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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Do 23. Jan 2014, 23:32 
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Zum ersten Mal hatte Tikali wirklich Angst. Echte Angst.

Man meidet Greifenstein, Rivin warnt vor uns. Noch sind es nur die Waren von hier, aber morgen? Werden sie unseren Bürger den Zutritt verwehren?

Was wenn die ersten Patienten sterben und die Panik ausbricht? Was wenn Greifensteiner versuchen, sich und ihre Familien in den vermeindlichen Schutz Rivins oder Löwenbachs zu bringen?

Werden sie die Tore schließen?

Gegen sie vorgehen um sich zu schützen?

Mit Gewalt?

Werden sie eine Mauer um uns errichten? Kranke auslesen? In Lager stecken? Sind wir das nicht schon?

Was wenn die Angst siegt? Hier? In Rivin, in Löwenbach?

Wenn die Angst uns alle besiegt?


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Fr 24. Jan 2014, 01:52 
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Wie in der Versammlung im Fuchsbau beschlossen, hatte die Sonnenelfe Ameng damit begonnen, die Kranken zu befragen, soweit diese sich in der Lage dazu fühlten. Sie tat dies immer nur in Beisein eines der Heilers und brach die jeweilige Befragung ab, sobald der Patient sich zu unwohl fühlte oder aufregte um dann später, zu einem hoffentlich geeignetem Zeitpunkt erneut zu kommen. So sich kein solcher Zeitpunkt ergäbe, würde sie jedoch auch keinen erzwingen. Sie blieb dabei stets freundlich, zuversichtlich und ruhig. Sie erklärte den Erkrankten, dass sie nach Gemeinsamkeiten suchen würden, um den Ursprung der Krankheit zu entdecken, da sich so vielleicht schneller eine Heilmittel finden ließe. Sie betonte das Wort schneller dabei bewusst, um deutlich zu machen, dass sie so oder so ein Heilmittel finden werden. Dass sie selbst nicht daran glaubte, erwähnte sie freilich nicht.

Tief in ihrem Innern war sie alles andere als zuversichtlich. Im Herzen trug sie diesselben Ängste wie Tikali. Noch war die Situation ruhig, noch war alles unter Kontrolle. Bereits in einigen Tagen würden sie sich alle womöglich noch nach der jetzigen Situation zurücksehnen. Bisher war alles ruhig. Alles unter Kontrolle. Bisher hat es keine Toten gegeben. Doch sobald diese schreckliche Krankheit die ersten Opfer unter den Greifensteinern forderte, würde die Situation eskalieren. Panik würde ausbrechen und Menschenmassen, die in Panik gerieten, handelten immer dumm. Vielleicht würden die Gesunden die Kranken wegsperren oder aus der Stadt vertreiben oder sie lynchen wollen, in der Hoffnung, dann nicht ebenfalls zu erkranken. Vielleicht würden sie in andere Dörfer oder Städte zu fliehen versuchen, in denen sie wegen der Situation Greifensteins nicht willkommen wären. In Rosenfeld hatte es bereits die ersten Erkrankungen gegeben. Wie lange werden die Bewohner Rosenfelds Ruhe bewahren, wenn sie hören, wie es bereits um Greifenstein steht? Diese Seuche hatte das grauenvolle Potential, das gesamte Umland in ein grausiges Chaos zu versenken. Aber noch gab es keine Toten. Noch. Noch war die Situation unter Kontrolle. Und sie mussten alles tun, damit es dabei blieb.

So gab sie sich weiter zuversichtlich und optimistisch, während sie ihre Befragungen der Erkrankten und deren Angehörigen fortsetzte. Sie begann damit, die einzelnen Erkrankten zu kategorisieren. Die Daten zu notieren, ab denen die ersten Symptome sich gezeigt hatten. Die Kranken zu befragen, was sie an jenen Tagen und auch an den Tagen zuvor getan hatten, so sie sich noch daran erinnerten. Wo sie an jenen Tagen und den Tagen zuvor gewesen waren. Was sie da getrunken oder gegessen hatten, mit wem sie da zusammen waren und ob ihnen vielleicht irgendetwas, das ihnen im Nachhinein seltsam erscheint, aufgefallen wäre. Anhand dieser Daten versucht sie nun, den gemeinsamen Nenner zu finden, der die Erkrankten verbindet, falls es einen gab. Vielleicht war es ein bestimmtes Wild aus dem Nimmerwald. Vielleicht war es das Wasser aus dem Fluß oder einem bestimmten Brunnen. Vielleicht war es ein bestimmtes Getränk im Fuchsbau. Vielleicht war es der Nimmerwald selbst. Vielleicht war es auch nichts, sondern lediglich blanker Zufall. Aber vielleicht gab es einen gemeinsamen Nenner, etwas, dass bei allen Erkrankten jeweils gleich oder ähnlich war, am Tag der Erkrankung selbst oder an den Tagen zuvor. Ameng versuchte, es herauszufinden.

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~"This ist my battle. This is my battleship."~

"Jene, die sich Abenteurer nennen, sind grausame Individuen aus einer anderen Welt. Sie sind auf der ständigen Suche nach neuen Opfern für ihre dunkle Gottheit Exp, die sie dafür mit immer stärkeren Fähigkeiten und Kräften ausstattet."

~Shadow is a man who never loses his virginity - because he never loses.~


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Fr 24. Jan 2014, 03:11 
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Erleichterung war in Lianas Gesicht zu sehen, als es Miri am nächsten Tage besser ging. Trotzdem settzte sie ihre Maßnahmen unbeirrt weiter fort.
Sie las auch regelmäßig im Buch nach, auch wenn sie wegen der Obstsäure, bisher nur stark verdünnten Saft gegeben hatte, gab sie jetzt Dank des Berichtes von Emelie etwas mehr.

Heilmagie, so das Brechen des Fluches, den Schutzkreis begleitet von sanften und beruhigenden Zureden, das Halten der Hand, setzte sie weiter ein.

Sie betete auch zusätzlich zu den Göttern der Menschen, Tymora, Beshaba, Ilmater und Talona für die Erkrankten.

Zudem machte sie sich weiter Gedanken um den Ursprung der Krankheit und um die Ansteckungswege. Peinlichst achtete sie auf Sauberkeit, auf die von Miri und der Hütte der Familie, aber auch auf ihre eigene, besonders bevor sie das Waisenhaus auf suchte, um dort nach dem Rechten zu sehen.

Auch wenn die anstrengenden letzten Wochen, die Pflege Bredos, die Wachen im Waisenhaus und die Pflege Miris nicht spurlos an ihr vorbei gegangen waren, sie selbst Angst vor dem Kommenden hatte, ließ sie sich nicht unterkriegen, strahlte sie weiter Hoffnung und Zuversicht aus. Sie beruhigte Streitende und hatte für die Sorgen anderer, besonders der Hingemeinde ein offenes Ohr.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Fr 24. Jan 2014, 05:06 
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Linah half weiter den Priestern und Heilern im Lazarett, das täglich sich weiter füllte. Sie war unermüdlich und scheute auch nicht die unangenehmeren Aufgaben, wie das Aufwischen von Erbrochenen oder das Auskochen und Waschen verschmutzter Kleidung und Laken.

Für sich gönnte sie sich nur die Zeit für ihre Gebete, etwas Nahrung, kurze Meditationen und das nötigste an Schlaf. Sie war es gewohnt mit weniger Schlaf aus zu kommen. Bereitwillig übernahm sie auch die Wache nachts, beruhigte mit sanften Worten und den Segen des Weinenden, die die unter Alpträume litten. Sie bekämpfte wie die anderen das Fieber, fütterte geduldig und achtete auf genügend Flüssigkeit, die sie löffelweise verabreichte. Sie hatte ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Kranken und auch der Angehörigen. So jemand sich an ihrem Blut störte, ging sie verständnisvoll und freundlich damit um.

Der Hauptfrau Viola und Tikali hinterließ sie eine Nachricht, mit der Bitte sich zu melden, sollten sie Heilmittel oder Unterstützung bei der Wacht oder etwas anderes brauchen, dann würde sie dies an ihren Orden weiter leiten.

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Zuletzt geändert von Feuervogel am Fr 24. Jan 2014, 17:50, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Fr 24. Jan 2014, 10:31 
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Auch Viola in Greifenstein war praktisch dauerhaft auf den Beinen. Unermüdlich und zumindest nach Außen hin unerschütterlich hielt sie die Reste der Greifenwacht zusammen, die zu einem recht kümmerlichen Haufen zusammengeschrumpft war. Ein Drittel der Soldaten war erkrankt, und fast ein weiteres Drittel besaß erkrankte Angehörige, die einen Großteil der Aufmerksamkeit der Verwandtschaft benötigten. So waren nur noch wenig Wachen im auf den Straßen und noch weniger im Umland zu sehen. Viola begriff, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis aus den bisherigen größtenteils kleinen Vorfällen größere Schwierigkeiten erwachsen würden, wenn Angst in Panik und Verzweifelung in Rücksichtslosigkeit umschlug. Der Gedanke vielleicht bald Menschen aufhalten zu müssen, die in Panik zu stehlen begannen oder vollends die Nerven verloren machte sie krank. Auch wenn sie keine Heilerin war und ihre Schützlinge im Waisenhaus den guten Göttern sei Dank bislang weitgehend verschont geblieben waren gab es mehr als genug zu tun. Manchmal wusste sie gar nicht mehr, wem sie gerade die Hand hielt, um zu versuchen ihm wieder Hoffnung und Mut zu geben oder mit welcher der Wachen sie gerade versuchte, soetwas wie den kümmerlichen Rest eines Dienstplans auszuarbeiten.

Die Situation begann unerträglich zu werden und allmählich spürte sie an Leib und Seele die Auswirkungen der Anstrengungen. In einer ruhigen Minute begann sie, einige Nachrichten zu verfassen.

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Lux in Tenebris - "Light in darkness", Bertolt Brecht

YOLO - "Carpe Diem for stupid people. One of the most annoying abbreviations ever", Urban Dictionary


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Fr 24. Jan 2014, 10:48 
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Mit wachsender Unruhe las Elona den letzten Brief, ihre Antwort darauf war harsch gewesen, aber sie war sich sicher, dass er dies sein musste. Machtintrigen in einer solchen Situation in Greifenstein brauchte es nicht. Seufzend schaute sie zu den anderen Briefen. Soldaten, Heiler oder Händler zu finden die jetzt noch nach Greifenstein wollten erschien beinahe unmöglich. Aber sie hatte noch nicht alles ausgeschöpft. Nun war es an der Zeit ihren Einfluss geltend zu machen und zu sehen, ob all die Arbeit die sie verrichtet hatte, ihren Lohn zeigen würden.

Es gab am Hof den ein oder anderen der ihr seine Arbeit zugeschoben hatte, die sie freundlich lächelnd übernommen hatte. Es gab Zusammenarbeiten, nun hoffte sie, dass es diese auch in diesem Fall geben würde. Greifenstein durfte nicht isoliert werden, allerdings war die Krankheit ansteckend und inwiefern Ansteckend konnte man nicht ausfindig machen. Den Nimmerwald, welchen viele als die Quelle ansahen nieder zu brennen, war auch keine Option. Sie fragte sich, was die Waldgeister dort nur trieben. Aber das würden die Druiden bald herausfinden.

Sie raffte ihren Rock machte sich auf den Weg, es gab noch viele die heute von ihr aufgesucht werden würden und hoffentlich nur wenige, die ihre Bitte abweisen würden.


Zuletzt geändert von Kay am Fr 24. Jan 2014, 16:42, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Fr 24. Jan 2014, 11:49 
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Heute Nacht sah man Karia schlussendlich zwischen den schutzbietenden Bäumen hervortreten und gen Tor Greifensteins marschieren. Sie machte einen sehr unentspannten Eindruck, als sie weniger zögerlich als sonst die Tür zum Fuchsbau aufriss und dort nach Tikali fragte. Da des Nachts niemand anzutreffen war entschied sich Karia trotz der Situation die sie so beunruhigte etwas auszuruhen, und nächsten Morgen wiederzukommen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Fr 24. Jan 2014, 11:57 
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Es gab viel zu tun und einiges zu entscheiden. Elona wollte keine Entscheidungen treffen, auch wollte sie nicht vor Ort sein...es war schon...recht praktisch, man blieb einfach immer in Neurivin oder anderswo wenn es eng wurde und überließ alle Entscheidungen anderen, und wenn dann in einer Krise etwas entschieden wurde das nicht gefiel, hatte man direkt einen Sündenbock. Wie hieß es doch? Wer nichts macht, macht nichts falsch. Offenbar konnte man mit diesem Motto in der Politik ziemlich erfolgreich sein.
Aber das war auch nicht verwunderlich in Rivin, denn der Fürst hatte es in der Vergangenheit wunderbar vorgemacht, in dem er die Schuld für Unruhen in seinem Fürstentum nicht bei sich und seinen Entscheidungen suchte, sondern bei jenen, die nur auf seine Entscheidungen reagierten...kausale Zusammenhänge waren dem Adel wohl unbekannt. Alles was ein Adeliger entschied oder sich weigerte zu entscheiden war grundsätzlich in Ordnung, und wenn das dann irgendwelche unliebsamen Folgen hatte, waren das natürlich immer die Schuld anderer.

Wie auch immer, es gab noch viel zu tun, die Kranken, der untote Zwerg, Ephana und Bredo, in all diesen Punkten mussten einige Entscheidungen getroffen werden, sollten die Kranken unter Quarantäne gestellt werden? War ein Versammlungsverbot sinnvoll um eine Ausbreitung der Krankheit und mögliche Unruhen zu vermeiden? Wie ging man mit Ephana und Bredo um damit jener Konflikt nicht eskalierte? Elona wollte es weder entscheiden noch wollte sie das es jemand alleine entscheiden kann. Und so hoffte Jana, das Tikali und Viola heute Zeit fanden um diese Dinge zu besprechen und etwas zu unternehmen bevor es zu spät dafür war.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Fr 24. Jan 2014, 12:06 
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Nelphie bekam nach und nach mit wie ernst die Situation war. Die Angst der anderen vor der sich langsam anbahnenden Katastrophie lies sie erschaudern. Umsomehr ließ sie nicht davon ab bei den Kindern im Waisenhaus zu sein. Mehr und mehr übernahm sie auch Aufgaben um die Belegschaft zu entlasten, und auch schlug sie vor etwaige "Wächter" vom Waisenhaus zu entfernen, da Viola sie woanders bestimmt besser brauchen kann.

Außerdem entschied Nelphie die Kinder mit Speisen und Getränken von ausserhalb zu versorgen. Sie brachte den Kindern Fruchtsäfte, Brot und alles was dazugehört aus der Zuflucht, wo sie dem Elfenwirten die Situation erklärt und um seine Unterstützung bittet.

Nelphie war entschlossen die Kinder vor der Seuche zu schützen. Noch blieb sie aber nur dabei den Kindern durch Ablenkung, Unterricht und Spiele, die derzeitige Situation zu ersparen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Fr 24. Jan 2014, 14:02 
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Auch der nordische Abenteurer streifte durch die Straßen Greifensteins. Er hat beschlossen die Greifenwacht bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ruhe zu unterstützen. Ob das Viola überhaupt gefällt? Unwichtiger Gedanke. Jetzt müssen alle zusammenhalten und das tun was sie am besten können!
Während er durch die Straßen ging, unterhielt er sich mit jedem Bewohner ausgiebig und nahm sich den Sorgen an. Ein ungwöhnliches Bild, ein bullliger axtschwingender Krieger, der für seine Launenhaftigkeit bekannt ist, sprach voller Optimismus zu den Sorgengeplagten.
Vielleicht war dieser Optimismus auch nur gespielt? Nein. War es nicht. Er wusste dass man alles schaffen kann wenn man zusammenhält. So versicherte er jeden, den er traf, dass alle Beteiligten alles in ihrer Macht stehende tun.
Grimmbold strahlte Optimismus und Zuversicht aus. Er wusste genau dass er der Fels der Zuversicht in der Brandung der Verzweiflung sein muss.


Gemeinsam sind wir stark.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Fr 24. Jan 2014, 15:56 
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Railanta öffnete weit das Fenster. Ihr Blick richtete sich hinaus auf die Dächer Greifensteins. Es wurde kalt, aber es störte sie nicht. Und es störte auch Ansgar nicht mehr.

Sie spürte die Müdigkeit in ihren Knochen. Die letzten Wochen hatten ihr einiges abverlangt. Doch es gab noch eines zu tun: sie zog das Laken über das wächserne, aber friedliche Gesicht ihres Patienten.

Das Fieber hatte gesiegt. Ansgar war tot.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Fr 24. Jan 2014, 17:25 
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Nach einem neuerlichen Streit auf dem Marktplatz dachte Grimmbold nach. Die Einwohner sind verzweifelt. Sie brauchen Führung. Doch wer soll sie übernehmen? Wer soll ihnen sagen dass sie lieber zusammenhalten sollen statt gegeneinander vorzugehen? Die Baronin ist nicht da, alle anderen potenziellen Führungsleute sind damit beschäftigt die Grippe im Griff zu halten.
Er dachte nach...sein Blick schweifte durch den Ort.
Greifenstein braucht jemanden der die Moral aufrecht erhält...

Nun stand er dort, in der Mitte des Markplatzes am Brunnen. Grimmbold erhob das Wort, seine bärenhafte Stimme erschallte durch den ganzen Ort. Er versuchte seine Stärke auf die restlichen Einwohner zu übertragen...er sprach mit folgenden Wort zu ihnen:
Liebe Freunde und Einwohner Greifensteins,
als freier Mann steh ich hier vor euch!
Verzweiflung und Unmut seh ich in euren Augen, doch bitte ich euch, verzagt nicht. Gebt euch nicht der Gier und der Wut hin! Nein!
Helft euch gegenseitig! Wendet euch nicht ab von jenen die gegen die Grippe kämpfen! Unterstützt sie stattdessen! Bringt ihnen was sie brauchen! Helft jenen die euren Freunden und Verwandten helfen! Lasst die Kranken, Schwachen und Unschuldigen nicht im Stich sondern gebt ihnen die Stärke und den Mut den sie verdienen! Bei allem was euch heilig, steht Seite an Seite, denn nur so können wir diese Plage erfolgreich bekämpfen!
Gemeinsam sind wir stark!


Triumphierend, vielleicht auch aufmunternd, reckte er seine rechte Faust in die Höhe.

Ob seine Ansprache hilft?


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Fr 24. Jan 2014, 17:33 
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Etwas mehr als die Hälfte der Anwesenden scheint der Nord mit seiner Rede positiv erreicht zu haben. Eingie aber werfen ihm böse Blicke zu und Pferdeäpfel und Steine fleigen wohl nur deshalb nicht auch noch, weil sich keiner mit dem Bären von Nord anlegen will.


Auch die Ansprache der Beraterin Jana scheint viele erreicht zu haben, doch einige sprechen von leeren Worten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Fr 24. Jan 2014, 18:19 
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Rantargar suchte noch immer ab und an die Kranken auf. Erkundigte sich nach deren Verbleib, deren Zustand. Doch die meiste Zeit verbrachte er einfach draussen, draussen auf der Straße, und betrachtete das allgemeine Treiben. Als ob er etwas suchen würde...

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"Ich habe keine Angst davor zu bluten, aber ich würde es nicht für dich tun."
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"Wenn ich keine Gerechtigkeit erfahre, erschaffe ich sie eben selbst."
Dorn von Grauburg

"Die Materie der systematischen Analyse ist eher trivial und sei den Eleven als Exerzitium aufgetragen"
Arianwyn Drachenzorn

"Blut und Tod"
Amalafein Kent'tar


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2014, 05:47 
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Liana stand am Bett Miris und hielt ihre Hand, mit der anderen tupfte sie sanft die Schweißperlen von ihrer Stirn. Dabei sang sie wieder leise Wiegelieder.

>>>
Linah
Auch Linahs Herz war schwer. Trotzdem arbeitete sie unverzagt weiter, versuchte außer ihrer unermüdlichen Pflege und Heilmaßnahmen Hoffnung und Mut zu verbreiten. Sie trocknete Tränen, hörte zu, hielt Verzweifelten die Hand. Sie betete mit denen die beten wollten, gab Ilmaters Segen.
Wer von den Kranken etwas auf der Seele hatte, dem reichte sie ihr Ohr. (Art Beichte)
Am frühen Morgen nach ihrem wieder besonders innigen Gebet an Ilmater, dass er den Leidenden und Kranken helfen möge, ging sie zum Tempel Lathander und bat um Hoffnung für alle. Denn Hoffnung, war es was alle nötig brauchten in diesen schlimmen Tagen. Still, andächtig und demütig stand sie da. „Fürst des Morgens, lass uns die Hoffnung nicht verlieren. Die die sie verloren haben, lasse sie jene wieder finden. Sei mit uns und lass uns nicht alleine.
Aber auch Tymora vergas sie nicht, denn auch Glück brauchten sie alle nötig.
Als sie ihre Gebete beendet hatte, ruhte sie sich kurz aus, aß etwas Obst und trank eine Tasse Tee um dann ihre Pflege im Lazarett wieder auf zu nehmen.
Sie hoffte, dass bald Botschaft und Hilfe vom Orden kommen würde.

>>>
Lissa
Auch Lissa kämpfte gegen zunehmende Verzweiflung an. Es war zuviel um was sie sich Sorgen machte, die Krankheit, die ungeklärten Verbrechen, Bredo, die Vorkommnisse und Veränderungen im Wald. Dabei war das noch nicht mal alles, wenn sie an die Prophezeihung und an Necroa dachte. Sollte sie sich wirklich zwischen der Natur, dem Wald und den Menschen entscheiden müssen? Sie würde alles tun um die Ursache, die Quelle zu finden um Menschen und Tiere zu retten, aber auch um die Morde und seltsame Geschehnisse auf zu klären.

Nein, sie konnte die Greifensteiner nicht im Stich lassen.
Sie stapfte wie der Rest der Greifenwacht durch den Schneeregen. Der Dachs Sori wuselte hinter ihr her. Sie hatte eine kleine Steinflasche mit Rum und ein paar kleine Holzbecher dabei. Sie ließ jeden der mochte einen einzigen kleinen Becher voll trinken und trank auch einen mit.
Am frühen Morgen nach getaner Wacht, kurzem Schlaf und innigen Gebete, hängte sie eine Nachricht an die Anschlagtafel, bevor sie in den Wald aufbrach.
In ihren Gebeten bat sie Segojan Erdrufer ihren Gott um Führung.

_________________
A'nia
Lafali
Liana
Linah
Lissa
Tasja
Saelanna


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2014, 09:58 
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Heute morgen wurden in aller Frühe Tikali, Viola und Jana zum Sitz der Baronin gerufen. Die Bedeinsteten erzählen von weitreren Erkrankten, die der Krankheit erlegen sind. Seltsam aber ist, dass die Patienten und die Räume abgeriegelt wurden und nur wenige Zugang haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2014, 12:19 
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Und so brachte Ralthus und Nelphie die Kinder im Laufe des Vormittags mitsamt der Helfer die mit wollten in die Zuflucht in ihre Unterkünfte. Dort angekommen beantworteten sie den Kindern alle Fragen, standen ihnen mit Rat und Tat zur Seite und sorgten dafür daß sie genug Nahrung hatten.
((desmond:ok?))

_________________
Chars: Nelphie, Karia, Bastjan Pastell


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2014, 12:57 
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Railanta hingegen hörte sich um, jetzt, da ihr Patient ihre Hilfe nicht mehr brauchte. Wo waren die wirklich schweren Fälle? Wer lag im Sterben? Wo konnte sie hingehen und zur Seite stehen denen, die schon den Schatten des Todes nahen spürten? Bei denen sass sie am Bett, hielt ihre Hand, benetzte trockene Lippen. Und rief die Ahnen an, dass sie sich bereit machen mögen, jemand in ihren Reihen zu empfangen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2014, 14:28 
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Ralthus half am Morgen bei der Evakuierung der Kinder aus dem Waisenhaus.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Grippe in Greifenstein
BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2014, 18:54 
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Beiträge: 1041
Heute nahm der Nordmann das Ruder in die Hand und beschloss dem gebietenden Chaos Einhalt zu gebieten.
Er schlug einen Aufrug an die Anschlagtafel in der Hoffnung dass soviele wie möglich ihn lesen und dazukommen.

Aufruf an alle Greifenwächter, Heiler und Helfer!

Treffen zur 18. Kerzenstunde zwecks Informationsaustausch und Besprechung zum weiteren Vorgehen!



((Es sei an die Zusammenkunft erinnert, sonst rennt nur jeder dem anderen hinterher und am Ende weiß keiner was los ist!!!))


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