Sonnenelfen
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Version vom 5. Juni 2015, 17:16 Uhr
Sonnenelfen | ||||||||||
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Zweitname | Ar'Tel'Quessir Goldelfen | |||||||||
Heimatregion | Immerdar, Der Norden, Silbrigmond, Westliche Herzlande, Evereska, Myth Drannor | |||||||||
Größe | ♂ 152 cm bis 198 cm ♀ 140 cm bis 185 cm | |||||||||
Gewicht | ♂ 43 kg bis 113 kg ♀ 34 kg bis 104 kg | |||||||||
Lebensspanne | bis ein Jahrtausend und darüber hinaus | |||||||||
Hautfarbe | Bronze | |||||||||
Haarfarbe | Schwarz, Kupfer, Goldblond | |||||||||
Augenfarbe | Schwarz, Kupfer, Gold, Grün, Haselnussbraun, flüssig wirkendes Silber | |||||||||
Merkmale | konservativ, fragil, bedächtig, stolz | |||||||||
Bevorzugte Klasse | Magier | |||||||||
Sprache | Elfisch, die Handelssprache, Heimatregion | |||||||||
Zweitsprachen | Auran, Celestisch, Condathan, Gnomisch, Halbling, Illuskisch, Sylvan Tote Sprachen: Aragrakh, Loross, Seldruin | |||||||||
Häufige Gesinnung |
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Der Großteil der faerûnischen Sonnenelfen lebt in Immerdar, nachdem sie das, was von ihren alten Reichen nach dem Fall Illefarns und Cormanthyrs übrig geblieben war, verlassen hatten. Sie kehren erst jetzt auf das Festland zurück, um ihre Präsenz dort wiederherzustellen. Die Sonnenelfen sind für ihre Kenntnisse der arkanen sowie göttliche Magie gerühmt, die die jedes anderen lebenden Volkes übertreffen. Jahrtausende alte Arbeiten elfischer Hochmagie überleben noch immer in den verborgenen Fluchtstätten der Sonnenelfen.
Sonnenelfen sind verantwortlich für den Großteil der gewaltigen legendären Elfenstädte, obgleich andere Elfenunterrassen dieKonstruktion vieler dieser Städte tatkräftig unterstützten. Myth Drannor zählt vermutlich zu ihren berühmtesten Schöpfungen, wohl aber nicht zu ihren prunkvollsten. Sonnenelfen Reiche sind der Stoff aus dem Legenden gemacht sind, seit Jahrtausenden ein integraler Bestandteil der Geschichte Faerûns. Freilich wissen Sonnenelfen wohl um diesen Umstand bescheid, da sie sich von nicht-elfischen Völkern distanzieren und häufig diese „geringeren Wesen“ nicht in ihre Lande einlassen.
Sonnenelfen haben bronzene Haut, goldblondes, kupfernes oder schwarzes Haar und grüne oder goldene Augen. Sie bevorzugen Einkehr, Überlieferungen und studieren die schnellen Spiele und leichtherzigen Lieder anderer Elfen, scheinen sie doch die überirdische Schönheit, Anmut und Präsenz des elfischen Volkes zu verkörpern.
Sonnenelfen hüllen sich in Kleidung, die gleichsam prächtig als auch gedeckt ist, wobei sie kühle Farben wie Blau oder Grün bevorzugen. Sie dekorieren ihre Kleidung mit aufwendigen Stickereien aus Gold- oder Mithralfäden in anspruchsvollen Mustern, deren subtiles Design leicht auf den ersten Blick übersehen werden kann. Ihr Schmuck ist einfach, aber akribisch verarbeitet.
Von allen Elfenunterrassen sind Sonnenelfen die arroganteste und hochmütigste — noch mehr als die Avariel, deren Hochmut in ihrem Bemitleiden der landgebundenen Völker wurzelt. Sonnenelfen glauben, dass sie das wahre Elfenvolk sind, die Baumeister und Anführer der Elfenreiche, und, dass andere Elfenvölker daran scheitern der Ernsthaftigkeit und Würde ihrer uralten Herkunft gerecht zu werden.
Sonnenelfen sind unerhört langlebig, selbst für Elfen. Wie die anderen faerûnischen Elfen sind Sonnenelfen verhältnismäßig groß und schlank.
Inhaltsverzeichnis |
Volkseigenschaften
- Veränderung der Attribute: +2 Intelligenz, -2 Konstitution.
- Widerstandskraft gegen Bezauberung: Immunität gegen magische Schlafeffekte, +2 Volksbonus auf Rettungswürfe gegen Verzauberungseffekte und -zauber.
- Umgang mit Waffen (Elf): Elfen erhalten Umgang mit Kriegswaffen-Talente für Langschwert, Rapier, Langbogen und Kurzbogen (inkl. Komposit-Varianten) als Bonustalente.
- Scharfe Sinne: +2 Volksbonus auf Lauschen-, Suchen- und Entdeckenwürfe. Ein Elf, der bis zu 1,5 Meter von einem Geheimnis oder einer Geheimtür entlanggeht, bekommt einen Suchenwurf, um das Geheimnis zu entdecken, so als hätte er bewusst danach gesucht.
- Dämmersicht: Elfen sehen doppelt soweit wie es ein Mensch bei Zwielicht, in der Dämmerung, bei Kerzenlicht oder ähnlichen Helligkeitsbedingungen vermag.
Geschichte
Die Sonnenelfen wanderten zur selben Zeit wie die Mond- und Dunkelelfen in Faerûn ein. Obwohl sie von den drei Völkern die Wenigsten waren, gründeten sie nichtsdestotrotz rasch mehrere große Nationen, darunter Aryvandaar und Othreier. Unter der Führung des Hauses Vyshaan, einer Dynastie von Sonnenelfen, wurde insbesondere die Nation von Arynvandaar schnell zum mächtigsten Elfenreich seiner Zeit.
Die Vyshaanti waren aggressive Expansionisten und es wird angenommen, dass ihre Obsession die Größe ihres Imperiums auf Kosten anderer Völker auszuweiten, die Hauptursache für die schrecklichen Kronkriege vor zehntausend Jahren war. Nach dem Fünften Kronkrieg wurden die Vyshaanti endlich gestürzt und die Sonnenelfen kehrten zu einem weniger aggressiven Lebensstil zurück, der sich nur wenig über die zwischenzeitlichen Jahrtausende geändert hat.
Die nächste große Nation, die von den Sonnenelfen gegründet wurde, war Cormanthyr im Jahre -3983 TZ. Dieses Mal entschieden sie sich dazu ein Reich zu erbauen, das sich auf Mitgefühl, Wissen und raffinierte Magie gründet, statt auf militärische Stärke und große Schlachtenmagier. Daher war die Nation weit gütiger und mächtiger auf lange Sicht und die Elfen Cormanthyrs vollbrachten viele atemberaubende, magische Wunder. Tausende von Jahre stellte Cormanthyr das mächtigste Reich in Nord-Faerûn dar, nur kurzzeitig überschattet von Nesseril am Höhepunkt seiner Macht. Von ihrer Stadt Myth Drannor im Herzen der Wälder aus kontrollierten die Coronal (Anführer) von Cormanthyr die aufkeimende Stärke der jungen Menschenlande wie Cormyr oder Sembia, die sich in den Jahren nach dem Fall Nesserils erhoben.
Die Errichtung des Stehenden Steins und der Talpakt im Jahre 0 TZ signalisierten, auch wenn sie friedlich waren, den Anfang vom Ende elfischer Macht in Faerûn. Obwohl Myth Drannor seine größte Blühte in den Jahren friedlicher Koexistenz von Menschen und Elfen erreichte, waren seine Tage gezählt. Cormanthyr fiel schlussendlich im Jahre 714 TZ, als eine Überfülle von Portalen in der Umgebung von Myth Drannor die Grenzen zwischen den Welten schwächte und eine katastrophale Invasion von Unholden ermöglichte.
Heute lebt der Großteil der faerûnischen Sonnenelfen in einer dritten großen Nation, dem fernen Eiland von Immerdar. Es wurde das erste Mal im Jahre -9.800 TZ von Sonnenelfen aus Aryvandaar besiedelt und die Abgeschiedenheit des jungen Reiches schützte es vor den Verwüstungen der Kronkriegen und dem unausweichlichen Aufstieg menschlicher Macht auf Faerûn. Seit mehr als Zehntausend Jahren ist Immerdar der sicherste Hafen für die Elfenheit gewesen und die versteckte Zuflucht elfischer Zivilisation. Von Immerdar aus kam der Ruf zum Elfenrückzug im Jahre 1344 TZ und die Sonnenelfen Faerûns verspürten den Ruf am stärksten von allen ihren Artgenossen.
Nun da der Rückzug beendet ist, gehören die hochmütigen Sonnenelfen zu den letzten, die nach Faerûn zurückkehren. Die meisten Sonnenelfen bevorzugen es immer noch abgesondert auf ihrer Inselnation zu verbleiben, obwohl die jüngsten Ereignisse bewiesen haben, dass Immerdar nicht sicher vor Unheil ist. Heutzutage ist die einzige große Sonnenelf-Gemeinde, die in Faerûn verweilt, die verborgene Stadt Evereska an den Grenzen der Anauroch Wüste.
Anschauungen
Die Sonnenelfen glauben, dass sie von Corellon Larethian auserwählt wurden, die Verteidiger elfischer Tradition und Geschichte zu sein. Sie sind außerdem die geduldigste aller Elfenvölkern und verbringen ihre Zeit eher damit eine Aufgabe zu perfektionieren als sie lediglich zu vollenden. Für einen Sonnenelfen ist das Überstürzen einer Arbeit oder Beenden eines Projektes mit weniger als einem perfekten Ergebnis, Verrat an den elfischen Idealen. Daher tendieren sie dazu eine eingeschränktere Spanne von Fertigkeiten zu haben als andere Elfen, sind dafür aber die konkurrenzlosen Meister der Fertigkeit, der Kunst oder des Handwerks, dem sie ihre Mühen zuwenden. Die einzige Ausnahme hiervon ist der Kampf. Sonnenelfen hegen keinerlei Liebe für den Kampf, sind jedoch nichtsdestotrotz in seine Methoden eingeweiht. Sie sehen Kampf als ein notwendiges Übel an, das schnell erledigt werden sollte, damit man sich wieder angenehmeren und konstruktiveren Bestrebungen widmen kann.
Sonnenelfen schlagen von allen Elfenvölkern am seltensten den Pfad des Abenteuers ein. Sie sehen wenig Sinn darin durch die Welt zu ziehen und andere Leute zu treffen, vor allem dann, wenn sich jeder Sonnenelf soviel Annehmlichkeit, Studie und Einkehr erfreuen kann wie er wünscht, indem er in einem der verborgenen Sonnenelfreiche verbleibt. Die meisten Sonnenelfenabenteurer sind genauer betrachtet Spione, pflichtbewusste Aufklärer, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben die anderen Völker Faerûns zu beobachten und ein wachsames Auge auf jede aufkeimende Gefahr für die elfischen Heimstätten zu haben. Einige wenige Sonnenelfen werden auch von den Mysterien uralter Macht angezogen und streben danach sie dem Wissen ihres Volkes hinzuzufügen, indem sie Ruinen alter Imperien auf ganz Faerûn erkunden.
Sonnenelfische Rollen
Sonnenelfen bevorzugen die traditionellen Pfade des elfischen Volkes: Kämpfer und Magier. Kein Sonnenelf könnte wirklich als Barbar bezeichnet werden, obwohl ein Sonnenelf, der von einer wilderen Sippe aufgezogen wurde, vielleicht in seltenen Fällen einige Barbaren Stufen wählt. Sie geben gute Barden ab und obwohl sie nicht für ihre leichtherzigen Feiern bekannt sind, haben die uralten Lieder und Legenden eines gelernten Barden den Respekt eines jeden Sonnenelfen verdient. Sonnenelfen sind außerdem die führenden Kleriker und Paladine des elfischen Volkes. Die Künste der Heimlichkeit und des Bogenschießens werden nicht umfangreich von den Sonnenelfen praktiziert, weswegen Waldläufer und Schurken relativ selten unter ihnen sind.
Bevorzugte Klasse: Die sonnenelfische Gesellschaft und Kultur ist durchdrungen von einer Faszination mit Magie und Lernen. Sie werden häufig unglaublich talentierte Magier und ihr natürlicher Intellekt macht sie zudem zu mächtigen. Wenige Sonnenelfenabenteurer nehmen das Studium der Magie nicht ab einem gewissen Punkt ihrer Laufbahn auf.
Prestigeklassen: Sonnenelfen wählen häufig Prestigeklassen, die ihnen erlauben ihre spezialisierten Studien fortzuführen. Sie werden besonders vom Arkanen Verehrer, Erzmagier und Wissensmeister angezogen, obwohl einige der kriegerischeren Vertreter ihrer Rasse die elfischen einzigartigen Künste des Arkanen Bogenschützen und Klingensängers praktizieren.
Sonnenelfische Gesellschaft
Sonnenelfen sind bedächtig, geduldig und ernst und ihre Gesellschaft spiegelt genau dies wider. Ihre Gebäude, obgleich sie ästhetisch wunderschön und architektonisch brillant sind, tendieren dazu pompös zu sein. Nichtsdestotrotz sind Sonnenelfen sehr stolz auf ihre Bauten und glauben, dass nichts geringeres als Perfektion den Verteidigern elfischer Tradition und Geschichte gebührt. Ihre Kunst, Poesie und Lieder spiegeln ebenfalls ihre bedächtige und hoheitliche Einstellung wider. Sie präferieren Geschichten über Schlachten von einst, Lieder über die Götter und Erzählungen von großen Helden, die von schrecklichen Tragödien heimgesucht werden.
Sonnenelfen verehren Weisheit und Lernen. Selbst die bescheidenste Sonnenelfbehausung wartet einen oder zwei Räume auf, die mit alten Schriftrollen, Karten und Büchern gefüllt sind. Sonnenelfen haben eine ausgeprägte Tradition der Adelsherrschaft und die meisten Sonnenelfengemeinden werden von einem Monarchen, der seine Linie auf die Ersten Kronkriege zurückführen kann, regiert. Während menschliche Adlige ihre Macht mit der Fläche ihres beanspruchten Landbesitzes und der Anzahl der Soldaten unter ihrem Befehl messen, ist ein sonnenelfischer Adliger bekannt durch die Ehre seines Familiennamens, die magische Macht und das Wissen, welches seine Familie angesammelt hat, und den Reichtum sowie die Schönheit seiner palastartigen Behausung.
Sprache und Bildung
Alle Sonnenelfen sprechen Elfisch, die Handelssprache und die Menschensprache ihrer Heimatregion. Obwohl sie oft andere Sprachen lernen (unter anderem Auran, Celestisch, Condathan, Gnomisch, Halbling, Illuskisch und Sylvan), bevorzugen sie es Magie einzusetzen, um sich mit ihren Nachbarn zu verständigen oder bestehen einfach darauf, dass ihre Besucher Elfisch erlernen. Viele Sonnenelfen entscheiden sich dafür tote Sprachen zu lernen wie Aragrakh, Loross oder Seldruin, um ihren Zugang zu den alten Arbeiten und Überlieferungen zu erweitern.
Alle Sonnenelfen können lesen und schreiben, außer ihre Barbaren, sofern welche existieren.
Sonnenelfische Magie und Wissen
Der Gipfel von sonnenelfischem Wissen ist die elfische Hochmagie - Zauber, die eine gesamte Stadt gegen Böses schützen, eine angreifende Armee verbergen oder einen Wald über Nacht wachsen lassen können. Solche Magie ist mit Risiken verknüpft, ein Umstand dem sich die Sonnenelfen allzu sehr bewusst sind seit dem Fall von Myth Drannor. Obwohl Sonnenelfen sich immer noch an die Geheimnisse der Hochmagie erinnern, weigern sie sich solches Wissen zu teilen und sind zurückhaltend im Umgang mit solcher Macht jenseits von Immerdar.
Sonnenelfen haben einen anderen Hauptvorteil - eine unvergleichliche Sammlung von Zauberbüchern, Laboratoriumsaufzeichnungen und anderes gesammeltes Wissen. Seit zehntausend Jahren praktizieren Sonnenelfen Magie und die Bibliotheken von Immerdar und Evereska sind voll von magischen Geheimnissen, zu zahlreich, um sie angemessen zu katalogisieren.
Zauber und Zaubern
Die Kunst der Hochmagie wird immer noch in Immerdar von den Sonnenelfen ausgeübt, die heutzutage beinahe alle elfischen Hochmagier ausmachen. Sie bewahren neidisch die Geheimnisse der Hochmagie und geben sie nur widerstrebend anderen Elfen weiter.
Sonnenelfische Götter
Religion durchdringt jeden Aspekt der sonnenelfischen Gesellschaft. Sonnenelfen glauben über sich selbst, dass sie die auserwählten Repräsentanten der Seldarine in der sterblichen Welt sind und stimmen schnell Dankgebete an ihre Götter an. Diese Gebete und Zeremonien sind ausnahmslos lang andauernde Angelegenheiten, bei denen laute Stimmen, vergnügte Lieder oder freudige Verehrung als respektlos angesehen werden. Religion ist ein ernstes, getragenes Thema für die Sonnenelfen. Sie verehren alle Seldarine gleichermaßen und die meisten wählen Corellon Larethian als ihren Patron.
Die sonnenelfische Hingabe zur Magie, Waffenfertigkeit und der Überlegenheit der elfischen Zivilisation bedeuten, dass sie eine tief gehende und beständige Verehrung für den Anführer des elfischen Pantheons hegen. Wie ihre eigenen Adligen, ist Corellon ein weiser, freigebiger und starker Anführer, der Schönheit in die Welt setzt und seine Arbeit danach resolut verteidigt. Kleriker der Kirche von Corellon beraten die Herrscher von sonnenelfischen Gemeinden und seine Kleriker bilden das Rückgrat einer sonnenelfischen Armee, wenn sie ins Feld ziehen müssen, um ihre Länder zu verteidigen.
Sonnenelfen verehren ebenfalls Labelas Enorath, den elfischen Gott der Langlebigkeit, Zeit und Weisheit. Während Corellon als der göttliche Anführer und Beschützer der Sonnenelfen angesehen wird, wird Labelas als ein Berater und Betreuer verehrt, ein Quell von Weisheit in Zeiten der Sorge. Kleriker von Labelas werden damit beauftragt das Wissen und die Aufzeichnungen unter den Sonnenelfen aufzubewahren.
Beziehungen zu anderen Völkern
Sonnenelfen fühlen sich zu den Mondelfen hingezogen, obwohl diese Zuneigung oft unabsichtlich bevormundender Natur ist. Sie fürchten, dass ihre Mondelfencousins zu unbeständig und ehrfurchtslos sind und sie streben danach sie auf den richtigen, elfischen Pfad mit strengen Lektionen und väterlichem Rat zurückzuführen. Sie bewundern Waldelfen und meinen, dass sie den elfischen Geist der Natur verkörpern. Die Beziehungen zwischen Sonnen- und Waldelfen sind gut, doch führt die zurückgezogene Natur der Waldelfen zu eher seltenem direkten Kontakt. Sonnenelfen sind ein wenig verwirrt von Wildelfen und hoffen sie eines Tages zivilisieren zu können.
Wasserelfen werden als beinahe Gleichgestellte betrachtet und Sonnenelfen glauben, dass ihre Wasser atmenden Verwandten in die Welt gesetzt wurden, um der See das zu bringen, was die Sonnenelfen den Landen droben bringen. Sonnenelfen bedauern das Leiden der Avariel zutiefst und senden zuweilen Entdecker aus, um Avariel Horste ausfindig zu machen und ihnen einen Platz in Immerdar anzubieten.
Die sonnenelfischen Vorurteile gegenüber anderen Völkern (insbesondere Menschen) können sehr heftig sein. Viele Sonnenelfen lassen sich nicht einmal dazu herab mit einem Menschen zu sprechen und würden einen sterbenden Mann eher seinem Schicksal überlassen als ihm zu helfen. Diese Einstellung ist irgendwoher verständlich, wenn man bedenkt wie die Menschen im Verlauf der Geschichte die Sonnenelfen und ihre Länder behandelt haben, gewinnt Sonnenelfen aber nur wenig Freunde unter ihren menschlichen Nachbarn.
Wenn es eine Rasse gibt, für die die Sonnenelfen eine absolute Verachtung hegen, dann sind es die Drow. Sie sehen die Dunkelelfen als Monstrositäten und Beleidigung der Seldarine an und greifen diese verhassten Feinde oft bei Sichtkontakt an. Da sich die Kunde von der Drowinvasion Cormanthors in Immerdar herumspricht, werden vermutlich mehr und mehr Sonnenelfen auf das Festland zurückkehren, und wenn es nur dazu ist den Drow Krieg zu bringen und sie aus den Ruinen zu vertreiben, die die Sonnenelfen immer noch als ihr Land ansehen.
Sonnenelfische Ausrüstung
Zwei Dinge stehen beinahe für jeden Gegenstand aus sonnenelfischer Manufaktur fest: es ist von feinster Qualität und es ist äußerst alt. Aufgrund ihrer langen Lebensspanne und Besessenheit von Perfektion, verarbeiten Sonnenelfen ihre Güter sehr langsam und verwerfen sie, sobald auch nur die kleinste Mangelhaftigkeit gefunden wird. Ihre Verehrung der Geschichte bestärkt sie darin Antiquitäten zu behalten und aufzubewahren. Selbst ein angehender Sonnenelfabenteurer führt womöglich ein Schwert, das mehrere Jahrhunderte alt ist und kann vermutlich seine Geschichte und die Abstammung seines vorherigen Besitzers haargenau beschreiben.
Sonnenelfen bevorzugen Gold als dekoratives Element und Mithral für alles, das stark sein muss, so wie Waffen und Rüstungen. Sonnenelfen wissen obendrauf wie man Gegenstände aus Glasstahl herstellt, nutzten dieses durchsichtige Material jedoch nur auf Immerdar und in der Enklave von Evereska.
Waffen und Rüstung
Die Waffen und Rüstungen von Sonnenelfen sind selten von weniger als meisterlicher Qualität. Sie werden als Kunststücke an und für sich angesehen und werden stolz in der Schlacht geführt. Sonnenelfen sind dafür bekannt, dass sie einige der besten Kettenrüstungen in ganz Faerûn herstellen. Einige elfische Kettenrüstungen umfassen ganze Texte alter elfischer Arbeiten, wobei die Wörter mit akribischem Detail in jedes einzelne Glied der Rüstung geritzt werden.
Sonnenelfen stellen auch andere Rüstungen her, unter anderem stromlinienförmige, wunderschöne Vollplatten. Obgleich die Qualität dieser Rüstung den besten Arbeiten der Zwerge gleichkommt, sind Sonnenelfen so davon besessen jeden möglichen Aspekt ihrer Schöpfung zu perfektionieren, dass in der Zeit, die es einen sonnenelfischen Schmied kostet eine Rüstung zu fertigen, ein zwergischer Schmied ein Dutzend Werke von gleicher Qualität produzieren kann.
Tiere und Haustiere
Im Gegensatz zu anderen elfischen Unterrassen halten sich Sonnenelfen zumeist keine Haustiere in ihrem Haus oder ihrer Stadt. Ihre Gemeinden leben allerdings im Einklang mit der Natur und Sonnenelfen heißen die Gesellschaft jedes Tieres, das durch die Gegend zieht oder sich in der Nähe oder innerhalb der Stadt seine Behausung einrichtet, willkommen. Sonnenelfen rufen sich weit eher mächtige Elementare oder Externare, denn gutherzige Bestien und Waldgeschöpfe, um ihr Heim zu verteidigen.
Sonnenelfen sind eifrigere Reiter als andere Elfenvölker, ziehen jedoch geflügelte Reittiere wie Pegasi und Rieseneulen konventionelleren Rössern vor.
Quellen
- Races of Faerûn, S. 40 - 43