||||||||
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Zweitname | Sy'Tel'Quessir Kupferelfen Sylvanelfen | |||||||||
Heimatregion | Die Tallande, das Große Tal, der Hochwald, der Norden, Tethyr, die Westlichen Herzlande | |||||||||
Größe | ♂ 152 cm bis 198 cm ♀ 140 cm bis 185 cm | |||||||||
Gewicht | ♂ 47 kg bis 118 kg ♀ 38 kg bis 109 kg | |||||||||
Lebensspanne | meist bis zu 700 Jahre und länger | |||||||||
Hautfarbe | Kupfern mit grünem oder braunem Stich | |||||||||
Haarfarbe | Schwarz, Blond, Braun, Kupferrot | |||||||||
Augenfarbe | Grün, Braun, Haselnussbraun | |||||||||
Merkmale | körperlich stark, zerbrechlich, emotional und geistig distanziert, kühlköpfig, naturalistisch | |||||||||
Bevorzugte Klasse | Waldläufer | |||||||||
Sprache | Elfisch, die Handelssprache, Heimatregion | |||||||||
Zweitsprachen | Condathan, Drakonisch, Gnomisch, Goblin, Gnollisch, Sylvan | |||||||||
Häufige Gesinnung |
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Waldelfen gehören als junges und selbstsicheres Volk, das die alten elfischen Waldlande stark hält, zu den zahlreichsten der faerûnischen Elfen. Als Erben der zweiten Generation der Elfennationen sehen Waldelfen ihre Reiche als natürliche Nachfolger von Ländern wie Eaerlann und Cormanthyr. Während die alten Imperien sich mit Stärke und Stolz ausweiteten, hoffen die Reiche der Waldelfen durch Mitgefühl und Bescheidenheit zu wachsen. Waldelfen sehen ihre Heimatlande nicht als einen von Faerûn abgetrennten Bereich - sie verstehen besser als ihre Vettern, dass, zum Guten oder zum Bösen, ihr Schicksal mit dem der Menschen, Zwerge und Halblinge um sich herum verknüpft ist.
Dieses Volk ist auch als Kupferelfen oder Sylvanelfen bekannt und hat kupferne Haut mit grüben oder braunem Stich sowie braune, grüne oder haselnussbraune Augen. Ihr Haar ist gemeinhin braun oder schwarz, zuweilen aber auch blond oder kupferrot. Waldelfen präferieren es sich in einfache Kleidung zu hüllen, ähnlich wie die Mondelfen, aber nicht ganz so farbenfroh. Sie bevorzugen Tuniken und Kleider einfachen Schnittes, die von gemeinen Stickereien in natürlichem Design betont werden.
Sie haben insbesondere Lederrüstungen gerne und tragen häufig liebevoll verzierte und verarbeitete, selbst wenn sie sich nicht bedroht sehen. Sie sind ein bescheidenes Volk und werten ihre Erscheinung nur selten mit Juwelen oder ähnlichen Accessoires auf.
Waldelfen sind so groß gewachsen wie die meisten anderen faerûnischen Elfen, aber bulliger.
Inhaltsverzeichnis |
Volkseigenschaften
- Veränderung der Attribute: +2 Stärke, +2 Geschicklichkeit, -2 Intelligenz, -2 Konstitution.
- Widerstandskraft gegen Bezauberung: Immunität gegen magische Schlafeffekte, +2 Volksbonus auf Rettungswürfe gegen Verzauberungseffekte und -zauber.
- Umgang mit Waffen (Elf): Elfen erhalten Umgang mit Kriegswaffen-Talente für Langschwert, Rapier, Langbogen und Kurzbogen (inkl. Komposit-Varianten) als Bonustalente.
- Scharfe Sinne: +2 Volksbonus auf Lauschen-, Suchen- und Entdeckenwürfe. Ein Elf, der bis zu 1,5 Meter von einem Geheimnis oder einer Geheimtür entlanggeht, bekommt einen Suchenwurf, um das Geheimnis zu entdecken, so als hätte er bewusst danach gesucht.
- Dämmersicht: Elfen sehen doppelt soweit wie es ein Mensch bei Zwielicht, in der Dämmerung, bei Kerzenlicht oder ähnlichen Helligkeitsbedingungen vermag.
Geschichte
Waldelfen sind die jüngste Ergänzung der verschiedenen Elfenunterrassen Faerûns, obgleich die Geschichte ihrer Zivilisation weiterhin die der meisten anderen Völker Torils überschattet. Sie haben zudem die ungewöhnliche Differenzierung (die von Kupferelfen häufig als Ehre angesehen wird), dass sie das einzige Elfenvolk sind, das wirklich in Faerûn beheimatet ist. Die ersten Kupferelfen erschienen nicht auf einen Schlag. Ihr Volk vereinte sich langsam über den Zeitraum mehrerer Jahrhunderte nach dem letzten Kronkrieg, indem es etliche der älteren Elfenarten vermischte.
Die Kronkriege brachten die meisten großen Nationen der Ersten Blüte zu Fall. In den Nachwehen dieser schrecklichen Kriege blieben tausende von Elfen beraubt und obdachlos. Familien wurden auseinandergerissen und Jahrhunderte lang (eine Zeit, die den Elfen als die Wandernden Jahre bekannt ist) lebten diese Elfen das einfache Leben von Nomaden. Einige faerûnische Elfen wichen in ihre angestammten Heimat zurück und begannen einen Neuanfang, aber in weit geringerem Maßstab, was die zweite Generation der Elfennationen einläutete. Doch eine signifikante Anzahl von Elfen verspürte niemals das Bedürfnis dies zu tuen. Diese Elfen (vor allem Mond-, Sonnen- und Grünelfen) schworen ihr Volk niemals wieder von innerem Zwist auseinander driften zu lassen und zogen sich in die tiefsten Waldgebiete zurück, um Zuflucht vor dem Wahn der Welt zu finden.
Im Gegensatz zu den Grünelfen verfielen diese selbst Exilierten nicht in Barbarei. Stattdessen bildeten sie eng verknüpfte Gemeinschaften, die in Kontakt mit anderen, gleichgesinnten Elfengemeinden blieben, die in anderen Wäldern verborgen waren. Über die Zeit hinweg wuchsen diese zurückgezogen lebenden Elfen enger an die Naturwelt und entfremdeten sich von der Hochmagie und den uralten Legenden, die die Elfen aus ihrer ersten Heimat mitgebracht hatten. So wurden sie eine neue Unterrasse, abgesondert von ihren Artgenossen: die Waldelfen.
Während die Sonnenelfen und Mondelfen Reiche wie Immerdar und Evereska nach den Kronkriegen gründeten, war das uralte Eaerlann das Großreich der Waldlefen - ein Reich, das im östlichen Hochwald etwa -4.700 TZ gegründet wurde. Die Elfen Eaerlanns traten mit anderen jungen Imperien des Nordens in friedliche Handelsbeziehungen und Diplomatie, so dass sie sich kurz nach seiner Etablierung -3.900 TZ mit dem Zwergenreich Delzoun anfreundeten und die frühen Nesserer um -3.830 TZ in Magie unterwiesen.
Das Menschenreich Nesseril überschattete bald darauf seine elfischen Nachbarn, gewann an kriegerischer und magischer Macht in alarmierender Geschwindigkeit. Im Jahre -3.533 entdecken die Nesserer die Nesserrollen in den Ruinen Aryvandaars und schöpften begierig eine Magie aus, die so mächtig und schrecklich gewesen war, dass selbst die Sonnenelfen der Ersten Blüte es nicht gewagt hatten sie anzuwenden. Jahrhunderte lang strebten die Waldelfen Eaerlanns danach insgeheim den Stolz und Expansionismus der Nesserer unter Kontrolle zu halten, doch zerstörten sich die Nesserer im Jahre -339 TZ selbst, als Karsus nach Göttlichkeit suchte und stattdessen katastrophale Zerstörung über sein Volk brachte. Die Elfen Eaerlanns nahmen viele nesserische Überlebende auf und erlaubten ihnen in der Stadt Ascalhorn zu siedeln.
Die Elfen und Menschen des Nordens lebten eine Zeit in Frieden miteinander, doch war auch Ascalhorn dazu verdammt der Torheit von Magiern zu Opfer zu fallen. Unvorsichtige Beschwörungen von mächtigen Unholden führte zu einem raschen, schrecklichen Überfall von einer Armee Teufel, die die stolze Stadt im Jahre 882 TZ stürzten. Diesmal überlebte Eaerlann nicht die Zerstörung seines benachbarten Menschenreiches. Da Eaerlann bereits zutiefst geschwächt war von einem Jahr von Kämpfen gegen wilde Orkhorden, fiel es kurz nachdem Ascalhorn zur Höllentorfeste geworden war.
In den Jahren seit dem Fall Eaerlanns haben die Waldelfen kein Großreich mehr errichtet, sondern sich dafür entschieden auf Verborgenheit und Wachsamkeit zu vertrauen, statt auf Burgen und Städte. Obgleich sie den Ruf des Elfenrückzugs spürten, antworteten die Waldelfen nicht. Mit dem Ende des Rückzugs treten die Waldelfen aus ihren geheimen Heimstätten in den tiefen der faerûnischen Waldgebiete als starkes und selbstsicheres Volk hervor, dessen Vorsicht von Mitgefühl vergütet wird. Die Waldelfen des Hochwaldes träumen davon das alte Eaerlann wieder zu errichten, doch diesmal wird ihr Reich ein Reich von zurückgezogenen Dörfern und wachsamen Forstleuten sein, keins von ummauerten Städten und stolzen Kriegern.
Anschauungen
Waldelfen sind ruhig, gelassen und schwerlich zu überraschen. Ihre Geduld ist legendär. Sie sind eins mit der Natur und fühlen sich in Gebieten großer Zivilisation nicht wohl. Sie haben den Drang verloren zu bauen und die Natur durch Mauern und Paläste zu ersetzen. Selbst die Städte, die von ihren Elfenvettern erbaut werden, sind in Augen von Waldelfen töricht. Sie sind zu der Überzeugung gelangt, dass Gebäude aus Stein für die Natur vergänglich sind und mit der Zeit die Wälder zurückkehren werden, um die größten aller Städte zu überwachsen. Andere Völker interpretieren diese Haltung als fatalistisch oder herablassend, weshalb Waldelfen es als schwer empfinden sich mit irgendwem zu verstehen, der kein Waldelf ist.
Waldelfische Rollen
Von allen Elfenvölkern hegen Kupferelfen die geringste Faszination für arkane Magie. Sie verstehen seine Macht und eine gewisse Zahl ihres Volkes studiert seine Mysterien, doch ist der Kunstgriff arkaner Überlieferung schlicht ein weiterer Weg Herrschaft über die natürliche Ordnung der Dinge auszudrücken und Waldelfen sehen es in diesem Licht. Waldelfen geben exzellente Kämpfer, Waldläufer und Schurken ab, da sie auf ihre natürliche Stärke und Schnelligkeit setzen, um Herausforderungen zu meistern. Waldelfen aus besonders abgelegenen Wäldern werden manchmal Barbaren. Kleriker sind einigermaßen selten unter diesem Volk, doch sind Druiden dafür sehr üblich und zählen zu den prominentesten Zauberwirkern des Volkes
Bevorzugte Klasse: Waldelfen sind meisterhafte Jäger und die meisten Trainieren genug, um zumindest eine Stufe Waldläufer aufzuwarten. Zu ihren Erzfeinden zählen normalerweise Orks, Gnolle, Externare (Berührte) und andere wilde Rassen, die in der nähe der traditionellen Heimat der Waldelfen verweilen.
Prestigeklassen: Wenn Waldelfen sich dazu entschließen eine Prestigeklasse zu bekleiden, werden sie zumeist vom Arkanen Bogenschützen oder Hierophanten angezogen. Wie die Mondelfen sind auch Waldelfen den Harfnern und allem, wofür sie stehen, wohlgesinnt, so dass sie häufig Harfnerkundschafter werden. Wenige Waldelfen werden Zaubersänger oder Klingsänger.
Waldelfische Gesellschaft
Waldelfen leben im Einklang mit der Natur und nutzen, was natürlich vorkommt, um sich zu schützen und zu verteidigen. Sie sind keine Nomaden und beanspruchen weite Territorien in den tiefsten Waldgebieten Faerûns. Einige Waldelfen entscheiden sich dazu ohne Häuser, Ausstattung und jeglichen Besitz, den sie nicht mit sich tragen können, auszukommen und nutzen die hohen Äste großer Bäume oder natürliche Höhlen in ihren Wurzeln als Unterschlupf und Vorratslager. Die meisten Waldelfen bevorzugen es stattdessen in kleinen Dörfern von permanenten Häusern aus natürlichem Feldgestein und liebevoll geschnitztem Holz zu wohnen, die so umsichtig mit der natürlichen Wildnis verschmilzt, dass ein menschlicher Jäger vielleicht durch das Zentrum eines Waldelfen Dorfes läuft und nicht einmal bemerkt, wo er gerade hindurch ging.
Waldelfen halten an einer Tradition von Führung durch ihre Ältesten und erfahrensten Druiden fest, obwohl die meisten Dörfer einen Ältesten Rat bilden, ausgewählt aus den weisesten und versiertesten Elfen jeder Familie, um das Tagesgeschäft abzuwickeln. Die druidische Hierarchie dient dazu Waldelfen unterschiedlicher Dörfer zu einen und alle Waldelfen eines bestimmten Waldes zu ein gemeinsames Reich zusammenzuschweißen. Die Druiden erdreisten sich nicht dazu den Ältesten zu sagen wie sie ein Dorf zu führen haben, aber die Ältesten messen allgemein allem, was ein Druide zu sagen weiß, große Bedeutung bei.
Waldelfen tuen sich bei der Jagd hervor. Sie verbringen viel ihrer Zeit damit durch ihr ausgewähltes Territorium auf der Suche nach Nahrung oder Eindringlingen in ihr Reich zu pirschen. Den Rest ihrer Zeit verbringen sie damit unter den Zweigen umher zu tollen — in diesem Belang sind sie den Mond- und Wildelfen sehr ähnlich. Mit dem Ende des Rückzugs kommen Waldelfen rasch wieder in Kontakt mit der zivilisierten Welt. Obwohl sie zurückhaltend darin sind andere in ihr Land einzulassen, verstehen Waldelfen, dass sich Zeiten ändern. Wenn sie als Volk überleben wollen, ist es vielleicht auch für die Kupferelfen an der Zeit sich zu verändern.
Sprache und Bildung
Alle Waldelfen sprechen Elfisch, die Handelssprache und die Sprache ihrer Heimatregion, falls vorhanden. Der durchschnittliche Waldelf hat weder das Interesse noch das Engagement, das erforderlich ist, um andere Sprachen zu lernen. Jene, die es doch aufbringen, lernen Chondathan, Drakonisch, Gnomisch, Goblin, Gnollisch und Sylvan.
Alle Waldelfencharaktere können lesen und schreiben, abgesehen von ihren Barbaren.
Waldelfische Magie und Wissen
Unter Waldelfen findet Magie seinen wahrsten Ausdruck in der Macht, die ein Druide der Natur entlockt. Die Magie der Magier ist suspekt — all die Zeit zwischen dicken Wälzern scheidet den Zauberwirker von der umgebenden Welt — und Kleriker müssen ferne Götter um Hilfe anrufen. Im Kontrast dazu nutzen Druiden die Macht, um den Wald zu beschützen und zu pflegen, und Waldelfen sind pragmatisch genug, um Magie nach seinem Endergebnis zu beurteilen.
Zauber und Zaubern
Wenngleich Waldelfen so magisch sind wie andere Elfenvölker, haben sie ihr Interesse an arkaner Magie zum Großteil aufgegeben. Die meisten waldelfischen Zauberwirker sind Druiden und Waldläufer und obwohl waldelfische Barden, Hexenmeister und Magier keineswegs unbekannt sind, haben sie keine eigene spezifische, magische Tradition entwickelt.
Waldelfische Götter
Waldelfen verehren die Seldarine, doch hegen sie einen besonderen Respekt und Ehrfurcht für die uralten Waldkräfte Faerûns, Silvanus und Mielikki. Unter den Seldarine achten Waldelfen besonders Solonor Thelandira, den Großen Schützen, und Rillifane Rallathil, den Blätterfürsten. Solonor, als Gottheit des Bogenschießens und der Jagd, wird als besonderer Patron der Waldelfen angesehen und vor einem Kampf wird ein Waldelf häufig seinen Namen anrufen.
Beziehungen zu anderen Völkern
In den fünfhundert Jahren seit dem Fall Eaerlanns sind die Waldelfen von den meisten anderen Völkern Faerûns vergessen worden. Nur jene Menschen und Zwerge, die im Norden beheimatet sind und mit den Grenzen des Hochwaldes vertraut, haben Kupferelfen gesehen und selbst dann trafen sich vermutlich einen einsamen Jäger oder Waldläufer. Obschon Waldelfen sich tief in verbotene Wäldern zurückziehen und daher für ihre Nachbarn unzugänglich sind, zählen sie ironischerweise zu den mitfühligeren und verständnisvolleren Elfenvölkern. Wie Mondelfen akzeptieren sie die Macht der Menschheit und streben danach mit ihren menschlichen Nachbarn zusammenzuleben und ihre Ausbreitung zu leiten, statt nach Wegen zu suchen die menschenbewohnten Länder in ihrem Tuen zu hindern oder sie einzuschüchtern.
Waldelfen haben eine lange Geschichte der Zusammenarbeit mit Schildzwergen, deren Reich Ammarindar viele Jahrhunderte an der Seite ihres eigenen Reiches Eaerlann im Tal des Delimbiyr stand. Dementsprechend sind sie den meisten anderen Zwergen ebenfalls wohlgesinnt. Gnome und Halblinge werden beide als Freunde und potentielle Verbündete begrüßt. Dem entgegen haben Waldelfen einen besonders kalten Platz in ihren Herzen für Kreaturen wie Orks und Gnolle reserviert, die Äxte, Feuer und Massaker in die Wälder, die die Waldelfen geschworen haben zu erhalten, bringen.
Waldelfische Ausrüstung
Waldelfen arbeiten nicht oft mit Metall, aber das liegt nicht an dem Mangel ihrer Fertigkeit oder Wissen darüber. Es ist eher so, dass sie einfach kein Interesse hegen mit Metall zu arbeiten. Sie präferieren es ihre Waffen aus Holz und Stein zu fertigen.
Waffen und Rüstung
Waldelfen sind Meister darin Rüstzeug und Waffen herzustellen. Insbesondere haben sie einen Hang dazu Bogen aller Art herzustellen (aber keine Armbrüste). Waldelfen haben zudem eine breite Palette von Spezialpfeilen entwickelt, darunter Pfeile, die weiter als normal fliegen oder als Signalvorrichtungen dienen.
Diese Pfeile werden allgemein nicht an Besucher verkauft, da Waldelfen wenig Nutzen für Geld aus der Außenwelt in ihrer Gesellschaft haben, doch geben sie diese Pfeile häufig an Verbündete als Geschenk weiter. Natürlich findet der Großteil von waldelfischen Pfeilen seinen Weg in die Welt, nachdem er auf Eindringlinge verschossen wurde. Jeder Bogner, der nicht von Waldelfen unterrichtet wurde, erleidet ein Malus von 4 auf alle Handwerkswürfe, um diese Spezialpfeile herzustellen.
Waldelfen sind erfahren darin ihre Lederrüstungen in den exakten Schattierungen von Grün und Braun zu färben, die das umgebende Blattwerk aufweist. Wenn sie in ihrem Heimwald sind, erhalten Waldelfen, deren Rüstungen mit der Tarnfarbe behandelt wurde, einen +4 Umstandsbonus auf Versteckenwürfe.
Tiere und Haustiere
Waldelfen sind mit den anderen Geschöpfen der Wälder völlig zu Hause und verbünden sich häufig mit jedem, das in der Region lebt. Sie halten sie sich nicht zwangsweise als Haustiere, sondern teilen stattdessen zufällig dasselbe Territorium. Ihre geschätzten Tiergefährten sind verschiedene Großkatzen, insbesondere Berglöwen, Pumas und Leoparden. Waldelfen pflegen auch ein verwandtschaftliches Verhältnis zu Rieseneulen, einige der einzigen intelligenten Geschöpfe, bei denen sie sich völlig behaglich fühlen. Die zwei Gruppen leben meist in Harmonie, wobei die Eulen den Elfen als Vorstoßspäher dienen und die Elfen den Eulen in gefährlichen Zeiten als Beschützer.
Quellen
- Races of Faerûn, S. 45 - 47