Varek Sandis

Erscheinung

Varek Sandis ist ein Mann von etwas mehr als zwanzig Wintern aus dessen harten, kantigen Gesicht längst jede jugendliche Weichheit entschwunden und auf dem selten ein Lächeln zu finden ist. Sein schwarzes Haar ist kurz gehalten, gut gepflegt und wird von einigen grauen Strähnen geziert, die ihn älter wirken lassen, als er eigentlich ist. Er ist geschätzte 190 Halbfinger groß, hat breite Schultern und ist zumindest leicht trainiert.

Auftreten

Wer Varek Sandis das erste Mal trifft glaubt sofort er habe einen unfreundlichen, arroganten, eingebildeten und wirklich unverschämten Mann vor sich. Jeder der ihn näher kennt weiß, dass er ein unfreundlicher, arroganter, eingebildeter und wirklich unverschämter Mann ist! Fast jeder kann sicher sein das er die eine oder andere herablassende Bemerkung von ihm an den Kopf geworfen bekommen wird, sobald er anfängt sich mit ihm zu unterhalten. Oft kommt es sogar vor, dass er sich in andere Gespräche einmischt, nur um die eine oder die andere Partei als dämlich, inkompetent und vieles mehr zu beschimpfen. Vor allem die Dame Neftarie Kassar hat unter seinen Sprüchen zu leiden, wie es in der Stadt inzwischen schon allgemein bekannt ist. Sie sieht sich immer wieder den übelsten Beschimpfungen ausgesetzt und die Leute fragen sich schon, wann sie endlich Mal die Geduld verliert und ihn zusammenstaucht.

Wenn Sandis mal nicht damit beschäftigt ist Leute zu beleidigen oder ihnen seine „höhere“ Intelligenz unter die Nase zu reiben, sieht man ihn meistens vollkommen alleine durch die Straßen wandern oder an irgendeiner Ecke stehen.

Seine besondere Vorliebe für Rum und andere starke Getränke ist ein offenes Geheimnis.

Zeit vor Rivin

Aus Vareks Zeit bevor er die Stadt Rivin das erste Mal betrat ist nichts bekannt. Nicht mal seine Kameraden oder Vorgesetzten aus der Miliz scheinen darüber irgendetwas zu wissen. Wenn man ihn danach fragt, bekommt man nur zu hören, dass es niemanden zu interessieren hat, wie seine Vergangenheit aussah. Das einzige, was man manchmal aus Gesprächen mit ihm heraus erahnen kann ist, dass er wohl einige Zeit in Luskan verbracht haben muss. Seiner Statur und dem Aussehen nach liegt es sogar recht nahe, dass illuskisches Blut durch seine Adern fließt. Wohl möglich ist er in Luskan oder der Umgebung geboren und aufgewachsen.

Rivin

Die Nachricht, das Rivin von einer Armee belagert wurde lockte viele Söldner an, die auf eine Schlacht und viel Gold hofften und auch Varek bildete da keine Ausnahme. Er verlor nicht viel Zeit und erkundete sofort die relativ kleine Hafenstadt, holte hier und dort Informationen über die Belagerung ein und über mögliche Geldgeber die in dieser Zeit fähige Söldner suchten.

So traf er irgendwann auf Eve Norton, welche damals schon der Miliz angehörte und wurde nach vielen Prüfungen seiner Fähigkeiten und einer kurzen Probezeit auch schon bei der Miliz aufgenommen.

Schon während der großen Schlacht gegen Kassars riesige Armee konnte er beweisen, dass es kein Fehler war ihn auf zu nehmen, wahren seine Fähigkeiten mit der Armbrust doch eine gute Ergänzung für die Truppen. Spät in der Nacht des zweiten Tages der Schlacht war er mit dabei als eine kleine Gruppe ausgewählter Krieger sich heimlich durch die feindlichen Reihen kämpften und die Nachschubschiffe, so wie den kleinen Hafen, den Kassar hatte an einem Fluss errichten lassen, niederbrannten und ihrem Feind so einen schweren Schlag versetzten. Schnell waren die Schlacht und Kassars Leben vorbei, dennoch ist Varek der Miliz und Rivin fürs erste erhalten geblieben. Vermutlich bezahlt die Miliz ihn nicht schlecht.

Als Soldat der Miliz untersteht Varek direkt Eve Nortons Befehlen und gehört zu ihren Streitern. Die beiden verbindet eine seltsame „Freundschaft“, wenn man das denn so nennen will. Er selbst würde es niemals so bezeichnen. Jedenfalls kommen die beiden ganz gut miteinander aus, was bei Vareks ehr asozialen Art mit seinen Mitmenschen umzugehen ein wahres Wunder ist.

Obwohl er nun schon länger bei der Miliz ist und viele Fähigkeiten und Qualifikationen mitbringt, hat er es bisher nicht geschafft aus dem Rang eines Soldaten aufzusteigen und eine wichtigere Rolle einzunehmen. Er selbst behauptet, dass er gar kein Interesse daran hat im Rang zu steigen und selber Untergebene zu führen. Was andere allerdings für viel wahrscheinlicher halten ist, dass er seinen Vorgesetzten zu wenig Respekt zollt, um eine solche Belohnung erwarten zu können.

Zitate

-„Na toll…“

-„Rum!“

-„Wieso passieren die spannenden Sachen immer, wenn ich nicht da bin?“

-„Nur ein toter Magier ist ein guter Magier.“