9.4.10

Eine der dunklen Nächte ist über Rivin heringebrochen. Selunes Licht ist heute nicht zu sehen. Die Schatten in den Gassen sind dunkler und tiefer als in den anderen Nächten.

Keine Nacht um alleine umher zu irren, daher eilen die Bürger der Stadt schnell nach Hause oder versammeln sich in den Tavernen und Kaschemmen der Stadt.

Vielleicht liegt es aber auch nur an der leichten Kälte, die kurz nach dem Verschwinden der Sonne, aufgekommen ist.

Die warme Luft aus Rivins Kanälen unter den Strassen und Gassen verwandelt sich überall dort, wo sie durch Ritzen und Öffnungen die kalte Nachtluft erreichen in feine Nebelschwaden, die sanft emporsteigen bis der Abendwind sie auseinander treibt.

Im Vorbeieilen könnte man fast denken, die Nebelschwaden bilden Gestalten und andere Formen. Strecken suchend Arme aus Nebel aus.