Zitat:
Soory...aber Priester sind keine reinen Gelehrten, Priester haben oftmals ein hohes Charisma um Predigten halten zu können, nicht eine sonst wie hohe Intelligenz um differenzierte Analysen zu schreiben, Polemik, mitreisende Reden, Stimmungsmache und auch Deformierungen gegen die Feinde des Glaubens, charismatisch und laut auf einem offenen Platz oder in einem Tempel vorgetragen, finde ich viel passender und im RP auch viel atmosphärischer als irgend eine differenzierte Argumentation gegen den Feind...die Stärke eines Priesters liegt in erster Linie darin die Emotionen seiner Zuhörer erreichen und sie mitreißen zu können, sprich sie auf emotionaler Basis zu erreichen.
Daher sollte ein guter Priester in meinen Augen auch ein gewisses Charisma haben.
Ich glaube, du fixierst dich da zu sehr auf einen Archetypen, der das
auch so machen könnte. Doch allein schon die Vielfalt der Götter sollte zeigen, dass das Auftreten eines Priesters von Gottheit zu Gottheit unterschiedlich ist.
Zum einen werden völkerspezifische Priester wohl eher nicht bei anderen Völkern anfangen zu predigen. Wende deine These einfach mal auf einen Moradinpriester in einer Menschenstadt an.
Zum anderen wird das Auftreten eines Klerikers/Priesters maßgeblich vom Dogma des Glaubens geleitet. Und dieser schreibt keinesfalls zwingend vor, dass man sich bitte auf den Markplatz stellen und die 23 Psalme Tyr rezitieren solle.
Missionarischer Eifer ist ein Aspekt unter vielen.
Man kann seinen Patron auch anders repräsentieren als durch vehemente Predigten.
Im Übrigen ist gut/böse sehr wohl von Philosophie, Weltanschauung und Praxis geprägt.
Das ergibt sich doch schon allein aus der Mannigfaltigkeit, was "böse" ausmachen kann.
Die Fehden und Kriege der bösen Götter untereinander ist ebenfalls ein Indiz dafür, dass "böse" allein keine Garantenstellung beinhaltet.
Das "wie" ist entscheidend. und das "wie" ist eben von Moral, Philosophie und Weltanschauung geprägt.
Der Bezug zu absoluten Dingen wie Zaubern, die gut und böse klar auseinanderhalten, sagt doch nichts über die Qualität und Varianz des "bösen" an sich aus.
Allenfalls die Aurastärke ist messbar, und das ist auch gut so