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 Betreff des Beitrags: Reise nach Osten [Tikali, Kelindahr]
BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 11:48 
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Der Angriff auf die Hochzeit in Greifenstein war ein deutliches Zeichen für die Gefahr, die durch das "Rabenvolk" ausging. Der Zeitpunkt war gut gewählt, die meisten Helden und Abenteurer waren in Drachenfels versammelt. Dennoch waren genug vor Ort um mit den Greifensteinern den Angriff zurückzuschlagen.

Warum jetzt, nach all den Jahren? Rabenklippe war weit entfernt und dennoch kamen sie, um sich an der Person zu rächen, welche ihre Intriegen dort in der Stadt einst - durch einen dummen Zufall - aufgedeckt hatte. Sie sollten vernichtet sein oder im Kerker dahinvegetieren. Informationen waren nur in Rabenklippe zu bekommen.


An diesen Morgen erledigte Tikali die letzten notwendigen Aufgaben ... wie das Bereitstellen zweier mit Zwergenrunen versehener Bierfässer für Xorgrim und das Versenden der heiligen Gegenstände Tymoras mit zur Kreuzung, nachdem Jana ihre Anweisungen für Greifenstein gegeben hatte. Alles weitere würde die Baronin initiieren müssen.

Die Schulter von der Verletzung gestern schmerzte noch, aber Tikali biss die Zähne zusammen. Verwirrt hatte sie dagegen Kelindahrs Ansage, sie gen Osten zu begleiten. Aber sicher hatte er mehr Erfahrungen damit, auf den Wegen der Fey und der Geister die weite Strecke schneller zurückzulegen als auf normalen Weg.

Greifenstein aber wusste sie in guten Händen: Jana, Eve, Halgrimm, Jach und Sarina, Neilan und Elna. Dazu die hier Angestellten und die Greifenwache. Wenn dies nicht reichen würde, dann könnte sie auch nicht mehr beitragen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Reise nach Osten [Tikali, Kelindahr]
BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 15:36 
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Als sich der Tag dem Ende zuneigt, packt die Glückspriesterin ihre Sachen, verabschiedet sich und verläßt Greifenstein zusammen mit einigen der Evakuierten gen Nordwesten. Kurz darauf aber verläßt sie den Weg und wandert langsam zu einem kleinen, meist verlassenen Steg am Flußufer. Dort soll die Reise beginnen und dort soll sie Kelindahr antreffen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Reise nach Osten [Tikali, Kelindahr]
BeitragVerfasst: Sa 25. Mai 2013, 11:05 
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Als die Dämmerung sich über das Land legte tratt der kleine Mann an das Flußufer heran. Die dunkle rote Rüstung glänzte leicht im Licht der untergehenden Sonne. Jedoch schien der Drow im Gegensatz zur bepackten Priesterin nur über eine einzige tasche zu verfügen.

Nun dann, lassen wir den Spaß einmal beginnen, was?

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 Betreff des Beitrags: Re: Reise nach Osten [Tikali, Kelindahr]
BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2013, 12:44 
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Tikali nickte nur .. und verglich im Geiste ihre vollbepackten Taschen und Kelindhars weniges Gepäck als Kontrast dazu. Na ja, hauptsache einer hatte Kochgeschirr und Gewürze dabei.

"Wir werden gleich abgeholt." Mit diesen Worten trat die Priesterin an das Ende des kleinen Holzstegs westlich von Greinfenstein. Der Fluß führte gerade viel Wasser und zerrte wild und laut am Steg. Trotzdem summte Tika leise eine Melodie.

Die Lautstärke war nicht höher als der Fluß, aber die Töne wurden dennoch gehört. Denn Töne, zur rechten Zeit am rechten Ort gesprochen oder gesungen, können die Barriere zwischen den Welten öffnen.

Tika merkte die erste Veränderung an sich selbst: ihre Ohren juckten, ein ihr eigenes, untrügliches Zeichen dass sie sich der Anderswelt der Fey "näherte".

Der Nebel kam nicht, er war einfach plötzlich da. So als habe man nur den Blick etwas gedreht und sah die gleiche und doch eine völlig andere Szene der Landschaft vor sich. Der dichte Nebel lag über dem Fluß wie ein seidenes Tuch.

Als der Drow neben sie trat, fröstelte es Tika unweigerlich, aber sie versuchte keine Reaktion zu zeigen.

Dann hörten beide das Eintauchen von Rudern in Wasser und aus dem Nebel schälte sich der Umriss eines kleinen Nachen.

Das Boot schien ander als die Boote der Menschen nicht aus Teilen von Bäumen zusammengesetzt, sondern vielmehr aus einem Baum gewachsen zu sein. Aber nicht nach elfischen Stil. Es mangelte dem Nachen nciht an Eleganz, aber es war eine natürlich Eleganz. Keine schwungvollen Kurven, nicht aus hellem Holz und nirgends verziert. Dafür wirkte es fast lebendig, dunkel, glänzend. Man meinte sein Herz schlagen zu sehen.

Auch der Fährmann war alles andere als eine helle Lichtgestalt. In einen dunkelgrünen Umhang gehüllt starte er beim Anlegen aus einen im Schatten der Kapuze verborgenen Gesicht zu den beiden am Steg. Man sah nur seine Augen dunkelrot leuchten und es waren keine menschlichen oder elfischen Augen. Tika bemerkte sofort seinen eigentümlichen Geruch, der ihr in der Nase stach.

Der Fährmann wartete und als der Drow an ihrer Seite auch nicht reagierte, erwachte sie endlich aus ihrer Abwesenheit.
"Bring uns hinüber." Das Wort hinüber bezog sich sicher nicht auf das bloße andere Ufer, wo immer es in diesem Nebel ein anderes Ufer geben würde.

Eine unerwartet sanfte Stimme wie das Fließen eines kleinen Wildbaches antwortete der Priesterin: "Seid ihr auch bereit, den Preis zu zahlen?"

Tika nickte und nahm ein kurzes Stück Seil vom Gürtel. Es war fuchsrot und in sich verdreht. Sie reichte es dem Fährmann. "Der Preis."

Die Gestalt streckte ihre lange, dünne, knorrige Hand aus und nahm das Seilstück. Dann schien er daran zu schnuppern. "Dein eigenes Haar. Und eine Erinnerung. Ein Sommertag? Ich liebe Sommertage, denn nur so kann ich die Sonne spüren. Einverstanden, ich bringe euch ... hinüber."

Tika und der Drow stiegen in das kleine Boot und der Fährmann stieß es vom Steg weg. Das Boot drehte wie von selbst und stuerte dem Steg weg. Schließlich verschlang es der Nebel ...

.... und ihre Reise hatte begonnen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Reise nach Osten [Tikali, Kelindahr]
BeitragVerfasst: Fr 31. Mai 2013, 19:21 
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Und die Reise endete am selben Ort ....

.... fast einen Zehntag später zur Abenddämmerung standen sowohl Tikali als auch Kelindahr wieder am kleinen Steg westlich von Greifenstein. Die Kleidung der ebiden und ihre Ausrüstung waren abgenutzt und teils geflickt wie von einer langen, beschwehrlichen Reise. Ihre Waffen anscheinend nicht zu selten benutzt worden.

Tikali blickte sich um. Die Bootsfahrt und das Aussteigen hatte sie gar nicht richtig wargenommen. Irgednwie war die ganze Reise nicht mehr als eine schwammige Erinnerung. Und sie hatte nicht den gewünschten Erfolg gebracht ... jedenfalls konnte Tika sich an nichts greifebares erinnern. Sie blickte zu ihrem Begleiter und glaubte, für einen Moment eine ähnliche Verwirrung zu erkennen.

"Wir sind wieder zurück. Heil." Sie machte einen Schritt und Glas knrischte unter ihrem Stiefel. Der Steg zwischen ihnen war voller kleiner feiner Glassplitter. Und woher kam dieser seltsame Geruch nach Zimt? Sie konnte ihn noch einen kurzen Moment riechen, dann war er auch schon endgültig verschwunden.

Noch bevor aber Zeit für weitere Überlegungen war, hörten und sahen sie den Treck an Menschen, die von Greifenstein aus gen Norden die Straße entlang zogen. Das verhieß wenig Gutes und verdrängt wohl bei beiden die Gedanken an diese seltsame Heimkehr.

Sie tauschten kurz noch Worte aus ... dann trennten sich ihre Wege und der der Priesterin führte gen Greifenstein, wo sie sofort mithalf bei dem, was nötig war.

Erst stunden später bemerkte sie ihre komischen blauen und silbernen Harrspitzen am sonst doch fuchsrotem Haar. Die seltsame Farbe ließ sich nicht herauswaschen. Woher hatte sie das?
Und warum war da wieder dieser kurze, intensive Zimtgeruch ab und an in ihrer Nase?

Aber es blieb keine Zeit des Nachforschens, selbst ihre Reiseausrüstung war nur achtlos im Rucksack neben dem Kamin im Fuchsbau hingeworfen worden.


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