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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Do 19. Feb 2009, 11:39 
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Das selbe wie "Schaffen sein" halt.... auf der Arbei sein. Maloche = Arbeit.

Faust 2 hab ich mir auch damals zugelegt..... aber wie es mit Fortsetzungen so oft der Fall ist.... der erste Teil ist besser XD. Nein mal im ernst: "Faust - Der tragödie erster Teil" finde ich zugänglicher. Am zweiten hat der liebe Goethe dann wohl doch noch etwas mehr Arbeiten müssen..... und wär er nicht gestorben hätt er's vermutlich auch noch getan XD.

@ Kay

dat is ja herrlich...... hasse recht is voll wahr wat da steht.... dat meiste trifft sogar auf mich zu wo ich doch so mehr am rand vonnem Ruhrpott leben tu XD

Und das was du beschreibst, das du in der Schule kein Buch mehr anrühren wolltest kenne ich in gewisser Hinsicht auch.... bei mir fing das aber erst später an weil ich einfach keine Lust mehr hatte immer wieder die selbe dröge Story zu lesen..... diese langweiligen Jungend-Abenteuerromane...... ächz...... irgendwann will man dann doch lieber Fantasy, Gothic-Novel, Cyberpunk/SiFi, etc. etc. etc. lesen..... ich glaube unsere Schulbestimmungen sind da einfach zu eingeschränkt.... jetzt im Studium merke ich erst das viele der literarischen Gattungen die ich selbst gern gelesen habe auch wissenschaftlich bearbeitet werden.... wieso werden innerhalb der Schule also nur die Abenteuerromane gelesen.... wieso keine Auswahl verschiedener Werke aus denen die Schüler dann wählen können?

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Zuletzt geändert von Animus am Do 19. Feb 2009, 11:47, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Do 19. Feb 2009, 11:45 
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Zitat:
Ok, ich brauch gar nicht so weit zurückzugehen, ich brauch' nur die Liebesbriefe meiner Großeltern anschauen und sehe schon wie wir beziehungs-, emotions- und sprachtechnisch degeneriert sind.


Dazu reicht ein Aufenthalt in der durchschnittlichen virtuellen Austauschplattform deiner Wahl. Wie unverschämt und völlig ohne Manieren man glaubt, sprachlich mit anderen, echten Menschen umgehen zu können, nur weil sie "nur" ein schreibender Nick in einem Chatroom sind, ist auch ein Ausdruck dieses Phänomens.

P.S.: Ich bin sicher, hier kann mir keiner sagen, was ein "Zniachtale" ist. :mrgreen:


[Edit:]

Zitat:
Und das was du beschreibst, das du in der Schule kein Buch mehr anrühren wolltest kenne ich in gewisser Hinsicht auch.... bei mir fing das aber erst später an weil ich einfach keine Lust mehr hatte immer wieder die selbe dröge Story zu lesen..... diese langweiligen Jungend-Abenteuerromane...... ächz...... irgendwann will man dann doch lieber Fantasy, Gothic-Novel, Cyberpunk/SiFi, etc. etc. etc. lesen..... ich glaube unsere Schulbestimmungen sind da einfach zu eingeschränkt.... jetzt im Studium merke ich erst das viele der literarischen Gattungen die ich selbst gern gelesen habe auch wissenschaftlich bearbeitet werden.... wieso werden innerhalb der Schule also nur die Abenteuerromane gelesen.... wieso keine Auswahl verschiedener Werke aus denen die Schüler dann wählen können?


Das liegt daran, das Fantasy und SciFi-Literatur erst jetzt nach und nach in der breiten Masse ankommt und langsam den Status des "Schundromanes" verliert. Bis "Der Herr der Ringe" den gleichen kulturellen Status in der Literatur hat wie die Ringparabel von Lessing, wird noch ein bissl Zeit vergehen. In der Schule muss aber allgemeinbildend Weltkulturerbe vermittelt werden, also gibt es Lessing, Schiller, Faust - und gut ist das so! Welcher durchschnittliche 16jährige käme heute denn außerschulisch noch auf die Idee, den Werther herzunehmen oder sich für Schillers verdrogtes Werk zu interessieren?

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Zuletzt geändert von Lel am Do 19. Feb 2009, 11:57, insgesamt 3-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Do 19. Feb 2009, 11:54 
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Stimmt, der 1. Teil war hervorragend, der zweite ... vor allem der Part mit der griechischen Fasnacht sch.. nicht gut, hat mir überhaupt nicht gefallen. Ich sag's wie's ist, der erste Teil war genial, der zweite nicht.

Was Goethe angeht, hat mir Die Leiden des Werther am besten gefallen.

Und von den deutschen Dichtern und Denkern (ich liebe diese Aliteration) hat mir, alle Werke zusammengenommen, Schiller am besten gefallen.

--------

@Kay: Was aber das Lesen angeht, so hast du recht. Ich habe nicht durch die Schule zum Bücherlesen gefunden, sondern durch Zufall.

Das erste Buch, dass ich freiwillig gelesen habe, war Ken Foiletts "Die Säulen der Erde". Ein Schinken, dessen Umfang alleine schon viele abschreckt.
War eh lustig wie ich dazu gekommen bin das Buch zu lesen ^^ ... ich war in der 6. Klasse und wollte Maschinenschreiben lernen. Also mit der Tastatur halt und dazu habe ich dann einfach mal ein dickes Buch von meiner Mutter genommen, welches ich gedachte abzuschreiben. Mit dem Abschreiben bin ich nur eine Seite weit gekommen, aber was da passiert ist, hat mich mehr und mehr gefesselt und letztlich habe ich meine gesamte Ferientage und Wochenenden für das Buch aufgewendet.

.. was ich damit sagen will: Kay hat recht, es muss interessant und gut sein, damit es einen nicht-Leser zum lesen animieren soll.

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*g* von wegen keinen Dialekt. Ich will hier mal die Großartigkeit der 'rheinischen Verlaufsform' http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfis ... 45,00.html einbringen *in Schweigeminute am verfallen*


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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Do 19. Feb 2009, 14:17 
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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Do 19. Feb 2009, 14:20 
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Wo wir gerade dabei sind, wollen wir den Beitrag nicht lieber:

"Ecke der Redner" oder "Redner Ecke" oder vieleicht "Gesprächs Runde" nennen?

Ihr merkt, ich hänge an der deutschen Sprache. Auch wenn ich sie durch meine Orthographie häufig verschandele ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Speaker's Corner
BeitragVerfasst: Do 19. Feb 2009, 14:24 
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Hm... Vorschlag überdacht und abgelehnt. Ich hab's nicht so genannt, weil ich die englische Sprache "cooler" finde, sondern weil der Thread an die Londoner "Speakers' Corner" angeleht ist.

Aber gut, dass du den Namen ansprichst, da mir so ein Schreibfehler aufgefallen ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Speakers' Corner
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Verdammter Absolutismus ;p

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 Betreff des Beitrags: Re: Speakers' Corner
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Absolutismus gibts in England schon ne Weile nimmer :P

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 Betreff des Beitrags: Re: Speakers' Corner
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Nein, nein ... das ist sehr demokratisch was ich mache. Wenn ich jetzt deinen Vorschlag beachte und umsetze, dann kommen noch viele andere, die ihre Vorschläge umgesetzt haben wollen und so bestimme nur ich das Richtige und gewähre allen eine faire Lösung :P

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 Betreff des Beitrags: Re: Speakers' Corner
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Ich meinte auch nicht den "Speakers' Corner" sondern Xent unseren Sonnenkönig dieses Beitragnamens ;)

Und soweit ich mich recht entsinne gab es nie einen Absolutismus in England.

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 Betreff des Beitrags: Re: Speakers' Corner
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Kelindahr hat geschrieben:
Ich meinte auch nicht den "Speakers' Corner" sondern Xent unseren Sonnenkönig dieses Beitragnamens ;)


Ja, meinte ich auch. Sind wir uns ja einig ^^

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 Betreff des Beitrags: Re: Speakers' Corner
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Ich ärgere mich gerade das viele der Forgotten Realms Romane nicht in Deutsch publiziert werden.

Vorallem die Reihe von Ed Greenwood "Knights of Myth Drannor" und die Verschiedenen Romane die zur Zauberpest hin führen würden mich intressieren. Aber ich tue mich so unglaublich schwer mit englischer Literatur, irgendwie kommt dabei keine Stimmung in mir auf und es wirkt als würde ich Sachbücher lesen.

Btw. Gibt es gute Bücher in dennen die Zauberpest eine rolle spielt aber nicht diese GZSZ Geschichten der Götter beinhaltet. In etwa das über Thay, was den Weg des Landes zum Reich von Untoten beschreibt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Speakers' Corner
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Kelindahr hat geschrieben:
Ich ärgere mich gerade das viele der Forgotten Realms Romane nicht in Deutsch publiziert werden.

Vorallem die Reihe von Ed Greenwood "Knights of Myth Drannor" und die Verschiedenen Romane die zur Zauberpest hin führen würden mich intressieren. Aber ich tue mich so unglaublich schwer mit englischer Literatur, irgendwie kommt dabei keine Stimmung in mir auf und es wirkt als würde ich Sachbücher lesen.


Wow.... vielleicht werde ich ja doch in gewisser weise in meiner Studienrichtung arbeiten können..... als übersetzer in einem Verlag :shock:

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 Betreff des Beitrags: Re: Speakers' Corner
BeitragVerfasst: Do 19. Feb 2009, 18:09 
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Nicht übel Xent, Also das mit der Träumerei und der daraus resultierenden Unaufmerksamkeit bei wichtigen Dingen, kombiniert mit Lustlosigkeit kenn ich zu gut.
Reduziere einige der anderen probleme, und nimmt dafür eine Gesalzene rechtschreibschwäche dazu, der man trotz mehrminütigem nachdenken, 10 fachem durchlesen, ausbessern, löschen und neu verfassen des Textes nicht beikommt, dann hast du einen Fuyu.
Ich hab zwar keinen immigrationshintergrund, noch nichtmal Eltern die aus einem nicht Deutschsprachigen Land kommen, im Ausgleich dafür durfte/darf ich mir immer anhören wie peinlich es doch für mich sein muß meine eigene Muttersprache nicht zu beherrschen (dabei finde ich es immer besonders lustig wenn mir jemand erklärt was ich denke/denken müsste). Zum glück beherrsche ich den Pazifismus in perfektion, sonst wüsste ich nicht ob ich meinen lehrern damals nicht doch mal ins genick gesprungen wäre.

Btw. schon mal versucht einen Job zu finden, wo keine schriftlichen Bewerbungsunterlagen verlangt werden? das ist spaßig... gibts fast nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Speakers' Corner
BeitragVerfasst: Do 19. Feb 2009, 18:18 
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ohje Xent..... was du hier mit dem Topic angerichtet hast..... 2 Tage und schon 3 Seiten..... wenn das so weitergeht könnte es sogar alteingesessenen Stamm-Topics den Rang ablaufen XD

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 Betreff des Beitrags: Re: Speakers' Corner
BeitragVerfasst: Do 19. Feb 2009, 20:17 
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Ich hasse es, manches Mal in tiefster Depression zu versinken. Alle meine Gefühle, meine Empfindungen und mein Weltbild kehren sich dann, manchmal nur für Minuten, manchmal für Stunden.. und selten sogar für Tage oder Wochen ins Gegenteil um.

Für gewöhnlich habe ich - im Gegensatz zu all den zahlreichen, 'modernen' Nihilisten, Pseudogruftis, Emos, Anarchisten, Etcereaisten, Antihumanisten.. und all den anderen, die die ganze Welt und die menschliche Spezies zutiefst scheiße finden - ein weitgehenst positives Bild.

Ich liebe die Welt, ich liebe die Menschheit und ich glaube.. ja, ich glaube daran, dass unsere Spezies das Potential zu einer großen Zukunft hat. Viele sagen immer, wieviel Zerstörung wir anrichten und wie schlecht wir zueinander und zur Welt sind. Doch diese Sicht ist in meinen Augen falsch.

Ja, die Menschheit ist zu unsagbaren Bösartigkeiten fähig, doch auch zu Selbstlosigkeit, Aufopferungsbereitschaft und einem Zusammenhalt, der seinesgleichen sucht. Es gibt nicht viele Spezies, die sich zugleich so sehr zerstören, doch auch so sehr umeinander sorgen. Eines Tages werden wir unsere Grenzen überwinden, zu etwas Großem werden. Ich liebe die Menschheit, liebe die Welt, die Tiere und Pflanzen und mich selbst. Bösartigkeiten begegne ich mit humorvollem Zynismus, den manch einer missversteht.

Manches Mal jedoch versinke ich in Depression, das nervt mich. Dann bin ich gezwungen auf eine Idee, eine Vision zu warten, die mich erneut antreibt. Ich hoffe sie kommt bald, ich verachte diesen Zustand zutiefst.

Und bevor sich jetzt jemand unnötigerweise Sorgen macht, ich habe keine Selbstmordgedanken oder so, ich bin einfach depressiv und wollte das äußern.. der Thread erschien mir geeignet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Speakers' Corner
BeitragVerfasst: Do 19. Feb 2009, 20:42 
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... die Suche nach dem einen Faktor der uns gleichgültig welcher Gefühlslage und äußeren Umstands antreibt, unaufhörlich antreibt ... manche nennen es den Sinn des Lebens, manche nennen ihn Gott, aber was verrät uns, dass etwas dieser Faktor ist? Ein Argument? Ein Gefühl? Logik? Eine Eingebung?

Es ist schwer Mensch zu sein und noch schwerer diese Suche zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Speakers' Corner
BeitragVerfasst: So 22. Feb 2009, 15:17 
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Am Freitag saß ich in der Straßenbahn und war auf dem Weg zur Schule (ich habe mich doch noch dazu entschieden hinzugehen).

Ich saß also da und dachte an die verschiedensten Dinge, auch an unseren Geschichtsunterricht, welcher zum Thema den Zweiten Weltkrieg hat.

Wir haben uns die letzten Geschichtsstunden Schindlers Liste angesehen und der Film brachte mich zum Nachdenken. Vorweg möchte ich erwähnen, dass der Film ein wahres Meisterwerk der Filmkunst ist und durch sein einfaches Vorhandensein das Andenken am Leid der Juden bewahrt; er erinnert an Greuel die nie mehr wiederholt werden dürfen ... sich aber dennoch jeden Tag irgendwo auf der Welt wiederholen.

Aber meine Gedanken nahmen konkrete Züge an; ich fragte mich was in meinen Klassenkameraden wohl so vorgeht, bei dem Gedanken an die Verbrechen ihrer Vorväter.

Wie gesagt, bin ich der einzige richtige Ausländer in der Klasse (mal von einigen Aussiedlerkindern abgesehen, die sich 100%ig integriert haben was Sprache und Mentalität angeht (die können auch nur deutsch)).

Und ich hatte dann mehrere Theorien, die ich aus gewissen Beobachtungen in Verbindung zu diesem Thema für mich aufgestellt habe.

Einige wollen mit dem Thema überhaupt nicht konfrontiert werden und würden vermutlich die Greuel abstreiten (was manche auch tun), würde der derzeitige gesellschaftliche und politische Mainstream das nicht verbieten.

Einige sind einfach geschockt über die Verbrechen ihrer Vorväter und verdammen diese auch aus ganzem Herzen.

Einige realisieren gar nicht die Bedeutung dieser Vergangenheit, die Bedeutung der begangenen Taten.

Einige zermürbt die Frage innerlich, ob ihre Großeltern an diesem unvergleichlichen Genozid beteiligt waren.

Natürlich sind die inneren Vorgänge komplexer als ich sie dargestellt habe, doch die Wahrheit ist, dass diese Vergangenheit noch schwer auf den Deutschen lastet, ob sie's wollen oder nicht.

Ich denke also darüber nach und dann trifft es mich wie der Schlag: Ich hatte einen Großonkel der bei der SS war.

Um zu erklären wie das möglich ist, da ich ja Rumäne bin, muss ich einführen, dass ein Teil meiner Familie deutschen Ursprungs ist, mit dessen Ursprung ich mich aber noch nie identifizieren konnte und noch nie identifiziert habe, was aber dennoch unsere Eintrittskarte in einen sozialen Industriestaat darstellte.
Grundsätzlich sehe ich mich als deutscher Staatsbürger (welcher seinen Pflichten nachkommt; ich habe beispielsweise meinen Wehrdienst geleistet), aber ich sehe mich nicht als Deutscher. Nicht weil ich es nie wollte, ich wurde nie als ein solcher gesehen und die Rumänen sahen mich als einen der Ihren. Ich bin also da zu Hause, wo ich aufgenommen werde (und damit meine ich nicht die rechtliche Aufnahme in einem Staat, sondern die soziale Aufnahme zwischen Menschen).

Nun, mein Großonkel war also bei der SS. Ich weiß das nur, weil mir das meine Großmutter erzählt hatte. Er war ja ein deutscher Aussiedler, welcher in den Kriegsdienst gezwungen wurde, als Rumänien zum Bündnispartner der Achsenmächte wurde.
Was er da gemacht hat, weiß ich nicht, ich weiß nur, dass er den Krieg überlebt hat, um die 7 Jahre in einem russischen Arbeitslager zugebracht hat und in Rumänien dann später vor der neuen Regierung flüchten musste, da diese nun die ehemaligen deutschen Soldaten ihrerseits in Arbeitslager unterbringen wollten.

Gegen Ende seines Lebens wurde er verrückt.

Und ich weiß immer noch nicht, ob mein Großonkel ein Mörder ist oder nicht, da er nie was aus dem Krieg erzählen wollte. Ich war noch klein als er starb, aber ich weiß es von meiner Großmutter.

Aber eines Umstands bin ich mir bewusst. Auch wenn ein deutscher zur damaligen Zeit nicht direkt beim Morden beteiligt war (was ja viele nicht waren), so lieferte doch ein jeder Deutsche seinen Beitrag dazu ...

Um es in einer Metapher auszudrücken:

Die Regierung will die Verdammten verbrennen und verlangt von jedem Bewohner Holz, Reißig, Öl, Nägel für das Konstrukt und noch etwas ganz banales, aber sehr wichtiges ... die Billigung.
Und die Regierung zur damaligen Zeit, bekam sie vom großen Teil der Bevölkerung. Ausgenommen sind natürlich deutsche Helden wie Oskar Schindler, die Geschwister Scholl ... die es gibt, aber leider die bedauerliche Eigenschaft haben -die alle Helden haben- sehr sehr sehr wenige zu sein.

Ich denke mir immer noch, dass viele der aktuellen Pseudo-Nazi-Hasser im Grunde nur dem gesellschaftlichen Mainstream folgen, nach dem Prinzip:

"Was sagt die Mehrheit?"
"Nazis sind scheiße, sagen alle."
"Ahja, gut. Nazis sind scheiße!"

Die selben Leute haben zur damaligen Zeit nach einem ähnlichen Prinzip gehandelt:

"Was sagt die Mehrheit?"
"Juden sind scheiße, sagen alle."
"Ahja, gut. Scheiß Juden!"

Ihr versteht...?

Zudem wird man wohl kaum eine Ideologie durch ein schlichtes Verbot aus den Köpfen eines Menschen verbannen können. Man nehme das aktuelle Thema mit der NPD ... jeder der denkt, dass die NPD durch ein Verbot vernichtet wird, der hat recht, aber nur was den Namen betrifft; es ensteht etwas Neues, Größeres, mit den gleichen Ideen, nur eben mit einem anderen Namen.

Filme wie Schindlers Liste sind wirkungsvoller gegen jede NS-Ideologie als ein Verbot. Denn solche Filme bringen dieses Konstrukt dort zum Einsturz wo es begann, im Kopf des Menschen.

Entschuldigung, dass ich schon wieder abschweife.

Ich war also bei der Frage, ob sich meine Familie auch am Blut der Juden schuldig gemacht hat. Und letztlich fand' ich nur eine Antwort.

Keiner kann dich zur Rechenschaft ziehen für Verbrechen die deine Väter begangen haben, außer Gott allein.

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