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Irgendwo...
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Autor:  GevatterBaer [ Mo 11. Mai 2015, 07:52 ]
Betreff des Beitrags:  Irgendwo...

Irgendwo in Luskan, verabschiedete sich ein Mann von seiner Frau und seinen Kindern. Er würde für eine Weile fort sein um nie erloschener Bande zu folgen. Er würde wieder heim kehren, doch nun packte er seine Axt, richtete das Fell über seinen Schultern und ging durch die schwere Tür hinaus in die Nacht. Als Frau und Kinder nur noch Schemen im Schein der Tür waren, hob er die Hand und winkte ihnen nochmals zu. Sein Ziel war der Hafen, er hatte ein Schiff zu besteigen.

Autor:  GevatterBaer [ Mo 11. Mai 2015, 08:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Irgendwo...

Irgendwo in Tiefwasser, stieg eine Frau aus einer dampfenden Wanne. Eine Dienerin erwartete sie mit einem weichen Mantel und half ihr hinein. Sie gingen herüber in ein Schlafzimmer, nur beleuchtet mit Kerzenlicht. Dort nahm die Frau platz und ließ sich das gewachsene, schwarze, seidige Haar bürsten. Dabei betrachtete sie ihr Spiegelbild und erinnerte sich. Sie erinnerte sich an Zeiten der Wut, Zeiten der Schande und Zeiten des Verlustes. Aber sie erinnerte sich auch an Zeiten voller Abenteuer und Wachstum. Nach diesem Moment des Erinnerns erhob sie sich, ließ sich in eine dünne, schwarze Seidenrobe helfen und stieg hinab durch das Anwesen in den Keller. Im Keller gab es Leute die sie erwarteten - im Hier und Jetzt.

Autor:  GevatterBaer [ Mo 11. Mai 2015, 08:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Irgendwo...

Irgendwo in Niewinter, richete eine junge Frau ihre große Brille und atmete durch. Sie blickte von einem Stapel Bücher und Pergamente auf und musterte einen Knaben. Er hatte ihre Ordnung durcheinander gebracht, das hasste sie. Letzendlich, entließ sie ihn mit einem Wink. Sie würde es selbst in Ordnung bringen, das war ihr lieber. So erhob sie sich von ihrem Stuhl in ihrem weißen, weiten Kleid und schritt herüber zu einem Regal. Es war ein Regal voller Berichte von Ausserhalb. Als ihr ein bestimmter Bericht in die Hände fiel, hielt sie inne und laß ihn mehrmals. Sie erinnerte sich an ein interessantes Abenteuer. Vor allem aber eine herzliche, gütige Frau, die diese Welt viel zu früh verlassen hat. Verstohlen wischte sie sich eine Träne aus dem Augenwinkel und machte sich wieder an die Arbeit.

Autor:  GevatterBaer [ Do 14. Mai 2015, 10:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Irgendwo...

Irgendwo in der Fürstenburg, drückte eine junge Frau ihre Stirn gegen die Scheibe und betrachtete den Regen wie er auf der anderen Seite hinunter lief. Hinter ihr lag der Schreibtisch, über und über gefüllt mit Büchern und Schriftrollen der Magie. Sie war müde, so unendlich müde. Aber sie wollte noch nicht aufhören, egal wie wie dunkel es draussen bereits war. Sie musste besser werden, sie musste ihre Fürstin beschützen können und zu all den anderen aufschließen. Wie könnte sie sonst von Nutzen sein? Ihre Meisterin war ein Vorbild in so weiter ferne, sie musste alles tun um dieser großen Frau gerecht zu werden. Aber konnte sie das überhaupt...? Oder würde sie am Ende eine Schande sein? Ein nutzloser Balast? Als sie sich umdrehte tat sie einen falschen Schritt und knickte um. Mit einem dumpfen Laut landete sie auf dem weichen Teppich und brodelte in ihrem Ärger über sich selbst. Sie schloss die Augen und beschloss einen Moment auf dem weichen Teppich liegen zu bleiben, nur für einen Moment...

Autor:  GevatterBaer [ Di 30. Jun 2015, 05:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Irgendwo...

Irgendwo in einem schäbigen Hinterzimmer einer noch schäbigeren Taverne erlosch ein Lebenslicht. Es gehörte einer Bestie der man soviel Stolz, Ehre und Fanatismus wohl kaum zugetraut hatte. Das einzige Auge das sie besaß, wurde matter und verlor seinen Glanz. Die Bestie hatte stolz gekämpft und war niemals von ihrem Weg abgekommen und auch wenn es ein überraschendes Ende und eine schicksalhafte Verkettung von Zufällen war, war es am Ende einfach so. In den letzten Atemzügen bereute sie den Funken des guten Willen der da in ihr aufkam, ein Funken der in den letzten Minuten einige Gelegenheiten verstreichen hat lassen. Der aller letzte Augenblick galt jedoch galt einer Frau - eine Paladin die in seinen Augen alle Tugenden der Ehenhaftigkeit verletzt hatte. Eine Paladin die keine Ehre mehr besaß und es nicht wert war ihren Titel zu tragen. Sie hatte sich feige in die Arme anderer geflüchtet und entgegen all ihrer Brüder und Schwestern bisher das ungeschriebene Abkommen gebrochen. Im Geist schickte er ihr tausend Flüche und bat Tiamat um eine Strafe für sie.

Doch jetzt... war die Bestie nur noch müde und letzendlich schlief sie ein.

Dann streckte eine schöne Frau der Bestie die Hand entgegen und nahm sie mit, sie war nun Zuhause.


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