Bei allem Respekt, aber: Nein.
Eine
Stoffkapuze wiegt kein Kilogramm, auch nicht nach Umrechnung von Pfund in Kilo und auch nicht "in etwa".
Das du als Kämpfer mehr Zeug tragen kannst, ist in diesem Zusammenhang schon auch ein wenig das berühmte Argument des umgekehrten Schuhs: Solange die Klasse bestimmt, wieviel Gewicht ein
Charakter tragen kann, wirst du als Kämpfer mit deinen drei Garnituren plus Katzenpfote, Enzyklopädie und Messerset einen Dauerlauf machen können, wohingegen mein Charakter mit zwei Fläschchen Öl, 3 Kapuzen, ebensovielen Stoffkitteln und einer Packung Keksen in die Knie zu gehen hat.
Wie man es dreht und wendet, das
ist unlogisch, das
ist ärgerlich, das
ist absurd - und es wird auch nicht logischer und "realistischer", wenn man die Darstellung des Charakters (zu dem für gewisse Konzepte und unter Umständen auch eine Vielfalt an Kleidung gehören kann!) mit einem Appell an die Bescheidenheit einzuschränken sucht.
Auch ich persönlich bin erst aus Probezwecken an die Traglast meines Chars gestoßen - und bin heilfroh, einen zu spielen, der nicht viel besitzt. Noch nicht. Es sollte allerdings nicht an absurden Gewichtsmaßen scheitern, einem Charakter die nötige Ausdrucksmöglichkeit an - wenigstens - simpler Stoffkleidung (wohlgemerkt, ich spreche hier nicht von Rüstungen!) zu erlauben.
Regeln hin oder her.
PS.: Man mag mich für eine detailreitende Korinthenkackerin halten, aber auch (und vor allem UND überhaupt, wenn ich den Beitrag schon mit einem Querverweis auf Regeltreue beschließen will!) nach Konsultierung des PHBs sehe ich meinen Vorschlag als durchaus untermauert an: Man führe sich allein die Gewichtsklassen der Outfits zu Gemüte.
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Charaktere & Co.Procrastination makes perfect!