Renata Jolana de Teril
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Version vom 1. März 2013, 18:11 Uhr
Renata Jolana dé Teril | |
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Spezies | Mensch |
Heimat | Mondsee (Zentilfeste) |
Geschlecht | weiblich |
Klasse | Schurkin/ Hexenmeisterin |
Religion | Tyrannos |
Haare | braun bis dunkelblond |
Augen | grün |
Größe | 178 Finger |
Merkmale | Muttermal unter linker Wange |
Geburt | 1359 |
Tod | lebt noch |
Beruf | Adel |
Zugehörigkeit | Familie dé Teril; Miliz |
Gesinnung | R/B |
Spieler | Benutzer:Nod |
»Höflichkeit ist die Kunst, unter seinen wahren Gedanken zu wählen.« --- de Staël, Germaine ([[1]])
Erscheinungsbild
Renata ist eine junge, sehr hoch gewachsene Frau im Anfang ihrer zwanzigsten Lebensjahre, die unweigerlich einen gepflegten und gebildeten Eindruck hinterlässt. Trotz ihrer Größe ist ihr Körperbau eher vom endomorphen Typ, breitere Hüften als Schultern, also typisch „weiblich“, statt „elfisch“. Ihre Bewegungen und Auftreten strahlen einen eigentümlichen Stolz aus, den sie durch ihre beherrschte Körperhaltung nie gänzlich verliert.
Offen getragen, fallen ihre langen, dunkelblonden Haare bis zur Gürtellinie hinab, aber für gewöhnlich hat sie diese zu einer der unterschiedlichsten Flechtfrisuren hergerichtet und es ist kaum zu übersehen, dass sie der Haarpflege viel Zeit widmet.
Ihr ovales Gesicht, eine breite Nase und das spitz zulaufende Kinn, wird von großen, grünen Augen dominiert, die manchmal ein wenig traurig wirken. Die Lippen ihres Kussmundes ziehen sich in die Breite und wenn sie einmal lacht, dann kommt dies gar noch deutlicher zur Geltung, lässt auch ihre Wangenknochen zum Vorschein bringen. Ihrer Umgebung zeigt sie aber für gewöhnlich nur ein kontrolliertes, höfliches Lächeln.
Unter ihrer linken Wange haben sich störend ein paar Muttermale eingenistet, die Renata aber geschickt überpudert und sich auch sonst dezent geschminkt in der Öffentlichkeit zeigt.
Betont wird ihr elegantes Auftreten durch die Wahl ihrer Kleider, die nur aus bester Tuche gefertigt sind und sich den Gegebenheiten anpassen. Aber Renata zieht auch gerne einmal Hosen an und trägt dann an ihrer Seite einen langen Degen, mit verziertem Muschelkorb.
Herkunft/ Werdegang
Die Familie dé Teril ist ein Zentiler Adelsgeschlecht, das eine lange Tradition in der Zentilfeste besitzt. Sie ist an der ganzen Mondsee und in der Zentilfeste angesehen, besitzt dort Ländereien und einflussreiche Priester und kann den Tyrannospapst Fzoul Chembryl und den Zentarim-Erzmagus Meribbaal zu seinen Freunden zählen. Die adlige Händlerfamilie, deren Wurzeln bis zurück in die Gründungzeit des ersten Konzils reicht, hält kurze Zeit einen der Konsilsitze inne, den sie aber durch einen Mord im Zuge der Machtübername von Zhentar vorerst wieder verliert. Erst in den darauf folgenden Kriegen gewinnt die Familie wieder Einfluss durch die Bereitstellung von Soldaten und finanzielle Mittel für die Eroberungszüge. 1261TZ beginnt sich dieser Einfluss auszuweiten. Als Unterstützer von Fzoul Chembryl und Manshoon schließt sich die Familie dé Teril dem schwarzen Netzwerk an.
Durch den Ehrgeiz der drei Brüder, Rouwen, Sarod und Regin erlangt die Familie in den vielen folgenden Kriegen Land und Ansehen, auch ausserhalb der Mondsee. Rouwen dé Teril heiratet Rosmerta Graumerdaun, eine Tochter aus einer Adelsfamilie in Eshpurta und bringt der Familie La Vina und eine Mine in den Trollbergen ein. Während Lord Manshoon und Fzoul Chembryl die neuen Herren der Zentilfeste erleben die vier Geschwister Bogdana (*1318), Pagu (*1321), Michail (*1325) und Ricco (*1327) ihre ersten Jahre in Amn. Der Tradition der Familie folgend werden sie aber in die Zentilfeste geschickt um dort als Krieger, oder Priester Tyrannos ausgebildet zu werden. Die älteste Tochter, Bogdana, lebt dort auf einem großen Gutshof auf dem auch Michail unter kommt. Seine Schwester Bogdana hat in die Familie de Bellier eingeheiratet und schenkt ihrer Tochter Alina, die spätere Frau von Michail 1337TZ das Leben.
1355TZ wird Michail mit seiner Nichte verheiratet und zieht noch im selben Jahr mit seinen Brüdern in die Rabenzitadelle, um bei der Besetzung zu helfen. Nach dem Angriff durch Shandril Shessair auf die beiden Zentiler Festen kehrt Michail zurück und übernimmt die Verwaltung eines kleinen Gutes. Es hat kein großes Land, aber birgt eine ertragreiche Schafzucht. Das zugehörige Dorf besteht im Grunde aus dem sich daraus entwickelten Handwerk: Schäfer, Gerber, Färber und Tuchmacher.
Die Zeit der Sorgen bricht an und zu dessen Ende erblicken die Zwillinge der Familie das Licht der Welt...
Kindheit
Renata Jolana dé Teril wird am 15. Marpenoth im Jahre 1359, einer finsteren, stürmisch herbstlichen Neumondnacht geboren. Genau ein Jahr nach dem Ende der Zeit der Sorgen, an dem sich Mystra erhob. Das laute Donnern übertönt das Schreien der werdenden Mutter Alina Bogdana, die Nichte von Renatas Vater. Priester und Ammen haben sich in dem großzügigen Schlafgemach des Familiengutes, ganz in der Nähe der Zentilfeste gelegen, versammelt, die Geburt zu begleiten. Kurz zuvor hatte ihr Zwillingsbruder Sergej Marian das Licht der Welt erblickt, während ihr Vater Michail Corneliu nervös in der großen Halle auf und abging. Dies ist die dritte Schwangerschaft Alinas, dessen erste Kinder aber noch vor der Geburt verstarben. In manch einer Augen kein gutes Omen und so schrecken auch alle zusammen, als die dunkle Nacht sich aufbäumt und ein machtvoller Windstoß das Fenster aufreißt, Regen und kalten Sturm in das Zimmer fegt. Doch Renata erhebt trotzig ihre Stimme und schreit. Sie will leben!
Ein einziger Kuss auf ihre feuchte Stirn wird Renata in dieser Nacht von ihrer Mutter gewährt, dann werden die Zwillinge in die Obhut der Amme Genwen gegeben, die sie fortan nährt und pflegt.
Abgeschottet vom einfachen Volk wächst Renata die ersten Jahre mit ihrem Bruder in der Obhut der Amme und Dienstmädchen auf dem großen Gutshof der Familie auf. Weitere Geschwister bleiben ihnen verwehrt. Ihre Eltern sieht sie selten. Ihr Vater verbringt die meiste Zeit in der Zentilfeste und ihre Mutter lebt ganz nach höfischen Regeln, „besucht“ ihre Tochter nur hin und wieder. Mütterliche Liebe sucht Renata von ihr vergeblich. Die Beziehung zeigt von Anfang an eine gewisse Distanz. Renatas Bezugspersonen sind daher ihre Amme Genwen und ihr Bruder Sergej. Mit vier Jahren aber nimmt man ihn ihr dann zu ihrer bitteren Enttäuschung weg.
Ihr geliebter Bruder, Spielkamerad und Freund, wird in die naheliegende Feste gebracht um dort die ihm zugedachte Erziehung eines adligen Kriegers zu durchleben. Renata bleibt allein zurück. Sie verbringt ihrerseits die nächsten Jahre umringt von Priestern und Lehrern, die ihr die nötige schulische Bildung vermitteln. Hofdamen, die sie die strenge höfische Etikette lehren. Doch sind das keine „Freunde“, behandeln sie das Mädchen doch ihrem Stand angemessen.
Renata muss lernen, sich unter dem Adel zu bewegen. Neben den Tänzen, dem Musizieren auf der Flöte, dem damenhaften Auftreten, verlangt ihre strenge Mutter auch, dass sie die Aufgaben der Hofdamen verrichten kann, um einst vielleicht an einen Fürsten- oder Königsghof gehen zu können.
Schon früh lernt Renata ihre Emotionen zu kontrollieren, setzt sich ihre Maske auf. Die Maske, die sie noch bis zum heutigen Tag schützen soll. Ihre Mutter duldet keine Schwächen, sofern sie nicht berechnend eingesetzt werden.
Renata muss nun an der Seite Alinas die Familie repräsentieren, Besucher empfangen, ihre Künste vorführen.
Das junge Mädchen ist aber kein so beugsames Kind und oft reagiert sie lieber emotional und mit ihrem Dickkopf. Ihre Lehrer dürfen das schon früh erfahren. Sie lässt sich ungern bevormunden und widersetzt sich ihnen, sobald ihre Mutter außer Haus ist und sich die Möglichkeit ergibt. Schon im zarten Alter von sechs Jahren nutzt sie ihren Charme geschickt beim Gesinde aus um sich Gelegenheiten zu verschaffen, den Lehrern davon zu schleichen, sich lieber im Pferdestall oder bei den Hunden oder anderen Kindern herum zu treiben. Immer zwischen gebieterischem Stolz einer dé Teril und Mitleid erweckender Unschuld wandelnd, wickelt sie die meisten Menschen um sich herum schnell um den Finger. Wer ihr etwas verwehrt, macht Bekanntschaft mit ihrem Trotz und einem starken Willen sich durchzusetzen, den man bis heute noch erkennen kann. Ihrer Mutter gegenüber zeigt sie sich aber gehörig und überzeugt diese meist davon, dass sie ein braves Kind ist und Lehrer doch nur aus Bosheit lügen.
In ihrem zwölften Lebensjahr verändert sich ihr und das Leben der Familie schlagartig. Als die Familie zu einer Audienz in die Seefeste geladen ist, das Familiengespann schon bereit steht, da gehen dem Kutscher die Pferde durch und die schwere Kutsche erfasst ihren Vater, verletzt ihn schwer. Er überlebt den Unfall, aber das Schicksal nimmt ihm die Kraft zu gehen. Die Versuche seiner Priester und das Flehen seiner Kinder, seine Behinderung wieder zu „heilen“ lehnt Michail entschieden ab. Die Gründe bleiben unklar, aber sollte man ihn überhaupt einmal darüber sprechen hören, so sieht er seinen Unfall als Strafe der schwarzen Faust, die er bereit ist in Demut zu erdulden.
Ihr Vater Michail, der zwar meist fern war, aber doch gelegentlich Geschenke brachte, seiner Tochter dann auch mehr Freiheiten gewährte, hatte ihr immer gerne den ein oder anderen Wunsch von den Lippen abgelesen. Renata, teils aus Pflichtgefühl, teils aus Liebe zu ihm, beginnt sich fortan um Michail zu kümmern. Sie übernimmt die Verantwortung, die Pflege, die er seines Unfalls wegen benötigt. Renata weicht ihm bald nicht mehr von der Seite. Ihre Beziehung, die zuvor zwar nie getrübt war, aber sich seiner seltenen Anwesenheit wegen doch eher auf materielle Dinge bezog, wird immer vertrauter und inniger.
Das Verhältnis zu ihrer Mutter wird indes immer schwieriger, denn Renata wirft ihr vor, sich nicht um die Familie zu kümmern. Womit sie nicht ganz unrecht hat. Alina Bogdana zeigt kein Verständnis für ihren Mann und dessen Schicksal, zieht sich noch mehr in die Gesellschaft der Adelsfamilien zurück. Ihren Bruder aber gewinnt Renata zurück. Er kommt auf das Gut, um seine Schwester zu unterstützen. Ein Stück der unbeschwerten ersten Jahre unter der Amme Genwen kehrt zurück, wenn er in der Heimat verweilt. Ihre Familie ist wieder vereint und Renata kann ein wenig Unbeschwertheit und Kindheit erleben. Sie verbringt viel Zeit mit Sergej, denn er lenkt sie von dem höfischen Leben ab, geht mit ihr auf die Wiesen und in die Wälder. Die Zwillinge bauen sich heimlich ein Baumhaus, oder ärgern Tiere und Kinder im Dorf, oder treiben ihre Späße mit dem Gesinde. Manchmal ziemlich gemein, denn sie nutzen ihre Herkunft dabei oft genug aus. Sie sitzen am Bach und schmieden Pläne, die zwar meist nur Träume sind, aber Renata träumt gerne mit ihm.
Ihre freie Zeit, sobald sie sich einmal weg stehlen kann, verbringt Renata immer häufiger im Stall und freundet sich mit Elisaveta (Eli) an, der Tochter der Pfederwirtin des Hofes. Zum Ärger ihrer Mutter versorgt Renata die Pferde, lernt reiten und verbringt viel Zeit im Haus des Gesindes, anstatt im Haus der Familie. Auch das folgende Verbot kann sie daran aber nicht hindern. Als Renata mit vierzehn die Geburt eines Friesenfohlens gar hautnahe miterleben darf, ist ihre Liebe zu den Pferden nicht mehr aufzuhalten. Renata und Eli taufen das auf wackeligen Beinen stehende Fohlen Genevieve und schon da steht für Renata fest, dass sie es nicht mehr hergeben wird.
Mit dem Alter übernimmt Renata immer mehr Aufgaben innerhalb des Wirkungsbereiches ihres Vaters. Auch in geschäftlichen Angelegenheiten unterstützt sie ihn, wird so etwas wie seine Vertraute. Das gefährliche Leben der Intrigen und Feindschaften der Adelsfamilien bewegt sie dazu sich für seinen Schutz verantwortlich zu fühlen. Sie ist bald auch die einzige, die vor ihm ihren Hitzkopf zeigen darf. Eine nicht einfach zu durchschauende Beziehung, die gar Neid in ihrer Mutter weckt, denn nicht immer ist ersichtlich wer nun die Familiengeschicke lenkt. Tochter oder Vater? Ihr Bruder ist mittlerweile wieder seltener auf dem Hof und ihre Mutter bleibt nicht untätig. Renata ist sechzehn und soll bald einen Gatten finden. Auch das enge Verhältnis zu Eli unterbindet ihre Mutter ohne Gnade, jagt die Pferdewirtin und ihre Tochter vom Gutshof, indem sie ihr unterstellt, die Familie bestohlen zu haben.
Aber Renata gibt zumindest Gene nicht auf. Ihrem Vater ringt sie das Versprechen ab, dass das junge Pferd für sie eingeritten und ihr geschenkt wird. Dass man ihr Eli genommen hat verzeiht sie ihrer Mutter nicht und die jungen Männer, die ihr vorgestellt werden wimmelt sie geschickt ab, oder jammert ihrem Vater vor, wie schrecklich diese sind. Der Kampf gegen ihre Mutter gestaltet sich schwierig, Renata leidet darunter, aber sie beisst sich durch.
Im Jahre 1380 erreicht die Familie eine Nachricht von Renatas Onkel Ricco. Er bittet Michail das ferne Baronat in der Hafenstadt Rivin zu übernehmen, da er zurück in seine Heimat muss. Renata ist wenig begeistert, findet aber Trost in der Tatsache, dass auch ihr Bruder Sergej der Familie folgen wird. Mit etwas Wehmut verlässt sie ihren Geburtsort, ihre Freunde, die Schafe Pferde und ihr Haus, geht auf die Reise an einen fernen, ihr fremden Ort!
Rivin
Renata kam inkognito als Botin Svetlana in die Seefeste um dort die Lage und den Zustand der Miliz auszukundschaften und kaum war sie in der Hafenstadt angekommen, geriet sie in den Krieg zwischen Stadt und den "Füchsen", eine Gruppe von Verbrechern, die die Altstadt in ihre Gewalt brachte. Da diese in die Zuständigkeit ihrer Familie fiel, zog Svetlana entgegen jeder Vernunft mit in die Schlacht, lerne dort Shara Paine kennen. Mit ihr verbindet sie heute eine nicht immer leichte, aber enge Freundschaft.
Nachdem ihre Identität aufgedeckt war übernahm Renata wieder ihre gewohnte Rolle. In der Handelsstadt an der Schwertküste zeigte sie sich meist als Repräsentantin ihrer Familie und an der Seite ihres Vaters. Für gewöhnlich freundlich und höflich ist es ihr daher auch schnell gelungen Kontakte zu knüpfen, übernahm sie viele der politischen und geschäftlichen Audienzen und manch einer könnte sich fragen, wie die junge Frau eigentlich in die brachiale Seefeste der Miliz passt?
In der Öffentlichkeit ist Renata meist hinter ihrer Maske der höfischen Etikette verborgen. Man wird sie selten wirklich unbeschwert erleben. Nur wenige und dann auch nur in privater Atmosphäre dürften sie einmal davon befreit gesehen haben. In dem Spiel von Intrigen und Politik bewahrt sie sich aber dennoch Freundschaften und sie kümmert sich augenscheinlich auch nicht darum, zu welcher Fraktion diese gehören. Abends schleicht sie sich fort und man sieht sie auch immer öfter mit Fira Feuerschweif, oder anderen Mitgliedern des Mantels. Im Verborgenen scheint Renata auch einige Fäden im Geheimdienst der Miliz zu ziehen. An ihrer Seite unterstützt sie ihre Hofdame Mara Diams und für einige Zeit funktioniert das auch. Doch alsbald weckt ihre Vorgehesnweise die Sekpsis der eigenen Reihen und es kommt immer öfter zu Streit und Misstrauen ihr gegenüber. Renata sucht vergeblich so etwas wie "Familie" und Anerkennung unter den Streitern der Seefeste, findet diese aber nicht. Sie fängt selber an zu Misstrauen.
Als es zu einer offenen Zusammenarbeit mit dem Mantel kommt, wegen einer Gefangenname des Verbrechers Dunkelseiter, lernt Renata Ralthus von Hohezinn kennen. Über die Zeit freundet sie sich auch mit ihm an und stößt erneut auf Widerstand.
Am 20. Marpenoth 1381, nur wenige Tage nach ihrem Geburtstag, wird ihr Leben erneut erschüttert. Ein "Stern" fällt vom Himmel und zerstört ihren Lebensraum, tötet ihren Vater und ihr geliebtes Pferd. Verschüttet unter der ehemaligen Seefeste wird sie vom Tiefen Mysterium Nathell Jansen gerettet und an den Außenposten gebracht. Eine Zeit der Trauer und des Wiedersehens beginnt. Renata zeigt sich dort offen in der Gesellschaft der Mantelmitglieder, beendet ihr Versteckspiel. Sie folgt diesen dann auch in die Wälder, in die Zuflucht und lebt dort eine Weile. Doch glücklich wird sie dort auch nicht, geht letztendlich in das Fürstenlager. Als der Fürst stirbt und sich Lucian Grave zum Protektor ernennt, zieht sie in die Fürstenburg. An der Seite ihres Kriegers Vashan und dem Magus Ralthus von Hohezinn bemüht sie sich um die Bürger des Lagers zu kümmern. Aber wieder wehrt der Frieden mit den eigenen Männern nicht lange und es kommt zum Zerwürfniss mit Lucian Grave.
Erst kurz bevor der Fürst wiederbelebt zurück kehrt beenden die beiden ihren Streit vorerst. Renata wird vom Fürsten zur Gräfin von Crahnstein ernannt und kehrt mit ihren Truppen zurück auf ihren Besitz. Die Familienburg wird befreit und sie trifft endlich ihre Mutter und Bruder Sergej wieder. Auch wenn sie anfangs versucht ist ihre neue Rolle zu übernehmen, übergibt sie letztlich die Geschäfte ihrer Grafschaft an ihre Mutter und zieht es vor an der Seite von Ralthus zu bleiben. In Neu Rivin geblieben wird Renata durch Verrat der Piraterie angeklagt und müssen sich frei kaufen. Als der fahrende Händler Jakomo auftaucht spielt man mit seinen Schicksalkarten. Das Kartenspiel gleicht ihren Verlust wieder aus und bringt ihr eine Burg ein.
In ihrer Grafschaft wird gekämpft. In einem Feldzug gegen Orkstämme unter der Führung ihres Marschalls Sir Grim Silberhand besiegt man einen ganzen Stamm und drängt einen zweiten zurück in die Berge. Aber auch andere Feinde lauern noch. Das Kaiserreich im Südosten und die Ketillsons, alte Bekannte der de Teril.
Die Situation in Baronie und Grafschaft eskaliert dann erneut, als Renata Ralthus nicht aufhalten kann, die Verbrecherin Sabrae zu töten. Ihr Baron Lucian Grave kündigt ihr Rache an Ralthus an, was Renata nicht zu dulden gedenkt.
Mattur
Den fünf Jahre alten, gescheckten Tinkerwallach hat Renata auf dem Markt in Neu-Rivin gekauft. Die aus dem Norden stammende Pferderasse, die seinen Namen vom fahrenden Volk hat, gilt eigentlich als Arbeitspferd, wurde von den Abanazzi aus den Schlachtrössern und robusten Ponys gezüchtet. Daher erscheint Mattur mit seiner kräftigen Statur und den 150 Fingern Stockmaß auch eher wie ein robusten Zugpferd. Das macht sich auch in seiner wuchtigen, kraftvollen Gangart bemerkbar. Im Trab ist Mattur sehr ausdauernd, bringt seinen Reiter über weite Strecken und stört sich selten an Wind und Wetter. Im Galopp allerdings ist er eine Herausforderung.
Mattur besitzt eine Breite Brust, einen kräftigen Hals mit einem mächtigen, aber im Vergleich zur Breite eher kurzen Kopf. Seine braune Plattenscheckung geht am Kopf in schwarz über. Er besitzt einen sehr stark ausgeprägter Kötenbehang sowie dichtes, dickes Mähnen - und Schweifhaar.
Geneviève
(Verstorben am 20. Marpenoth 1381)
Geneviève ist die 8 Jahre alte, gänzlich schwarze Friesenstute von Renata. Ihren langen, feinen Kopf mit der meist geflochtenen, dichten und lockigen Mähne trägt sie stolz erhoben. Die kleinen, spitzen und zueinander geneigten Ohren und ihre aufmerksamen, ausdrucksvollen Augen zeigen ihre Neugier. Mit ihrer 150 Finger Höhe ist sie zwar nur durchschnittlich groß, durch ihren hoch aufgesetzten, schön gebogenen Hals und der breiten Brust wirkt sie aber sehr stämmig. Ihre Kruppe fällt leicht ab und der Schweif ist tief angesetzt, ist ebenfalls sehr voll und gelockt. Die kurzen Beine enden in einem starken Fersenbehang.
Genevieve ist als Schlachtross ausgebildet worden und zeigt dies auch in ihrem eleganten, raumgreifenden, schwungvollem Gang mit hoher Knieaktion. Sie ist ihrer Reiterin auch in schwierigen Situationen und bei „Lärm“ treu ergeben, zeigt selten Scheu.
- Ches
- Svetlana, die Reiterin (Ankunft in der neuen Heimat)
- Milizküken (Befreiung der Altstadt)
- Sternenbild (Audienz beim Mantel der Sterne)
- Vertrauen (Ein Ausflug in den Wald)
- Tarsak
- Vage Bündnisse (Renata lernt Rivins "Spieler" kennen)
- Die Flut (Umberlee überflutet den Hafen)
- Mirtul
- Gejagte (Bedrohung durch Sehvet; Verhinderung eines Krieges)
- Tanz in der Nacht (Die Komtess bittet zum Tanz)
- Kytorn
- Geflochten rotes Haar (Ein Abend im Segel)
- Zweifelhafte Pläne (Wem darf man trauen?)
- Wohin des Weges? (Zu Gast bei den Wolkenmeers)
- Die suchende Zofe (Familienangelegenheiten)
- Flammleite
- Huren (Neue Verbündete)
- Tyrannos Reich (Ein Streit und Zweifel)
- Auf dem Rücken der Pferde (vom Fliegen und den Göttern)
- Fußfessel (Nadia und ihr Leid)
- Heeresführung (der Kopf, die Arme und die Füße)
- Harmonie (Eine Nacht in der Zuflucht)
- Eleasias
- Eitle Krähe (Am Kamin bei Frank)
- Loyalität (Misstrauen und die Frage nach der Angst)
- Spiegelbild (Sharas Entführung)
- Friesenpferde (Shakespeare, Whiskey und die Prim Parade)
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- Arkanum Frivolus (Magie und Psychologie)
- Zehrende Flammen (Die Jagd nach Dunkelseiter)
- Eleint
- Kennenlernen (Der Abend zweier Glatzen)
- Geborgtes Glück (Tymora, Kanalratten und die nahe Beute)
- Familiengruft (Geschichten aus der Vergangenheit)
- Marpenoth
- Sternenfall (Das Ende der Welt und die Rettung aus den Trümmern)
- Überleben (Trauer und Wiedersehen)
- Kaninchen (Zuflucht und Schachspiel )
- Uktar
- Fürstenlager (Der Lord, Katzenrettung, Wolfsgrube)
- Kleines Mädchen (Über Erwartungen, Streit und Freiheit)
- Gräfin von Crahnstein (Audienz beim Fürsten)
- Igelsberg (Befreiung der Heimatburg)
- Nachtal
- Kindheitstrauma (Die Macht der Erziehung)
- Schneeball (Über Wintermagie und innere Ruhe)
- Entscheidungen (Marschall, Schafe, Ausbildung)
- Piratenspiele (Verrat und Rückschlag)
- Jakomo (Glücksspiel)
- Hammer
- Brennende Erde (Elemente und Kriegszüge)
- Blut (Sabrae, Eskalation, Leichtsinn)
- Der Hexer und das kleine Mädchen (Ein Sessel am Kamin)
- Alturiak
- Kniefall (Waffenstillstand)
- Die Krone der Krähe (Das Ziel, das lohnt den Weg zu gehen)