"Wo müssen wir denn nun hin? Wo wohnen die isenharts?"
Suchend schaute sich Elvea um und zupfte dem Seebären am Ärmel.
"Seeeebääär"?! ... etwas ungeduldig stubste die Elfe ihren Gefährten in die Seite ...
Dieser zuckte dann zusammen und beantwortete ihre Frage.
"Gegenüber von ner Pferdekoppel."
Elvea lächelte, die Pferdekoppel war ihr noch von den letzten Besuchen in diesem Ort in Erinnerung geblieben und so schlenderte sie leise summend Richtung Pferdekoppel. Dort angekommen besahen sie sich die Gebäude und fanden auch recht schnell das richtige heraus. Es war noch etwas Zeit bis man sie empfangen würde und so schaute sich Elvea die Pferde an.
Nach einiger Zeit näherte sich ihnen eine Elfe und sie erkannte die "Glücksfee" von der Verlosung. Sie war also Gwelwen ... Freundlich wurden sie begrüßt und hinein gebeten. Auch Wulfram erschien wenig später, jedoch musste er erst einen kleinen Spaß über sich ergehen lassen.
Harald und Elvea schmunzelt nur und taten so als hätten sie nichts mitbekommen und dann ging es schon in das Wohnhaus. Natürlich huschten die wachen Blicke der Elfe aufmerksam herum und nahmen alles auf. Es war ein sehr gediegen eingerichtetes Zimmer in das man sie führte.
Gwelwen war eine äusserst aufmerksame Gastgeberin, bei Wulfram hatte Elvea das Gefühl das jener von etwas ruhigeren Gemüt war ... und dann sprach es Harald auch schon aus. Er meinte Gwelwen und Elvea würden sich wohl mit der Zeit recht gut verstehen, weil sie sich auf gewisse Art ähnelten. Elvea war da noch skeptisch, aber über die Dauer des Gespräches kamen dann doch so gewisse Eigenheiten zu Tage wo die beiden Elfen sich sehr ähnlich waren.
Aufgeregt und doch leicht ungeduldig wollte die junge Elfe ihren Gastgebern schnell den Grund ihres Besuches mitteilen. Vielleicht war es auch etwas die Angst die Beiden über Gebühr ihrer Zeit zu berauben. Sie schilderte dann auch ihr Anliegen und erwähnte den Namen der Elfenstadt und auch das Fest bei Everlina von dem aus man die Störenfriede nach Avernscheier verfolgt haben solle. Gwelwen konnte sich an diese sehr alte Stadt erinnern, aber sie sagte auch sofort, dass sie nicht wusste ob jene Stadt die sie mal befreit hatte, auch wirklich jene Stadt ist die Elvea Avernscheier nannte. Zuerst war die junge Elfe etwas enttäuscht, aber dann dachte sie sich ... ansehen kann man sich diese Ruinen mal ja, denn Everlina ist es ja nicht ...
Gwelwen bot ihnen an sie per Zauberei dort hin zu bringen, doch Elvea lehnte es ab, hatte sie doch einigen Personen versprochen sie mit zu den Ruinen zu nehmen. Da waren Maron, Tikali und Alderon die gerne mitkommen würde, doch Gwelwen beruhigte sie und bot an alle zu den Ruinen zu bringen, erst da stimmte Elvea erfreut zu.
Ja, dieser Besuch verlief um einiges erfolgreicher als Elvea zu hoffen gewagt hatte. Doch sie wollte noch jene Fira aufsuchen. Man hatte ihr gesagt, dass auch jene Dame einiges zu der Elfenstadt sagen könnte und wenn dann sollte man halt soviel Wissen sammeln wie man konnte.
Auch wenn der Besuch bei jener Dame Fira noch ausstand, so hatte Elvea längst beschlossen das sie sich mit Gwelwen, Maron, Tikali, Alderon und dem Seebären jene Ruinen ansehen würde. In Gedanken war sie schon längst dabei an die nötigen Vorbereitungen zu denken und die Leute zusammen zu trommeln.
Das war eben Elvea ... chaotisch und doch halbwegs organisiert.
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