Animus hat geschrieben:
Karrde hat geschrieben:
Was das Alter angeht, ist - demoskopisch gesehen - Rivin schon eine tolle Ausnahme! Hier muss ja vor 18-20 Jahren ein wahrer Fruchtbarkeitskult über Rivin geherrscht haben, der solch eine Geburtenrate erklärt
Interessant ist in dem Zusammenhang, dass das in die Avatarkrise hineinfällt - naja, vielleicht sind doch einige Charaktere Bhaal-, Sune-,, Tyr-, Bane-, Shar- oder Oghmaspawns. Das würde auch die überirdische Schönheit erklären!
Das ist nicht ganz richtig.
1. stellen unsere SC ja nicht die gesammte Bevölkerung Rivins dar
2. sind viele Chars auch zugewandert. Von meinen kommt z.B. kein einziger ursprünglich aus Rivin. Ulric wurde nördlich von Niewinter geboren, Grim kommt aus Chondathan und selbst Saêrail, der noch den kürzesten Weg von allen hatte, kommt aus dem Artief
Schon wahr. Sie stellen aber die gesamte Masse derer dar, die Rivins Zukunft mittragen (durch Gilden, Ämter, Taten usw).
Und wenn man sich diese Riege anschaut, so fällt doch die gleiche Altersspanne unter ihnen auf. Zugezogene inbegriffen, da es ja nicht um dne Geburtsort, sondern um das etwaige Geburtsjahr geht
Aber das nur am Rande.
Ich empfinde das Thema durchaus diskussionswürdig und sehe darin keinen Angriff auf die Art und Weise, wie Dritte ihre Charas spielen bzw repräsentieren.
Es ist eine simple Feststellung, wie die SCs derzeit in Rivin verteilt sind.
Und daraus resultierend bin ich der Auffassung, dass die Schichten ruhig etwas pluraler und bunter sein dürfen.
Wie gesagt: ein Aufruf zu mehr Mut!
Zum Aspekt "Schönheit:" natürlich kann man die Beschreibungen der Chars ignorieren und natürlich wird das kaum eine direkte Auswirkung auf die Ergebnisse im RP haben. Dennoch bleibt für mich da ein gewisses Geschmäckle übrig, denn ich antizipiere meine Umwelt - und meine Mitspieler schon so, wie sie sich präsentieren.
Wenn das jetzt alles Barbies und Engelchen sind, wird dieser Eindruck jedoch schnell monoton, da wiederkehrend.
Zum Aspekt "Alter:" wahrscheinlich spielen die Spieler das, was sie als "role model" sehen: den klassischen Jüngling, gutaussehend, frisch im Leben, bereit für die Welt da draußen. Kein Wunder: die klassische Fantasy, aber vor allem D&D leben das ja so vor. Der Heldenweg führt demgemäß nur über die Jugend: die Protagonisten sind jung und erwartungsfreudig, die Rolle der Alten wird auf NPCs abgeschoben. Fraglich ist aber, ob man diesem Vorbild wirklich folgen muss.
Ich würde da noch einen Schritt weiter gehen und hinterfragen, ob man den "Held" als Blaupause für den Charakter nehmen muss. Denn wenn man sich am jungen Helden orientiert, gerät man irgendwann zu dem Problem, welches viele hier andeuten: ein Heldenleben muss in der Jugend vollzogen werden, im mittleren oder hohen Alter geht das nicht, denn ab da hat man sich gefälligst zur Ruhe zu setzen.
Da dies als Tatsache angenommen wird, scheuen sich die Spieler natürlich, einen älteren Charakter zu spielen.
Denn wer will schon einen SC, der angeblich kein Heldenleben mehr anfangen darf und der schon gesellschaftlich "abgeschrieben" ist, da er ja alt ist und sich bitte am Kamin wärmen soll?
Der bessere Ansatz wäre deshalb, sich vom Klischee ses Heldenbildes zu lösen, welches Jugend impliziert.
Auch ein älterer Mensch kann noch die Abenteuerlust verspüren, neugierig werden oder einfach durch seine Taten zum Helden avancieren. Es spricht nichts dagegen, außer den role models, die in unseren Köpfen herrschen.
Regeltechnisch ist die Umsetzung das einzige Problem. Ich sehe es ja bei mir: eigentlich sollte mein "good old grumpy wizard (TM)" schon mehr Stufen aufweisen können, wenn es seinem Leben entspräche.
Gut, ich habe wenig plots mitgespielt, war 1 Jahr inaktiv und habe deshalb nicht die Erfahrung, die notwendig wäre, um den alten Zausel stufengerecht darstellen zu können. Aber hey, ich hätte nix gegen einen Altersbonus von 2-3 Stufen, um dem gerecht zu werden. Die Alten an die Macht!