Ulric Kieldantzer hat geschrieben:
11. Nachtal 1379
Es ist soweit!
Endlich sind alle Werkzeuge und Materialien beschafft, alle Arbeiter gemeldet, alle Meister engagiert.
Ab Morgen werden die Arbeiten in der Altstadt beginnen. Ich hatte schon fast nicht mehr daran geglaubt, dass wir dieses Jahr noch beginnen können. Es ist schon recht kalt geworden. Ich weiß nicht wieviel wir schaffen werden, aber ich habe vor mein Bestes zu geben um so vielen Familien wie möglich eine bessere Chance zu geben, um durch den Winter zu kommen.
Ulric Kieldantzer hat geschrieben:
12. Nachtal 1379
Was für ein Tag.
Ich hatte keine Schwielen mehr an den Händen seit ich das Yarthingspielen gelernt hab. Mein Rücken schmerzt, meine Schultern fühlen sich an wie nach der Schlacht am Schnitterpass und ich habe mehr blaue Flecken als nach dem Trainingskampf gegen Herrn Corthan. Ich geh' ins Bett. Morgen gehts weiter.
Ulric Kieldantzer hat geschrieben:
20. Nachtal 1379
zehn taGe.
IcH habe nuM zhen Tage lang ni dr Altsdad gearbeitet. Götter, was für eine Efahrung. Ich versuche dn Menschen dort Ein beiSpiel zu sein, aber ich habe das Gefühl dass sie mich mitlerweile von den schwierigen aufgaben aufgaben bewahren. Anrik hat mich heute den ganzen Tag nur hämmern lassn als ich helfen wollte einen balken zu tragen hat man mich dann zur suppenkrche geschickt um wam [an dieser Stelle ist die Schrift verwischt]
Ulric Kieldantzer hat geschrieben:
25. Nachtal 1379
Ich bin krank. Mein Hals tut weh. Tikali sagt ich soll gefälligst im Bett bleiben und mich auskurieren. Sie hat mir eine Hühnersuppe gebracht und das Zimmer abgeschlossen. Die Suppe war gut. Ich leg mich jetzt hin.
Ulric Kieldantzer hat geschrieben:
29. Nachtal 1379
Seit heute war ich wieder auf den Baustellen. Tikali hat gesagt, dass ich nur wieder zu den Baustellen hin darf, wenn ich mich schone. Scheinbar hat sie den Vorarbeitern das Gleiche gesagt. Die meiste Zeit darf ich nur dumm dabeistehen und zusehen. Nicht dass ich sonst viel hätte helfen können - mir fehlt die praktische Erfahrung bei solchen Arbeiten, ich habe seit ich von Zuhause weg bin nicht mehr mit einem Hammer umgehen müssen - aber jetzt muss ich immer wieder Pausen machen und für warmen Tee oder Suppe sorgen. Es wurden ein paar bissige Witze gemacht, aber es wirkte nicht so als seien die anderen wirklich sauer auf mich. Die Arbeiten gehen gut voran. Die Vorarbeiter sagen dass wir bald ferig seien.
Ulric Kieldantzer hat geschrieben:
11. Hammer 1380
Nichts geht mehr. Die Vorarbeiter sagen, dass wir alles getan haben was wir konnten, aber niemand mehr in dieser Kälte arbeiten kann. Die meisten Arbeiter stimmen zu. Die Aufwärmpausen in der Suppenküche wurden immer länger und die tatsächlichen Arbeitszeiten immer kürzer. Alle haben gearbeitet bis sie am Ende ihrer Kräfte waren. Der Zusammenhalt unter den Bewohnern der Altstadt fasziniert mich immer wieder. Solange sie unter sich sind gehen sie ebenso miteinander um wie alle anderen, vielleicht mit der Außnahme dass alles etwas rauher ist, aber sobald jemand Fremdes sich zu ihnen gesellt, halten sie zusammen als hingen all ihre Leben aneinander, als würden alle bluten, wenn man nur einen schneide.
Wie auch immer; die Rohstoffe sind nahezu verbraucht. Für die Reststücke lassen sich immer seltener noch Verwendungszwecke finden. Auch wenn die Vorarbeiter immer sehr genau geplant hatten welches Stück wofür verwendet werden sollte, damit möglichst wenig Verschnitt übrig bliebe, es gab immer etwas das nicht ganz passte. Der eine oder andere von ihnen meinte gar, dass die Arbeiter sich nicht an die Vorgaben halten würden, aber keiner wagte es jemanden direkt der Sabotage zu bezichtigen.
Die Arbeiten sind somit seit heute beendet. Alle haben geschuftet wie wild. Ich hoffe unsere Anstrengungen werden nicht vergeblich gewesen sein.
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Ulric KieldantzerGrim Silberhand - Slaughter; it can't be spelled without laughterSaerail Kiirnodel - Mindestens haltbar bis EndePhantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
-Albert Einstein
Never trust a smiling Gamemaster.May the 4th be with you!