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 Betreff des Beitrags: Heimkehr oder wie eine Melodie im Wind
BeitragVerfasst: Fr 13. Mär 2009, 14:57 
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Registriert: Mo 15. Okt 2007, 09:20
Beiträge: 607

Zu später Abendstunde, irgendwo in einem etwas größeren Vorort von Baldur´s Tor.

Zufrieden lehnte sich Ulf zurück. Grade verließen er und seine Artistengruppe ein nobles Haus, in dem Sie für einen stattlichen Betrag einen ihrer berühmt berüchtigten Auftritte vorgeführt hatten. Der Herr des Hauses, ein Mann niedrigeren Adels, war sehr zufrieden mit der Darbietung und ließ dies auch in der Form von vielen zusätzlichen klingenden Münzen eindeutig erkennen. Der Applaus war überwältigend, das anschließend gewährte Festmahl fantastisch und über die Bezahlung… …über die redeten wir ja schon.

…Nicht ganz. Was die wenigsten wußten, Ulf und seine Gruppe waren nicht nur hervorragende Schausteller, sondern auch erstklassige Diebe. Und so wechselte üblicherweise am Abend einer Vorstellung so manches Kleinod den Besitzer – üblicherweise unfreiwillig. Ulf war jedoch klug genug, dieses nie zu übertreiben, und so wurde bislang seine Gruppe nie eines Diebstahls bezichtigt.

Dabei war es lange nicht klar, ob Ulf und seine Gruppe überhaupt ihr Werk fortführen konnten. Einer aus der Gruppe fiel vor etwa einem Mond mit einer ungeklärten Übelkeit, die gar nicht mehr aufhören wollte, aus. Und gerade dieser Mann war so wichtig für die Gruppe, da er das Publikum lange beschäftigen konnte, während der Rest von Ulf´s geselliger Runde ihrem zweiten Handwerk nachging. Doch Tymora schien Ulf äußerst wohlwollend gesonnen zu sein, denn schon bald bewarb sich ein junger hochgewachsener und recht charismatischer Mann, um genau diese Lücke zu füllen.

Und dieser Mann hatte Talent ! Er schaffte es ohne weiteres, die Zuschauer mit Stimme und Gesang weit über eine Stundenkerze zu beschäftigen. Natürlich informierte Ulf ihn nicht über die „Nebentätigkeit“ seiner Gruppe. Wozu auch ? So konnte bei gleich gutem Erfolg der „Nebenerwerb“ auf einen Kopf weniger verteilt werden.

An diesem Abend nun saßen Ulf und seine Gruppe ohne den Neuen in einem Raum der Taverne „Zum gebrochenen Pfeil“ und teilten grade das Diebesgut auf. Wein floß in Strömen und die Stimmung war ausgelassen. So ausgelassen, daß beinahe das Klopfen an der Tür nicht vernommen wurde. Mit einem stillen Befehl ordnete Ulf das Verstecken des Diebesgutes an und öffnete einen Moment später die Tür. Es war der Neue. Sehr zu Ulf´s Enttäuschung wollte Hektor, so der Name des Neuen, die Gruppe schon wieder verlassen, da er bereits genug für seine geplante Reise verdient hätte und er der Auffassung sei, daß sich wohl Ulf´s Gruppe in nächster Zeit eh auflösen würde. Sollte man Reisende wirklich aufhalten ? Ulf hatte in letzter Zeit sehr gut verdient und überlegte , ob nicht eine kleine Pause sinnvoll wäre, bevor doch einmal ein Verdachtsmoment auf ihn und seine Mannen fallen könnte. Und so willigte er schließlich murrend ein, wünschte Hektor einen sicheren Weg und fragte noch höflich nach seinem Reiseziel. „Rivin“ war die Antwort. Ein kurzer freundlicher Händedruck, und schon war der Neue so schnell verschwunden wie er damals gekommen war.

Kopfschüttelnd setzte sich Ulf wieder zu seiner Gruppe. Eines wollte er Hektor noch fragen – was er denn wohl mit der Auflösung der Gruppe meinte. Und wieder klopfte es an der Tür. Sollte der Neue etwas vergessen haben ?

Der Schreck war Ulf jedoch deutlich anzusehen, als diesmal die Garde mit den Wappen von Baldurs Tor vor ihm stand und ihn und seine Gruppe sofort des Diebstahls in mehreren Fällen bezichtigte. Zielsicher ging einer aus der Garde zu einer kleinen Truhe, in der Ulf stets das Diebesgut lagerte. Alles Leugnen half nichts, zu eindeutig waren doch die Gegenstände, die grade heute erst aus dem Haus des Adligen entwendet worden waren.

Und auch noch, als Ulf und seine Mannen bereits abgeführt wurden und den Weg in´s Verließ antraten, überlegte er fieberhaft, welchen Fehler er gemacht haben könnte. Der Neue konnte doch nichts wissen. Oder etwa doch ?

Und irgendwie erschien es ihm, als ob leise in den Straßen der Stadt die Melodie einer Laute ertönte. Aber dies war sicher nur der Wind.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heimkehr oder wie eine Melodie im Wind
BeitragVerfasst: Mi 27. Mai 2009, 10:51 
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Registriert: Mo 15. Okt 2007, 09:20
Beiträge: 607
Ein ganz normaler Tag

Wenn sich in der Künstlertaverne "Zur alten Wache" die Barden und Künstler versammeln und gemeinsam zu einem erholsamen Tavernenabend mit musikalischer Begleitung und Unterhaltung einladen, um wieder Hoffnung und neuen Mut zu verbreiten, dann sollte man vermuten, daß das Publikum dies gerne annimmt.

Nicht so in der Hafenstadt Rivin ! Dort wird lautstark Karten gespielt, die Künstler ignoriert oder noch mit Bierkrügen geworfen, herumgepöbelt und selbst die Tavernenwache ist zu schockiert, um einzugreifen.

Wenn abends auf den Straßen im Torviertel zwei Damen sich streiten und verbal die Fetzen fliegen, sollte man meinen, daß sich beide irgendwann beruhigen und sich den Passanten lediglich ein interessantes und lautstarkes Schauspiel bietet.

Nicht so in der Hafenstadt Rivin ! Dort fliegen auch arkan die Fetzen. Windböen werden magisch hervorgerufen, die umliegende von den Füßen holen, flammende Hände erhellen den Nachthimmel, Funken magischer Energie entladen sich und nicht nur die Spannung knistert, sondern auch die Entladung von Energie. Da kann einem die Garde auch schon einmal leid tun.

Wenn abends auf denselben Straßen ein Wolf auf einen zuläuft, sollte man vermuten, daß eben jenes Tier in die Flucht geschlagen wird oder vermutlich eher von den ahnungslosen Bürgern zum Schutz derer Kinder erbarmungslos gejagd und niedergestreckt wird.

Nicht so in der Hafenstadt Rivin ! Dort gibt es Diskussion mit dem "Besitzer" dieses Tieres, daß es doch für alle besser sei, wenn sein Gefährte sich sicher in den Wäldern aufhalten sollte und er lieber Tymora danken sollte, daß sein Gefährte in der Stadt überhaupt noch am Leben ist.


An genau so einen Abend geht Nick ins Frankies um wie üblich vor dem Schlafengehen noch einen Kelch eines edlen roten Weines zu bestellen.

"Ist heute etwas besonderes vorgefallen", wird Frank, der Besitzer der Taverne fragen.

"Nein, es war ein ganz normaler Tag, wie jeder andere auch" würde Nick antworten.

Und Frank würd wissend nicken und sich seinen Teil dazu denken


;)


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