Dreani Kindragtar Sharinshai
Zeile 32: | Zeile 32: | ||
== '''Erscheinung''' == | == '''Erscheinung''' == | ||
+ | |||
Spinnwebfeine Haare von der silberweißen Farbe des Mondes umtanzen das schmale, blasse Elfengesicht. Hohe Wangenknochen, leicht schräge Katzenaugen von smaragdgrüner Färbung und häufiges Schmunzeln lassen es verschmitzt und geistreich erscheinen. Von mäßiger Körpergröße und mit der natürlichen Schlankheit ihres Volkes geboren, wirkt die Statur der Mondelfe doch dank einiger sanfter Rundungen an den richtigen Stellen etwas weicher als ihre hagere Verwandtschaft und lässt zudem erahnen, dass nicht unbedingt die freie Wildnis ihr Zuhause ist. An der rechten Hand erkennt man alte Brandnarben und blasse eintätowierte Schriftzeichen, während an der linken Ohrenspitze fast unsichtbar ein Schmuckstück in Form einer Sternschnuppe hängt. | Spinnwebfeine Haare von der silberweißen Farbe des Mondes umtanzen das schmale, blasse Elfengesicht. Hohe Wangenknochen, leicht schräge Katzenaugen von smaragdgrüner Färbung und häufiges Schmunzeln lassen es verschmitzt und geistreich erscheinen. Von mäßiger Körpergröße und mit der natürlichen Schlankheit ihres Volkes geboren, wirkt die Statur der Mondelfe doch dank einiger sanfter Rundungen an den richtigen Stellen etwas weicher als ihre hagere Verwandtschaft und lässt zudem erahnen, dass nicht unbedingt die freie Wildnis ihr Zuhause ist. An der rechten Hand erkennt man alte Brandnarben und blasse eintätowierte Schriftzeichen, während an der linken Ohrenspitze fast unsichtbar ein Schmuckstück in Form einer Sternschnuppe hängt. | ||
− | == ''' | + | == '''Biographie''' == |
+ | |||
+ | Dreaneyra aus dem Haus Sharinshai (Das Haus der tanzenden Jahreszeiten), die sich seit früher Kindheit der Einfachheit halber Dreani nennen lässt, wurde im tiefsten Winter des Jahres 1278 TZ, dem Jahr der Vielen Knochen, in Tiefental geboren. Die ersten Jahre verbrachte das zweite von drei Kindern der Oberhäupter des kleinen, aber sehr traditionsreichen Hauses abgeschieden am Rande der Wälder. Dort wurde Dreani in all den Künsten unterrichtet, die einem Sprössling eines Mondelfenhauses geläufig sein müssen. Besonderes Talent zeigte sie dabei aber weder im künstlerischen, noch im magischen oder kämpferischen Bereich. Etwa dreißig Jahren nach ihrer Geburt geriet das Haus in ernste Gefahr, als es zu wiederholten Zusammenstößen mit räuberischen Menschen und Scharmützeln mit Sklavenjägern der Dunkelelfen kam. Dabei kam auch Dreaneyras ältere Schwester um Leben. Das Haus Sharinshai zog sich daraufhin in die größere Sicherheit der Mondelfensiedlung Bristar zurück, verweigerte sich aber gleichzeitig dem Rückzug nach Immerdar. Dieses wenig entschlossene Handeln führte zu einem Bedeutungsverlust des Hauses und auch Dreaneyra empfand die Vorsicht und Bedächtigkeit ihrer Eltern zunehmend als Schicksalsergebenheit und Desinteresse. Statt auf die aktuellen Ereignisse und Gefahren zu reagieren, beschäftigten sich die meisten Mitglieder des Hauses mit Kunst und Poesie, Geschichte und schwermütiger Musik, was die jugendliche Dreaneyra zu dem Ausruf vor versammeltem Haus veranlasste „sie würden sich mehr mit ihrer eigenen Totenfeier als mit ihrem Leben beschäftigen“. Erste Brüche zwischen Dreaneyra, ihren Eltern und dem Haus Sharinshai taten sich auf. | ||
+ | |||
+ | [[Bild:dreani1.jpg|thumb|left|Dreani 1303 TZ]] | ||
+ | |||
+ | Diese verfestigten sich als nach dreißig weiteren Jahren auch ihr jüngerer Bruder Beor verschwand. Dies machte Dreaneyra zum einzigen Kind der Oberhäupter des Hauses. Zwar gab es keine direkten Beweise, aber für Dreaneyra lag auf der Hand, dass erneut die Dunkelelfen verantwortlich gewesen sein mussten. Wieder überlegte das Haus eine angemessene Reaktion. Sollte man sich doch vollends von der Welt zurückziehen oder sich den Bedrohungen kämpfend gegenüberstellen? Nichts geschah. Wutschäumend legte sich Dreaneyra an diesem Abend schlafen und erfuhr ihre Epiphanie. Sie sprach nie darüber, was genau sie erträumte, doch sicher ist, dass Erevan Illerese, der grüne Feennarr, ihr Leitstern wurde. Unzufrieden und sogar mit Verachtung den lähmenden Traditionen und der Politik des Hauses gegenüber nannte sie sich von nun an Dreani Kindragtar, was zumindest insofern ungewöhnlich ist, da es sich nicht um einen Begriff aus dem Espruar handelt, sondern um einen alten Dialekt des Drakonischen und sich grob mit „Die den Schleier durchdringt“ übersetzten ließ. Sie selbst behauptet, den Namen in ihrer Epiphanie eingegeben bekommen zu haben, doch es ist ebenso möglich, dass sie ihn einfach nur in alten Büchern fand und er ihr gefiel. Kurze Zeit darauf verließ sie Bristar und zog über die Berge in das Reich Cormyr. | ||
+ | |||
+ | Dort wanderte sie einige Jahre durch die Städte der Menschen, bestaunte ihre Wunder und wich entsetzt vor ihren Grausamkeiten zurück. Dennoch war es ihr eine willkommene Abwechslung, der Gesellschaft ihres Volkes zu entkommen und dieses energetische Volk kennenzulernen. Aus schierer Neugierde und weil eines ihrer Mitglieder vernarrt in das Elfenvolk war, trat sie in eine kleine Gilde von Magiern in Arabel ein und erweiterte einige Zeit lang ihre von ihrem Volk erlernten Grundkenntnisse in der Kunst. Diese Zeit nahm ein jähes Ende, als der in sie vernarrte Magier begann, sie wie ein Stück Eigentum zu behandeln. Er versuchte gar, sie mit einem Zauber ähnlich einem Geas an sich zu binden und stach ihr dafür eine Reihe arkaner Runen in den Arm. Rechtzeitig bemerkte Dreani, was geschehen sollte und verschwand in Nacht und Nebel, nicht ohne aus Rache das eine oder andere wertvolle Stück aus der Gilde mitzunehmen. | ||
+ | |||
+ | Diese Dinge waren es auch, die zum nächsten schicksalhaften Zusammentreffen in Arabel mit einem Mann namens Kereos von Marsember führten. Die Magier hatten nämlich nur wenig Probleme damit, die gestohlenen Dinge ausfindig zu machen. Sie überfielen Dreani, nahmen sich die Gegenstände und verletzten sie schwer mit ihren Feuerzaubern an Hand und Armen, wo noch heute blasse Narben zu sehen sind. Kereos hingegen war ein magiebegabter Schatzsucher und Grabräuber und er hegte Interesse an den gestohlenen Kleinoden. Mit List und Illusionen legte er die Magier übers Kreuz, nahm sich die begehrten Objekte und verschwand. Aus einer Regung von Mitgefühl oder aus anderen Motiven nahm er auch die verletzte Dreani mit. Diese war von der ersten Sekunde an beeindruckt von Kereos. Er war klug, wortgewandt, fleißig und lustig und Dreani bewunderte das. Er packte Dinge an und erledigte sie, ohne langes Abwägen und Planung. Dreani wollte unbedingt von ihm lernen und sie bekam ihren Wunsch erfüllt. | ||
+ | |||
+ | Mehrere Jahre zog sie mit Kereos durch Cormyr und die Talländer, auf der Suche nach Geheimnissen und natürlich Schätzen. Dreani lernte von ihm nicht nur etwas praktischere Formen der Magie, sondern auch Findigkeit, eine rasche Auffassungsgabe und verschiedene nützliche Fähigkeiten wie das Knacken von Schlössern oder das Ausschalten von Mechanismen, die nun einmal zuhauf verlassene Schätze umgeben. Dies waren sehr glückliche Jahre für Dreani. Doch leider war Kereos kein junger Mann mehr und nach für ihre Begriffe viel zu kurzer Zeit von etwa zehn Jahren verstarb er. Dreani, immer noch ungewillt ihre Verantwortung dem Hause Sharinhai gegenüber anzunehmen, suchte sich neue Ziele und hörte von Gerüchten über eine wundersam gebeutelte Stadt namens Rivin. Ohne lange nachzudenken schnürte sie im jungen Alter von 113 Jahren ihr Bündel und brach in Richtung Schwertküste auf. |
Version vom 20. September 2013, 14:53 Uhr
»Live on the edge, unbound by the conventions of orderly society. Puncture the self-righteousness, sanctimony, and pretension that pervades it with mischievous pranks. Those who are greedy and cruel need to be taught a lesson. Protect all Sylvan life and you shall join the ranks of our father Erevan, little shooting star.« --- Unknown priest of the Green Changeling at Midnight Gambol 1344 DR ([[{{{Quelle}}}|Quelle]])
Dreaneyra Kindragtar Sharinshai | |
---|---|
Spezies | Mondelf |
Heimat | Tiefental |
Geschlecht | weiblich |
Klasse | / |
Religion | Die Seldarine/Erevan Ilesere |
Haare | Silberweiß |
Augen | Smaragdgrün |
Größe | 160 cm |
Merkmale | / |
Geburt | 1278 TZ, Das Jahr der vielen Knochen |
Tod | / |
Beruf | Entdeckerin |
Zugehörigkeit | / |
Gesinnung | / |
Spieler | -Vanitas- |
Erscheinung
Spinnwebfeine Haare von der silberweißen Farbe des Mondes umtanzen das schmale, blasse Elfengesicht. Hohe Wangenknochen, leicht schräge Katzenaugen von smaragdgrüner Färbung und häufiges Schmunzeln lassen es verschmitzt und geistreich erscheinen. Von mäßiger Körpergröße und mit der natürlichen Schlankheit ihres Volkes geboren, wirkt die Statur der Mondelfe doch dank einiger sanfter Rundungen an den richtigen Stellen etwas weicher als ihre hagere Verwandtschaft und lässt zudem erahnen, dass nicht unbedingt die freie Wildnis ihr Zuhause ist. An der rechten Hand erkennt man alte Brandnarben und blasse eintätowierte Schriftzeichen, während an der linken Ohrenspitze fast unsichtbar ein Schmuckstück in Form einer Sternschnuppe hängt.
Biographie
Dreaneyra aus dem Haus Sharinshai (Das Haus der tanzenden Jahreszeiten), die sich seit früher Kindheit der Einfachheit halber Dreani nennen lässt, wurde im tiefsten Winter des Jahres 1278 TZ, dem Jahr der Vielen Knochen, in Tiefental geboren. Die ersten Jahre verbrachte das zweite von drei Kindern der Oberhäupter des kleinen, aber sehr traditionsreichen Hauses abgeschieden am Rande der Wälder. Dort wurde Dreani in all den Künsten unterrichtet, die einem Sprössling eines Mondelfenhauses geläufig sein müssen. Besonderes Talent zeigte sie dabei aber weder im künstlerischen, noch im magischen oder kämpferischen Bereich. Etwa dreißig Jahren nach ihrer Geburt geriet das Haus in ernste Gefahr, als es zu wiederholten Zusammenstößen mit räuberischen Menschen und Scharmützeln mit Sklavenjägern der Dunkelelfen kam. Dabei kam auch Dreaneyras ältere Schwester um Leben. Das Haus Sharinshai zog sich daraufhin in die größere Sicherheit der Mondelfensiedlung Bristar zurück, verweigerte sich aber gleichzeitig dem Rückzug nach Immerdar. Dieses wenig entschlossene Handeln führte zu einem Bedeutungsverlust des Hauses und auch Dreaneyra empfand die Vorsicht und Bedächtigkeit ihrer Eltern zunehmend als Schicksalsergebenheit und Desinteresse. Statt auf die aktuellen Ereignisse und Gefahren zu reagieren, beschäftigten sich die meisten Mitglieder des Hauses mit Kunst und Poesie, Geschichte und schwermütiger Musik, was die jugendliche Dreaneyra zu dem Ausruf vor versammeltem Haus veranlasste „sie würden sich mehr mit ihrer eigenen Totenfeier als mit ihrem Leben beschäftigen“. Erste Brüche zwischen Dreaneyra, ihren Eltern und dem Haus Sharinshai taten sich auf.
Diese verfestigten sich als nach dreißig weiteren Jahren auch ihr jüngerer Bruder Beor verschwand. Dies machte Dreaneyra zum einzigen Kind der Oberhäupter des Hauses. Zwar gab es keine direkten Beweise, aber für Dreaneyra lag auf der Hand, dass erneut die Dunkelelfen verantwortlich gewesen sein mussten. Wieder überlegte das Haus eine angemessene Reaktion. Sollte man sich doch vollends von der Welt zurückziehen oder sich den Bedrohungen kämpfend gegenüberstellen? Nichts geschah. Wutschäumend legte sich Dreaneyra an diesem Abend schlafen und erfuhr ihre Epiphanie. Sie sprach nie darüber, was genau sie erträumte, doch sicher ist, dass Erevan Illerese, der grüne Feennarr, ihr Leitstern wurde. Unzufrieden und sogar mit Verachtung den lähmenden Traditionen und der Politik des Hauses gegenüber nannte sie sich von nun an Dreani Kindragtar, was zumindest insofern ungewöhnlich ist, da es sich nicht um einen Begriff aus dem Espruar handelt, sondern um einen alten Dialekt des Drakonischen und sich grob mit „Die den Schleier durchdringt“ übersetzten ließ. Sie selbst behauptet, den Namen in ihrer Epiphanie eingegeben bekommen zu haben, doch es ist ebenso möglich, dass sie ihn einfach nur in alten Büchern fand und er ihr gefiel. Kurze Zeit darauf verließ sie Bristar und zog über die Berge in das Reich Cormyr.
Dort wanderte sie einige Jahre durch die Städte der Menschen, bestaunte ihre Wunder und wich entsetzt vor ihren Grausamkeiten zurück. Dennoch war es ihr eine willkommene Abwechslung, der Gesellschaft ihres Volkes zu entkommen und dieses energetische Volk kennenzulernen. Aus schierer Neugierde und weil eines ihrer Mitglieder vernarrt in das Elfenvolk war, trat sie in eine kleine Gilde von Magiern in Arabel ein und erweiterte einige Zeit lang ihre von ihrem Volk erlernten Grundkenntnisse in der Kunst. Diese Zeit nahm ein jähes Ende, als der in sie vernarrte Magier begann, sie wie ein Stück Eigentum zu behandeln. Er versuchte gar, sie mit einem Zauber ähnlich einem Geas an sich zu binden und stach ihr dafür eine Reihe arkaner Runen in den Arm. Rechtzeitig bemerkte Dreani, was geschehen sollte und verschwand in Nacht und Nebel, nicht ohne aus Rache das eine oder andere wertvolle Stück aus der Gilde mitzunehmen.
Diese Dinge waren es auch, die zum nächsten schicksalhaften Zusammentreffen in Arabel mit einem Mann namens Kereos von Marsember führten. Die Magier hatten nämlich nur wenig Probleme damit, die gestohlenen Dinge ausfindig zu machen. Sie überfielen Dreani, nahmen sich die Gegenstände und verletzten sie schwer mit ihren Feuerzaubern an Hand und Armen, wo noch heute blasse Narben zu sehen sind. Kereos hingegen war ein magiebegabter Schatzsucher und Grabräuber und er hegte Interesse an den gestohlenen Kleinoden. Mit List und Illusionen legte er die Magier übers Kreuz, nahm sich die begehrten Objekte und verschwand. Aus einer Regung von Mitgefühl oder aus anderen Motiven nahm er auch die verletzte Dreani mit. Diese war von der ersten Sekunde an beeindruckt von Kereos. Er war klug, wortgewandt, fleißig und lustig und Dreani bewunderte das. Er packte Dinge an und erledigte sie, ohne langes Abwägen und Planung. Dreani wollte unbedingt von ihm lernen und sie bekam ihren Wunsch erfüllt.
Mehrere Jahre zog sie mit Kereos durch Cormyr und die Talländer, auf der Suche nach Geheimnissen und natürlich Schätzen. Dreani lernte von ihm nicht nur etwas praktischere Formen der Magie, sondern auch Findigkeit, eine rasche Auffassungsgabe und verschiedene nützliche Fähigkeiten wie das Knacken von Schlössern oder das Ausschalten von Mechanismen, die nun einmal zuhauf verlassene Schätze umgeben. Dies waren sehr glückliche Jahre für Dreani. Doch leider war Kereos kein junger Mann mehr und nach für ihre Begriffe viel zu kurzer Zeit von etwa zehn Jahren verstarb er. Dreani, immer noch ungewillt ihre Verantwortung dem Hause Sharinhai gegenüber anzunehmen, suchte sich neue Ziele und hörte von Gerüchten über eine wundersam gebeutelte Stadt namens Rivin. Ohne lange nachzudenken schnürte sie im jungen Alter von 113 Jahren ihr Bündel und brach in Richtung Schwertküste auf.