Renata Jolana de Teril

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Als Bruder von Sarod und Ricco stammt ihr Vater Michail Corneliu aus dem berühmten Geschlecht der dé Terils ab und wurde fünf Jahre zuvor mit seiner Nichte Alina Bogdana verheiratet, die Tochter seiner älteren Schwester Bogdana dé Teril. Keine Seltenheit, da man darauf bedacht ist, das Blut der Familie nicht mit schwächeren Geschlechtern zu vermischen. Ursprünglich in der Zentilfeste aufgewachsen war Michail auf das Gut seiner Schwester geschickt worden, wo er die Geschäfte übernahm und auch seine jetzige Frau kennenlernte. Es hat kein großes Land, aber birgt eine ertragreiche Schafzucht und das zugehörige Dorf besteht im Grunde aus dem sich daraus entwickelten Handwerk. Schäfer, Gerber, Färber und Tuchmacher wohnen hier und alle Frauen spinnen schon von Kind an die Wolle.
 
Als Bruder von Sarod und Ricco stammt ihr Vater Michail Corneliu aus dem berühmten Geschlecht der dé Terils ab und wurde fünf Jahre zuvor mit seiner Nichte Alina Bogdana verheiratet, die Tochter seiner älteren Schwester Bogdana dé Teril. Keine Seltenheit, da man darauf bedacht ist, das Blut der Familie nicht mit schwächeren Geschlechtern zu vermischen. Ursprünglich in der Zentilfeste aufgewachsen war Michail auf das Gut seiner Schwester geschickt worden, wo er die Geschäfte übernahm und auch seine jetzige Frau kennenlernte. Es hat kein großes Land, aber birgt eine ertragreiche Schafzucht und das zugehörige Dorf besteht im Grunde aus dem sich daraus entwickelten Handwerk. Schäfer, Gerber, Färber und Tuchmacher wohnen hier und alle Frauen spinnen schon von Kind an die Wolle.
 
  
 
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Abgeschottet von dem einfachen Volk wächst Renata mit ihrem Bruder in der Obhut ihrer Amme und Dienstmädchen auf dem großen Gutshof auf. Weitere Geschwister bleiben ihr verwehrt. Ihre Eltern sieht sie selten und auch ihr Bruder wird ihr entrissen, als die Zwillinge vier Jahre alt sind. Sergej wird in die naheliegende Feste gebracht um dort, die ihm zugedachte Erziehung eines adligen Kriegers zu durchleben. Renata ihrerseits verbringt ihre Kindheitstage umringt von Priestern und Lehrern, die ihr die nötige schulische Bildung vermitteln. Hofdamen, die sie die strenge höfische Etikette lehren. Schon früh weiß Renata ihre Emotionen zu kontrollieren, sich immer höflich und „damenhaft“ zu verhalten und formvollendet aufzutreten. Sie lernt verschiedene Tänze und das Musizieren auf der Flöte und sieht ihre Mutter auch wieder öfter, wenn sie ihr Können vor deren Besuchern vorführen darf, die Familie fortan an der Seite ihrer Mutter repräsentiert.
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Abgeschottet vom einfachen Volk wächst Renata die ersten Jahre mit ihrem Bruder in der Obhut der Amme und Dienstmädchen auf dem großen Gutshof der Familie auf. Weitere Geschwister bleiben ihnen verwehrt. Ihre Eltern sieht sie selten. Ihr Vater verbringt die meiste Zeit in der Zentilfeste und ihre Mutter lebt ganz nach höfischen Regeln. Sie „besucht“ ihre Tochter, erkundigt sich nach dem Befinden, aber die Beziehung zeigt von Anfang an eine gewisse Distanz. Ihre Amme Genwen und ihr Bruder werden für Renata die ersten Bezugspersonen. Mit vier Jahren nimmt man ihn ihr dann zu ihrer Enttäuschung weg.
Aber Renata ist kein einfaches Kind, wie ihre Lehrer schon früh erfahren dürfen. Sie zeigt ein sehr ausgeprägtes Selbstbewusstsein und lässt sich nur ungern bevormunden. Schon im zarten Alter von sechs Jahren nutzt sie jede Gelegenheit sich davon zu schleichen und sich lieber im Pferdestall oder bei den Hunden herum zu treiben. Das gelingt ihr auch oft recht gut, da sie ihren Charme geschickt bei Gesinde und Knechte zu nutzen weiß. Immer zwischen gebieterischem Stolz einer dé Teril und Mitleid erweckender, kindlicher Unschuld wandelnd wickelt sie die meisten Menschen um sie herum schnell um den Finger. So lernt sie gar das Reiten, was nichts ungewöhnliches wäre, nur sitzt Renata niemals im Damensattel.
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Ihr geliebter Bruder Sergej, Spielkamerad und Freund, wird in die naheliegende Feste gebracht um dort die ihm zugedachte Erziehung eines adligen Kriegers zu durchleben. Renata bleibt allein zurück. Sie verbringt ihrerseits die nächsten Jahre umringt von Priestern und Lehrern, die ihr die nötige schulische Bildung vermitteln. Hofdamen, die sie die strenge höfische Etikette lehren. Doch sind das keine „Freunde“, behandeln sie das Mädchen doch ihrem Stand angemessen.
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Renata muss lernen, sich unter dem Adel zu bewegen. Neben den Tänzen, dem Musizieren auf der Flöte, dem damenhaften Auftreten, verlangt ihre strenge Mutter auch, dass sie die Aufgaben der Hofdamen verrichten kann, um einst vielleicht an einen Fürsten- oder Königsghof gehen zu können.
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Schon früh weiß Renata ihre Emotionen zu kontrollieren, setzt sich ihre Maske auf. Die Maske, die sie noch bis zum heutigen Tag schützen soll. Ihre Mutter duldet keine Schwächen, sofern sie nicht berechnend eingesetzt werden.
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Renata muss nun an der Seite Alinas die Familie repräsentieren, Besucher empfangen, ihre Künste vorführen.  
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Das junge Mädchen ist aber kein beugsames Kind, was auch ihre Lehrer schon früh erfahren dürfen. Sie lässt sich ungern bevormunden und widersetzt sich ihnen, sobald sich die Möglichkeit ergibt und ihre Mutter außer Haus ist. Was man ihr beibrachte beginnt sie schon im zarten Alter von sechs Jahren zu nutzen. Ihren Charme setzt sich geschickt beim Gesinde ein um sich Gelegenheiten zu verschaffen, den Lehrern davon zu schleichen, sich lieber im Pferdestall oder bei den Hunden herum zu treiben. Immer zwischen gebieterischem Stolz einer dé Teril und Mitleid erweckender Unschuld wandelnd wickelt sie die meisten Menschen um sich herum schnell um den Finger. So lernt sie gar das Reiten, was nichts ungewöhnliches wäre, nur sitzt Renata niemals im Damensattel.
 
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In ihrem zwölften Lebensjahr verändert sich ihr und das Leben der Familie schlagartig. Als die Familie zu einer Audienz in die Zentilfeste geladen ist, das Familiengespann schon bereit steht, da gehen dem Kutscher die Pferde durch und die schwere Kutsche erfasst ihren Vater, verletzt ihn schwer. Er überlebt den Unfall, aber das Schicksal nimmt ihm die Kraft zu gehen. Die Versuche seiner Priester und das Flehen seiner Tochter, seine Behinderung wieder „heilen“ zu lassen, lehnt Michail entschieden ab. Die Gründe bleiben unklar, aber sollte man ihn überhaupt einmal darüber sprechen hören, so sieht er dieses Schicksal als Strafe der schwarzen Faust, die er bereit ist in Demut zu erdulden.  
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In ihrem zwölften Lebensjahr verändert sich ihr und das Leben der Familie schlagartig. Als die Familie zu einer Audienz in die Seefeste geladen ist, das Familiengespann schon bereit steht, da gehen dem Kutscher die Pferde durch und die schwere Kutsche erfasst ihren Vater, verletzen ihn schwer. Er überlebt den Unfall, aber das Schicksal nimmt ihm die Kraft zu gehen. Die Versuche seiner Priester und das Flehen seiner Frau seine Behinderung wieder zu „heilen“ lehnt Michail entschieden ab. Die Gründe bleiben unklar, aber sollte man ihn überhaupt einmal darüber sprechen hören, so sieht er seinen Unfall als Strafe der schwarzen Faust, die er bereit ist in Demut zu erdulden.  
Renata, teils aus Pflichtgefühl, teils aus Liebe zu ihrem Vater, beginnt sich fortan um Michail zu kümmern. Ihre Beziehung, die zuvor eher oberflächlich erschien, wird immer vertrauter und inniger und mit dem Alter übernimmt sie immer mehr Aufgaben um ihn zu unterstützen. Nicht nur im geschäftlichen Bereich, auch die Hilfe, die er ob seinem Leben im Rollstuhl benötigt macht sich seine Tochter zur täglichen Aufgabe, weicht ihm kaum mehr von der Seite und wird seine engste Vertraute. Sie ist bald auch die einzige, die mit ihm streiten darf. Eine nicht einfach zu durchschauende Beziehung, die gar Neid in ihrer Mutter weckt, denn nicht immer ist ersichtlich wer nun die Familiengeschicke lenkt. Tochter oder Vater?
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Ihr Vater Michail, der meist fern war, aber doch gelegentlich Geschenke brachte, seiner Tochter mehr Freiheiten gewährte, hatte ihr immer gerne den ein oder anderen Wunsch von den Lippen abgelesen. Renata, teils aus Pflichtgefühl, teils aus Liebe zu ihrem Vater, den sie immer anhimmelte, beginnt sich fortan um Michail zu kümmern. Sie übernimmt die Verantwortung, die Pflege, die er seines Unfalls wegen benötigt, oder fährt ihn spazieren. Renata weicht ihm bald nicht mehr von der Seite. Ihre Beziehung, die zuvor zwar nie getrübt war, aber sich seiner seltenen Anwesenheit wegen eher auf materielle Dinge bezog, wird immer vertrauter und inniger. Mit dem Alter übernimmt Renata immer mehr Aufgaben innerhalb seines Wirkungsbereiches. Auch in geschäftlichen Angelegenheiten unterstützt sie ihn, wird so etwas wie seine Vertraute. Das gefährliche Leben der Intrigen und Feindschaften der Adelsfamilien bewegt sie dazu sich für seinen Schutz verantwortlich zu fühlen. Sie ist bald auch die einzige, die vor ihm ihren Hitzkopf zeigen darf. Eine nicht einfach zu durchschauende Beziehung, die gar Neid in ihrer Mutter weckt, denn nicht immer ist ersichtlich wer nun die Familiengeschicke lenkt. Tochter oder Vater?
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Mit ihrer Mutter verwirft sie sich gar, wirft ihr vor, sich nicht um ihren Gatten zu kümmern. Womit sie nicht ganz unrecht hat. Alina Bogdana zeigt kein Verständnis für ihren Mann und dessen Schicksal, zieht sich noch mehr in die Gesellschaft der Adelsfamilien zurück. Ihren Bruder aber gewinnt Renata zurück. Er kehrt öfter zurück auf das Gut, um seine Schwester zu unterstützen, zeigt ihr wie man die Waffe führt. Ein Stück der unbeschwerten ersten Jahre unter der Amme Genwen kehrt zurück, wenn er in der Heimat verweilt.
  
  

Version vom 22. Juni 2012, 22:20 Uhr

Renata portrait.jpg

Renata Jolana dé Teril

Spezies Mensch
Heimat Mondsee (Zentilfeste)
Geschlecht weiblich
Klasse Schurkin/ Hexenmeisterin
Religion Tyrannos
Haare braun bis dunkelblond
Augen hellbraun
Größe 178 Finger
Merkmale
Geburt 1359
Tod
Beruf Adel
Zugehörigkeit Familie dé Teril; Miliz
Gesinnung R/B
Spieler Benutzer:Nod

»Verhalte dich so, daß der andere sein Ansehen wahren - besser noch - mehren kann.« --- Hisako Matsubara (Quelle)


»Einen Menschen nach seiner Gottheit zu beurteilen ist ein Leichtes, missachtet aber, dass wir alle im Geiste freie Individuen sind und nicht Gefangene unserer Religion.« --- Renata Jolana (Quelle)


Soundtrack (Joanna Newsom)

Erscheinungsbild

Die junge, doch recht große, anmutige Frau im Anfang ihres zwanzigsten Jahreskreise macht unweigerlich einen gepflegten und gebildeten Eindruck. Ihre Bewegungen und Auftreten strahlen einen eigentümlichen Stolz aus, den sie durch ihre beherrschte Körperhaltung nie gänzlich verliert. Ihre Gesichtszüge sind fein geschnitten, die hohen Wangenknochen, eine gerade Nase und das spitz zulaufende Kinn verleihen ihrem schmalen Gesicht dazu Würde. Große, rehbraune Augen, die ein wenig traurig wirken, werden von zarten gezupften Augenbrauen geziert. Betont wird ihr elegantes Auftreten auch durch die dezent geschminkten, schmalen Lippen. Ihr Mund wirkt etwas verspielt und zeigt ein kontrolliertes, höfliches Lächeln. Das lange, braune, ihr über die Schulter fallende Haar, ist sorgsam gepflegt und gerichtet, offenbart in der Sonne einen blonden Schimmer.

Ihr recht hoch gewachsener Körper, schmale Schultern und ein kleiner Busen, wird von etwas stärker ausgeprägten Hüften und Po, ab der Taille also von typisch weibliche Rundungen, dominiert. Ihre langen Beine tragen zu ihrer Größe bei, wirken in Hosen leicht O-förmig.

Herkunft/ Werdegang

Miliz wappen.png


Renata Jolana dé Teril wird am 15. Marpenoth im Jahre 1359, einer finsteren, stürmisch herbstlichen Neumondnacht geboren. Genau ein Jahr nach dem Ende der Zeit der Sorgen, an dem sich Mystra erhob. Das laute Donnern übertönt das Schreien der werdenden Mutter Alina Bogdana, die Nichte von Renatas Vater. Priester und Ammen haben sich in dem großzügigen Schlafgemach des Familiengutes, ganz in der Nähe der Zentilfeste gelegen, versammelt, die Geburt zu begleiten. Kurz zuvor hatte ihr Zwillingsbruder Sergej Marian das Licht der Welt erblickt, während ihr Vater Michail Corneliu nervös in der großen Halle auf und abging. Dies ist die dritte Schwangerschaft Alinas, dessen erste Kinder aber noch vor der Geburt verstarben. In manch einer Augen kein gutes Omen und so schrecken auch alle zusammen, als die dunkle Nacht sich aufbäumt und ein machtvoller Windstoß das Fenster aufreißt, Regen und kalten Sturm in das Zimmer fegt. Doch Renata erhebt trotzig ihre Stimme und schreit. Sie will leben. Ein einziger Kuss auf ihre feuchte Stirn wird Renata in dieser Nacht von ihrer Mutter gewährt, dann werden die Zwillinge in die Obhut der Amme Genwen gegeben, die sie fortan nährt und pflegt.



Als Bruder von Sarod und Ricco stammt ihr Vater Michail Corneliu aus dem berühmten Geschlecht der dé Terils ab und wurde fünf Jahre zuvor mit seiner Nichte Alina Bogdana verheiratet, die Tochter seiner älteren Schwester Bogdana dé Teril. Keine Seltenheit, da man darauf bedacht ist, das Blut der Familie nicht mit schwächeren Geschlechtern zu vermischen. Ursprünglich in der Zentilfeste aufgewachsen war Michail auf das Gut seiner Schwester geschickt worden, wo er die Geschäfte übernahm und auch seine jetzige Frau kennenlernte. Es hat kein großes Land, aber birgt eine ertragreiche Schafzucht und das zugehörige Dorf besteht im Grunde aus dem sich daraus entwickelten Handwerk. Schäfer, Gerber, Färber und Tuchmacher wohnen hier und alle Frauen spinnen schon von Kind an die Wolle.

Renata Jolana02.jpg

Abgeschottet vom einfachen Volk wächst Renata die ersten Jahre mit ihrem Bruder in der Obhut der Amme und Dienstmädchen auf dem großen Gutshof der Familie auf. Weitere Geschwister bleiben ihnen verwehrt. Ihre Eltern sieht sie selten. Ihr Vater verbringt die meiste Zeit in der Zentilfeste und ihre Mutter lebt ganz nach höfischen Regeln. Sie „besucht“ ihre Tochter, erkundigt sich nach dem Befinden, aber die Beziehung zeigt von Anfang an eine gewisse Distanz. Ihre Amme Genwen und ihr Bruder werden für Renata die ersten Bezugspersonen. Mit vier Jahren nimmt man ihn ihr dann zu ihrer Enttäuschung weg. Ihr geliebter Bruder Sergej, Spielkamerad und Freund, wird in die naheliegende Feste gebracht um dort die ihm zugedachte Erziehung eines adligen Kriegers zu durchleben. Renata bleibt allein zurück. Sie verbringt ihrerseits die nächsten Jahre umringt von Priestern und Lehrern, die ihr die nötige schulische Bildung vermitteln. Hofdamen, die sie die strenge höfische Etikette lehren. Doch sind das keine „Freunde“, behandeln sie das Mädchen doch ihrem Stand angemessen. Renata muss lernen, sich unter dem Adel zu bewegen. Neben den Tänzen, dem Musizieren auf der Flöte, dem damenhaften Auftreten, verlangt ihre strenge Mutter auch, dass sie die Aufgaben der Hofdamen verrichten kann, um einst vielleicht an einen Fürsten- oder Königsghof gehen zu können.
Schon früh weiß Renata ihre Emotionen zu kontrollieren, setzt sich ihre Maske auf. Die Maske, die sie noch bis zum heutigen Tag schützen soll. Ihre Mutter duldet keine Schwächen, sofern sie nicht berechnend eingesetzt werden. Renata muss nun an der Seite Alinas die Familie repräsentieren, Besucher empfangen, ihre Künste vorführen.

Das junge Mädchen ist aber kein beugsames Kind, was auch ihre Lehrer schon früh erfahren dürfen. Sie lässt sich ungern bevormunden und widersetzt sich ihnen, sobald sich die Möglichkeit ergibt und ihre Mutter außer Haus ist. Was man ihr beibrachte beginnt sie schon im zarten Alter von sechs Jahren zu nutzen. Ihren Charme setzt sich geschickt beim Gesinde ein um sich Gelegenheiten zu verschaffen, den Lehrern davon zu schleichen, sich lieber im Pferdestall oder bei den Hunden herum zu treiben. Immer zwischen gebieterischem Stolz einer dé Teril und Mitleid erweckender Unschuld wandelnd wickelt sie die meisten Menschen um sich herum schnell um den Finger. So lernt sie gar das Reiten, was nichts ungewöhnliches wäre, nur sitzt Renata niemals im Damensattel.

Renata Jolana03.jpg

In ihrem zwölften Lebensjahr verändert sich ihr und das Leben der Familie schlagartig. Als die Familie zu einer Audienz in die Seefeste geladen ist, das Familiengespann schon bereit steht, da gehen dem Kutscher die Pferde durch und die schwere Kutsche erfasst ihren Vater, verletzen ihn schwer. Er überlebt den Unfall, aber das Schicksal nimmt ihm die Kraft zu gehen. Die Versuche seiner Priester und das Flehen seiner Frau seine Behinderung wieder zu „heilen“ lehnt Michail entschieden ab. Die Gründe bleiben unklar, aber sollte man ihn überhaupt einmal darüber sprechen hören, so sieht er seinen Unfall als Strafe der schwarzen Faust, die er bereit ist in Demut zu erdulden. Ihr Vater Michail, der meist fern war, aber doch gelegentlich Geschenke brachte, seiner Tochter mehr Freiheiten gewährte, hatte ihr immer gerne den ein oder anderen Wunsch von den Lippen abgelesen. Renata, teils aus Pflichtgefühl, teils aus Liebe zu ihrem Vater, den sie immer anhimmelte, beginnt sich fortan um Michail zu kümmern. Sie übernimmt die Verantwortung, die Pflege, die er seines Unfalls wegen benötigt, oder fährt ihn spazieren. Renata weicht ihm bald nicht mehr von der Seite. Ihre Beziehung, die zuvor zwar nie getrübt war, aber sich seiner seltenen Anwesenheit wegen eher auf materielle Dinge bezog, wird immer vertrauter und inniger. Mit dem Alter übernimmt Renata immer mehr Aufgaben innerhalb seines Wirkungsbereiches. Auch in geschäftlichen Angelegenheiten unterstützt sie ihn, wird so etwas wie seine Vertraute. Das gefährliche Leben der Intrigen und Feindschaften der Adelsfamilien bewegt sie dazu sich für seinen Schutz verantwortlich zu fühlen. Sie ist bald auch die einzige, die vor ihm ihren Hitzkopf zeigen darf. Eine nicht einfach zu durchschauende Beziehung, die gar Neid in ihrer Mutter weckt, denn nicht immer ist ersichtlich wer nun die Familiengeschicke lenkt. Tochter oder Vater? Mit ihrer Mutter verwirft sie sich gar, wirft ihr vor, sich nicht um ihren Gatten zu kümmern. Womit sie nicht ganz unrecht hat. Alina Bogdana zeigt kein Verständnis für ihren Mann und dessen Schicksal, zieht sich noch mehr in die Gesellschaft der Adelsfamilien zurück. Ihren Bruder aber gewinnt Renata zurück. Er kehrt öfter zurück auf das Gut, um seine Schwester zu unterstützen, zeigt ihr wie man die Waffe führt. Ein Stück der unbeschwerten ersten Jahre unter der Amme Genwen kehrt zurück, wenn er in der Heimat verweilt.


Im Jahre 1380, Renata ist längst erwachsen und hat gar ihre Gabe zur Magie entdeckt, was sie sich ihrer Geburtsnacht zuschreibt, wird der Familie das ferne Baronat in der Hafenstadt Rivin übertragen, da Michails Bruder Ricco zurück in seine Heimat muss. Renata verlässt ihren Geburtsort, ihre Freunde, die Schafe und ihr Haus....

Auftreten/ Bekanntes

Renata Jolana.jpg



In Rivin ist Renata als Baroness Renata Jolana bekannt und vielleicht auch noch als Svetlana, die Botin des Barons, da sie sich bei ihrer Ankunft so nannte. Sie residiert in den Gemächern der Seefeste im Hafen, die sie aber oft verlässt um sich in der Stadt zu zeigen. Meist an der Seite einer der Streiter der Miliz und für gewöhnlich hält sie sich auch eher in den "sicheren" Vierteln auf. Renata kümmert sich um die Audienzen mit den Vetretern anderer Institutionen und besucht auch regelmäßig die Oper und das goldene Segel, scheint gar Gefallen an dem Badehaus im Torviertel gefunden zu haben. In meist sehr teuren Gewändern und von ihrem Gesinde hergerichtet. Aber es gibt auch Tage, da ist sie gar bei "Frank" zu sehen, sich unter das Volk mischend und sie ist sich auch nicht zu schade an der Seite der Milizstreiter zu stehen, wenn diese in die Schlacht ziehen. Wer einmal genauer auf ihren Tag achtet, wird bemerken, dass Renata eine Affinität zu Pferden besitzt. Regelmäßig reitet sie mit ihrem edlen Schlachtross, einer schwarzen Friesenstute aus, die sie liebevoll "Gene" nennt.





Genevieve.jpg



Geneviève

Geneviève ist die 8 Jahre alte, gänzlich schwarze Friesenstute von Renata. Ihren langen, feinen Kopf mit der meist geflochtenen, dichten und lockigen Mähne trägt sie stolz erhoben. Die kleinen, spitzen und zueinander geneigten Ohren und ihre aufmerksamen, ausdrucksvollen Augen zeigen ihre Neugier. Mit ihrer 150 Finger Höhe ist sie zwar nur durchschnittlich groß, durch ihren hoch aufgesetzten, schön gebogenen Hals und der breiten Brust wirkt sie aber sehr stämmig. Ihre Kruppe fällt leicht ab und der Schweif ist tief angesetzt, ist ebenfalls sehr voll und gelockt. Die kurzen Beine enden in einem starken Fersenbehang. Genevieve ist als Schlachtross ausgebildet worden und zeigt dies auch in ihrem eleganten, raumgreifenden, schwungvollem Gang mit hoher Knieaktion. Sie ist ihrer Reiterin auch in schwierigen Situationen und bei „Lärm“ treu ergeben, zeigt selten Scheu.

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