Mulan

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{{Rasse
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== Aussehen ==
| bild    = Mulan.jpg
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Mulan sind im allgemeinen recht gross, dünn, mit hellbrauner Haut und Augen. Sie haben nur wenig Körperbehaarung, und die meisten, vor allem die Adligen Mulan, scheren sich den Kopf; so daß die sonst dunkelbraunen oder schwarzen Haare kaum öffentlich zu sehen sind. Zuhause kleiden sie sich oft in die üblichen weissen Tuniken, die zusammen mit den schwarzen Kopftüchern und Sandalen die traditionelle Bekleidung eines Mulan ausmachen. Viele Mulan tragen grossartige Tätowierungen, die Monster und Tiere darstellen, Tribals oder lang vergessene Runen.
| name      = Mulaner
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== Wesen und Kultur ==
| Zweitname =  
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Die Mulan sind nach der jahrtausendelangen Vorherrschaft ihrer Kultur im Osten davon überzeugt, daß jede Änderung etwas schlechtes bedeutet, und daß sie die einzig wahre Kultur besitzen. In ihrer Arroganz anderen Völkern gegenüber sind sie beinahe grenzenlos. Alle Mulan haben ein tiefes Verhältnis zur Magie; der einzige Streitpunkt geht darum, ob die Mächtigste nun die Magie der Zauberer oder die von den Göttern gegebene Magie ist. Für viele Generation beherrschten die Gottkönige, Avatare der mulanischen Götter, die beiden Reiche der Mulan, Mulhorand und Unther, und die Priester dieser Götter sind dort heute die herrschende Kaste. Das Reich der Roten Magier von Tay entstand genauso auf der Grundlage mulanischer Kultur, nämlich dadurch, daß die Hexer und Zauberer Mulans gegen die schwere Hand der Gottpriester rebellierten. Die Mulan glauben, ihre Gesellschaft und Kultur sei reicher, zivilisierter, mächtiger, fruchtbarer und in jeder anderen Hinsicht jedem anderen Volk überlegen. Selbst im Angesicht des Gegenteils wird ein typischer Mulan die Meinung vertreten, daß die Errungenschaften anderer Völker kaum etwas wert sind. Sie glauben an Ordnung und Disziplin, und in Mulhorand und Unther, daß sie von den Göttern als die einzig wahren Menschen erwählt worden seien. Die Magier Tays glauben sogar, sie stünden über der Macht der Götter.
| Heimatregion  = Chessenta, Chondalwald, Mulhorand, Thay, Unther
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Mulan werden von frühester Jugend an dazu erzogen, den Traditionen ihres Volkes zu folgen, das Gesetz zu befolgen, und den Priestern der Götter allergrössten Respekt entgegenzubringen (bzw. in Tay den Roten Magiern).
| Größe = ♂ 155 cm bis 200 cm<br>♀ 142 cm bis 188 cm
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Mulanische Abenteurer fliehen oft vor ihrer Versklavung oder sind Spitzel der Roten; sie allesamt sind gute Kämpfer, ob jetzt von den Kirchenarmeen Mulhorands ausgebildet oder in den Magierburgen Tays. Viele sind auch Schurken; - Barden, Barbaren, Waldläufer oder Druiden sind dagegen in der Mulanischen Kultur nicht oder kaum bekannt.
| Gewicht    =  ♂ 56 kg bis 127 kg<br>♀ 40 kg bis 111 kg
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Obwohl sich die Grenzen der mulanischen Reiche im Laufe der Zeit sehr gewandelt haben, hat sich die mulanische Gesellschaft seit Jahrtausenden kaum verändert. Man unterscheidet die Kaste des Adels (die alle Kleriker oder Zauberer umfasst), die Kaste der Gemeinen, die alle Bauern, Händler und Handwerker umfasst, und die Kaste der Sklaven (alle anderen). Obwohl man durch die Ergreifung der Priesterschaft oder das Studium der Kunst in der mulanischen Gesellschaft durchaus aufsteigen kann, folgen die Mulan der durch das Kastensystem festgelegten Hackordnung mit Leidenschaft. Das Hauptziel eines Mulan ist Macht, besonders von Magie gestützter Macht, und es werden unendliche Intrigen gesponnen, um es zu erreichen. Ein Leben ist dabei nur ein geringer Einsatz.
| Lebensspanne = meist bis zu 80 Jahre
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In Mulhorand und Unther sind alle Magieanwender respektierte Kleriker, und Zauberer und Hexenmeister werden mit Ablehnung und Furcht behandelt. In Tay dagegen ist es genau umgekehrt aufgrund des Einflusses der Roten Magier.
| Hautfarbe = Blass; Rashemi oder Turami Erbe kann zu dunklerer Hautfarbe führen
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Auf Bildung wird viel Wert gelegt, und alle Angehörigen der oberen Klassen können lesen und schreiben. Im Normalfall wird ein Jugendlicher einer Kirche (oder in Tay einem Magierkonvent) zur Ausbildung gegeben, so daß sie getrennt von ihren Eltern aufwachsen. Als Erwachsene wird von ihnen erwartet, daß sie der durch ihre Geburt festgelegten Rolle folgen und ansonsten möglichst wenig Ärger machen. Der Tod ist die eigentliche Obsession der Mulan, die Vorbereitung auf und die Reise in das Leben nach dem Tod umfassen fast das gesamte Lebenswerk eines typischen Mulan.
| Haarfarbe = Schwarz bis Dunkelbraun
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Die Mulanische Kultur kennt mehrere Dialekte der raurischen Sprachfamilie, überwiegend als Mulhorandi bezeichnet. Untherisch ist ein leicht abweichender Dialekt von Mulhorandi. In Chessenta hat sich die Sprache stark mit Chondathanisch vermischt; und Chessentaner benutzen auch oft das Thorass-alphabet oder Dethek-Runen, im Gegensatz zu der restlichen Mulanischen Kultur, die das infernalische Alphabet benutzt.
| Augenfarbe  = Braun, Haselnussbraun
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Ein Mulhorandi glaubt, das Leben sei - ebenso wie das Leben nach dem Tod - eine Art Paradies, in das die Kultur Mulans nur Ordnung und Frieden bringen muss, ein typischer Untheri wird sagen, daß das Leben und der Tod beides ein Jammertal ist, und ein typischer Tay, daß der untote Zustand das Ideal ist, dem das Leben zu folgen hat.
| Merkmale = geübt in der Magie, strikte Klassenteilung, arrogant, zivilisiert, intrigant
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Mulan sind mit die letzten Menschen Faerűns, die nicht an das unter "Das faerűnische Pantheon" beschriebene Pantheon menschlicher Götter verehren. Sie haben ihre eigenen Götter.
| Bevorzugte Klasse = Jede
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| Sprache = '''Unther:''' Untherisch<br> '''Mulhorand,&nbsp;Murghom,&nbsp;Semphar&nbsp;und&nbsp;Thay:<br>''' Mulhorandisch<br> '''Chessenta:''' Chessentisch
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| Zweitsprachen = '''Städte&nbsp;des&nbsp;Magierarms:''' Aglarondanisch<br> '''Chessenta:''' Chondathan<br>  '''Südliches&nbsp;Mulhorand:''' Durpari<br> '''Thay&nbsp;und&nbsp;Magierarm:''' Rashemi<br>  '''Südliches&nbsp;Unther:''' Sharaanisch<br> '''Semphar:''' Shou<br>  '''Chessenta&nbsp;und&nbsp;Mulhorand:''' Turmisch
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| Häufige Gesinnung = {{Gesinnung
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| on  | off | off
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| on  | off | off
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| on  | off | off
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}}
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Seit dem Niedergang des alten Imaskar haben die Mulaner die östlichen Küsten der See der Gefallenen Sterne beherrscht. Angeführt von zwei Götterpantheons eroberten die alten mulanischen Imperien Mulhorand und Unther zu verschiedenen Zeiten Ashanath, Chessenta, die Östliche Shaar, Murghôm, Rashemen, Semphar, Thay, Thesk und die Städte des Magierarms, die im Süden des Yuirwaldes gelegen sind. Als Folge haben diese Imperien eine herrschende Elite hinterlassen, die beinahe ausschließlich aus Mulanern besteht. Nach Jahrtausenden der Herrschaft wurden die Mulaner arrogant, festgefahren und gänzlich von ihrer kulturellen Überlegenheit überzeugt.<br>
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Die Mulaner sind mit dem Gebrauch von Magie äußerst vertraut, wobei der einzige große Streitpunkt darin besteht, ob man die arkane oder göttliche Tradition verfolgen sollte. Über viele Generationen hinweg beherrschten die Gottkönige - mächtige Avatare der mulhorandischen und untherischen Götter, die lange auf Toril verweilten - beide Imperien als fleischgewordene Götter. Die schlaftrunkene Herrschaft der Gottkönige ermöglichte die Entwicklung einer mächtigen Priesterklasse in den mulanischen Kulturen, welche lange mit den Praktikern der arkanen Zauberkünste um Macht rang. Ihre strenge, klerikerale Herrschaft regte zu fortwährenden Rebellionen seitens der Magier und Hexenmeister an, was schließlich zur Herrschaft über Thay durch die Roten Magier von mulanischer Abstammung führte.<br>
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Mulaner sind allgemein groß, schlank und von blässlicher Hautfarbe, mit braunen oder haselnussbraunen Augen. Sie weisen nur wenig Körperbehaarung auf und viele von ihnen, auch die Adligen, rasieren sich jedes Haar, das sie haben, ab. Die Haarfarbe eines unrasierten Mulaner reicht von Schwarz bis Dunkelbraun. Die niederen Klassen von Thay, Mulhorand und Unther haben häufig erkennbares Rashemi- oder Turamiblut in sich, was zu dunklerer Hautfarbe führt. Das Volk von Chessenta hat sich seit langem mit den benachbarten Chondathern vermischt, weswegen reine mulanische Erscheinungen dort selten sind.<br>
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Die Mulaner haben eine lange und stolze Geschichte, wobei sie sowohl ihre Gesellschaft, als auch ihre Kultur als ewig ansehen. Rapide Veränderungen werden mit Argwohn betrachtet und die arkanen Künste werden entweder herzlichst angenommen (in Thay) oder mit schwerwiegender Missgunst bedacht (in Mulhorand und Unther). Mulaner glauben von sich selbst, dass sie zivilisierter, erfolgreicher, kreativer, mächtiger (wenn sie es denn sein wollen) und in jeglicher Hinsicht allen anderen ethnischen Gruppen überlegen sind. Selbst im Angesicht des glatten Gegenteils sind Mulaner gegenüber den Errungenschaften anderer Kulturen nur geringschätzig und offen arrogant, während sie ihre eigenen Erfolge achten.  
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==Anschauungen==
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Die Mulaner glauben an Ordnung und Disziplin und sind gegenüber jegliche Art von Veränderung sehr abgeneigt - ein Vermächtnis von den Jahrtausenden der unsterblichen Herrschaft durch die Gottkönige von Unther und Mulhorand. In ihrem Hochmut glauben sie, dass sie entweder von den Göttern erwählt wurden (in Mulhorand, Unther und Chessenta) oder über den Göttern stehen (in Thay) und heben ihre Kultur über alles andere. Im Gegensatz zu den meisten anderen Menschenkulturen glauben die Mulaner, dass sie in einem irdischen Paradies weilen, wo Beständigkeit und Sicherheit für alle Ewigkeit gelten sollen. Das Nachleben ist lediglich ein Spiegel der sterblichen Welt. In Thay wurden diese Anschauungen soweit verdreht, dass sie den Untod als ein Spiegelbild des Lebens betrachten. In Unther hingegen hat die Jahrhunderte lange Tyrannei von Gilgeam sowohl diese Welt, als auch die nächste, zu einem reinen Schrecken werden lassen. Mulaner werden von Kinderbeinen an eingewiesen ihre kulturellen Traditionen zu verehren, das Gesetz zu achten und die Diener der Götter (oder die Roten Magier im Falle von Thay) zu ehren.<br>
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Obwohl nicht viele vom Abenteuer angezogen werden, sind Mulaner, die außerhalb ihrer herkömmlichen Heimatlande gesehen werden, normalerweise Abenteurer der einen oder anderen Art. Einige sind aus der Sklaverei geflohen oder wurden aufgrund von Auseinandersetzungen mit den lokalen Autoritäten ins Exil getrieben - seien es nun Söldnerfürsten in Chessenta, Kultisten der Tiamat in den Überbleibseln von Unther, bürokratische Priester in Mulhorand oder selbstständige Rote Magier in Thay. Andere werden als Agenten von einem der mulanischen Reiche ins Ausland geschickt oder dienen als Repräsentanten einer thayanischen Enklave. Vielleicht spüren sie auch Relikte auf, welche aus mulhorandischen Grabmählern geraubt wurden, kämpfen in einer chessentischen Söldnerkompanie oder spionieren jene aus, welche Entwürfe von Unthers Fachwerken besitzen.
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===Mulanische Rollen===
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Mulaner geben typischerweise gute Kämpfer ab, gleich ob sie nun in den Söldnerarmeen von Chessenta, den Kirchenarmeen von Unther und Mulhorand oder den Armeen Thays, die von Magier angeführt werden, ausgebildet wurden. Der Pfad zu Macht in Mulhorand, und bis vor kurzem auch Unther, liegt in den verschiedenen Priesterschaften. Daher sind viele Mulaner in diesen Reichen Kleriker von einem der mulhorandischen Götter, Hoar oder Tiamat. Chessenta kann auch einen guten Satz von Klerikern aufweisen, von denen viele unterschiedlichen faerûnischen Göttern dienen. Im von Magiern beherrschten Thay sind jedoch nur die Kirchen von Kossuth und mehreren bösen Faerûngöttern mächtig.<br>
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In Mulhorand haben gutgesinnte Götter mit einer ausgeprägten Kriegstradition viele Paladine in ihren Diensten stehen. Magier und Kleriker sind in Chessenta, Mulhorand, Thay und Unther gängig, doch werden ihre Bemühungen in Mulhorand durch den Beamtenapparat der Priester sehr eingeschränkt. Das Bardentum, welches durch chessentische Söldner aus dem westlichen Teil Faerûns mitgebracht worden ist, genießt in Chessenta großes Ansehen, doch ist es ansonsten beinahe gänzlich unbekannt in den Ländern, die von Mulanern beherrscht werden. Mönche finden sich in großer Anzahl nur in Mulhorand, wo die meisten Orden in der Kirche des Thoth integriert sind. Schurken sind in den überlaufenden Städten von Mulhorand und Unther, wo Priester korrupter sind als fromm, durchaus üblich. Mulaner werden beinahe niemals Barbaren oder Druiden, da sie stets in Kulturen gelebt haben, welche von den Gottkönigen und ihren Priestern etabliert worden waren. Gleichermaßen finden Mulaner ihre Berufung selten in der Klasse des Waldläufers, da die Mulaner in lang besiedelten Gebieten leben, wo es nur wenige Wälder oder andere Wildnisgebiete gibt.<br>
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'''Prestigeklassen:''' Viele Mulaner schlagen den Pfad der göttlichen Prestigeklassen ein, wie dem des Arkanen Verehrers, Gotteskriegers, Göttlichen Schülers und Göttlichen Suchers. Assassinen und Finstere Streiter, die sich bösen Göttern verschrieben haben, sind der mulanischen Gesellschaft ebenfalls nicht unbekannt und sind äußerst vorherrschend in Thay und Unther. In Thay treten beinahe alle mulanischen Magier, welche die Vorraussetzungen dazu erfüllen, letztlich den Rängen der Roten Magier bei.
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==Mulanische Gesellschaft==
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Trotz der Zersplitterung des Alten Imperiums von Mulhorand und Unther haben sich die Mulaner nur wenig verändert, auch nicht im Wandel der Jahrhunderte. Eine strenge Klassenteilung scheidet die mulanische Gesellschaft in den Adelsstand (zu dem alle Kleriker und arkanen Zauberwirker zählen), die Bürgerlichen (Bauern, Händler und fachkundige Handwerker) und Sklaven (jeder andere). Obwohl man zwischen den Ständen, hauptsächlich durch das Studium der Künste oder dem Anschluss an einen Klerus, auf- und absteigen kann in der mulanischen Gesellschaft, sind die Mulaner gegenüber den meisten anderen ethnischen Menschengruppen und Völkern sehr diskriminierend eingestellt und bewahren streng definierte Klassenrollen.<br>
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Ungeachtet der Jahrhunderte langen Anwesenheit der Gottkönige sind die Mulaner weder besonders ehrerbietig, noch sind sie besonders interessiert am Handel. Die Mulaner streben nach Macht, vorzugsweise unterstützt durch Magie, und verstricken sind in endlosen Intrigen, um persönliche Macht anzuhäufen, wobei es sie nicht schert wie sehr es auf Kosten der Ideale geht, die sie dem Namen nach hochhalten.<br>
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Mulaner legen großen Wert auf Bildung und alle Mitglieder des Adelsstandes und der mittleren Klasse erhalten ein gewisses Maß an Unterweisung als Kinder. Viele Jugendliche gehen bereits sehr früh bei einem mächtigen Magier (in Thay) in die Lehre oder treten der Kirche von einem der Gottkönige bei (in Mulhorand und Unther), wo sie fern von ihrer Familie aufwachsen. Von Erwachsenen erwarten die Mulaner ihrer Rolle in der Gesellschaft zu entsprechen und kein großes Aufsehen zu erregen. Der Tod ist eine lebenslange Besessenheit für viele Mulaner, die ihr gesamtes Leben damit verbringen sich selbst auf das Nachleben vorzubereiten. Die Mulhorandi verkörpern diese Besessenheit und planen jedes Detail ihrer Reise ins Jenseits.<br>
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Außerhalb der Länder, die von Mulanern beherrscht werden, bleiben Mulaner unter sich und bilden isolierte Enklaven, abseits der lokalen Gesellschaft. Thayanische Enklaven stellen lediglich das neueste Beispiel dafür dar, dass Mulaner sich abseits und über andere Völker und Menschengruppen stellen, wenn sie in fremden Ländern residieren. Aus der Notwendigkeit heraus gibt es jedoch durchaus kulturellen Austausch durch Handelskontakte mit Nachbarn, doch bevorzugen es ausgewanderte Mulaner diese Art von Berührungspunkten so gering wie möglich zu halten. Mulaner aus den Alten Imperien verehren beinahe niemals die Götter anderer Pantheons und die meisten Thayaner beschäftigen sich kaum mit Göttern. Wenige Mulaner halten es für sinnvoll andere Sprachen, abgesehen von dem lokalen Dialekt der Handelssprache, zu erlernen.
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==Sprache und Bildung==
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Abhängig von ihrem Heimatland sprechen Mulaner eine der mannigfaltigen Sprachen der Raurischen Sprachfamilie, von denen alle zumindest teilweise sich aus der Sklavengeheimsprache des alten Imaskar ableiten. Die Sprache von Unther ist Untherisch, während die Sprache von Mulhorand, Murghom, Semphar und Thay das Mulhorandisch ist. Untherisch nutzt Dethekrunen für sein Alphabet, was starke Bindungen zwischen den Goldzwergen der Großen Spalte und den frühen Bewohnern von Unther nahelegt. Mulhorandisch wird mittels des Celestischen Alphabets wiedergegeben, welches das erste Mal durch eine Manifestation des Gottes Thoth eingeführt wurde.<br>
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In Chessenta und dem Magierarm hat Chessentisch, eine Sprache die dem Untherisch nahe verwandt ist mit starken chondathanischen und shaaranischen Einflüssen, das Untherisch weitgehend verdrängt. Das Volk von Chessenta hat seit jeher das Thorass Alphabet zusätzlich zu den Dethek Runen genutzt, wobei Chessentisch beinahe ausschließlich mittels des Thorass Alphabets niedergeschrieben wird. Sowohl Thay, als auch der Kult von Set, schreiben das Mulhorandisch im Infernalen Alphabet nieder, womit sie bewusst die Herrschaft der derzeitigen Gottkönige ablehnen.<br>
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Die Handelssprache wird weniger häufig in Ländern gesprochen, wo Mulaner herrschen, als anderswo in Faerûn, doch ist sie nichtsdestotrotz weitgehend bekannt. Mulaner, die eine Zweitsprache erlernen, entscheiden sich häufig für eine andere Raurische Sprache, oder für Aglarondanisch (unter den Städten des Magierarms), Chondathan (in Chessenta), Durpari (im südliches Mulhorand), Rashemi (in Thay und dem Magierarm), Shaaranisch (im südlichen Unther), Shou (in Semphar) und Turmisch (in Chessenta und Mulhorand).<br>
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Alle Mulaner können lesen und schreiben, ausgenommen ihre Barbaren (äußerst selten unter diesem alten Volk), Bürgerlichen und Krieger.
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==Mulanische Magie und Wissen==
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Für Mulaner ist Magie ein Werkzeug der Intrigen. Erkenntnis- und Illusionsmagie werden besonders geschätzt, da sie die raffinierten Machenschaften, mit denen sich mulanische Zauberwirker beschäftigen, erleichtern.
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===Zauber und Zaubern===
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Die Mulaner haben ausgeprägte Traditionen, sowohl in der arkanen, als auch der göttlichen Zauberkunst, wobei erstere ein Vermächtnis des alten Imaskar ist, und letztere das Ergebnis des Jahrtausende langen Aufenthalts der Gottkönige unter ihnen. Diese beiden Zaubertraditionen sind seit langem im Konflikt miteinander gewesen, was sich am deutlichsten in der Abspaltung Thay von Mulhorand offenbarte.<br>
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In Thay streben beinahe alle arkanen Zauberwirker danach den Rängen der Roten Magier beizutreten, welche die Spezialisierung in eine Schule der Magie zu einem Extrem ohne Gleichen in Faerûn zuspitzen. In den niedrigeren Zauberrängen sind die Magier den Hexenmeistern zahlenmäßig überlegen und Barden sind beinahe gänzlich unbekannt. In Mulhorand und Unther, wo die Ausübung der arkanen Magie weit eingeschränkter ist, sind die meisten Zauberwirker Kleriker von einem der vielen mulhorandischen Gottkönige. Paladine finden sich in größerer Zahl an, als in jeder anderen Kultur, während Waldläufer und Druiden beinahe unbekannt sind. In Chessenta sind Barden den anderen Praktiker der Kunst zahlenmäßig überlegen und Kleriker, sowohl des faerûnischen, als auch des mulhorandischen Pantheon, sind ebenfalls üblich.<br>
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'''Zaubertradition:''' Mulaner bevorzugen Zauber, welche die eigene Sicherheit gewährleisten und einen in die Lage versetzen den Willen der Götter zu erkennen. Kampfzauber, vorallem diejenigen von elementarer Natur, sind ebenfalls üblich. In Thay werden arkane Zauber des elementaren Feuers am meisten bevorzugt. In Mulhorand, Murghom und Unther sind Zauber beliebt, welche die Grabmähler der Toten absichern oder Flüche über die Lebenden bringen. Beispielsweise wären dies ''Weissagung'', ''Verfluchen'', ''Kommunizieren'', ''Feuerball'', ''Glyphe des Schutzes'' und ''Symbol''.<br>
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Aufgrund ihrer Geschichte von Gottkönigen und mächtiger Magie, wirken Mulaner ihre Zauber etwas anders als ihre Amtskollegen in anderen Teilen Faerûns. Jene mit dem ''Südlicher Zauberer'' Talent sind in der Lage zeitweise arkane Zauber als göttliche zu wirken und andersherum.<br>
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'''Einzigartige Zauber:''' Obwohl mulanische Zauberwirker eine große Menge an sowohl arkanen, als auch göttlichen Zaubern erfunden haben, haben verschiedene kulturelle Einflüsse dafür gesorgt, dass nur wenige weit bekannt sind. Die Priesterschaft des Thoth war lange bestrebt die arkanen mulhorandischen Geheimnisse vor der Außenwelt geheim zuhalten. Interne Machtkämpfe zwischen Einzelpersonen, sowie den verschiedenen Schulen der Magie hat in Thay dafür gesorgt, dass die meisten Roten Magier Zauber nicht weithin bekannt werden, nicht einmal unter ihren Fachkollegen. In Unther hat der mittlerweile verstorbene Gott Gilgeam ein scharfes Auge auf alle neuen Zauber gehabt, da er sie als eine Bedrohung seiner fortwährenden Herrschaft ansah.
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==Mulanische Götter==
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Die Mulaner sind die letzte große ethnische Menschengruppe, die einen Pantheon von Göttern verehren, der nicht zum vorherrschenden faerûnischen Pantheon gehört. Bis zur Zeit der Sorgen verehrten die Mulaner von Mulhorand, Murghom und Semphar das Mulhorandische Pantheon, während Unther, Threskel und Teile von Chessenta das Untherische Pantheon verehrten. Nach dem Tode von Gilgeam und Ramman während der Avatarkrise verschwand das Untherische Pantheon gewissermaßen, wobei seine letzten Mitglieder (Tiamat und Assuran) in das Faerûnische Pantheon aufgenommen wurden. Das Mulhorandische Pantheon wurde sich endlich seiner eigenen, schrecklichen Position ebenfalls bewusst. Heute verehren die Mulaner von Mulhorand, Murghom, Semphar und Unther das Mulhorandische Pantheon, während diejenigen, welche in Chessenta, dem Magierarm und Thay leben, weitgehend das Faerûnische Pantheon verehren.<br>
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Assuran, der Fürst der Drei Donner, ist in anderen Ländern als Hoar bekannt. Er ist ein Gott der Gerechtigkeit und Vergeltung, der von Mulanern aus Unther und Chessenta verehrt wird, obwohl sein Kult am stärksten in den Städten Akanax und Mourktar ist. Hoars Kirche hat an Einfluss in Unther eingebüßt, als Anhurs Kirche dort anwuchs, doch ist sie immer noch stark in Chessenta, wo Hoar in seiner Erscheinung als Assuran, ein Gott der Stürme, verehrt wird und als einer der himmlischen Patrone des Landes angesehen wird.<br>
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Horus-Re, der Sonnenfürst, wird hauptsächlich von Mulhorandi verehrt, die regieren und administrieren. Obwohl sein Glaube am stärksten in Mulhorand ist, hat seine Kirche eine anwachsende Zahl von Gläubigen aus den Rängen des gefallenen untherischen Gottes Gilgeam angezogen, die ihren früheren, boshaften Wegen abgeschworen haben. Kleriker von Horus-Re führen gewaltige Anwesen im Namen ihres Gottes und kontrollieren eine immense Menge an Reichtum und Macht in Mulhorand. Frauen haben in Mulhorand und Unther lange Isis, die Mildtätige Herrin, verehrt, die in Unther als Ishtar bekannt ist. Sie hat eine sehr starke Anhängerschaft unter den gutgesinnten, arkanen Zauberwirkern.<br>
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Vor seinem Tod machte der untherische Gott Gilgeam Tiamat für alle Leiden von Unther verantwortlich, was viele Untheriten, die gegen seine harte Herrschaft waren, in ihre Arme trieb. Die Drachenkönigin verdiente sich ihren Spitznamen als Nemesis der Götter, als sie den Höchsten Herrscher von Unther während der Zeit der Sorgen erschlug - ein Befreiungsakt, der ihrer Kirche eine große Anzahl von Mitgliedern bescherte, selbst unter den nicht bösen Mulanern. Im benachbarten Chessenta hat Tiamat ebenfalls viele Anhänger, da sie dort als Tchazzar, der rote Drachenvater von Chessenta bekannt ist. Mit der Zeit wird ihre Kirche vermutlich kleiner werden, wenn Tiamats wahre Natur letztlich offenbart wird.
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==Beziehungen zu anderen Völkern==
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Die Mulaner bedenken die Mitglieder anderer Menschengruppen mit Verachtung. Die Turami Minderheit in Mulhorand, Unther, Threskel und Chessenta wird allgemein toleriert (außer in Unther, wo sie beinahe gänzlich verachtet werden), doch werden sie immer als Mitglieder einer niederen Klasse angesehen. Nördlich des Magierarms bilden die Rashemi den Großteil der niederen Klasse von Thay. Die Roten Magier beschränken nominell ihre Ränge nur auf mulanische Magier und Hexenmeister, doch schauen viele weg, wenn sie einen Rashemi Zauberwirker finden, der in der Kunst hervorsticht, und gewillt ist so zu tuen, als wäre er ein Mulaner. Allerdings können mächtige Rashemi Magier auf solche Scharaden verzichten.<br>
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Die Mulaner kommen gut mit den Goldzwergen der Großen Spalte aus, dank den Jahrhunderten des Handels, und sind dazu geneigt alle Mitglieder des Stämmigen Volkes in einem ähnlichen Licht zu betrachten, obwohl Arktische Zwerge und Wildzwerge sich als eine Ausnahme herausstellen können. Felsengnome sind kaum bekannt, weswegen die Mulaner sie als kleine Zwerge betrachten. Halblinge sind ähnlich selten, da die nächste große Ansammlung von Hin im weit entfernten Luiren liegt, und sie werden ebenfalls ähnlich wie Zwerge behandelt. Elfen und Halbelfen sind den Mulanern beinahe unbekannt und sind dann stets das Objekt von großem Aberglauben, der zum Großteil von den Frustrationen der untherischen Armeen herrührt, die sie vor langer Zeit hinnehmen mussten, als sie versuchten den Yuirwald zu erobern. In Mulhorand und Unther wird das Hohe Volk vom Beamtenapparat der Priester als Magier angesehen und daher mit derselben Kombination aus Furcht und Verachtung wie die Roten Magier von Thay behandelt.<br>
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Die Mulaner verachten Halborks, ein Vermächtnis der Orktor Kriege, das für Jahrhunderte weitergegeben wurde. Dabei bildet das westliche Chessenta eine nennenswerte Ausnahme, besonders in der Stadt Airspur, wo Halborks toleriert werden. Von den nichtmenschlichen, zivilisierten Völkern werden einzig Berührte, vorallem Aasimar, von den Mulanern bewundert. Nach Jahrtausenden der engen Beziehung mit den Gottkönigen, werden Aasimar von mulanischer Abstammung als die Nachfahren der Götter angesehen und ihnen gebührt daher großer Respekt. Tieflinge erzeugen eher Furcht als Verehrung, da sie als die Brut von Set und Sebak angesehen werden. Genasi sind selten, obwohl Feuergenasi von mulanischer Abstammung als vollblütige Mulaner in Thay behandelt werden und in den Schulen der Hervorrung willkommen geheißen werden.
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==Mulanische Ausrüstung==
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Mulaner bevorzugen einfache, unverzierte Kleidung, wie weiße Tuniken, schwarze Kopftücher, Gürtel und Sandalen. In kälteren Klimaten mögen vielleicht auch farbenfrohere Kleidungsstücke getragen werden, doch es ist Brauch für Kleidung schlicht zu bleiben - eine Tradition, die ursprünglich deswegen anfing, um nicht die Majestät der Gottkönige herauszufordern. Tätowierungen sind die häufigste Form der Verzierung und stellen oft verschiedene Bestien und Monster, kryptische Runen und abstrakte Formen dar.
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===Waffen und Rüstung===
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In den vergangenen Zeitaltern nutzten Mulaner Bronzewaffen, normalerweise Chepesch-Krummschwerter oder Krummsäbel, und viele Relikte aus Bronze werden noch bis heute als zeremonieller Schmuck benutzt oder weil sie mächtige Magie beinhalten. Moderne Mulaner bevorzugen Stahlschwerter, die eingeführt worden waren, nachdem die Goldzwerge das Geheimnis weitergegeben hatten, wie man Stahl schmiedet. Auch Kompositbogen, die mit großem Erfolg während er Orktor Kriege benutzt worden waren, sind sehr beliebt. Die meisten anderen Waffen, die im westlichen Faerûn genutzt werden, mit der Ausnahme von Langspeeren und anderen Stangenwaffen, finden auch in unterschiedlichem Grade ihre Anwendung bei den Mulanern. Kampfestäbe werden in Mulhorand bevorzugt, vorallem von Klerikern, und Peitschen sind die Waffe der Wahl für viele Rote Magier. Die Rüstung der Wahl ist für die meisten Mulaner eine Schuppenrüstung, obwohl sie Kettenrüstungen und Brustplatten in den letzten Jahrhunderten ebenfalls übernommen haben. Schwere Rüstungen sind beinahe unbekannt und werden nur von den mächtigsten Kriegern getragen.
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===Tiere und Haustiere===
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In Ländern, die von den Gottkönigen beherrscht wurden, verehren Mulaner Katzen als göttliche Boten, was den nachhaltigen Einfluss vom Kult der Bast reflektiert, selbst nachdem diese geringere, mulhorandische Göttin sich in Sharess entwickelt hat. Pferde werden im größeren Mulhorand sehr geschätzt, besonders in Murghom und Semphar. Thay hingegen ist nicht besonders bekannt für seine Pferde, vielleicht wegen seiner großen Population von Zentauren. Stattdessen bilden schwarze Einhörner das Herz der thayanischen Kavalleriegeschwader. In Thay verwenden arkane Zauberwirker von mulanischer Abstammung Imps, Quasite, Schockechsen, Stirge, kleine Schlangen und Kröten als Vertraute. Mitglieder vom Orden der Magi in Mulhorand bevorzugen Tiere, die in Verbindung zu ihrem Patrongott stehen, besonders Falken und Ibise.
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==Quelle==
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* Races of Faerûn, S. 95 - 98
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[[Kategorie:Menschen]]
 
[[Kategorie:Menschen]]

Aktuelle Version vom 17. Mai 2016, 00:46 Uhr

[Bearbeiten] Aussehen

Mulan sind im allgemeinen recht gross, dünn, mit hellbrauner Haut und Augen. Sie haben nur wenig Körperbehaarung, und die meisten, vor allem die Adligen Mulan, scheren sich den Kopf; so daß die sonst dunkelbraunen oder schwarzen Haare kaum öffentlich zu sehen sind. Zuhause kleiden sie sich oft in die üblichen weissen Tuniken, die zusammen mit den schwarzen Kopftüchern und Sandalen die traditionelle Bekleidung eines Mulan ausmachen. Viele Mulan tragen grossartige Tätowierungen, die Monster und Tiere darstellen, Tribals oder lang vergessene Runen.

[Bearbeiten] Wesen und Kultur

Die Mulan sind nach der jahrtausendelangen Vorherrschaft ihrer Kultur im Osten davon überzeugt, daß jede Änderung etwas schlechtes bedeutet, und daß sie die einzig wahre Kultur besitzen. In ihrer Arroganz anderen Völkern gegenüber sind sie beinahe grenzenlos. Alle Mulan haben ein tiefes Verhältnis zur Magie; der einzige Streitpunkt geht darum, ob die Mächtigste nun die Magie der Zauberer oder die von den Göttern gegebene Magie ist. Für viele Generation beherrschten die Gottkönige, Avatare der mulanischen Götter, die beiden Reiche der Mulan, Mulhorand und Unther, und die Priester dieser Götter sind dort heute die herrschende Kaste. Das Reich der Roten Magier von Tay entstand genauso auf der Grundlage mulanischer Kultur, nämlich dadurch, daß die Hexer und Zauberer Mulans gegen die schwere Hand der Gottpriester rebellierten. Die Mulan glauben, ihre Gesellschaft und Kultur sei reicher, zivilisierter, mächtiger, fruchtbarer und in jeder anderen Hinsicht jedem anderen Volk überlegen. Selbst im Angesicht des Gegenteils wird ein typischer Mulan die Meinung vertreten, daß die Errungenschaften anderer Völker kaum etwas wert sind. Sie glauben an Ordnung und Disziplin, und in Mulhorand und Unther, daß sie von den Göttern als die einzig wahren Menschen erwählt worden seien. Die Magier Tays glauben sogar, sie stünden über der Macht der Götter. Mulan werden von frühester Jugend an dazu erzogen, den Traditionen ihres Volkes zu folgen, das Gesetz zu befolgen, und den Priestern der Götter allergrössten Respekt entgegenzubringen (bzw. in Tay den Roten Magiern). Mulanische Abenteurer fliehen oft vor ihrer Versklavung oder sind Spitzel der Roten; sie allesamt sind gute Kämpfer, ob jetzt von den Kirchenarmeen Mulhorands ausgebildet oder in den Magierburgen Tays. Viele sind auch Schurken; - Barden, Barbaren, Waldläufer oder Druiden sind dagegen in der Mulanischen Kultur nicht oder kaum bekannt. Obwohl sich die Grenzen der mulanischen Reiche im Laufe der Zeit sehr gewandelt haben, hat sich die mulanische Gesellschaft seit Jahrtausenden kaum verändert. Man unterscheidet die Kaste des Adels (die alle Kleriker oder Zauberer umfasst), die Kaste der Gemeinen, die alle Bauern, Händler und Handwerker umfasst, und die Kaste der Sklaven (alle anderen). Obwohl man durch die Ergreifung der Priesterschaft oder das Studium der Kunst in der mulanischen Gesellschaft durchaus aufsteigen kann, folgen die Mulan der durch das Kastensystem festgelegten Hackordnung mit Leidenschaft. Das Hauptziel eines Mulan ist Macht, besonders von Magie gestützter Macht, und es werden unendliche Intrigen gesponnen, um es zu erreichen. Ein Leben ist dabei nur ein geringer Einsatz. In Mulhorand und Unther sind alle Magieanwender respektierte Kleriker, und Zauberer und Hexenmeister werden mit Ablehnung und Furcht behandelt. In Tay dagegen ist es genau umgekehrt aufgrund des Einflusses der Roten Magier. Auf Bildung wird viel Wert gelegt, und alle Angehörigen der oberen Klassen können lesen und schreiben. Im Normalfall wird ein Jugendlicher einer Kirche (oder in Tay einem Magierkonvent) zur Ausbildung gegeben, so daß sie getrennt von ihren Eltern aufwachsen. Als Erwachsene wird von ihnen erwartet, daß sie der durch ihre Geburt festgelegten Rolle folgen und ansonsten möglichst wenig Ärger machen. Der Tod ist die eigentliche Obsession der Mulan, die Vorbereitung auf und die Reise in das Leben nach dem Tod umfassen fast das gesamte Lebenswerk eines typischen Mulan. Die Mulanische Kultur kennt mehrere Dialekte der raurischen Sprachfamilie, überwiegend als Mulhorandi bezeichnet. Untherisch ist ein leicht abweichender Dialekt von Mulhorandi. In Chessenta hat sich die Sprache stark mit Chondathanisch vermischt; und Chessentaner benutzen auch oft das Thorass-alphabet oder Dethek-Runen, im Gegensatz zu der restlichen Mulanischen Kultur, die das infernalische Alphabet benutzt. Ein Mulhorandi glaubt, das Leben sei - ebenso wie das Leben nach dem Tod - eine Art Paradies, in das die Kultur Mulans nur Ordnung und Frieden bringen muss, ein typischer Untheri wird sagen, daß das Leben und der Tod beides ein Jammertal ist, und ein typischer Tay, daß der untote Zustand das Ideal ist, dem das Leben zu folgen hat. Mulan sind mit die letzten Menschen Faerűns, die nicht an das unter "Das faerűnische Pantheon" beschriebene Pantheon menschlicher Götter verehren. Sie haben ihre eigenen Götter.

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