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 Betreff des Beitrags: Speakers' Corner
BeitragVerfasst: Di 17. Feb 2009, 22:03 
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Angelehnt an den berühmter Londoner Schwätzerplatz, möchte ich einen Thread eröffnen, in welchem ein jeder über das quatscht was ihn gerade beschäftigt. Sei es über politische Ereignisse oder ganz einfach über einen scheiß Tag bei der Arbeit/Schule/Uni. Oder ganz einfach über Gott und die Welt.

Ahja, und Jammern ist erwünscht.

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Zuletzt geändert von Xenturriximiras am Do 19. Feb 2009, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Di 17. Feb 2009, 22:12 
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Ich würde gerne mein CD-u.ä.-Regal endgültig zusammen bauen, aber ich habe nach dem ersten Regalbrett gemerkt, dass es doch etwas laut für diese Uhrzeit ist ( :x ) und dass das Brett nicht 100%ig an den Seitenbrettern abschließt.

Ikea... :roll:

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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Di 17. Feb 2009, 22:35 
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Eure Kaiserliche Hoheit gibt hiermit bekannt,
das Sie und die Ihren mit sofortiger Wirkung allem Rindfleisch den Krieg erklärt haben.
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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Mi 18. Feb 2009, 01:24 
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Dann fang ich mal an.

Ich möchte mich über etwas jammern/beschweren, und zwar über mich. Ich bin so ein fauler Dreckssack, dass ich's selber kaum fassen kann. Es überrascht mich immer wieder wie schnell sich die Menschen an schlechte und gute Umstände gewöhnen.

Ein kurzer Abriss: Ich war schon immer ein Träumer, der schnell kapiert und sich schnell begeistert, dem es aber enorm an Ausdauer und Kontinuität fehlt. Ich brauch sozusagen immer etwas Neues und jemanden der mich zwingt an etwas dranzubleiben, sei es eine Person oder ein Umstand.

Ich bin immer noch davon überzeugt, dass ich heute in Harvard studieren hätte können, wenn ich nur etwas Kontinuität gezeigt hätte. Versteh' mich keiner falsch, es reut mich nicht dass ich nicht in Harvard studiere und theoretisch wäre es auch noch möglich, aber ich habe dieses Beispiel nur als Metapher für meine latenten Fähigkeiten hergenommen.
Nicht dass einer denkt, ich halte mich für etwas Besonderes, ich bin eh der Meinung, dass so gut wie jeder Mensch alles erreichen kann, wenn er nur genug Willen aufbringt.

Ihr merkt schon, ich hole auf egozentrische Art und Weise sehr weit aus. Aber am Ende dieser Silbenlegion werdet ihr verstehen warum.

Nun, ich war also immer ein potenter Schüler. In der Grundschule habe ich glaube zu denjenigen Schülern gehört, die am wenigsten lernten und dennoch habe ich überdurchschnittliche Leistungen erzielt. Aber warum nur überdurchschnittlich? Weil alles so scheiße langsam voranging!

Ein Thema hat man wiederholt ... und wiederholt .. und wiederholt .. dass irgendwann mein Gehirn begonnen hat, fiktive, irreale Szenarien zu erschaffen, während einigen Mitschülern immer noch der Unterschied zwischen "d" und "b" erklärt wurde ... zum 50. Mal.

Also, um einen Herzstillstand durch Langeweile zu vermeiden, hat sich dann mein Gehirn genötigt gefühlt sich in der Ausarbeitung absurder Fantasien zu üben.

Ich fantasiere also vor mich hin; in einer meiner Lieblingsfantasien bin ich eine Art asiatischer Manga-Supkämpfer der Fliegen kann, Blitze schießen kann und halt voll Matrix-mäßig kämpfen kann und auf welchen alle Grundschulmädels abfahren (... war ja logischer Weise selbst noch Grundschüler).

Also während dem ich mal wieder einem meiner Erzrivalen im heroischen Kampf gegenüberstehe, kommen wir in der Schule zum nächsten Thema, langsam, aber wir kommen. Leider war ich oft so begeistert von meinen Fantasien, dass ich ungefähr nur 15 - 20 % des gesamten Unterrichts mitbekam und stetig angeschissen wurde, weil ich aus dem Fenster schaue, anstatt den Weisheiten meiner Lehrerin zu folgen, welche uns gerade die überlebenswichtige Vorgesehensweise des Blättereinklebens nahebrachte.

Geholfen hat der Anschiss nicht wirklilch, da ich eine ausgesprochen gute Technik entwickelte, die sie gekonnt täuschte. Also.. ich sah in Richtung Tafel oder Richtung Lockenkopf meiner Lehrerin und starrte im Grunde hindurch, fantasierte aber weiterhin verträumt vor mich hin.

... als ich dann unerwarteter Weise aufgerufen wurde, kam es aber eben doch ab und zu heraus ... naja, nobody is perfect.

Also, die kamen alle voran und auch wenn sie langsam vorankamen, so kamen neue Themen dran, die ich immer weniger beachtete, da mir die Zerstreuung in Fantasieform eher lag.
So entwickelte sich dann auch mein restliches Schulleben: Immer mehr von meiner Antriebslosigkeit und Langeweile in der Schule geprägt (bishin zur enormen Abneigung).

Zu meiner Zeit konnte man nach der 4. Klasse entweder ins Gymnasium oder auf die Hauptschule. Ich hab trotz guter Noten nicht die Empfehlung meiner Lehrerin (welche in Bayern nötig ist) für das Gymnasium erhalten, da ich ja einen starken Akzent habe und deswegen sehr große Problem mit Deutsch haben würde ... ich war in der letzten Deutschschulaufgabe (Strukturierte Textwiedergabe und Konsorten) der Beste in meiner Klasse.

Und hab' ich schon erwähnt, dass ich auch der einzige Ausländer in meiner Klasse bin?

Ich werfe es natürlich meiner Lehrerin von damals nicht vor. Das deutsche Schulsystem bot mir immer wieder die Möglichkeit ins Gymnasium überzutreten, nur habe ich es mir selbst immer wieder versemmelt und meine Eltern hatten genügend eigene Probleme und konnten sich nicht um mich kümmern.
Meine Mutter die kurz zuvor noch als Ärztin in Rumänien praktiziert hatte, war nun eine einfache Krankenschwester. Mein Vater hatte ein Ingenieursstudium abgebrochen, um nach Deutschland zu kommen und arbeitete hier dann in den verschiedensten Bereichen als Hilfsarbeiter... er war nicht gerade der beständige fleißige Kerl, er hätte eher in die Politik gehört wo man viel schwätzt aber wenig macht.
Bewandert ist er in vielen Dingen, aber sehr unbeständig, unzuverlässig, untreu ... naja, sagen wir's so: Während dem meine Mutter das Geld hart verdiente, gab er es für Weiber aus.
Und wenn sie meckerte, gab's halt mal ein's auf die osteuropäische Art drauf.

Sie trennten sich und meine Mutter hatte nen Vollzeitjob, nen Nebenjob und mich und meine große Schwester (welche gerade in der Pubertät war und ihre Phase der Revolution durchlebte) zum Großziehen.

Um das Lernen hatte sich, wenn sich jemand darum kümmerte, mein Vater darum gekümmert. Und da er nicht mehr da war und meine Mutter für solche Sachen weder Zeit noch Geduld hatte ... hab' ich aber der 5. Klasse alle Schulsachen alleine gemacht ... ich hab' sie auch dementsprechend nachlässig gemacht, es hat aber dennoch ausgereicht um nach der 6. Klasse in die 7. Klasse der Wirtschaftsschule (ne Art Realschule auf Wirtschaft ausgerichtet) überzutreten.

Und hier muss ich einen kleinen Exkurs machen bezüglich mancher extrem arroganter Gymnasiasten/Realschüler/FOSler ... so gut wie alle Schüler die eine befriedigend - gute Leistung in einer weiterführenden Schule erzielen, bekommen meist Nachhilfe ohne Ende und die Eltern kümmern sich um die Schulsachen bishin zur Oberstufe ... das behaupte ich nicht, das weiß ich von Mitschülern.
Dann kommen manche dieser Leude mit einer Arroganz daher ... als ob sie eine ungeheure intellektuelle Gabe vom "Pöbel" der Hauptschule trenne. Tatsache ist, dass die meisten dieser Schüler nichts ordentliches auf die Reihe bekommen hätten/würden, wenn ihre Elten sich nicht um alles kümmern würden.

Ich denke dabei nur an die Ex-Freundin einer meiner Kumpels. Ihre Eltern sind Multimillionäre und die bekam glaube ich 5 - 6 mal die Woche Nachhilfe und dann immer so 4 Stunden von nem Ingenieur für Mathe usw. .. und reißt gerade noch ne Mittlere Reife mit 3, noch was ... ich habe in der 10. Klasse Nachhilfe GEGEBEN und nen Abschluss mit 1,1 (drittbester Augsburgs ... im Grunde aber notengleich mit den anderen beiden, nur bekommt der M-Zug im Vergleich mit den Realschulen und Wirtschaftsschulen nen Abzug) gemacht.

Dass sie ein arrogantes, verzogenes Ding ist, dass sich mit Ausländern rumtreibt um cool zu sein brauch' ich wohl nicht erwähnen ... also die Ausländer sind meine Clique.

Weiter zu meiner Biographie...

Ich bin dann also in 7. Klasse der Wirtschaftsschule... und da begann dann langsam die kritische Phase des Erwachsenwerdens.

Nur Weiber im Kopf, nur Party im Kopf und ab und zu verirrte sich mal ein Roman in meine Hand (über sowas sprach ich mit meinen Freund nicht, da das extrem uncool war ... aber wie gesagt, ich war immer ein Träumer und werde immer ein Träumer sein, vermutlich der Grund warum ich mich so zum RP hingezogen fühle) ... aber ein Schulheft verirrte sich so gut wie nie in meine Hand.

Für die Schulaufgaben lernte ich 10 min. vor der Arbeit ... usw. die Noten waren dann am Jahresende auch dementsprechend scheiße.

Kam dann aber knapp durch und in die 8. Klasse ... und da fings erst recht an ... Weiber, Alkohol, Party ... meine Mutter war verzweifelt und schickte mich dann zur Nachhilfe um noch zu retten was ging, aber ich schwänzte oder wenn ich da bin, begann ich mit der Nachhilfelehrerin zu flirten oder sie in Unterhaltungen zu verwickeln, die nichts mit Mathe zu tun hatten... ahja, ich hatte nur Probleme in Mathe, in den anderen Fächen zog ich mir auf wundersame Art und Weise immer ein ausreichendes Ergebnis aus dem Hintern... aber in Mathe, hätte ich schon die Formeln während der Schulaufgabe neu entdecken müssen, da ich absolut NULL Plan hatte was die da von mir wollen... und vor allem... what the fuck do I have to do?!

Die 8. Klasse fiel ich durch ... und Kiffen, Saufen, Weiber, Party .. und nun auch Schlägerein gehörten zu meinen täglichen Beschäftigungen. Und man mag es kaum glauben, nebenher spielte ich aber ab und an auch BG I und BG II ^^
Ich konnte einfach nie die Faszination für Ego-Shooter entwickeln, die meine Freunde hatten.

Der zunehmende Ärztemangel hatte dann doch etwas Gutes. Meine Mutter bekam eine Stelle als Ärztin in Augsburg. Wir zogen um ... meine Hobby's änderten sich nicht, ich kam sogar in Kontakt mit härteren Drogen. Ex..sy, Ko...in ... naja, was man halt so nimmt mit 15 Jahren ^^

Um zusammenzufassen: Ich befand mich in einer Phase, in der ich dringend jemanden brauchte, der mich zurück auf den rechten Weg bringt.

... es sollte sich später herausstellen, dass derjenige ich selbst bin.

Die 8. Klasse vermaselte ich erneut und kam dann in die 9. Klasse Hauptschule. Zu der Zeit begann ich dann auch mit dem RP, was mich zumindest etwas in der Hinsicht beruhigte, dass ich nicht immer auf der Straße rumgammelte.

Meine Noten wurden aber trotzdem nicht besser. Naja gut, sie wurden eigentlich schon besser. Hatte ich auf der WS noch nen Schnitt von 3,9, hatte ich auf der HS nen Schnitt von 2,5 .... was aber schlecht ist, da es dort echt leicht ist.

Also Leute.. ich habe schon Sachen erlebt als ich noch ein halbes Kind war, die andere nicht mit 30 Jahren erlebt haben ... aber ich werde jetzt nicht alles erzählen, da manche Sachen etwas hart sind und auch nicht wirklich hier reingehören.

Ich habe viel Scheiße gebaut, sehr viel Scheiße... und habe dann festgestellt, dass ich alles dann früher oder später ausbaden muss.

Gut... also ich bekomme dann ne Lehrstelle als Straßenbauer. Ich sollte erwähnen, dass ich zuvor noch nie so richtig gearbeitet hatte und auch nicht wusste was Arbeit heißt.

Ich fange also mit 16 Jahren an, auf dem Bau zu arbeiten. Die harte Arbeit an sich war nicht das Schlimme, es war viel mehr das Gefühl, etwas zu machen, was man nicht machen will ... und dann mit dem Gedanken erfüllt wird, dass man das wenn es scheiße läuft, sein ganzes Leben lang machen muss.
Und am 5. Tag meiner Lehre, als in der Mittagspause beim Essen, die ganzen ländlichen Arbeiter alle nach einander einen fahren ließen und sich ausgelassen über ihre Ausdünste während dem Mahl erheiterten, war es für mich beschlossene Sache, dass ich kündigen werde.

Ich kündige also... komme mit meiner Mutter zum Entschluss, dass ich wieder in die Schule gehen soll, um noch nen anständigen Abschluss zu machen. Zu jener Zeit war ich höchst motiviert.. was aber nicht sehr lange andauerte, da ich bei der Aufnahmeprüfung (ich hatte in Mathe eine unzureichende Note, die anderne Fächer passten) für den M-Zug versagte... nach dem ich im Grunde ein Jahr zu Hause gehockt bin um für die Aufnahmeprüfung zu lernen... deren Stoff ich in 2 Wochen hätte beherrscht, wäre ich nur etwas gewillt gewesen.

Ihr fragt euch bestimmt was ich in jener Zeit getrieben habe? Ich sag's euch: Sehr viel rp't, PC gezockt, gelesen und ab und an Party gemacht, aber sonst nichts produktives, mal von einigen kurzen MiniJobs abgesehen.

Ich war 17 und nun begann mir die Realität immer härter ins Gesicht zu dreschen. Hab' nirgends eine Lehrstelle mehr bekommen und arbeitete dann in einer Autoaufbereitung. Sprich: Ich habe Autos geputzt.

Keine ehrliche Arbeit ist zu verachten, aber ihr könnt euch vorstellen wie einige meiner Freunde meinen stetigen Niedergang betrachteten, und vor allem, wie ich mich selbst ansah.

... um eines zu klären. Ich habe in keinem Moment meines Lebens daran gezweifelt, dass ich was kann, dass ich sehr viel kann. Ich war und bin der Überzeugung, dass ich irgendwann etwas Besonderes machen werde, was einige Leute beeindrucken wird.

Das hat nichts mit verblendetem Selbstbewusstsein zu tun. Es ist viel mehr ein Gefühl, das mir seit dem Beginn meiner Existenz in die Seele gesetzt wurde. Eine unabänderliche Tatsache, der nur Gott allein Einhalt gebieten kann.

Es hört sich an, wie es sich anhört. Ich habe viele Dinge angezweifelt in meinem Leben, aber dieses Umstands war ich mir immer sicher, keinen einzigen Moment habe ich das angezweifelt.

Nun weiter zu meiner Geschichte.

Ich war ziemlich weit unten. Zwar nicht in der Gosse, da ich eine Familie hatte, die mich stützte (meine Mutter, meine Großeltern und meine Tante ... mein Vater nur oral, aber materiell nicht wirklich).

Ich entschloss mich meine Wehrpflicht anzutreten.

Und das war einer der besten Entschlüsse meines Lebens, den ich bis heute nicht bereue. Der Bund hat mich an meine psychischen und physischen Grenzen geführt und hat mir gezeigt, dass nur die Grenzen existieren, die ich mir selbst auferlege.
Es war enorm schwer ... und ich habe alles nur aus einem einzigen Grund durchgehalten. Ich habe nur aus einem einzigen Grund nicht aufgegeben:

Ich habe meinen Glauben zu Gott gefunden.

Ich will euch nicht mit religiösen Exkursen langweilen und auch keine theologische Diskussion beginnen. Ich will nur sagen was "war".

Und die Sache ist ganz einfach. In meiner Verzweiflung (es war äußerst schwer beim Bund für mich) habe keinen Ausweg mehr gewusst, außer zu Gott zu beten und ihn um Hilfe zu bitten. Nichts konkretes, ich habe mich extrem alleine und überfordert gefühlt.
Und am nächsten Tag, nachdem ich gebetet habe, habe ich so viel gelacht und so viel Spaß gehabt, dass ich alles Schlechte vergessen habe. Ich habe mich nämlich mit einem Ossi angefreundet, der so absolut auf meiner Wellenläge war und wir haben so viel Quatsch gemacht und Spaß gehabt... es fällt mir schwer es zu beschreiben.

Stellt euch vor, ihr habt einen Felsen auf dem Rücken, der euch niederdrücken will, ihr seid kurz davor zusammenzubrechen und seid alleine auf einer Heide, auf der weit und breit niemand zu sehen ist.

Ihr schließt eure Augen und habt kaum noch die Kraft zum Weinen. Und plötzlich spürt ihr, wie euch jemand nen Finger in den Arsch stecken will. Reflexartig zuckt ihr zurück und schaut aufgebracht was das soll? Und da steht ein Kerl der sich einen ablacht und du fängst auch an zu lachen wegen der absurden Situation.
Und du merkst es kaum, ist der Felsen weg und du bist nicht mehr allein.

Jetzt fragt ihr euch bestimmt was der Finger im Arsch soll ... ^^

Ich erzähls euch. Wir mussten morgens immer zum Appell in Formation antreten und bekamen Ärger wenn wir uns bewegten. Die Hinteren steckten darauf immer ihrem Vordermann den Finger in den Po... gut, also nicht direkt rein, es war ja nur die Hose, aber das Gefühl ist sowas von unangenehm, dass man ruckartig wegzuckt ... und dann wird man vom Feldwebel angeschissen und darf auch noch Liegestütze machen. Ihr könnt euch vorstellen wie scheiße lustig das war ^^

Naja, und mit so'm Mist haben wir uns abgelenkt. Vor allem der Ossi und ich. Oder wenn wir mal wieder nach einem 15 km Marsch und 10 Std. Dienst die Stuben und Scheißhäuser putzen mussten, machte irgendeiner Musik an und der ganze Soldatenzug begann mit Waschlappen, Besen und was man gerade hatte rumzutanzen ^^ bis schließlich der Feldwebel auftauchte und wir weitermachen mussten :D

Natürlich kann man argumentieren, dass es nur Zufall war und keine göttliche Fügung ... ich weiß nur, dass es mir geholfen hat und immer wieder hilft. Und ich weiß auch, dass durch diesen "Zufall" verhindert wurde, dass ich nicht zu denen gehörte die sich umbringen wollten oder zu jenen die verzweifelt versuchten aus dem Bund zu kommen.

Ich kam zur Stammeinheit, wo ich ne bildschöne Vorgesetzte hatte ... und auch sonst nen coolen Job hatte, der so cool war, dass ich gar nicht erzählen darf, was ich da gemacht habe ^^ (ich war bei der permanenten Luftraumverteidigung...)

Da ist schon was dran an dem Spruch, dass der Bund einen zum Mann macht.

Nun... meine Wehrpflicht endet und hat mir ne Menge wertvolle Erfahrungen und Selbstbeweise mitgegeben, und als kleines Geschenk, eine ungehörig gute physische Verfassung.
Ich ging nämlich in das Extrem über, dass ich zusätzlich zur körperlichen Belastung des Alltags immer noch zum Schwimmen, Joggen und Boxen ging.

Ein Beispiel während der Grundausbildung: 15 km Marsch mit Gepäck und Waffe und am Abend zum Ausspannen, 2 Std. Schwimmen.

Ein Beispiel während der Stammeinheit: 7 km Jogging zum Boxverein in der Stadt nahe der Kaserne, 2 Std. Boxtraining, 7 km wieder zurückjoggen zur Kaserne.

Das klingt irgendwie simpel wenn man es so vereinfacht darstellt. Ich sags euch nur mal so.. ich habe bei 0 angefangen. Blut (ja, Blut!), Schweiß, Schmerzen und Willen... und ich habe mich in eine absolute Sportskanone verwandelt. Aber vor allem Willen.

Ich habe Sachen geschafft ... und Strapazen durchgehalten ... ich hätte das wirklich nie gedacht.
Man denkt immer, jetzt geht's nicht mehr, und man würde auch aufhören, nur "muss" man einfach weiter machen. Es hat mir bewiesen wozu Menschen in der Lage sind, wenn sie nur wirklich wollen.

Was ich euch da erzählt habe, sind nur ein paar Werte, nichts wirklich Einschneidendes.... ich habe beim Bund sehr viel erlebt. Aber das an anderer Stelle.

Ich komme also ausm Bund und stehe nun wieder im zivilen Leben. Ich vergaß zu erwähnen, dass ich in der ganzen Kaseren, unter den ganzen tausenden Soldaten einer der jüngsten war mit 18 Jahren. Mit 19 Jahren war ich dann wieder Zivilist und stand dann da. Ich habe Arbeit gesucht und auch gefunden.
Aber nichts hat mich auch nur annährend zufriedengestellt. Vor allem der Kellnerjob war anstrengend, aber nach'm Bund haben mich nur noch wenige Sachen beeindruckt.
Letztlich bin ich wieder beim Autoputzen gelandet und habe mich während dessen in alle möglichen Firmen als Industriemechaniker, Lagerist .. usw. beworben mit meinem QA (in Bayern sind solche Jobs mit einem QA realistisch, viele haben auch nur den einfach Hauptschulabschluss und ne Facharbeiterausbildung im Metall/Industriebereich bekommen), wurde aber nicht mal zum Vorstellungsgespräch eingeladen.

Dann hat mein Vater mal etwas wirklich gutes für mich getan. Er hat mich davon überzeugt, es nochmal mit der Schule zu probieren. Im Vergleich was meine Mutter für mich getan hat, hat er so gut wie nichts gemacht... aber das rechne ich ihm bis heute groß an.

Nun habe ich mich mit einem Kumpel zusammengesetzt, der eine ähnliche scheiß Laufbahn wie ich hatte und wir beschlossen den QA extern zu machen (ich hatte ihn schon, aber ich wollte ihn zur Notenverbesserung machen).

Ich habe aufgehört zu arbeiten und traf mich jeden Tag mit dem und wir lernten 2 - 3 Stunden täglich. Mal effektiver mal weniger effektiv und ich habe auch zu Hause gelernt. Ehrlich gesagt habe ich mir nicht wirklich den Arsch aufgerissen, aber ich habe mir vorgenommen jeden Tag etwas zu machen, auch wenn es nur ganz wenig wäre und habe es auch so gemacht.
Ihr müsst euch vorstellen, dass mir enorm viel daran lag und die Aussicht darauf wieder in die Schule gehen und gesellschaftlich wieder aufzusteigen, wieder die Chance zu bekommen jemand zu sein ... fast schon irreal schön war, so schön, dass der Gedanke daran ich könnte es nicht schaffen einen unglaublichen Schmerz in mir auslöste.

Ich habe mich für die M 10 angemeldet. Es gibt keine offizielle Altersbeschränkung, aber die Voraussetzungen sind ein 2,0 Schnitt in den Hauptfächern (Deutsch, Mathe, Englisch) und insgesamt einen Mindestschnitt von 2,3 (mit Nebenfächern halt).

Ich war in Mathe seit der 7. Klasse scheiße gewesen. Also fokussierte ich mich auf Mathematik.

Die Prüfungen kamen. Die Sportprüfung abolvierte ich sogar mit angebrochener Rippe (ich boxte im Verein) ... aber dann kamen die Hauptprüfungen, ich schrieb alle und ... hatte keine Ahnung was ich bekommen würde, absolut keine Ahnung.

Als der Ergebnistag anrückte und ich auf dem Weg zur Schule war ... boah, das waren Emotionen, ich sag's euch. So als ob man nun erfahren würde ob man alles gewonnen oder alles verloren hat ...

Ich komme rein, die Sekräterin lächelt mich überschwänglich an "Du warst der Schulbeste."

Deutsch 1
Mathe 1
Englisch 1

Hauptfächer 1,0
Insgesamt 1,3

... ich muss eine Pause machen, jetzt, vorm Monitor. Es ist ziemlich aufwühlend an jene Ereignisse zu denken.

So, bin wieder gefasst.

Nun, danach bin ich in die M 10. War dann auch schon 20 Jahre alt, was ich mittlerweile mit Stolz und nicht mehr mit Schande betrachte.

Ihr könnt' euch vorstellen, wie manche Leute schauen wenn die erfahren ich sei noch in der Schule .. und nicht in der Abschlussklasse des Gymnasiums oder an ner Uni, oder sonstwo man in meinem Alter ist, sondern hätte noch ein, zwei Jahre in der Schule zuzubringen.

Alle denken ich hätte Zeit verloren, ich dachte das auch, aber ich habe Erfahrungen gewonnen, welche andere Menschen ihr Leben lang nicht machen.

Wichtige Erfahrungen.

Ich weiß wie es ist hoffnungslos in der Scheiße zu sitzen, ich weiß wie es ist mit Junky's und Nutten zu tun zu haben, ich weiß wie es ist alleine zu sein, ich weiß wie es ist mit Verachtung konfrontiert zu werden, ich weiß wie es ist unterschätzt und nicht wertgeschätzt zu sein, ich weiß was es heißt verzweifelt zu sein, ich weiß was es heißt .. es schwer zu haben im Leben, ich weiß was es heißt Scheiße zu bauen, und zwar richtige Scheiße... und ich weiß auch, dass man alles ändern kann.

Und ich weiß auch, dass das ganze Leben, bis zum letzten Tag, ein steter Kampf ist.

Es ist keine Schande hinzufallen, es ist nur eine Schande nicht wieder aufzustehen.

... und ich bin wieder aufgestanden. Ich hätte es aber niemals geschafft ohne meinen Glauben an Gott. Die helfende Hand ist uns immer entgegengestreckt, aber wir müssen danach greifen.

Aber gut, ich habe genug philosophiert.

Vor 3 Jahren habe ich noch die Karren schmieriger Autohändler geputzt und im letzten Sommer habe ich meine Mutter nach langer Zeit wieder stolz gemacht, als mir unser Oberbürgermeister und der MAN-Vorstand zu meinem Notenschnitt gratulierten und mich als "Elite" bezeichneten.

Ich gebe einen Scheiß auf den OB und den Vorstand, es geht hierbei um die symbolische Bedeutung, wo ich war und wo ich bin, und das war der bewegende Punkt.
Für mein bescheidenes Leben ein besonderer Punkt.

Und nun ... kommen wir zu dem warum ich mich kritisiere. Nach all den Erfahrungen die ich gemacht habe und all dem Können das ich aufbringen kann, bin ich wieder in die selbe Antriebslosigkeit und Unlust zurückgefallen, die ich in der 7. Klasse hatte.

Das ärgert mich, es ist ein Affont gegen mich und meine Geschichte, gegen Gott, der an mich glaubt und den ich abermals enttäusche... gut ich habe im Zwischenzeugnis zwei 1er, drei 2er und drei 3er gehabt, was mich zum glaube ich drittbesten der Klasse macht ... aber das ändert nichts daran, dass ich in völliger Unlust vergehe und meine Zeit verschwende, nein wegwerfe!
Anstatt zu lernen oder irgendetwas zu machen, was relevant für mich und meine Zukunft ist, spiele ich nen beschissenen Fußball-Manager der mich eh nur wieder aufregt ... gammele ich herum und jammere darüber, dass ich das blöde Fach Psychologie habe und such durchgehend irgendwelche Auswege und Fluchtmöglichkeiten... nehme mir vor, meiner wahren Leidenschaft nachzukommen, dem Schreiben und vergeude meine Zeit dann doch wieder mit irgend einem Strategiespiel dass mich eigentlich seit langem langweilt.

Dabei habe ich mir so viel vorgenommen, ich will Klavier lernen, ich will schreiben, mich sogar an ein Buch heranwagen, ganz gleich ob es gut oder schlecht wird, ich will mich sozial engagieren, ich will eine ganze Bibliothek lesen, ich will ich will ich will ...

... und tue nichts.

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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Mi 18. Feb 2009, 09:41 
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Registriert: Sa 13. Okt 2007, 20:40
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Es ist natürlich vermessen zu denken, dass ich Dir jetzt einfach mal so nen Rat gebe, aber in gewisser Weise kennt wohl jeder diesen Drang so vieles zu machen und dann diese Lähmung auf der anderen Seite einfach mal damit anzufangen.

Du willst, bildlich gesehen, den Mount Everest im Bocksprung hinter Dich bringen. Große Projekte, (zB ein Buch schreiben, nen Job bekommen, ein Studium...) sind immer komplex. Kompliziert. Zeitaufwendig ohne Ende. Man muss sich diese Ziele in Module, Abschnitte, Teilziele zerlegen - das motiviert, weil der nächste Punkt auf der Liste immer in erreichbarer Ferne liegt, auch kann man immer wieder kleine oder auch größere Erfolge feiern. Und hey, wenns allein nicht geht - lass Dir helfen. Es ist *normal* dass man mal nicht weiter weiss! Es geht auch nicht darum, dass Dir jemand was abnimmt, sondern darum, Impulse zu bekommen.

Ich glaube auch übrigens nicht, dass jeder alles erreichen kann. Aber ich bin davon überzeugt, dass jeder sein Glück zu einem guten Teil auch selbst bestimmen kann (das macht mir mehr Hoffnung, als Druck ;) )

Gruß Jan


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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Mi 18. Feb 2009, 10:46 
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Jo, was Jan sagt. Ich hab die auch durch, die ganze Palette, Xent. Langeweile in der Schule, Schwänzen, Drogen, Parties, Sex, Internet - und wenn es das nicht war, dann hat mich pures Rumfaulenzen davon abgehalten, was "Vernünftiges" mit mir und meinem Leben anzufangen. Da hab ich tausend Pläne, Millionen Ideen und einen unerschütterlichen Glauben an meine eigenen Fähigkeiten - und am Ende keine Lust, mich zu etwas Anderem aufzuraffen als meinem eigenen Vergnügen, woraus auch immer das gerade bestand.
Hat mich meine Matura und ein Studium gekostet, bis ich angefangen habe, die Tage als "schaffbare" bzw. "überwindbare" Projekteinheiten einzuteilen und schlussendlich auch durchzuziehen. Auch heute noch kommt das manchmal noch hoch: Schleifen lassen, liegen lassen, ne, komm, Bad putze ich morgen, lass bleiben, heute versemmle ich vor dem PC. Mir hat eine fixe Einteilung, an die ich mich in kleinen Schritten halten muss, schwer geholfen. Probier es auch mal, das wird schon. Am Ende ist man erstaunt darüber, wie agil und beschäftigt man gerade war.
:mrgreen:

Und weil zwischen solchen grauen Monstern auch bunte Banalitäten herumhopsen müssen:
WARUM zum Geier finde ich NIR-GENDS einen vernünftigen Oscar-Live-Stream im Internet? Ich raufe mir schon die Haare!

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Mi 18. Feb 2009, 11:08 
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In all den Lebenserfahrungen die ich gesammelt habe, war und ist mein Anker immer meine Freunde. Menschen für der Spruch "Semper Fidelis" keine hohle Phrase ist. Die für einen da sind, mit Geld aushelfen und wenn sie nicht können einfach nur das sind und einem zuhören. Oder aber einem tüchtig in den Hintern treten.

_________________
Früher hatte ich nie Zeit mir Gedanken zu machen ob ich jemals zur Hölle fahren würde. Nicht wegen meines Charakters sondern wegen meines Berufs.
Denn der macht mich zu einem Feind der Gesellschaft.
Heute denke ich, daß ich gar keine Wahl hatte.
Michail Timofejewitsch Kalaschnikow


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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Mi 18. Feb 2009, 11:53 
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Ich ärgere mich über mich selbst, weil ich eigentlich schon seit Jahrensanfang abnehmen will und mir vornahm, zusätzlich zum Eishockeytraining, meinen Arsch mindestens zweimal die Woche ins Fitnessstudio aufs Laufband und den Crosstrainer zu schwingen! Und obwohl ich mehr als nur eine Person habe, die mir in den Arsch tritt, raffe ich mich viel zu selten auf.
Will wieder meinen flachen Waschbrettbauch haben .. kennt jemand ne gute Diät? :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Mi 18. Feb 2009, 12:34 
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@ Smoofe ernähr dich vegetarisch, oder aber esse alles, davon aber nur halbe Portionen ;-)
zusätzlich fang das rauchen an, dann purzeln die Pfunde ;-)

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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Mi 18. Feb 2009, 12:54 
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Hmm.. Rauchen? Hab ich auch schon drüber nachgedacht, aber ist nichts für mich *g* Aber danke :)

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BeitragVerfasst: Mi 18. Feb 2009, 13:36 
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Smoofe hat geschrieben:
Ich ärgere mich über mich selbst, weil ich eigentlich schon seit Jahrensanfang abnehmen will und mir vornahm, zusätzlich zum Eishockeytraining, meinen Arsch mindestens zweimal die Woche ins Fitnessstudio aufs Laufband und den Crosstrainer zu schwingen! Und obwohl ich mehr als nur eine Person habe, die mir in den Arsch tritt, raffe ich mich viel zu selten auf.
Will wieder meinen flachen Waschbrettbauch haben .. kennt jemand ne gute Diät? :D


Auto in der Garage lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen.... besonders die Bahn ist da ideal. Am besten wenn du mindestens 2 mal umsteigen musst. Erstens musst du zum Bahnhof laufen/radeln, zweitens musst du bei manchmal beschissenem Wetter auf den Zug warten und drittens hast du Hummeln im Hintern und läufst die ganze Zeit den Bahnsteig auf und ab weil der Zug mal wieder verspätung hat und du nicht weißt ob du rechtzeitig für deinen Anschluss ankommst..... glaub mir. Ich merke jedesmal wenn die Vorlesungsfreie Zeit zuende geht wie die Pfunde purzeln....

ach ja genau: Pausenmahlzeit nimmst du dir natürlich auch nicht mit und kaufen tust du dir nur etwas wenn du es wirklich nimmer aushälst. Gegessen wird dann natürlich nur Zuhause und Frühstück kennst du nur aus den Ferien ;)

wobei das letztgenannte nicht unbedingt nötig ist.... die Bahn alleine bringts auch XD

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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Mi 18. Feb 2009, 15:20 
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@lordjan & lel: Ihr habt sehr sehr recht. Nur mein Problem ist, dass ich mich nur in Extremen wohlfühle. Entweder tue ich alles oder gar nichts. Und ich liebe Stress, das hört sich jetzt komisch an, aber wenn ich gestresst bin, dann fühle ich mich wohl.

Ich weiß, dass ich nur mal in Fahrt kommen muss. Wie ne alte sowjetische Lock ... bis die mal losbricht dauert es ewig, wenn sie aber in voller Fahrt ist, dann hält die nichts mehr auf.

Apropo Sport, muss ich auch mal wieder machen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Mi 18. Feb 2009, 15:21 
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Ja, genau das ist doch der Punkt - die Aufteilung in kleine Schritte beugt beiden Extremen vor und mit der Zeit gewöhnst du dich daran. Ging zumindest mir so.

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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Mi 18. Feb 2009, 17:50 
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Xenturriximiras hat geschrieben:
@lordjan & lel: Ihr habt sehr sehr recht. Nur mein Problem ist, dass ich mich nur in Extremen wohlfühle. Entweder tue ich alles oder gar nichts. Und ich liebe Stress, das hört sich jetzt komisch an, aber wenn ich gestresst bin, dann fühle ich mich wohl.

Ich weiß, dass ich nur mal in Fahrt kommen muss. Wie ne alte sowjetische Lock ... bis die mal losbricht dauert es ewig, wenn sie aber in voller Fahrt ist, dann hält die nichts mehr auf.

Apropo Sport, muss ich auch mal wieder machen.


...ich hatte es jetzt auch so verstanden, dass Du Dich im derzeitigen Extrem nicht wohlfühlst. Und außerdem hat strukturiertes Arbeiten nichts damit zu tun, wieviel man arbeitet - eher mit Effizienz (in gleicher Zeit kann durch struktureiertes Arbeiten noch mehr erledigt werden). Es gibt durchaus viele Menschen die strukturiert arbeiten und gleichzeitig ein immenses Pensum leisten und dann auch noch talentiert sind - diese stellen bspw. den Löwenanteil der Prädikatsabsolventen an Unis (mach Dich mal frei von der Vorstellung des chaotischen Genies, das mit einem Male von der Muse geküsst ohne Schlaf eine Woche lang durchschreibt und dann ein Meisterwerk geschaffen hat.... AUSNAHME!! Es gibt auch nicht viele Jobs wo so jemand 'zu gebrauchen' ist - solche Menschen sind höchst bedenklich und unsicher als Verantwortungsträger. Und, das wirst Du auch noch merken, es geht im Job ab einer gewissen Ebene *wirklich immer* auch um Geld - und zwar idR um das anderer Leute.)

Also ran an den Speck, ab ins Extrem des 'viel arbeiten' - der Einstieg gelingt mit Planung und Struktur besser!


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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Mi 18. Feb 2009, 18:18 
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lordjan hat geschrieben:
Prädikatsabsolventen


*würg* .... wie ich diese "Elite"-Termini hasse..... scheiß BA/MA.... Scheiß "Exzellenz"-Initiative...... bombt das CHE endlich kaputt -.-°.... drecksverein

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BeitragVerfasst: Mi 18. Feb 2009, 18:57 
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@lordjan

Ich spreche nicht von Genialität, ich spreche von einer Art kompromisslosen Vertiefung in die Materie/Arbeit. Und Struktur ist äußerst wichtig, ja, da stimme ich zu.

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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Mi 18. Feb 2009, 21:23 
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Animus hat geschrieben:
lordjan hat geschrieben:
Prädikatsabsolventen


*würg* .... wie ich diese "Elite"-Termini hasse..... scheiß BA/MA.... Scheiß "Exzellenz"-Initiative...... bombt das CHE endlich kaputt -.-°.... drecksverein


...jo, auch nicht meine Welt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Mi 18. Feb 2009, 23:12 
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lordjan hat geschrieben:
...es geht im Job ab einer gewissen Ebene *wirklich immer* auch um Geld - und zwar idR um das anderer Leute...


.. und damit indirekt um Dein Gehalt.

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und warum hat mir vor allem niemand gesagt, daß ich seine Urlaubsvertretung bin?!
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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Do 19. Feb 2009, 08:55 
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Ich war das letzte Schuljahr nicht einmal krank und dieses bisher auch nicht, aber heute und morgen bin ich's ... zumindest offiziell. Warum? Weil ich mich nicht auf die anstehenden Extemporalen vorbereitet habe, somit hat's strategische Beweggründe und da eine einfache Entschuldigung für die ersten beiden Krankheitstage ausreicht, werde ich das zu meinem Vorteil nutzen.
Aber der Tag wird nicht ein verschwendeter Tag sein! Ich werde mal einige Besuche an meiner alten Schule abstatten und heute Abend mal wieder rp'n.

Warum ich euch das jetzt schreibe? Ja, es soll eine Art Beichte sein. Bisschen Schuldgefühle habe ich ja noch, aber die Schuldgefühle die ich hätte, wenn ich ne Ex in den Sand setzen würde, wären bei weitem größer.

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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Do 19. Feb 2009, 09:24 
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Da ich vermute, dass Extemporalen Klausuren oder etwas Ähnliches sind, kann ich dein jetziges Krank feiern aufgrund der mangelnden Vorbereitung verstehen.

Es lohnt sich jedoch nur, wenn du dann das nächste mal oder beim nachschreiben..? Dafür lernst, sonst wird ein Debakel nur verschoben.


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