Chauntea

Aus Rivinpedia
(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Organisation)
Zeile 124: Zeile 124:
 
=== Organisation ===
 
=== Organisation ===
  
Während es unter den Druiden eher traditionelle Zirkenstrukturen gibt, ist der Klerus der Zivilisation besser organisiert. Folgende Ränge finden in der Kirche Verwendung: Die "Nahestehenden" (Novizen), Bruder/Schwester der Erde, Wahrer Samen, Meister(in) der Ernte, Hohe(r) Meister(in) der Ernte, Onum.
+
Während es unter den Druiden eher traditionelle Zirkenstrukturen gibt, ist der Klerus der Zivilisation besser organisiert. Folgende '''Ränge''' finden in der Kirche Verwendung:  
 +
 
 +
*''Nahestehendener'' (Novize)
 +
*''Bruder/Schwester der Erde''
 +
*''Wahrer Samen''
 +
*''Meister(in) der Ernte''
 +
*''Hohe(r) Meister(in) der Ernte''
 +
*''Onum''
  
 
== Rolle in Rivin ==
 
== Rolle in Rivin ==

Version vom 19. März 2009, 17:05 Uhr

Chauntea symbol.jpg

Chauntea

Titel Die Große Mutter;
Die Getreidegöttin;
Die Goldene Göttin;
Die Formerin aller Dinge
Zweitnamen Erdmutter (Mondscheininseln), Jannath, Pahluruk (Großer Gletscher), Bhalla (Rashemen)
Übergeordnete
Gottheit

Untergebene
Götter

Verbündete
Götter
Eldath, Lathander, Lurue, Mielikki, Selûne, Shiallia, Silvanus
Verfeindete
Götter
Auril, Bane, Malar, Talona, Talos, Umberlee
Gesinnung Neutral gut
Ebene Haus der Natur
Herrschafts-
bereiche
Ackerbau, kultivierte Pflanzen, Bauern, Gärtner, der Sommer
Anhänger Landarbeiter, Knechte, Druiden, Bauern, Gärtner
Erlaubte
Priester-
gesinnungen
RG NG CG
RN N CN
RB NB CB

Domänen Erde, Erneuerung, Gutes, Pflanzen, Schutz, Tiere
Heilige
Tage
Grüngras (, Hochernte)
Favorisierte
Waffe
{{{favorisierte Waffe}}}
Gebet morgens
Anhänger Chaunteaner


Chauntea ist eine sehr alte Göttin, so alt wie Toril selbst. Sie ist die Verkörperung vor allem aber nicht nur des pflanzlichen Lebens und wird als Göttin allen Wachstums immer dann angebetet, wenn es um den Erfolg der Ernte oder den Erhalt der Natur geht.

Inhaltsverzeichnis

Dogma

Wachsen und ernten sind Teil des ewigen Kreislaufes und das natürlichste der Welt. Zerstörung um ihrer selbst willen und ohne Ausgleich oder Erneuerung sind ein absolutes Tabu. Lasse keinen Tag vorübergehen, an dem du nicht einem lebenden Wesen geholfen hast zu gedeihen. Ernähre, behüte und pflanze, wann immer du die Möglichkeit dazu hast und beschütze die Bäume und Pflanzen. Bewahre ihre Samen, um wieder entstehen zu lassen, was vergangen ist.
Mache dir die Fruchtbarkeit der Erde bewusst, doch vergiss auch nicht die der Menschen. Lösche Brände, wenn sie dir begegnen und pflanze mindestens einmal pro Zehntag einen Samen oder ein kleines Gewächs.

Die Gottheit

Chauntea gilt als weise, mächtige, aber eher stille und zurückhaltende Göttin. Sie steht für Gedeihen, für Wachstum und für Fruchtbarkeit und gehört damit zu den beliebtesten Gottheiten des faerûnischen Pantheons. Es ist ihr und ihrem Segen zu verdanken, dass weite Teile des Kontinents sehr fruchtbar sind, davon abgesehen ist ihr direktes Eingreifen jedoch eher in kleinerem Maßstab zu sehen, große Gesten meidet sie zugunsten vieler kleiner aber nichts desto trotz wichtiger Taten und gleiches erwartet sie auch von ihren zahlreichen Anhängern.
Eine besondere Vorliebe hat sie für die Mondscheininseln, wo sie als die Erdmutter bekannt ist, ein neutraler und wilderer Aspekt ihrer selbst.

Verbündete

Chauntea steht mit den guten und neutralen Göttern der Natur im Bunde, auch wenn ihre guten Beziehungen zu Silvanus gelitten haben, da sie sich auch sehr dem Wachstum der menschlichen Zivilisation zugewandt hat, was von dem Herrn der Wälder und seinen Anhängern mit großer Skepsis gesehen wird. Zu Lathander wird Chauntea eine romantische Beziehung nachgesagt.
Mit Gond verbindet sie ein freundschaftlicher Wettstreit um Wachstum der natürlichen Welt gegenüber der technischen, aber keine Feindschaft. Ihre Konflikte mit Tempus sind leidenschaftlicher, aber auch in diesem Fall besteht keine Feindschaft.

Feinde

Chauntea betrachtet die Rückkehr Banes als schlechtes Omen für Faerûn und gehört zu seinen entschlosseneneren Gegnerinnen.
Ihre Erzfeindin jedoch hat sie in Talona gefunden, die das Land mit Tod und Krankheit überzieht, wann immer sie die Gelegenheit dazu hat.
Die vier Götter des Zorns richten sich mit ihren Taten stetig gegen Chaunteas Werk, auch wenn es sich dabei oft mehr um einen zusätzlichen Effekt handelt als um den Willen, die Natur zu zerstören. Auf diese Weise haben sie sich ihren Zorn zugezogen, ein Zorn, den mancher Gott früherer Tage ungeachtet ihrer heute eher zurückhaltenden Natur nicht überlebte.

Erscheinungen

In Avatarform erscheint Chauntea als weise Frau mittleren Alters mit kräftiger Statur, üppiger Schönheit und sonnengebräunter Haut. Meist in weiße Roben gehüllt, ist sie von zahlreichen Pflanzen umgeben, die von ihrem Gürtel, zum Teil sogar von ihrem Kopf wachsen und sie umranken.
Bisweilen manifestiert sie sich auch als Blume, die selbst unter praktisch unmöglichen Bedingungen rasend schnell emporwächst und erblüht, ein Zeichen des Wohlwollens der Göttin oder eine positive Antwort auf eine an sie gerichtete Frage.
Auf ähnliche Weise weist sie ihren Anhängern bisweilen auch den Weg oder sendet ihnen hilfreiche Pflanzen oder Utensilien.

Kinder der Erdmutter

Die Kinder der Erdmutter sind mächtige Wesen, die in direkten Diensten Chaunteas auf den Mondscheininseln stehen. Man unterscheidet:

  • Leviathan ist ein gigantischer Waal, der das Meer um die Mondscheininseln herum bewacht.
  • Das Rudel wird von mehreren Schreckenswölfen gebildet, die im Bedarfsfall eine nahezu unaufhaltsame Horde bilden können.
  • Kamerynn, eines der mächtigsten, nicht der Silberherde angehörenden Einhörner Torils, wird als König der Wildnis dieser Inseln angesehen.

Die Anhänger

Es gibt zahlreiche Anhänger Chaunteas, nicht nur unter Menschen wird sie als Göttin des Wachstums und der Furchtbarkeit verehrt. Sie erfreut sich allgemein beim einfachen Volk großer Beliebtheit und wird unter Bauern und ihren Helfern besonders verehrt. Es gilt vielerorts als Brauch, ein kurzes, tägliches Dankgebet für das Wachstum aller Dinge zu sprechen.
Von einem Anhänger wird gemeinhin erwartet, dass er wenigstens einmal pro Zehntag eine neue Pflanze setzt und sich auch fortlaufend um sie kümmert. Das Ansammeln von Müll wird abgelehnt, Abfälle sind entsprechend zu entsorgen, im biologischen Falle durch kompostieren etc., damit sie künftigem Wachstum dienlich sein können.
Überschüssige Samen werden zu den Tempeln und Schreinen Chaunteas gebracht, um damit letztlich denjenigen zu helfen, denen weniger Glück beschieden war.

Organisationen

Es gibt keine bedeutenden mit der Kirche Chaunteas verbundenen Organisationen. Kampfstärke, wo sie vonnöten ist, wird von den Mitgliedern des Klerus selbst gestellt.

Feste und wichtige Zeremonien

Festgeschrieben Riten gibt es in der Kirche Chaunteas nur wenige und sie beschränken sich nicht auf kalendarische Feiertage, vielmehr werden die Leute angehalten, jeden Tag ein Dankesgebet an Chauntea zu richten für das Leben, das sie Toril gespendet hat.
Ein weiterer Zeitpunkt, zu dem besonders häufig ein Gebet an Chauntea gerichtet wird, ist der nach dem Setzen eines Samens oder einer kleinen Pflanze.

Gebet

Es gibt keinen festgelegten Zeitpunkt für die Gebete der Priester, die Morgenstunden erweisen sich allerdings als besonders beliebt. Frisch bestellter Boden gilt als der geeignetste Ort für das Gebet, im Zweifesfall kommen allerdings auch eine Quelle oder zur Not auch eine andere Wasserstelle in Frage.
Es gehört dabei zur Zeremonie, im Vorfeld den Boden von den Spuren der Zivilisation zu reinigen oder zu bestellen.

Heirat

Bezugnehmend au Chaunteas Position als Fruchtbarkeitsgöttin hat sich in einigen Regionen der Brauch etabliert, die Hochzeitsnacht in einem frisch bestellten Feld zu verbringen, man sagt, dies fördere die Fruchtbarkeit der Beziehung, was durchaus wörtlich zu verstehen ist.

Grüngras

Grüngras als Fruchtbarkeitsfest ist das einzige Fest der Kirche Chaunteas, das fest auf einen Termin fällt. Entsprechend des Charakters des Festes wird viel gegessen und getrunken, generell ist es auch in der Kirche Chaunteas ein sehr ausgelassene, sogar zügellose Feier.

Hochernte

Erntedankfeste fallen traditionell der Kirche Chaunteas zu, tatsächlich ist der kalendarische Feiertag der Hochernte allerdings von geringerer Bedeutung, vielmehr werden diese Feste lokal dann abgehalten, wenn die Ernte tatsächlich eingebracht ist.
Die Feier ist würdevoller und zeremonieller als die Grüngrasfeierlichkeiten und konzentrieren sich mehr auf Chauntea direkt und ihre Gaben. Unter Umständen findet sie auch mehrmals im Jahr statt.

Heilige Stätten

Es gibt prächtige Tempel in Chaunteas Namen, von größerer Bedeutung sind allerdings die vielen Schreine und kleinen Tempel vor Ort, die nicht selten auch größere Vorräte an Samen und Nahrungsmitteln horten, um die Versorgung der örtlichen Bevölkerung sicherzustellen.

Die Goldenen Felder

Das Kloster der goldenen Felder und seine Ländereien erstrecken sich nördlich und östlich der Stadt Tiefwasser. Als das größte und ambitionierteste Projekt der Kirche Chaunteas mit über 5000 Anhängern vor Ort hat es sich mittlerweile zur Kornkammer das Nordens gemausert.

Haus der Ernte

Der vor dem Kloster der Goldenen Felder bedeutenste Tempel liegt im Herzen von Amn. Auch wenn er in seiner Größe und Bedeutung nicht länger mithalten kann, sind seine Gärten unter der Betreuung der "Schwestern des Hauses" sucht in seiner Schönheit seinesgleichen in Faerûn.

Kloster der Goldenen Garbe

Das Kloster der Goldenen Garbe, das dem Haus der Ernte gegenwärtig bezüglich seines berühmten Gartens den Rang abzulaufen versucht, liegt im Misteltal. Es ist deutlich kleiner als das Haus der Ernte, dafür gilt die Gestaltung seiner Gärten als nahezu perfekt.

Die Priesterschaft

Die Priesterschaft Chaunteas besteht aus Klerikern, Druiden, Mystikern, Mönchen und Schamanen.
Zwischen den Druiden einerseits und den Klerikern andererseits besteht dabei ein gewisses Spannungsverhältnis. Die Kleriker Chaunteas sind bemüht, eine gut organisierte Kirche in den zivilisierten Regionen Faerûns aufbauen und betrachten die Druiden oft als Relikte der Vergangenheit, die in der Wildnis noch notwendig sind, deren Zeit ansonsten allerdings abgelaufen ist. Die Druiden, die nach wie vor die Hälfte des Klerus stellen, sind nachvollziehbarerweise nicht dieser Meinung.
Kleriker machen etwa 40% der Priesterschaft aus, die restlichen 10% setzen sich hälftig aus Mystikern und Schamanen einerseits und Mönchen andererseits zusammen. Die Mönche sind jeweils fest mit einem entsprechenden Tempel oder Druidenzirkel verbunden. Kleriker, Mystiker und Schamanen Chaunteas sind gegen Gifte, wie sie von Pilzen und Pflanzen produziert wurden, grundsätzlich immun. Zu den alltäglichen Aufgaben eines Priesters Chaunteas gehört es, sämtliches Wissen über Pflanzen zu sammeln und es sowohl an andere Priester als auch an Laien weiterzugeben. Während sie sich nicht scheuen, selbst mit anzupacken und bemüht sind, gemäß Chaunteas Glaubenssätzen an jedem Tag das Wachstum und Gedeihen einer Pflanze zu unterstützen, besteht eine wesentliche Aufgabe darin, andere ebenso zu einem solchen Verhalten anzuleiten, um das Land zu bereichern und zum gedeihen zu bringen.
Der Kampf gegen Krankheiten und ähnliches stellt einen weiteren, wesentlichen Aufgabenbereich dar und auch hier wird oft und gerne auf die Unterstützung durch Laien zurückgegriffen.
Als chaunteagefällig gilt für einen Priester darüber hinaus, die Früchte des Landes mit allen zu teilen, auch mit Fremden und insbesondere mit solchen, die in Not geraten sind. Dies gilt nicht nur aber auch für die Arbeit in den Tempeln Chaunteas.
In der Bevölkerung sind die Priester gerne gesehen und werden wegen ihrer ruhigen Art geschätzt. Gemäß des Charakters, der Chauntea selbst nachgesagt wird, handeln ihre Priester selten überhastet, sondern bemühen sich um ruhige und weise Entscheidungen. Zeremonielle Gewänder sind üblicherweise weiß oder gelb mit saftig grünem Ornament. Viele Priester tragen einen Holzstab, sorgfältig bearbeitet aber in seiner Erscheinung natürlich gehalten.
Auf Reisen ist eher einfache Kleidung üblich.

Organisation

Während es unter den Druiden eher traditionelle Zirkenstrukturen gibt, ist der Klerus der Zivilisation besser organisiert. Folgende Ränge finden in der Kirche Verwendung:

  • Nahestehendener (Novize)
  • Bruder/Schwester der Erde
  • Wahrer Samen
  • Meister(in) der Ernte
  • Hohe(r) Meister(in) der Ernte
  • Onum

Rolle in Rivin

Es gibt einen Chauntea-Schrein im unmittelbaren Umland. Ebenso wie in vielen anderen Regionen erfreut sich der Glaube an Chauntea großer Beliebtheit.

Quellen

  • Faiths and Pantheons (Forgotten Realms Accessories) von Eric L. Boyd und Erik Mona von Wizards of the Coast
  • Faiths and Avatars: Forgotten Realms Lore Books Accessory von Julia Martin von Wizards of the Coast
Meine Werkzeuge
Namensräume

Varianten
Aktionen
Hauptmenü
Portale
Community
Sonstiges
Werkzeuge